Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle ist Mitglied
der Leibniz-Gemeinschaft
Medienecho des IWH
"Editorial"
Ulrich Blum
"Aktuelle Trends: Sozialversicherungspflichtige Beschäftigungs-verhältnisse
im Osten anteilig stärker ausgeprägt als im Westen"
Hans-Ulrich Brautzsch
"Konjunkturausblick 2005: Deutsche Binnenkonjunktur zieht allmählich
nach"
Arbeitskreis Konjunktur
>>In der Weltwirtschaft wirken die geldpolitischen Rahmenbedingungen weiterhin anregend. Die Ertragslage der Unternehmen ist gut – mit ein Grund für die recht positive Entwicklung an den Aktienmärkten in Amerika und in Europa. ...<<
"Innovative Kompetenzen Ostdeutschlands in den Räumen Berlin
und Dresden am stärksten ausgeprägt "
Peter Franz
>>Bestrebungen, die Wirtschaftsförderung sowohl sektoral als auch regional stärker zu konzentrieren, ziehen einen erhöhten Informationsbedarf über solche Schwerpunktbildungen („Cluster“) auf Seiten der Politik nach sich. ...<<
"IWH-Bauumfrage im Dezember 2004: Geschäftsklima von unterschiedlichen
Tendenzen geprägt"
Brigitte Loose
IWH-Schriftenreihe
Martin T. W. Rosenfeld, Peter Franz, Diana Roth
Was bringt die Wissenschaft für die Wirtschaft in einer Region?
Regionale Innovations-, Wachstums- und Einkommenseffekte von öffentlichen
Hochschulen und Forschungseinrichtungen am Beispiel der Region Halle.
Schriften des Institus für Wirtschaftsforschung Halle, Bd. 18. Nomos-Verlagsgesellschaft,
Baden-Baden, 1. Auflage 2005.
>>In neueren ökonomischen Theorien wird dem technischen Fortschritt
und dem Humankapital ein entscheidender Einfluss auf das regionale Wachstum
zugeschrieben. Diese Faktoren können unmittelbar durch die Leistungen öffentlicher
Wissenschaftseinrichtungen (Hochschulen, außeruniversitäre Forschungsinstitute)
beeinflusst werden (sog. Angebotseffekte von Wissenschaftseinrichtungen). Zusätzlich
bewirken Wissenschaftseinrichtungen durch den Kauf von Inputfaktoren auch sog.
Nachfrageeffekte.
Die vorliegende Studie untersucht die Angebots- und die Nachfrageeffekte am
Beispiel der Wissenschaftseinrichtungen in der Region Halle (im südlichen
Sachsen-Anhalt). Dabei stehen die Fragen im Mittelpunkt, welche Regionen von
diesen Effekten profitieren, und in welchem Ausmaß die Unternehmen in
Sachsen-Anhalt Wissenstransfers mit Wissenschaftseinrichtungen der Region Halle
praktizieren. Wichtige Ergebnisse sind, dass die Unternehmen des Landes u. a.
aufgrund ihrer geringen Größe Schwierigkeiten haben, von dem vorhandenen
regionalen Forschungspotenzial zu profitieren, und dass sich die Wissenschaftseinrichtungen
stärker auf die vorhandenen Branchenschwerpunkte in ihrer Region ausrichten
könnten.<<
IWH-Diskussionspapiere
Nr. 199,
Dezember 2004
Die Entwicklung ostdeutscher Industriezweige von 1991 bis 2003 –
aktualisierte Branchenskizzen –
Siegfried Beer
>>Die Industrie auf dem Gebiet Ostdeutschlands hat seit der Einführung
der marktwirtschaftlichen Ordnung im Jahr 1990 eine komplizierte und schwierige
aber auch erfolgreiche Wegstrecke hinter sich gebracht. Anliegen der insgesamt
16 „Branchenskizzen“ ist es, den schwierigen Prozess der Restrukturierung
und des strukturellen Wandels der Industrie in Ostdeutschland seit dem Übergang
in die Marktwirtschaft bis Ende 2003 nachzuzeichnen und den erreichten Stand
einzuschätzen. Dabei wurde das Augenmerk auf jene Kennziffern fokussiert,
für die Daten der amtlichen Statistik zur Verfügung stehen: die Produktions-,
Umsatz- und Beschäftigtenentwicklungen sowie die Investitionsaufwendungen.
