Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle ist Mitglied
der Leibniz-Gemeinschaft
Medienecho des IWH
Die Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft im Herbst 2004
>> In der Weltwirtschaft hält der kräftige Aufschwung an, er verliert allerdings seit dem Frühjahr 2004 etwas an Fahrt. Die Abschwächung erklärt sich zum Teil aus einer Straffung der bisher sehr expansiven Wirtschaftspolitik. Zwar blieben die monetären Rahmenbedingungen zumeist ausgesprochen günstig, aber in den USA liefen finanzpolitische Impulse aus, und in China, dem zweiten Kraftzentrum, wurden...<<
Deregulierung in Deutschland - theoretische und empirische Analysen
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Tagungsband
ISBN 3-930963-80-9, Preis: 20,00 Euro
186 Seiten, August 2004
>>In der wirtschaftswissenschaftlichen und wirtschaftspolitischen Diskussion wird seit langem darüber diskutiert, inwieweit das in Deutschland bestehende Regulierungssystem noch angemessen ist. Tatsächlich sind seit Beginn der achtziger Jahre eine ganze Reihe von Märkten liberalisiert worden, die früher durch staatliche Monopole gekennzeichnet waren. Darüber hinaus wurden übermäßige Regulierungen aber auch in anderen Bereichen abgebaut, so im Handwerk, im Einzelhandel oder auf dem Arbeitsmarkt, weil sie sich zunehmend als hemmend für die wirtschaftliche Dynamik erwiesen haben. Mit Blick auf die fortbestehenden Wachstumsprobleme Deutschlands stehen Möglichkeiten der Deregulierung auch weiterhin im Vordergrund des Interesses. ...<<
IWH-Diskussionspapiere
Nr. 195,
September 2004
Auswirkungen demografischer Veränderungen auf Niveau und Struktur des Privaten
Verbrauchs – eine Prognose für Deutschland bis 2050 –
Harald Lehmann
>>Die Analyse hat gezeigt, dass demografische Variablen wie Alter und Haushaltszusammensetzung die Aufteilung und Höhe der Konsumentscheidungen einzelner Wirtschaftsubjekte (Haushalte) mitbestimmen. Aus dieser Erkenntnis heraus sollten von den anstehenden demografischen Umwälzungen, welche die Gesamtbevölkerungszahl und die Alters- und Haushaltsstruktur berühren, auch Effekte auf den gesamtwirtschaftlichen Privaten Verbrauch – nach Höhe und Zusammensetzung – zu erwarten sein...<<
Nr. 196,
Oktober 2004
Entwicklung des Steueraufkommens in den neuen Bundesländern –
ein Ost-West-Vergleich –
Kristina van Deuverden
>>Die Einnahmen der öffentlichen Haushalte werden zu 50% von Steuern determiniert, die der Gebietskörperschaften zu 80%. Das Interesse des Staates an einer ausreichenden steuerlichen Basis ist daher immanent. Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung der öffentlichen Finanzen in Deutschland, den konjunkturell bedingten Einnahmeausfällen der letzten Jahre und dem mehrfachen Nicht-Erfüllen der im Stabilitäts- und Wachstumspakt eingegangenen Verpflichtungen, verstärkt sich dieses Interesse noch...<<
Externe Publikationen
Joachim Ragnitz: Mehr Ehrlichkeit beim Aufbau Ost, in: Wirtschaftsdienst Heft 10, Jg. 84, S. 620-623.
>>Ausgehend von einer Bilanzierung des derzeitigen Stands des Aufholprozesses in den neuen Ländern werden Vorschläge für künftige wirtschaftspolitische Maßnahmen entwickelt. Hierzu wird vor allem die Diskussion um die Förderung von (sektoralen) Clustern und (regionalen) Wachstumspolen kritisch beleuchtet. Es wird für eine stärkere Orientierung an "regionalen Entwicklungskonzepten" geworben.<<
Peter Haug: Kommunale Wirtschaftsförderung - Eine theoretische und empirische Analyse. Schriftenreihe volkswirtschaftliche Forschungsergebnisse, Band 97. Verlag Dr. Kovac, Hamburg 2004.
