Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle ist Mitglied
der Leibniz-Gemeinschaft
Medienecho des IWH
Editorial
Joachim Ragnitz
Vom Sündenfall zum Sündenbock – Ein Kommentar
Ulrich Blum, Udo Ludwig
Aktuelle Trends:
IWH-Konjunkturbarometer: Ostdeutsche Wirtschaft verlässt die Talsohle
Udo Ludwig
Ostdeutsche Wirtschaft: Aufholen mit Trippelschritten
Arbeitskreis Konjunktur Ostdeutschland
>>Trotz der allgemein schwachen Inlandsnachfrage in ganz Deutschland
ist die gesamtwirtschaftliche Produktion im Ostteil der Republik 2004 das dritte
Jahr in Folge gestiegen. Kräftig erhöht hat sich die Nachfrage des
Auslands nach Gütern aus Ostdeutschland. Die Warenausfuhren sind überdurchschnittlich
in die alten EU-Länder gestiegen, Impulse aus dem Vollzug der Osterweiterung
lassen sich dagegen für die neuen Bundesländer kaum nachweisen. Nach
dem Fall der letzten Handelsschranken hat es auch keinen Importboom aus den
neuen Mitgliedsländern gegeben. Der Anstoß aus dem Ausland hat zwar
die Exportindustrien und ihre Zulieferzweige erreicht, aber infolge des geringen
Gewichts dieses Sektors war die Wirkung auf die Gesamtwirtschaft gering.
Die allgemeine Konsum- und Investitionsschwäche ist in Ostdeutschland noch
stärker ausgeprägt als im Westen. Gründe sind die geringe Einkommensentwicklung,
unausgelastete Produktionskapazitäten, Leerstände bei Immobilien und
ungenügende Eigenmittel für die Investitionsfinanzierung. Die schwache
Nachfrage in der Region hat viele Unternehmen angeregt, zunehmend Märkte
in den alten Bundesländern und im Ausland zu suchen. Das Verarbeitende
Gewerbe setzt dort inzwischen fast zwei Drittel seiner Produktion ab, und das
Baugewerbe erbringt knapp ein Fünftel seiner Leistungen außerhalb
der Region. Begünstigt wird diese Expansion durch die weiter gestiegene
preisliche Wettbewerbsfähigkeit der ostdeutschen Anbieter im Bereich der
Herstellung handelbarer Güter. Der Arbeitskostenvorteil hat sich weiter
vergrößert, auch wenn ein Grund in der weiter gesunkenen Tarifbindung
der Unternehmen zu finden ist. ...<<
Beschäftigungshemmnisse im öffentlichen Dienst – dargestellt
anhand wissenschaftlicher Mitarbeiter in Forschungseinrichtungen
Herbert S. Buscher
>>Spätestens mit den so genannten Hartz-Reformen auf dem Arbeitsmarkt
verstärkt sich das Interesse der Öffentlichkeit an der Arbeitsvermittlung
und ihrer Wirksamkeit. Eine effiziente Arbeitsvermittlung ist nicht nur wünschenswert,
sondern auch notwendige Voraussetzung für einen spürbaren Abbau von
Arbeitslosigkeit. Aber die Vermittlung allein ist nur eine notwendige, keine
hinreichende Bedingung dafür, dass die Arbeitsuchenden auch entsprechende
Beschäftigungsverhältnisse abschließen können. Gesetzliche
und tarifvertragliche Regelungen können trotz aller Vermittlungsbemühungen
dazu führen, dass potenzielle Arbeitsplätze nicht besetzt werden.
Gründe, warum ein mögliches Beschäftigungsverhältnis nicht
zustande kommt, gibt es vielfältige. Sie können sowohl in der Natur
des Bewerbers liegen als auch an den Anforderungen, die der Arbeitgeber stellt.
Geringe Qualifikation, mangelnde Mobilitätsbereitschaft, Alter des Bewerbers
etc. sind potenzielle Gründe, die zu einer Ablehnung einer Bewerbung führen
können. Neben personenbezogene Hemmnisse sind auch gesetzliche und tarifvertragliche
Regelungen zu nennen, die einer Beschäftigung im Wege stehen können.