Das vorliegende Branchenskizze ist eine überarbeitete und aktualisierte
Fassung des Diskussionspapiers Nr. 150 vom August 2001.<<
Nr. 200,
Dezember 2004
Mikroökonometrische Evaluation und das Selektionsproblem –
Ein anwendungsorientierter Überblick über nichtparametrische Lösungsverfahren
–
Eva Reinowski
>>Im vorliegenden Diskussionspapier wird ein Überblick über nichtparametrische Verfahren zur Lösung des Selektionsproblems gegeben, wobei die bisher bestehende Lücke zwischen einführenden Texten und der weiterführenden, eher formalen Literatur geschlossen werden soll. Dazu werden die Vor- und Nachteile der Verfahren, die nötigen Annahmen sowie die Anforderungen an die Datenbasis erläutert. Aus der Darstellung wird ersichtlich, dass für die empirische Anwendung keine Methode zur Lösung des Selektionsproblems den anderen generell überlegen ist. Alle Ansätze beruhen auf bestimmten Grundannahmen, und jeder Schätzer ist verzerrt, wenn die zur Verfügung stehende Datenbasis nicht zu diesen Annahmen passt.<<
Nr. 201,
Dezember 2004
Revitalisierungsprobleme ostdeutscher Innenstädte - Das Beispiel
der Erreichbarkeit des Zentrums von Halle (Saale)
Peter Franz
>>In den 90er Jahren haben sich Erreichbarkeitsprobleme als Hindernis für die Revitalisierung der Innenstadt von Halle/Saale erwiesen. Anhand der Befunde einer im Jahr 2004 durchgeführten Passantenbefragung (N = 1 492) wird überprüft, ob dies nach wie vor ein Hemmfaktor für die Innenstadtentwicklung darstellt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich zwischenzeitlich insbesondere für Pkw-Nutzer deutliche Verbesserungen ergeben haben. Probleme der Erreichbarkeit sind auf der Liste drängender Innenstadtprobleme weit nach hinten gerückt. Im Vergleich mit verschiedenen westdeutschen Städten wird deutlich, dass die Innenstadt von Halle nach wie vor relativ wenige Besucher aus dem Umland anzieht.<<
IWH-Pressemitteilungen
Pressemitteilung
1/2005 vom 5. Januar 2005
IWH-Bauumfrage im Dezember 2004: Geschäftsklima von gegensätzlichen
Tendenzen geprägt
>> Die vom IWH regelmäßig befragten 300 ostdeutschen Bauunternehmen meldeten im Dezember eine per saldo nahezu ausgeglichene Lage der Geschäfte, aber eine weitere Verschlechterung der Aussichten. ... <<
Pressemitteilung
2/2005 vom 18. Januar 2005
IWH-Standortreport Sachsen-Anhalt 2005: Einige günstige Entwicklungen
– aber noch immer Mängel bei Wachstumskräften und industriellen
Clustern
>> In der Abteilung Regional- und Kommunalforschung des IWH ist ein neuer Standortreport für Sachsen-Anhalt fertiggestellt worden, dessen ausführliche Version – wie in den Vorjahren – in den nächsten Wochen in der neuen Ausgabe des „Jahrbuchs Sachsen-Anhalt“ veröffentlicht wird. Die zentralen Ergebnisse des IWH-Standortreports Sachsen-Anhalt 2005 sind in der vorliegenden Pressemitteilung zusammengefasst worden. ...<<
Pressemitteilung
4/2005 vom 26. Januar 2005
IWH-Bauumfrage Ostdeutschland zum Jahresauftakt 2005: Ertragslage verschlechtert,
Umsatzerwartungen weiterhin im Minus
>>Die Bauinvestitionen in Ostdeutschland sind nach Rückgängen von jeweils etwa 10% in den Jahren 2000 bis 2002 nun bereits das zweite Jahr infolge mit „nur“ 6% geschrumpft. ... <<
Pressemitteilung
5/2005 vom 31. Januar 2005
Neue IWH-Studie: Erster Benchmarking-Report Mecklenburg-Vorpommern
>>Im Auftrag des Landesrechnungshofes und des Finanzministeriums Mecklenburg-Vorpommern
hat das Institut für Wirtschaftsforschung Halle in Kooperation mit Prof.