>>Die kommunale Wirtschaftsförderung hat in der jüngeren Vergangenheit in Deutschland – bedingt durch die schlechte Arbeitsmarkt- und Haushaltslage in vielen Kommunen – an Aufmerksamkeit in Politik und Wissenschaft gewonnen. In der im deutschsprachigen wie auch großteils im angelsächsischen Raum zu diesem Thema erschienenen Literatur dominieren fast ausschließlich juristische oder eher betriebswirtschaftlich orientierte Arbeiten. Diese berühren in der Regel weder die Frage der normativen Rechtfertigung dieser Form der kommunalen Wirtschaftspolitik aus volkswirtschaftlicher Perspektive noch die Ergebnisanalyse. Vor allem die isolierte Gemeinwohlsicht der einzelnen Kommune wird dabei in den Vordergrund gestellt.Diese Arbeit untersucht daher vor allem die Auswirkungen kommunaler Wirtschaftsförderung auf die gesamtwirtschaftlich effiziente Unternehmensansiedlung bzw. allgemein auf die räumliche Faktorallokation. Zunächst wird eine Bestandsaufnahme der vorhandenen empirischen Untersuchungen zum Thema Wirtschaftsförderung und unternehmerische Standortentscheidungen vorgenommen. Im theoretischen Teil wird die kommunale Wirtschaftsförderung in den Modellansatz der neoklassischen Wachstumstheorie integriert, unter Berücksichtigung von Faktorwanderungen, Agglomerationseffekten und Finanzierungswirkungen. Die theoretische Analyse zeigt, dass kommunale Wirtschaftsförderung, bei unterstellter Abhängigkeit ihrer Finanzierung vom lokalen Steueraufkommen, räumliche Ungleichverteilungen der Unternehmen und Arbeitsplätze unter bestimmten Annahmen eher verstärkt, ohne die gesamtwirtschaftliche Wertschöpfung zu erhöhen. Insbesondere für Deutschland existieren kaum empirische Untersuchungen zu den quantitativen Auswirkungen der kommunalen Wirtschaftsförderung auf die Produktivität des lokalen Unternehmenssektors. Im empirischen Teil der vorliegenden Arbeit wird für die Gemeinden einiger eher peripherer Regionen Niedersachsens dieser Einfluss auf die kommunale Wertschöpfung mit ökonometrischen Methoden untersucht. Ergänzend wird dabei außerdem die Wirkung anderer Faktoren auf die örtliche Wirtschaftslage und Beschäftigungssituation analysiert: Verkehrsinfrastruktur, Agglomerationseffekte und nationale bzw. europäische Strukturpolitik. Es zeigt sich, dass ein produktivitätsfördernder Effekt der laufenden Ausgaben für kommunale Wirtschaftsförderung nicht eindeutig nachweisbar ist und die maßgeblichen Determinanten der wirtschaftlichen Entwicklung einer Gemeinde zum großen Teil außerhalb des Einflussbereichs der Kommunen liegen. <<
Haug, Peter; Rosenfeld, Martin T. W.: The Reform of Local Public Services of General Interest in Europe, in: Thomas Straubhaar and Rainer Winkelmann (Hrsg.), Applied Economics Quarterly (Supplement), The European Reform Logjam and the Economics of Reform. Duncker & Humblodt, Berlin 2004, S. 31.50.
>>The benefits of a reduced supply of local public services may more than outweigh the supposed welfare losses. This was suggested by various theoretical and empirical investigations in many fields of economics during the last decades. Nevertheless, local and national politicians, trade unionists, charities, and other lobbyists have suc-ceeded in preventing further liberalisation of “services of general interest” in Europe. This article examines why these preserve agents have been and are still successful. The analysis is based on an insti-tutional economic approach. Several policy measures and institu-tional changes are suggested to either reduce influence of preserve agents or to compensate them for their losses.<<
„Determinanten der Beschäftigung – die makroökonomische
Sicht“
Gemeinsamer Workshop des IWH und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
der Bundesagentur für Arbeit (IAB) am 15. und 16.11.2004