Probleme dieser und verwandter Art werden im Folgenden als Beschäftigungshemmnisse
bezeichnet. Anhand der Beschäftigung wissenschaftlicher Mitarbeiter in
öffentlich finanzierten Forschungsinstituten diskutiert der Beitrag zwei
potenzielle Hemmnisse: zum einen die Besoldungsstruktur und zum anderen die
Dauer von Beschäftigungsverhältnissen. Da Beschäftigungshemmnisse
vielfach spezifischer Natur sind, lassen sich Verallgemeinerungen für den
gesamten Arbeitsmarkt nicht herleiten. Aber sie sollen darauf hinweisen, dass
noch ein erheblicher Reformbedarf auf dem Arbeitsmarkt besteht, wenn erfolgreich
neue Beschäftigungsverhältnisse geschaffen werden sollen. Aus der
Vielzahl der möglichen Beschäftigungshemmnisse soll anhand eines Beispiels
dargestellt und diskutiert werden, welche Wirkungen hiervon auf die Beschäftigung
ausgehen können und ob es Möglichkeiten gibt, diese Hemmnisse entweder
zu beseitigen oder zumindest abzuschwächen. ...<<
Does Language matter? Sprachgrenzen und Konvergenz in der EU-25
Lutz Schneider
>>Gemäß neoklassischer Vorstellung erhöht die Offenheit
von Ökonomien die Geschwindigkeit, mit der sich deren Pro-Kopf-Einkommen
angleichen. Zur Förderung der wirtschaftlichen Konvergenz der EU-Regionen
wurden daher die Barrieren des freien Austauschs von Faktoren und Gütern
sukzessive vermindert. Das Fortschreiten der Konvergenz innerhalb Europas lässt
dennoch zu wünschen übrig.
Der vorliegende Beitrag untersucht, ob nicht die Vielzahl der europäischen
Sprachgrenzen Teil der Erklärung des schleppenden Annäherungsprozesses
sein könnte. Aus institutionen- und informationsökonomischer Sicht
lässt sich auf die höheren Transaktionskosten und auf Reputationseffekte
verweisen, welche die Überwindung von Sprachgrenzen erschweren. In der
Folge würde der Kapital- und Wissenstransfer von reichen Ökonomien
hin zu weniger wohlhabenden Volkswirtschaften gehemmt, in umgekehrter Richtung
verringerte sich die Wanderung von Arbeitskräften. Es resultierte eine
geringere Konvergenzgeschwindigkeit sprachlich heterogener Regionen im Vergleich
zu Räumen, die nicht von Sprachgrenzen durchzogen sind.
Diese Hypothese wurde mittels des Konzeptes der ß-Konvergenz empirisch
getestet. Die Ergebnisse widersprechen allerdings den Vermutungen. Während
der sprachlich heterogene Gesamtraum der EU-25 eine moderate Konvergenzgeschwindigkeit
von 1,3% pro Jahr aufweist, gleichen sich die Regionen innerhalb homogener Sprachräume
nicht an. Im Gegenteil existieren gleichsprachige Regionen, die sich voneinander
wegentwickeln. Konvergenz erfolgt also tendenziell über Sprachgrenzen hinweg,
die erwartete Binnenkonvergenz findet hingegen nicht statt. Eine Erklärung
für dieses überraschende Ergebnis könnte in ausgeprägten
Fremdsprachkenntnissen ökonomisch bedeutsamer Gruppen liegen. Insbesondere
die als Lingua franca fungierende englische Sprache dürfte Sprachgrenzen
in Europa vergleichsweise leicht überwindbar machen. ...<<
IWH-Industrieumfrage im Mai 2005: Geschäftslage gefestigt, doch
Erwartungen verhalten
Sophie Wörsdörfer
Externe Publikationen
Ulrich Blum, Michael Veltins: Der wirtschaftliche Vorteil
im Kartellrecht,
in: WISU Nr. 5., 683 - 690
>>Mittels der Abschöpfung eines "Wirtschaftlichen Vorteils" im Rahmen von Kartellstrafen sollen gleichermaßen im Sinne einer Bebußung negative Anreize für wettbewerbswidriges Handeln gesetzt und hierdurch aufgetretene Wettbewerbsvorteile ausgeglichen werden. Dabei ist die ökonomische Feststellung eines Kartells wissenschaftlich äußerst schwierig und die Möglichkeiten einer genauen Bestimmung hieraus entstandener eventueller Vorteile sind problematisch. Der Beitrag führt in die theoretischen Grundlagen der Identifikation eines wirtschaftlichen Vorteils ein, zeigt mögliche Modellformulierungen auf und wertet diese am Beispiel des aktuellen Zementverfahrens aus, um die erheblichen Probleme einer Wettbewerbsbehörde zu verdeutlichen, eine ökonomisch klare Beweisführung bereitzustellen.<<
Christian Dreger zusammen mit Artis, Buscher, Clar, Ramos, Surinach:
The contribution of wage developments to labour market performance,
DG ECFIN, European Economy, Special Report 1/2005
http://europa.eu.int/comm/economy_finance/publications/european_economy/2005/eesp105en.pdf
>>The objective of the project is to examine the short and long-run wage-price setting mechanisms in the European Union (EU), their main determinants and the impact on employment and unemployment in order to achieve a better understanding of the cyclical pattern and the absorption of nominal and real shocks which can be potential sources of divergence across EU member states, and, also to quantify the contribution of wage developments to the evolution of employment and unemployment.<<
Jutta Günther, Oliver Gebhardt: Eastern Germany in the
process of catching-up: the role of foreign and Western German investors in
technological renewal,
in: Eastern European Economics, 2005, Vol. 43, Nr. 3, Seite 80-105
>> Foreign direct investment as a means to support system transformation and the ongoing process of catching-up development has caught researcher’s attention for a number of Central and Eastern European countries. Not much research, however, has been carried out for East Germany in this respect although FDI plays an important role in East Germany too. Descriptive analysis by the use of unique survey data shows that foreign and West German affiliates perform much better with respect to technological capability and labor productivity than domestic companies in East Germany. The results of the regression analysis, however, show that it is not the status of ownership as such that forms a significant determinant of innovativeness in East Germany but rather general firms specific characteristics attached to it such as firm size, export-intensity, technical state of the equipment, and R&D activities. Due to the fact that foreign and West German affiliates perform better with respect to exactly all of these characteristics, they can be considered as a means to support the process of technological renewal and economic development.<<
Udo Ludwig: Licht und Schatten nach 15 Jahren wirtschaftlicher
Transformation in Ostdeutschland
in: Deutschland-Archiv, Zeitschrift für das vereinigte Deutschland, 3/2005
>>Der Beitrag behandelt verschiedene Seiten des wirtschaftlichen Umbaus, insbesondere die Etablierung privater Eigentümerverhältnisse im Unternehmenssektor, die Modernisierung des Produktionsapparates und der Produktionsstruktur. Er zeichnet die Wirkung der Kostenschocks auf Produktion und Beschäftigung nach, die den Umbau der überkommenen Wirtschaft auf breiterer Basis verhindert haben.<<
Joachim Ragnitz: Bundesrepublik Deutschland seit 1990,
in: K. Schubert (Hrsg.), Handwörterbuch zum Ökonomischen System Deutschlands,
2005.
>>Es wird ein Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland seit 1990 gegeben. Im Vordergrund stehen dabei die Auswirkungen der deutschen Vereinigung und der europäischen Integration auf die westdeutsche Wirtschaft; auch die Entwicklungen in Ostdeutschland werden thematisiert. <<
IWH-Pressemitteilungen
Pressemitteilung
23/2005 vom 6. Juni 2005
IWH-Konjunkturbarometer
>>Die ostdeutsche Wirtschaft ist nach ersten Schätzungen des IWH dabei, im laufenden Quartal die Fast-Stagnation zu Beginn des Jahres 2005 zu beenden. Im Unterschied zum kräftigen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts in den alten Bundesländern war die gesamtwirtschaftliche Produktion im Osten in den ersten Monaten des Jahres gegenüber dem Schlussquartal nur geringfügig gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr hatte sich das Produktionsniveau sogar verringert. ...<<
Pressemitteilung
24/2005 vom 9. Junii 2005
IWH-Industrieumfrage Ostdeutschland im Mai 2005
>>Im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe stehen die Signale weiterhin auf Erholung. Die konjunkturelle Belebung wird sich allerdings verlangsamt fortsetzen, wie die Mai-Befragung des IWH unter rund 300 ostdeutschen Industrieunternehmen zeigt. ...<<