Dr. Helmut Seitz, TU Dresden, den ersten „Benchmarking-Report Mecklenburg-Vorpommern“
erarbeitet. Das Gutachten wird am 31. Januar 2005 in Rostock der Öffentlichkeit
vorgestellt. Ziel des Projektes ist es, vor dem Hintergrund der bevorstehenden
Rückführung der Mittel aus dem Solidarpakt II und der sich abzeichnenden
demographischen Entwicklung den finanzpolitischen Handlungsbedarf des Landes
Mecklenburg-Vorpommern und einer Gemeinden zu ermitteln. Es zeigt sich, dass
sowohl Land wie auch Gemeinden angesichts der zu erwartenden Einnahmerückgänge
auch ihre Ausgaben entsprechend anpassen müssen; insbesondere ist eine
Rückführung überhöhter Personalausgaben erforderlich.
Das Gutachten ist am 31. Januar 2005 ab 16.00 Uhr auf der Internetseite
des IWH verfügbar.<<
Externe Publikationen
Diemo Dietrich: Financing FDI into Developing Economies and the International Transmission of Business Cycle Fluctuations, in: Swiss Journal of Economics and Statistics, Vol. 140 (4), 2004, S. 449-481.
>>We consider a financially constrained multinational corporation with investment projects in both an industrial and a developing country. Since the collateral values of the projects’ tangible assets diverge, the willingness of banks to grant a loan depends not only on the firm’s financial wealth but also on the share of FDI in total investment. We investigate the impact of variations in wealth and of country-specific macroeconomic shocks on the firm’s investment decision. The results are twofold. First, decreasing wealth affects both foreign and domestic investment but the effect on foreign investment tends to be stronger. Second, country-specific macroeconomic shocks have asymmetric effects on investment depending on where the shock occurs.<<
Christian Dreger (mit Reimers, H.-E.): Health care expenditures in OECD countries. A panel unit root and cointegration analysis. IZA DP 1469.
>>Im Papier wird der Zusammenhang zwischen Gesundheitsausgaben und Bruttoinlandsprodukt mit panelökonometrischen Verfahren für 21 OECD Länder untersucht. Im Gegensatz zu anderen Studien werden alternative Indikatoren des medizinisch-technischen Fortschritts einbezogen (Lebenserwartung, Kindersterblichkeit, Anteil älterer Menschen). Durch die Erweiterung des Modells mit diesen Indikatoren ergibt sich eine Einkommenselastizität der Gesundheitsausgaben von 1. Gesundheit kann daher nicht als Luxusgut angesehen werden: nachdem für den medizoinisch-technischen Fortschritt kontrolliert wird, entwickeln sich die Gesundheitsausgaben proportional zum Einkommen.<<
Peter Franz: Regionalpolitische Optionen für schrumpfende Städte, in: Aus Politik und Zeitgeschichte 3/2005, B 3/2005, S. 10-16.
>>Die aktuelle Politik zur Bearbeitung der Probleme schrumpfender ostdeutscher Städte ist zu einseitig auf den Abriss nicht nachgefragter Wohnungen und die betriebswirtschaftliche Sanierung großer Wohnungsunternehmen ausgerichtet. Hinzu kommt ein verbreiteter Pessimismus, dass Städte mit rückgängiger Bevölkerung über kurz oder lang auch ökonomisch schrumpfen. Derartige Maßnahmen und Haltungen sind wenig geeignet, die Chancen der Städte im interregionalen Standortwettbewerb zu verbessern. Umbaumaßnahmen könnten dann attraktivitätssteigernd wirken, wenn sie in eine regionalpolitische Handlungsstrategie eingebunden wären, mit der die vorhandenen städtischen Potenziale ausgebaut und verstärkt nach außen kommuniziert werden.<<
Julia Sophie Wörsdorfer: Medien als Konsumindikator, in: Medien Tenor Forschungsbericht Nr. 148, 4. Quartal 2004, S. 80-83.
