Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle ist Mitglied
der Leibniz-Gemeinschaft
Medienecho des IWH
Editorial
Hubert Gabrisch
Aktuelle Trends:
Jeder zweite Zusatzjob wird im Osten angeboten
Hans-Ulrich Brautzsch
Ostdeutsche Wirtschaft: Wachstum der Produktion bleibt erneut im Ost-West-Vergleich
zurück
Arbeitskreis Konjunktur Ostdeutschland
>>Das vergangene Jahr war kein gutes Jahr für die ostdeutsche
Wirtschaft. Während im früheren Bundesgebiet der konjunkturelle Aufschwung
einsetzte, stagnierte die gesamtwirtschaftliche Produktionsaktivität im
Osten, ging die Beschäftigung zurück, und der Aufholprozeß kam
trotz sinkender Einwohnerzahl nicht voran. Maßgeblich waren altbekannte
Strukturschwächen, die im Jahr 2005 besonders stark zum Durchbruch kamen:
der Wegfall der flutbedingten Sonderentwicklung in der Bauwirtschaft, die bis
zum Vorjahr für zusätzliche Aufträge gesorgt hatte, und der Abbau
der Beschäftigung im Staatssektor.
Auch in diesem Jahr fordern die Strukturschwächen ihren Tribut, ihr Einfluß
auf die Gesamtwirtschaft läßt jedoch nach. So verschaffen sich die
Fortschritte bei Produktivität und Kosten im Unternehmenssektor mehr gesamtwirtschaftliche
Geltung. Die noch im Jahr 2000 vorhandenen Nachteile, gemessen an den Lohnstückkosten,
wurden in der Folgezeit durch moderate Lohnanstiege und Beschäftigungsrückgang
abgebaut. Allerdings werden die geringen Lohnstückkosten durch das Ausscheren
vieler Unternehmen aus der Tarifbindung und einen hohen Anteil des Niedriglohnsektors
mitbestimmt. Trotzdem sind von der Kostenseite Voraussetzungen für das
Ankoppeln an den konjunkturellen Aufschwung gegeben. Auch das Produktionspotential
hat sich erhöht und läßt auf Wachstumsreserven schließen.
Freilich sind die Finanzierungsmöglichkeiten überdurchschnittlich
stark von der aktuellen Einkommenssituation und Fördermitteln abhängig.
Die vorteilhaften Rahmenbedingungen auf der Angebotsseite werden jedoch im Prognosezeitraum
nicht ausgeschöpft. Zwar werden die Warenlieferungen in das Ausland aufgrund
der günstigen Länderstruktur überdurchschnittlich steigen und
Unternehmensinvestitionen anregen, die Binnennachfrage in Ostdeutschland insgesamt
wird jedoch angesichts der schwachen Einkommensperspektiven der privaten Haushalte
gedrückt bleiben. Auch von den vorgezogenen Käufen an hochwertigen
Gebrauchsgütern im Vorfeld der Anhebung der Mehrwertsteuer dürfte
die ostdeutsche Wirtschaft in diesem Jahr aus strukturellen Gründen wenig
profitieren.
Eine Wende am Arbeitsmarkt ist nicht in Sicht. Die Beschäftigung sinkt
weiterhin, obwohl die Arbeitsmarktpolitik stärker als im Westen stützend
wirkt. Das Produktionswachstum resultiert vollständig aus der Steigerung
der Arbeitsproduktivität. Der Produktivitätsabstand zum Westen stagniert.
Die registrierte Arbeitslosigkeit steigt trotz des anhaltenden Beschäftigungsabbaus
nicht, da das – an der Zahl der Erwerbsfähigen gemessene –
Arbeitsangebot weiter abnimmt. ...<<
Entwicklungen in der Effizienz- und Produktivitätsforschung –
ein Bericht über den 1st Halle Efficiency and Productivity Analysis Workshop
Christian Growitsch, Heinrich Hockmann
>>Produktivitäts- und Effizienzanalysen gewinnen – vor allem unter dem Stichwort benchmarking – in akademischer Forschung, unternehmerischer Praxis und nicht zuletzt aktueller Wirtschaftspolitik zunehmend an Einfluß. So bildet beispielsweise der Effizienzvergleich deutscher Energieversorgungsunternehmen im jüngst vorgestellten Entwurf zur Anreizregulierung der Bundesnetzagentur ein zentrales Element der nationalen Energieregulierung. Aber auch in anderen Disziplinen der Wirtschaftswissenschaften haben diese Analysen Einzug gehalten. Das IWH hat daher gemeinsam mit dem Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO) einen Workshop zu den Themen Effizienz- und Produktivitätsanalysen, den “1st Halle Efficiency and Productivity Analysis Workshop – HEPAW” veranstaltet. Ziel des Workshops war die Diskussion aktueller theoretischer und empirischer Forschungsergebnisse der Produktivitäts- und Effizienzmessung aus den Disziplinen Volkswirtschaftslehre, Agrarökonomik, Betriebswirtschaftslehre, Operations Research und verwandten Gebieten. ...<<
IWH-Bauumfrage im Juni 2006: Stimmung anhaltend gut
Brigitte Lose
Externe Publikationen
Jutta Günther, Dagmara Jajesniak-Quast (Hrsg.): Willkommene
Investoren oder nationaler Ausverkauf? Ausländische Direktinvestitionen
in Ostmitteleuropa im 20. Jahrhundert.