Pressemitteilung
25/2005 vom 16. Juni 2005
Ostdeutsche Wirtschaft: Aufholen mit Trippelschritten
>> Trotz der allgemein schwachen Inlandsnachfrage in ganz Deutschland
ist die gesamtwirtschaftliche Produktion im Ostteil der Republik 2004 das dritte
Jahr in Folge gestiegen. Kräftig erhöht hat sich die Nachfrage des
Auslands nach Gütern aus Ostdeutschland. Die Warenausfuhren sind überdurchschnittlich
in die alten EU-Länder gestiegen, Impulse aus dem Vollzug der Osterweiterung
lassen sich dagegen für die neuen Bundesländer kaum nachweisen. Nach
dem Fall der letzten Handelsschranken hat es auch keinen Importboom aus den
neuen Mitgliedsländern gegeben. Der Anstoß aus dem Ausland hat zwar
die Exportindustrien und ihre Zulieferzweige erreicht, aber infolge des geringen
Gewichts dieses Sektors war die Wirkung auf die Gesamtwirtschaft gering. ...<<
Pressemitteilung
27/2005 vom 29. Juni 2005
Deutsche Wirtschaft: Aufschwung kommt, aber nur langsam
>> Die Weltwirtschaft verliert infolge der Belastung durch die anhaltend hohen Öl- und Rohstoffpreise an Schwung, und im Wachstumszentrum USA hat die wirtschaftliche Dynamik inzwischen ihre Spitze im aktuellen Zyklus überschritten; die Produktion in der Welt wächst aber noch kräftig. Für eine Fortsetzung der Expansion sprechen vor allem die günstigen monetären Rahmenbedingungen, die selbst bei maßvollen Zinsanhebungen noch anregend wirken werden. Zudem verharren die Kapitalmarktzinsen auf niedrigem Niveau. ... Weitere Informationen Langfassung<<
Vorankündigung:
Workshop über Nationale Innovationssysteme und Ausländische Direktinvestitionen in Mittel- und Osteuropa: Technologietransfer, regionale Entwicklung und Konvergenz, vom 30. Juni bis 2. Juli 2005
>>Gemeinsamer Workshop mit der European Association for Comparative Economic Studies (EACES) in Halle und Freiberg (Sachsen). Der Workshop wird sich vorwiegend mit den besonderen Bedingungen für den Technologietransfer nach Mittel- und Osteuropa und der Entwicklung der Nationalen Innovationssysteme in diesen Ländern beschäftigen. Als besondere Perspektive für Studien sollen Geschwindigkeit und Pfade realer wirtschaftlicher Konvergenz dienen. Frist für die Einreichung von Vorschlägen.<<
Hallesches Kolloquium zur Kommunalen Wirtschaft: „Die Rolle der Kommunen in der Wasserwirtschaft – Aktuelle Praxis, neue Konzepte und internationale Erfahrungen“, am 7. Juli 2005
>>Zentrales Anliegen der Veranstaltung ist, vor dem Hintergrund der politischen
Diskussionen um die Liberalisierung (nicht nur) der deutschen Wasserwirtschaft
mögliche institutionelle Arrangements und Regulierungsformen zu diskutieren,
die eine effiziente Wasserver- und Abwasserentsorgung gewährleisten. Einen
Schwerpunkt der Veranstaltung bildet die Frage nach der künftigen Rolle
der Kommunen im Wasser- und Abwassersektor.<<
Wegen der großen Nachfrage ist keine Anmeldung mehr möglich!
Programm
Durchgeführte Veranstaltungen:
Workshop „Interregionale Ausgleichspolitik und
regionales Wirtschaftswachstum in Deutschland: Bestandsaufnahme des politischen
Status quo und vorliegender Forschungsergebnisse“
Grundlagen-Veranstaltung im Rahmen des Forschungsprojekts „Bundesstaatliche
Ordnung und Bedeutung finanzieller Ausgleichssysteme für die Raumordnung“
im Auftrag des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) am 21. Juni
2005
>>Am 21. Juni 2005 fand am IWH der erste von zwei Workshops im Rahmen des Forschungsprojekts „Bundesstaatliche Ordnung und Bedeutung der Ausgleichssysteme für die Raumordnung“ statt, das im Auftrag des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) durchgeführt wird. Der Workshop befasste sich mit „Interregionaler Ausgleichspolitik und regionalem Wirtschaftswachstum in Deutschland: Bestandsaufnahme des politischen Status quo und vorliegender Forschungsergebnisse“ und wurde von Prof. Dr. Martin T.W. Rosenfeld geleitet, der zugleich der Leiter des genannten Forschungsprojektes ist. Die Projektbearbeitung findet in Kooperation mit