>> Der Weg aus der Arbeitsmarktkrise - da sind sich alle einig - führt nur über mehr Beschäftigung. An welchen Hebeln kann man aber ansetzen, was sind die Determinanten der Beschäftigung? Die makroökonomische Sicht darauf beleuchtet ein gemeinsamer Workshop des IWH und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB). Dabei geht es zunächst um die Rahmenbedingungen für Wachstum und Beschäftigung. Hier wird empirische Evidenz zum Einfluss von Regulierung und Institutionen, von Geldpolitik und außenwirtschaftlicher Verflechtung diskutiert. Im zweiten Block steht der Zusammenhang zwischen Abgabenkeil und Beschäftigung im Mittelpunkt. Der Workshop findet am 15. und 16. November 2004 am IWH statt. Weitere Informationen sind per eMail bei Christian.Dreger@iwh-halle.de erhältlich. <<
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IWH-Workshop „Reformmöglichkeiten des Solidarpaktes II“ am 25.11.2004
>> Am 25.11.2004 veranstaltet das IWH zusammen mit der TU Dresden einen Workshop, bei dem vor dem Hintergrund anhaltender Fehlverwendung der Solidarpakt-Mittel durch die meisten ostdeutschen Länder Reformmöglichkeiten des Solidarpaktes II diskutiert werden sollen. Vorgesehen sind u.a. Kurzvorträge von Joachim Ragnitz (IWH), Helmut Seitz (TU Dresden), Dieter Vesper (DIW Berlin) und Tilmann Schweißfurt (Landesrechnungshof Mecklenburg-Vorpommern) sowie eine Podiumsdiskussion zwischen Vertretern aus Politik und Wissenschaft. Ausführliche Informationen sind auf der Internet-Seite des IWH verfügbar. Ansprechpartner: Dr. Joachim Ragnitz, Tel. 0345-7753-860, eMail: Joachim.Ragnitz@iwh-halle.de<<
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5. Workshop in Makroökonometrie am 2.-3. Dezember, 2004
>>Das IWH veranstaltet am 2. und 3. Dezember einen Workshop in Makroökonometrie.
Er findet in jährlichem Rythmus nunmehr zum 5. Mal statt und richtet sich
vor allem an Nachwuchswissenschaftler, die ihre Forschungsergebnisse einem breiten
Fachpublikum vorstellen können. Eingereicht werden können Beiträge,
die neuere empirische Methoden auf makroökonomische Fragestellungen anwenden.
Die Referate werden in einem Tagungsband publiziert. Am diesjährigen Call
for Papers haben sich ungefähr 30 Wissenschaftler beteiligt. Weitere Informationen
sind per eMail bei Christian.Dreger@iwh-halle.de erhältlich.<<
Call
for papers
>>Der Dresdner Wirtschaftswissenschaftler Prof. Ulrich Blum wird neuer Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Auf Empfehlung des Vorstandsrats wählte ihn die Mitgliederversammlung des IWH heute zum Nachfolger von Rüdiger Pohl, der Ende Juni dieses Jahres aus seinem Amt ausgeschieden war. Er wird sein Amt am 1. November 2004 antreten.... mehr ...<<
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Professor Dr. Martin T. W. Rosenfeld
Prof. Dr. Martin T. W. Rosenfeld, Leiter der Abteilung Regional- und Kommunalforschung, ist vom Präsidenten der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) für die Arbeitsperiode 2005/2006 zum Leiter der Landesarbeitsgemeinschaft Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen der ARL berufen worden. Die ARL ist ein auf die Kooperation von Wissenschaft und Praxis ausgerichtetes Netzwerk mit der Aufgabe, Forschungs- und Transferleistungen auf dem Gebiet der Regionalwissenschaft zu erbringen; die ARL hat ihren Sitz in Hannover und gehört der Leibniz-Gesellschaft (WGL) an. Die (derzeit sieben) Landesarbeitsgemeinschaften der ARL sind regionale Plattformen für den Austausch von Wissen zwischen Regionalwissenschaftlern und Vertretern aus Wirtschaft und Verwaltung. Darüber hinaus erfolgt in den Landesarbeitsgemeinschaften eine arbeitsteilige Bearbeitung von Themenstellungen, die für die jeweilige Region von besonderer Bedeutung sind. Die Landesarbeitsgemeinschaft Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen konzentriert ihre Arbeit zur Zeit auf die Themen „Umbau von Städten und Regionen“ sowie „Chancen der EU-Osterweiterung für die neuen Bundesländer“. www.ARL-net.de
Er ist in den Beirat des Forschungsprojekts „Die Bedeutung von Hochschulen
und öffentlichen Forschungseinrichtungen für die Regionalentwicklung“
berufen worden, das am Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik an der TU Bergakademie
Freiberg (Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. Michael Fritsch) durchgeführt wird.