Frankfurter Studien zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte Ostmitteleuropas,
Bd 11. Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2006.
>>Ausländische Direktinvestitionen besitzen in den ostmitteleuropäischen Ländern eine lange Tradition und erreichten bereits in der Zwischenkriegszeit ein hohes Niveau. Aus ökonomischer Sicht sind die ostmitteleuropäischen Länder heute wie damals auf ausländische Direktinvestitionen angewiesen, denn technologische Rückständigkeit und inländischer Kapitalmangel behinderten in den neu entstandenen Staaten sowohl nach dem Ersten Weltkrieg als auch nach dem Zusammenbruch des Ostblocks die eigenständige Wirtschaftsentwicklung. Indessen waren und sind die ausländischen Direktinvestitionen auch Gegenstand kritischer Diskussionen in Politik und Öffentlichkeit der Empfängerländer. Der vorliegende Sammelband widmet sich der in der wirtschaftshistorischen Forschung bisher weitgehend vernachlässigten Frage nach den Kontinuitäten und Brüchen in der ausländischen Investitionstätigkeit und ihrer öffentlichen Wahrnehmung. Dabei steht der Vergleich von Polen, Tschechien/Tschechoslowakei und Ungarn im Mittelpunkt.<<
Björn Jindra: A Strategy View on Knowledge in the MNE
- Integrating Subsidiary Roles and Knowledge Flows,
in: East-West Journal of Economics and Business, Vol. VIII, No.1 & 2, 2005,
pp. 43-71.
>> We assume knowledge inflows endogenous to subsidiary roles. Integrating organisational and knowledge-based views we propose a new subsidiary typology based on MNE integration-subsidiary capability. We hypothesise that both dimensions are positively associated with knowledge inflows into the focal subsidiary. This prediction is tested with data for 425 subsidiaries. The key findings were: (a) the extent for knowledge inflows differs significantly across all subsidiary roles; (c) it diminishes in a anti-clockwise direction starting in the high integration-high capability quadrant of the IC taxonomy; thus (b) both MNE integration and subsidiary capability drive knowledge inflows, although, the balance shifts more towards integration.<<
Björn Jindra, Johannes Stephan, Ingmar Klugert: Industry
Level Technology Gaps and Complementary Knowledge Stocks as Determinants of
Intra-MNC Knowledge Flows,
in: East-West Journal of Economics and Business, Vol. VIII, No.1 & 2, 2005,
pp. 135-156.
>> Pursuing a subsidiary level analysis, we this paper tests the ‘technology gap’ hypothesis in the context of intra-MNC knowledge flows. Furthermore, it introduces complementary knowledge stocks into the concept of absorptive capacity. A set of hypotheses is tested in sample 434 foreign subsidiaries based in Central and East Europe. We find partial support for the ‘technology gap’ hypothesis applied at industry level. Furthermore, subsidiaries’ complementary knowledge stocks increase the probability for corresponding knowledge inflows from the foreign parent.<<
Birger Nerré: Steuerkultur und Steuerreform.
LIT, Münster et al. 2006.