dem Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) sowie der Gesellschaft für Finanz- und Regionalanalysen (GEFRA) statt. Das Anliegen des Workshops bestand darin, auf der Basis einer Reihe von Vorträgen über den gegenwärtigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand hinsichtlich der Notwendigkeit und der Effekte des Systems ausgleichspolitischer Maßnahmen (u. a. Regionalpolitik und Finanzausgleich) zugunsten ökonomisch benachteiligter Regionen zu diskutieren. Finanziert werden diese Maßnahmen vor allem von den großstädtischen Ballungsräumen, die sich durch eine hohe wirtschaftliche Wachstumsdynamik auszeichnen. Vor dem Hintergrund abnehmender gesamtwirtschaftlicher Wachstumsraten und der Globalisierung der Märkte wird in jüngster Zeit zunehmend darüber diskutiert, ob diese Wachstumsregionen zukünftig mehr Pflege von Seiten des Staates benötigen, und ob die von der Ausgleichspolitik bewirkten Lasten sowie Veränderungen in der räumlichen Faktorallokation möglicherweise Entwicklungshemmnisse für die Wachstumsregionen darstellen. Dabei spielt auch die Erkenntnis eine Rolle, daß es nach dem jetzigen Forschungsstand nicht als gesichert gelten kann, ob bei einer weiteren Zunahme der Agglomerationstendenzen und bei einer Stärkung der Agglomerationsräume negative Effekte (Agglomerationsnachteile) auftreten, die so stark sind, daß sie sich ihrerseits negativ auf das gesamtwirtschaftliche Wachstum auswirken könnten. <<
Dr. Joachim Ragnitz, Leiter der Abt. Strukturwandel
Er wurde von den Abteilungsleitern des IWH für die Zeit vom 23. Juni 2005 bis zum 22. Juni 2007 erneut zum Sprecher des Kollegiums des IWH gewählt. Außerdem wurde er von der Hans-Böckler-Stiftung als Mitglied des Projektbeirats "Perspektiven der ostdeutschen Textilindustrie" berufen.
Vorträge
Prof. Dr Ulrich Blum: "Driven by standards: a prosperous
Europe by 2010". Vortrag auf dem 1st CEN-CENELEC Annual Meeting 2005. 8.
Juni 2005, Assembly Hall of the Upper House of the Hungarian Parliament, Budapest.
Dr. Diemo Dietrich: "Why do banks hold capital in excess of regulatory requirements? A functional approach". Vortrag beim Volkswirtschaftlichen Forschungskolloquium der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 28. Juni 2005, Halle.
Dr. Christian Dreger: "The contribution of wages to macroeconomic
performance". Vortrag auf dem DG ECFIN Workshop Understanding wage behaviour
in Europe. 7. Juni 2005, Bruxelles.
"Long run money demand in the new EU member states with exchange rate effects".
Vortrag auf dem Workshop Challenges and Implications for EU enlargement. 23.
Juni 2005, WHU Koblenz.
"An empirical analysis of stochastic trends and cycles in Central and Eastern
Europe and the euro zone". Koreferat zu Uwe Böwer auf dem Workshop
Challenges and Implications for EU enlargement. 24. Juni 2005, WHU Koblenz.
Dr. Peter Franz: „The Pattern of Spatially Concentrated
Industries in East Germany: A Contribution to the Discussion on Economic 'Clusters'“.
Vortrag im Rahmen des Kongresses “Regional Growth Agendas” der Regional
Science Association. 28. bis 31. Mai 2005, Aalborg/Dänemark.
“Wirtschaftliche Rahmenbedingungen der Region Leipzig-Halle”. Vortrag
im Rahmen des Workshops „Leipzig 2020 - Europäische Metropole oder
sächsische Provinzperle?“ der Rosa-Luxemburg-Stiftung. 11. Juni 2005,
Leipzig.
„Vorsprünge von Ballungsräumen bei der wirtschaftlichen Entwicklung
- gibt es Grenzen des Wachstums?“ Vortrag im Rahmen des Workshops „Interregionale
Ausgleichspolitik und regionales Wirtschaftswachstum in Deutschland: Bestandsaufnahme
des politischen Status quo und vorliegender Forschungsergebnisse“, 21.
Juni 2005, Halle.
Dr. Gerhard Heimpold: „Wie ist der Stand der Evaluierung
von Ausgleichspolitik mit Hilfe von Fallstudien und Vollzugsanalysen?“.
Vortrag anläßlich des Workshops „Interregionale Ausgleichspolitik
und regionales Wirtschaftswachstum in Deutschland: Bestandsaufnahme des politischen
Status quo und vorliegender Forschungsergebnisse“. 21. Juni 2005, Halle.