Die erste Beiratssitzung fand am 21. Oktober 2004 in Berlin statt. Das Projekt
wird von der Hans-Böckler-Stiftung finanziell gefördert und soll dazu
beitragen, die Bestimmungsgründe und die Auswirkungen der Wissenstransfers
zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen in der Standortregion der Forschungseinrichtungen
zu ermitteln. In der Abteilung Regional- und Kommunalforschung des IWH werden
Analysen zu vergleichbaren Fragestellungen durchgeführt; der Abschlussbericht
zu einer größeren Untersuchung („Was bringt die Wissenschaft
für die Wirtschaft in einer Region?“) wird in Kürze in der IWH-Forschungsreihe
publiziert.
Vorträge
Andrea Besenthal: "Erwerbsverhalten von Frauen und Einstellungen zur Rolle der Frau in Deutschland und den EU-Erweiterungsländern", Vortrag im Rahmen der Vorlesungsreihe zur Frauen- und Geschlechterforschung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle, 21. Oktober 2004.
Christian Dreger: "Consumption and Income in the
Euro area. The role of wealth effects", Vortrag auf dem Workshop des
DFG-Projekts: Integrations- und Kointegrationsanalyse mit Paneldaten,
Universität Frankfurt, 22. Oktober 2004.
Hubert Gabrisch "Overcoming the social and economic
split in the enlarged European Union", Vortrag an der School for International
Studies (SIS), Universität Trient (Italien).
"Why is unemployment so persistently high in new EU member states?"
Vortrag wurde an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, Universität
Trient (Italien).
Joachim Ragnitz: „Voraussetzungen und Möglichkeiten
einer Stärkung der Innovationskraft Ostdeutschlands“, Vortrag
anlässlich eines Workshops der Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin, 13. Oktober
2004.
„Der gegenwärtige Stand des Aufholprozesses in den neuen Ländern“,
Vortrag anlässlich der Konferenz „Neujustierung Aufbau Ost“
des Staatswissenschaftlichen Forums, Erfurt, 14. Oktober 2004.
„Wirtschaftspolitische Beratung und wirtschaftspolitischer Dialog
in Deutschland“, Vortrag vor einer wirtschaftspolitischen Delegation
aus Tansania, Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin, 18. Oktober 2004.
„Die deutsche Einheit aus ordnungspolitischer Perspektive“,
Vortrag anlässlich der Tagung „Modell Deutschland? - Ordnungspolitische
Orientierung der Wirtschafts- und Finanzpolitik in Ungarn“, Budapest,
21. Oktober 2004.
„Beschäftigungswirkungen eines Ausbaus regenerativer Energien“,
Vortrag anlässlich einer Tagung des VDEW, Berlin, 27. Oktober 2004.
„Neuorientierung der Wirtschaftsförderung für Ostdeutschland:
Cluster versus Wachstumspole“, Vortrag anlässlich der Mitgliederversammlung
des Regionenmarketing Mitteldeutschland, Leipzig, 27. Oktober 2004.
Birgit Schultz: "Evaluation of Further Training Programmes with an Optimal Matching Algorithm", Vortrag auf auf der Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik, Dresden, 1. Oktober 2004.
Johannes Stephan: "Technology Transfer in Central
East Europe: The Relationship between FDI Parent and Subsidiary", Vortrag
auf der 58th International Atlantic Economic Conference in Chicago, 7-10. Oktober
2004.
"Sectoral structures, industrial specialisation and the productivity
gap between East and West Europe: an econometric study" Gastvortrag
im Economics Club, Fogelmann College, University of Memphis, 8. Oktober 2004.
Aktivitäten
Dr. Johannes Stephan war zwischen 11 und 16 Oktober auf Einladung zu einem Forschungsaufenthalt in Memphis/Tennessee bei Professor David Kemme am Fogelmann College, University of Memphis. Thema der Forschungsarbeit ist "Prospects for Catch-Up Development in Central East Europe - an Econometric Analysis of Industrial Specialisation".
Im Oktober wurde der Vertrag zwischen dem IWH und der Europäischen Kommission zur Durchführung eines FP-6 Forschungsprojektes zum Thema "Competition Policy foundation for trade reform, regulatory reform, and sustainable developement" unterzeichnet. Konsortialführer ist CEPR (London). Die Projektbearbeitung für das IWH erfolgt durch Dr. Johannes Stephan und MA. Franz Kronthaler und untersucht die politischen und ökonomischen Bestimmungsfaktoren wettbewerbspolitischer Reformen in Transformationsländern.
Dr. Hubert Gabrisch, Abteilungsleiter Mittel- und Osteuropa, hatte einen zweiwöchigen Forschungsaufenthalt an der Universität Trient (Italien).
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