>Die Arbeit entwirft ein umfassendes Konzept der Steuerkultur, die als Gesamtheit aller mit dem nationalen Steuersystem und dessen praktischer Durchführung verbundenen Institutionen zu verstehen ist. Mit Hilfe dieses Ansatzes werden Störungen durch Schocks und Entwicklungsverzögerungen untersucht. In zwei Fallstudien analysiert der Autor den Transformationsprozeß in Rußland seit 1991 und die Shoup-Mission in Japan nach dem Zweiten Weltkrieg. Als zentrales Resümee ergibt sich die Forderung, daß eine "gute" Reform- und Transformationspolitik die Steuerkultur zwingend berücksichtigen sollte.<<
Johannes Stephan, Björn Jindra: Knowledge Transfer to
MNE Subsidiaries in Central and East Europe - Integrating Knowledge-based and
Organisational Perspectives: An Introduction, Special Edition:
in: Journal of East-West Economics and Business, Vol. VIII, No.1 & 2, 2005,
pp. 11-18.
Johannes Stephan, Judit Hamar: The Potentials for Technology
Transfer via Foreign Direct Investement in Central and East Europe - Results
of a Field Study,
in: East-West Journal of Economics and Business, Vol. VIII, No.1 & 2, 2005,
pp. 19-41.
>> Foreign direct investment plays a particularly crucial role for the processes of technological catch-up in Central East Europe. Whilst most countries of this region have received considerable direct investments, the composition of kinds of subsidiaries is different between countries and hence will the prospects for intense technology transfer also differ between countries. This contribution aims to compare the potentials for internal and external technology transfer across countries of Central East Europe by analysing the management-relationship between subsidiaries and their parents and the market-relationships between subsidiaries and their host economy. For this, a firm-level database of some 458 subsidiaries in Estonia, Poland, the Slovak Republic, Hungary, and Slovenia is analysed empirically.<<
Joachim Wilde: Determinanten des Sozialhilfebezugs –
Ökonometrische Studien zu Anreizethik und Simultanität in der sozialen
Grundsicherung.
Schriftenreihe des IWH, Bd. 23. Nomos-Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2006.
>>In der wirtschaftswissenschaftlichen Diskussion wird die hohe Zahl von Sozialhilfeempfängern vor allem damit begründet, dass der Lohnabstand zwischen Erwerbstätigkeit und Sozialhilfe zu gering sei. Folglich lohne es sich nicht zu arbeiten. Eine statistische Absicherung dieser Aussage fehlt jedoch ebenso wie die Einbeziehung alternativer Anreizfaktoren in eine multiple Analyse. Darüber hinaus kann das Argument nicht erklären, warum ein hoher Anteil derjenigen Haushalte, die einen Anspruch auf Sozialhilfe haben, diesen nicht geltend macht. Die vorliegende Untersuchung schließt diese Lücken. Zum einen wird ein neues theoretisches Konzept der Anreizethik entwickelt und gemeinsam mit der Lohnabstandshypothese geprüft. Zum anderen werden bei der Analyse der Nichtinanspruchnahme methodische Schwächen der bisherigen Analysen beseitigt. Übertragen auf die Hartz IV-Reform lassen die Ergebnisse erwarten, dass die Nichtinanspruchnahme der Sozialleistung zurückgehen wird, während sich die Anreize zur Überwindung des Bezugs z. T. sogar verschlechtert haben.<<
Götz Zeddies: Gesamtwirtschaftliche Effekte der Förderung
regenerativer Energien, insbesondere der Biomasse – Eine kritische Beurteilung
vor dem Hintergrund modelltheoretischer Konzeptionen,
in: Zeitschrift für Umweltpolitik und Umweltrecht 2/2006, S. 183-205.