>>Modelle des Konsumentenverhaltens werden traditionell unter Rückgriff auf monetäre Variablen (wie Einkommen und Vermögen) spezifiziert; auch Indikatoren der Verbraucherstimmung finden regelmäßig Berücksichtigung. Diese Arbeit widmete sich der bislang wenig thematisierten Fragestellung bezüglich der Determinanten der Konsumentenstimmung. In theoretischer und empirischer Hinsicht wurde untersucht, inwieweit insbesondere die Darstellung der wirtschaftlichen Lage in den Medien für die Erwartungsbildung und das Verhalten der Konsumenten von Bedeutung ist. Der Medieneinfluss wurde dabei in Form von so genannten „Medienindikatoren“ operationalisiert.<<
Vorankündigung:
3. Workshop „Geldtheorie, Geldpolitik und Finanzmärkte“ am 31. März und 1. April 2005.
>>Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle und die Wirtschaftswissenschaftliche
Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg veranstalten
am 31. März und 1. April 2005 einen gemeinsamen Workshop „Geldtheorie,
Geldpolitik und Finanzmärkte“. Er soll insbesondere für junge
Wissenschaftler (Doktoranden und Postdocs) ein Forum bieten, ihre aktuellen
theoretischen und empirischen Forschungsarbeiten einem fachkundigen Publikum
zur Diskussion zu stellen. <<
Call
for Papers
Workshop über Nationale Innovationssysteme und Ausländische Direktinvestitionen in Mittel- und Osteuropa: Technologietransfer, regionale Entwicklung und Konvergenz, von 30. Juni bis 2.Juli 2005.
>>Gemeinsamer Workshop mit der European Association for Comparative Economic
Studies (EACES) in Halle und Freiberg (Sachsen). Der Workshop wird sich vorwiegend
mit den besonderen Bedingungen für den Technologietransfer nach Mittel-
und Osteuropa und der Entwicklung der Nationalen Innovationssysteme in diesen
Ländern beschäftigen. Als besondere Perspektive für Studien sollen
Geschwindigkeit und Pfade realer wirtschaftlicher Konvergenz dienen. Frist für
die Einreichung von Vorschlägen: 1. April 2005.<<
Call for Papers
Herr Gerald Müller, ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Strukturwandel, hat am 19. Januar 2005 seine Promotion an der Universität Magdeburg erfolgreich abgeschlossen. Die Dissertationsarbeit mit dem Titel "Internationale Konvergenz sektoraler Produktivitätsniveaus" entstand während seiner Tätigkeit am IWH und wurde von Dr. Joachim Ragnitz (IWH) und Prof. Dr. Karl-Heinz Paqué (Universität Magdeburg) inhaltlich betreut.
Vorträge
Dr. Gerhard Heimpold: "Branchenschwerpunkte, Produktionsnetzwerke und innovative Kompetenzfelder in der Oberlausitz - Befunde aus einem Forschungsprojekt des IWH." Vortrag anlässlich der Abendveranstaltung der Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH und des Allgemeinen Unternehmerverbandes Zittau und Umgebung e.V. Eibau, 27. Januar 2005.
Dr. Joachim Ragnitz: "Leipzig 15 Jahre nach dem Umbruch." Vortrag und Podiumsdiskussion anlässlich einer Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung. Leipzig, 20. Januar 2005.
Prof. Dr. Martin T. W. Rosenfeld: "Wie steht es mit der
Konzentration ökonomischer Kräfte in den ostdeutschen Regionen."
Vortrag im Rahmen der Tagung des "Forums Ostdeutschland der Sozialdemokratie"
zum Thema "Clusterförderung - Königsweg einer neuen Regionalpolitik
und Wirtschaftsförderung in Ostdeutschland?" Berlin, 14. Januar 2005.
"Wie wirkt der demographische Wandel auf die Standortwahl und auf die regionale
Wirtschaftsentwicklung, welche Konsequenzen hat dies für die regionale
Wirtschaftspolitik?" Vortrag im Rahmen des Workshops "Demographische
Entwicklung und Regionale Wirtschaft" des Niedersächsischen Instituts
für Wirtschaftsforschung (NIW) und des Niedersächsischen Ministeriums
für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Hannover, 24. Januar 2005.
Aktivitäten
Dr. Diemo Dietrich hatte einen Forschungsaufenthalt vom 25. Oktober bis 15. Dezember 2004 an der University of Illinois at Urbana-Champaign, IL (gefördert durch die Fritz Thyssen Stiftung). Er arbeitete dort am Projekt: Internal Capital Markets of Multinational Corporations. Hierbei ist eine enge Zusammenarbeit mit Professor Murillo Campello, Ph.D., Department of Finance, entstanden.
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