„Branchenschwerpunkte, Unternehmensnetzwerke und innovative Kompetenzfelder
in den ostdeutschen Regionen - ein Beitrag zur Debatte über Branchencluster“.
Vortrag anläßlich des Sommerseminars der Gesellschaft für Regionalforschung
in Kooperation mit dem Regionalen Forschungsnetz des Instituts für Arbeitsmarkt-
und Berufsforschung (IAB). 23. und 24. Juni 2005, Weimar.
Dr. Joachim Ragnitz: "Wirtschaftspolitik für periphere
Regionen". Vortrag anläßlich eines Expertenworkshops der Konrad-Adenauer-Stiftung.
14. Juni 2005, Berlin.
"Zieht der Osten den Westen in die Stagnation? Zum Stand des Aufbau Ost".
Vortrag anläßlich einer Tagung der Evangelischen Akademie zu Berlin.
27. Juni 2005, Berlin.
"Bürgerland Sachsen-Anhalt?". Vortrag und Podiumsdiskussion anläßlich
einer strukturpolitischen Konferenz der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt.
27. Juni 2005, Magdeburg.
"Sachsen-Anhalt 2020 - Quo vadis?". Vortrag und Podiumsdiskussion
anläßlich der gleichnamigen Tagung der Friedrich-Ebert-Stiftung.
30. Juni 2005, Halle.
Prof. Dr. Martin T.W. Rosenfeld: "The Impact of Public Research Units on Regional Innovation Processes and Regional Economic Development - A Case Study on the Role of Distance for Knowledge Transfers". Vortrag im Rahmen der Tagung "Knowledge and Regional Economic Development" an der Universität Barcelona, Facultat de Ciènces Econòmiques i Empresarials. 11. Juni 2005, Barcelona.
Birgit Schultz: "Evaluation of Further Training Programmes in Saxony from 1989 to 2001". Vortrag auf der Konferenz "Empirical Evaluation of Labour Market Programmes". 17. Juni 2005, Nürnberg.
Dr. Johannes Stephan: "Determinanten der Arbeitsproduktivitäten
in Transformationsländern - Ein Vergleich auf Firmenebene zwischen Westdeutschland,
Ostdeutschland und Osteuropa". Vortrag an der Universität Jena bei
Fulbright Professor John Hall, 8. Juni 2005, Jena.
Aktivitäten
Professor Dr. Ulrich Blum hat zusammen mit Professor Dr. Dr. h. c. Joachim Starbatty, Universität Tübingen, als wissenschaftlicher Vorsitzender den X. Kongress JUNGE WISSENSCHAFT UND WIRTSCHAFT: „Globale Wirtschaft – nationale Verantwortung: Wege aus dem Druckkessel“ der Hanns Martin Schleyer-Stiftung geleitet, die vom 18. bis 20. Mai 2005 in der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften stattfand.
Vom 29. Mai bis zum 5. Juni 2005 war Professor Leonhard Dudley von der Universität Montreal als Gastwissenschaftler am IWH tätig. Am 1. Juni 2005 hat er einen Vortrag zum Thema: „Cooperating to Innovate“ im Rahmen unserer externen Seminarveranstaltungen gehalten.
Prem Shankar JHA aus Indien, ausländischer Gast der Bundesregierung, war am Freitag, den 10. Juni 2005, zu einem Gastgespräch bei Herrn Prof. Dr. Udo Ludwig.
Professor Paul Marselian von der California Lutheran University, USA, ist vom 13. Juni bis Mitte Juli 2005 am IWH zu Gast. Er wird an einem Projektantrag zu den ökonomischen Auswirkungen des Lizenzsystems für CO2-Emissionen mitwirken.
Professor Dr. Martin T. W. Rosenfeld nahm am 16. Juni
2005 in Halle an einer Podiumsdiskussion des „Forums KommunalKontakt Europa“
zum Thema "Halle 2007-2013: Weniger muss mehr sein" teil, bei der
es um die Frage ging, wie die Kommunalpolitik auf eine mögliche Kürzung
von regionalpolitischen Mittelzuweisungen der EU zugunsten der Region und der
Stadt Halle reagieren könnte.
Er leitete am 28. Juni 2006 in Weimar eine Sitzung der Lenkungsgruppe der Landesarbeitsgemeinschaft
(LAG) für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in der Akademie für
Raumforschung und Landesplanung (ARL).
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