>>Erneuerbare Energieträger werden in der Bundesrepublik Deutschland derzeit durch politische Instrumente von Bund und Ländern in großem Umfang gefördert. Die Auswirkungen der Förderpolitik auf Konjunktur und Beschäftigung sind jedoch politisch sehr umstritten. Von wissenschaftlicher Seite her sind die makroökonomischen Effekte der Fördermaßnahmen bereits in zahlreichen Studien verschiedenster Autoren beurteilt worden. Auf den ersten Blick lassen jedoch auch die wissenschaftlichen Ergebnisse aufgrund erheblicher Diskrepanzen keine eindeutigen Schlüsse zu. Die Ursachen hierfür sind in der Verschiedenartigkeit der verwendeten Prognosemodelle hinsichtlich ihrer Geschlossenheit und der Modellannahmen zu sehen. Vor diesem Hintergrund besteht das Ziel des Beitrags darin, die generelle Problematik makroökonomischer Politikanalysen zu erörtern, modelltheoretische Anforderungen zu formulieren und wichtige zu diesem Zeitpunkt vorliegende Studien hinsichtlich dieser Anforderungen zu überprüfen und ihre Ergebnisse zu bewerten.<<
IWH-Diskussionspapiere
IWH-Diskussionspapiere 12/2006
Hubert Gabrisch: Vertical intra-industry trade between EU and Accession Countries
>>The paper analyses vertical intra-industry trade between EU and Accession countries, and concentrates on two country-specific determinants: Differences in personal income distribution and in technology. Both determinants have a strong link to national policies and to cross-border investment flows. In contrast to most other studies, income distribu-tion is not seen as time-invariant variable, but as changing over time. What is new is also that differences in technology are tested in comparison with cost advantages from capital/labour ratios. The study applies panel estimation techniques with GLS. Results show country-pair fixed effects to be of high relevance for explaining vertical intra-industry trade. In addition, bilateral differences in personal income distribution and their changes are positive related to vertical intra-industry trade in this special regional inte-gration framework; hence, distributional effects of policies matter. Also, technology dif-ferences turn out to be positively correlated with vertical intra-industry trade. However, the cost variable (here: relative GDP per capita) shows no clear picture, particularly not in combination with the technology variable.<<
IWH-Diskussionspapiere 13/2006
Lutz Schneider: Sind ältere Beschäftigte weniger produktiv? Eine empirische Analyse anhand des LIAB
>>Vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden Alterung der Erwerbsfähigen in Deutschland und der unzureichenden Arbeitsmarktchancen Älterer geht der vorliegende Beitrag anhand eines neuen Linked-Employer-Employee-Datensatzes (LIAB) der Frage nach, ob sich verschiedene Altersgruppen in ihrem Produktivitätsniveau unterscheiden. Für das Verarbeitende Gewerbe zeigen die realisierten Querschnittsschätzungen für die Jahre 2000 und 2003 klare Belege einer höheren Produktivität der Beschäftigten im mittleren Alter. Die Resultate für den Dienstleistungssektor erweisen sich hingegen als wenig aussagekräftig.<<
IWH-Diskussionspapiere 14/2006
Jan Sauermann: Who invests in training if contracts are temporary? Empirical evidence for Germany using selection correction
>>This study deals with the effect of fixed-term contracts on work-related
training. Though previous studies found a negative effect of fixed-term contracts
on the participation in training, from the theoretical point of view it is not
clear whether workers with fixed-term contracts receive less or more training,
compared to workers with permanent contracts. In addition to the existing strand
of literature, we especially distinguish between employer- and employee-financed
training in order to allow for diverging investment patterns of worker and firm.
Using data from the German Socio-Economic Panel (GSOEP), we estimate a bivariate
probit model to control for selection effects that may arise from unobservable
factors, affecting both participation in training and holding fixed-term contracts.
Finding negative
effects for employer-sponsored, as well as for employee-sponsored training,
leads us to conclude that workers with fixed-term contracts do not compensate
for lower firm investments.<<
IWH-Diskussionspapiere 15/2006
Birgit Schultz: Möglichkeiten und Grenzen des Matching-Ansatzes – am Beispiel der betrieblichen Mitbestimmung
>>Die Evaluation der ökonomischen Wirkungen von betrieblicher Mitbestimmung
ist aufgrund von spezifischen Merkmalen bei Betrieben mit Betriebsräten
aus methodischer Sicht nicht unproblematisch. So führen bisherige Studien
zu teilweise konträren Ergebnissen. In der hier vorliegenden Studie sollen
daher die Probleme aufgezeigt, näher diskutiert und Lösungsmöglichkeiten
an dem Beispiel der betrieblichen Mitbestimmung in ostdeutschen Betrieben des
produzierenden Gewerbes und des Baus dargestellt werden.
Es wird ein optimaler Matching-Algorithmus zur Zuordnung von „statistischen
Zwillingsbetrieben“ genutzt, der insbesondere gute Matchingergebnisse
bei geringen Fallzahlen liefert. Da mit der ursprünglichen Teilnehmergruppe
aufgrund kurzer Beobachtungsperioden nur kurzfristige Effekte ermittelt werden
können, wird das Matchingverfahren zusätzlich zur Konstruktion verlängerter
Beobachtungsperioden genutzt. Bei diesem neuen Anwendungsfall werden Betriebe,
die einen Betriebsrat gegründet haben mit sogenannten Stellvertreter-Betrieben,
die bereits einen Betriebsrat besitzen, verknüpft. Dadurch werden die kurzen
Beobachtungsdauern verlängert, und es können auch Aussagen über
die längerfristige Wirkung der betrieblichen Mitbestimmung getroffen werden.
Die ermittelten Effekte auf die Produktivität, die Ertragslage und das
Qualifikationsniveau der Beschäftigten deuten weder kurz- noch langfristig
auf eine signifikante Wirkung der betrieblichen Mitbestimmung hin. <<
Ausstellung "WandelHalle - Stadt als Ansichtssache"
Die Abteilung Stadtökonomik des IWH ist seit dem 12. Juni 2006 mit einem Exponat "Vision zur Wirtschaftslandschaft in der Region Leipzig-Halle" in der Ausstellung "WandelHalle - Stadt als Ansichtssache" vertreten. Die Ausstellung findet im Rahmen der 1200-Jahr-Feier der Stadt Halle in der Großsiedehalle der ehemaligen Königlichen Saline zu Halle statt (Mansfelder Straße, auf der Saline-Halbinsel; noch bis zum 10. September 2006 täglich geöffnet von 10-18 Uhr) und hat das Ziel, am Beispiel von bisherigen Entwicklungen und Entwicklungsszenarien für die Zukunft der Stadt Halle zur allgemeinen Diskussion über das Wachsen und Schrumpfen der europäischen Städte beizutragen. Insbesondere soll der Besucher der Ausstellung über die allgemeine Herausforderung des Stadtumbaus informiert werden. Weitere Informationen zur Ausstellung finden sich im Internet unter www.wandel.halle.de
Vorankündigungen:
3. IAB-IWH-Workshop „Arbeitsmärkte und Mobilität“
>>Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH)
und das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung Nürnberg (IAB)
veranstalten einen gemeinsamen zweitägigen Workshop zum Thema „Arbeitsmärkte
und Mobilität“, der am 9. und 10. November 2006 in Halle (Saale)
stattfindet. Auf dem Workshop sollen Arbeitsmarktprobleme vorgestellt und diskutiert
werden, die in einem inhaltlichen Zusammenhang zur regionalen Mobilität,
zur Einkommensmobilität und zur beruflichen Mobilität stehen. Besonderer
Wert wird auf die Darstellung der politischen Implikationen der jeweiligen Resultate
gelegt.
Call for Papers
Tagung "Halle Forum on Urban Economic Growth"
>>Das IWH veranstaltet am 23. November 2006 die Tagung "Halle Forum
on Urban Economic Growth". Das Forum bietet sowohl Wissenschaftlern als
auch Praktikern die Möglichkeit, theoretische und empirische Fortschritte
der Stadtökonomik und Determinanten städtischen Wachstums zu diskutieren.<<
Call
for papers
Durchgeführte Veranstaltungen:
Workshop „Monetary and Financial Economics”
Der bereits zum vierten Mal in Halle stattgefundene internationale Workshop am 29. und 30. Juni 2006 wurde wieder gemeinsam mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und erstmals auch mit dem Volkswirtschaftlichen Forschungszentrum der Deutschen Bundesbank organisiert. Dieser Workshop richtet sich an Nachwuchswissenschaftler und bietet diesen ein Forum, ihre Forschungsergebnisse zur Diskussion zu stellen und einer kritischen Bewertung durch ausgewiesene Hochschullehrer und erfahrene Wissenschaftler zu unterziehen. Es wurden unter anderem Arbeiten vorgestellt, die sich mit Fragen der praktischen Geldpolitik, der Funktionsweise von Bankensystemen oder auch mit Problemen der monetären Makroökonomik befaßten.
Workshop “Time Series Analysis and Economic Forecasting”
Das IWH veranstaltete am 14. Juli 2006 einen Workshop zur Zeitreihenanalyse
und makroökonomischen Prognose. Gegenstand waren zum einen moderne Testverfahren,
die auch bei schwacher Identifikation noch zuverlässige Ergebnisse lieferten.
Zum anderen wurde das makroökonometrische Prognosemodell des IWH vorgestellt
und Weiterentwicklungsmöglichkeiten desselben diskutiert.
Dr. Mirko Titze ist neuer Mitarbeiter in der Abteilung Strukturökonomik. Er beschäftigt sich unter anderem mit regionaler Strukturanalyse sowie der Analyse der öffentlichen Förderung.
Dipl.-Wirtschaftsingenieur Dominik Weiß hat am 15. Juli 2006 seine Tätigkeit in der Abteilung Stadtökonomik aufgenommen. Er beschäftigt sich im wesentlichen mit dem Stadtumbau und seinen wirtschaftlichen Auswirkungen.
Dipl.-Volkswirt Christoph Hornych ist neuer Mitarbeiter in der Abteilung Stadtökonomik. Er arbeitet an einer Studie über die Medienwirtschaft in Halle.
Vorträge
Henry Dannenberg, Olaf Neubert: "Bewertung und Auswirkungen der Risiken von Unternehmen." Vortrag im Rahmen der Veranstaltungen des IWH zur "5. Langen Nacht der Wissenschaften." 14. Juli 2006, Halle.
Dr. Peter Franz: „The cluster concept: interface of different proximity dimensions? Interpreting the results of an East German cluster study by means of a proximity perspective.” Vortrag im Rahmen des 5th Proximity Congress. 28.-30. Juni 2006, Bordeaux.
Björn Jindra: "Was verbindet die moderne Theorie multinationaler Unternehmen mit dem mittelalterlichen Orden der Zisterzienser?" Vortrag im Rahmen der Veranstaltungen des IWH zur "5. Langen Nacht der Wissenschaften." 14. Juli 2006, Halle.
Dr. Tobias Knedlik: "Implementing an International
Lender of Last Resort." Vortrag auf der 81. Jahrestagung der Western
Economic Association International (WEAI). 3. Juli 2006, San Diego, Kalifornien.
"Forced to Freedom? - Empirical relations between aid and economic
freedom." Vortrag auf der 11. Jahrestagung der African Econometric
Society (AES). 7. Juli 2006, Vereinte Nationen (UN-IDEP) Dakar, Senegal.
Dr. Axel Lindner: Koreferat zu Andreas Röthig: "Hedging, speculation, and investment in balance-sheet triggered currency crisis." Vortrag auf dem Workshop "Monetary and Financial Economics." 29. und 30.Juni 2006, Halle.
Prof. Dr. Martin T. W. Rosenfeld: "Regionale Inzidenzanalysen und Politikberatung - Ein Bericht aus der stadtökonomischen Forschungspraxis." Vortrag im Rahmen des Werkstattgesprächs "Politikberatung und Kosten-Nutzen-Analysen" der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 6. Juli 2006, Wittenberg.
"Die wirtschaftliche Zukunft der Stadt Halle und des Ballungsraumes Leipzig-Halle." Vortrag im Rahmen der Veranstaltungen des IWH zur "5. Langen Nacht der Wissenschaften." 14. Juli 2006, Halle.
Jan Sauermann: "Who invests in training if contracts are temporary? Empirical evidence for Germany using selection correction." Vortrag auf der Jahrestagung der Work Pensions and Labour Economics Study Group (WPEG). 11. Juli 2006, University of Kent, Canterbury, UK.
PD. Dr. Joachim Wilde: "Hartz IV: zu wenig aus der Sozialhilfe gelernt." Vortrag im Rahmen der Veranstaltungen des IWH zur "5. Langen Nacht der Wissenschaften." 14. Juli 2006, Halle.
Aktivitäten
Dr. Gerhard Heimpold nahm am 6. und 7. Juli 2006 in Brüssel am Treffen der Transnationalen Projektgruppe des EU-Projektes ESPON 3.2 "Spatial scenarios in relation to the ESDP and EU Cohesion Policy" teil. Das Projekt, an dem das IWH mit Expertenstatus mitwirkt, ist Teil des EU-Forschungsnetzwerkes "European Spatial Planning Observation Network" (ESPON). Ziel des Projektes ESPON 3.2 ist es, durch Entwicklung von Szenarien der künftigen räumlichen Entwicklung in Europa Informations- und Entscheidungsgrundlagen für die weitere Ausgestaltung der Europäischen Regional- und Raumordnungspolitik bereitzustellen. In der Website von ESPON ist inzwischen der Dritte Zwischenbericht des Projektes ESPON 3.2 verfügbar: http://www.espon.eu/mmp/online/website/content/projects/260/716/file_1256/3.ir_3.2-full.pdf. (32 MB)
Prof. Dr. Martin T. W. Rosenfeld moderierte eine Podiumsdiskussion zum Thema "Metropolregion Halle/Leipzig-Sachsendreieck - Eine Chance für die Entwicklung des mitteldeutschen Raumes?" im Rahmen des "Forums WandelHalle" in Verbindung mit der Ausstellung "WandelHalle - Stadt als Ansichtssache", 10. Juli 2006, Halle.
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