Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle ist Mitglied
der Leibniz-Gemeinschaft
Medienecho des IWH
Editorial
Ulrich Blum
Aktuelle Trends – IWH-Konjunkturbarometer für die ostdeutsche
Wirtschaft.
Höhepunkt der konjunkturellen Beschleunigung im Jahr 2006 erreicht
Udo Ludwig
Patentverwertungsagenturen und der Wissenstransfer von Hochschulen
– ein Literaturüberblick –
Sidonia von Ledebur
>>In Hochschulen wird Wissen produziert, das dort nicht kommerziell genutzt werden kann und in die Wirtschaft transferiert werden muß, um sein Potential auszuschöpfen. Die Abschaffung des Hochschullehrerprivilegs im Jahr 2002 und die Errichtung von regionalen Patentverwertungsagenturen zielen auf eine höhere Anzahl von Patenten von Wissenschaftlern, die anschließend durch die Agenturen an Unternehmen vermitteln werden. Dieser Weg spiegelt aber nur einen kleinen Teil der möglichen Formen von Wissenstransfer wider. Der Artikel zeigt einen Überblick wissenschaftlicher Untersuchungen zu diesem Thema, aus denen sich Aufgaben für die Wirtschaftspolitik ableiten lassen. Zwei wichtige Änderungsvorschläge ergeben sich: Die Fokussierung auf Patente sollte einer allgemeinen Betrachtung des Wissenstransfers weichen. Die Patentverwertungsagenturen sollten daher vielmehr zu Serviceeinrichtungen rund um den Wissenstransfer werden. Alternativ ließen sich die Transferstellen an den Hochschulen, die bislang eher beratend arbeiten oder sich auf Existenzgründungen konzentrieren, ausbauen. Da sich zudem der Nutzen des Wissenstransfers erst auf gesamtwirtschaftlicher Ebene voll entfaltet, ist eine dauerhafte staatliche Unterstützung der Transferstellen an den Hochschulen notwendig. Das oft verwendete Vorbild der Patentverwertung in den USA läßt sich wegen einer Vielzahl von Unterschieden in den institutionellen Rahmenbedingungen nicht auf Europa übertragen. Zum Schluß werden Forschungsgebiete genannt, die für ein umfassendes Bild des Wissenstransfers aus Hochschulen bearbeitet werden müßten. Solche Erkenntnisse könnten künftig dazu dienen, eine effiziente institutionelle Ausgestaltung des Wissenstransfers in Europa zu erreichen. ...<<
Produktivitäts- und Beschäftigungseffekte der Mitarbeiterbeteiligung
Ulrich Blum
>>Die Beteiligung der Mitarbeiter am Kapital und der den Erträgen
der Unternehmen fand in den vergangenen Monaten eine erhöhte Aufmerksamkeit
in der Wirtschaftspresse. Hierfür gibt es eine Reihe von Ursachen: der
positive Beitrag zu Produktivität und Beschäftigung, die verbesserte
Entlohnung und die erhöhte Motivation der Arbeitnehmer und schließlich
die Stabilisierung der Finanzierung vor allem bei mittelständischen Unternehmen
vor dem Hintergrund von Basel II, also den Eigenkapitalrichtlinien für
Banken, die damit ihre Ausleihungen risikoadäquat bepreisen werden.
Unter dem Begriff der Mitarbeiterbeteiligung findet sich eine Fülle alternativer
Gestaltungen, die davon abhängen, welche Rechtsform das Unternehmen besitzt,
ob nur Erträge ausgeschüttet werden sollen oder ob eine Beteiligung
am Kapital – und hier entweder beim Eigen- oder beim Fremdkapital erfolgen
soll. Die damit auftretende Fülle von Ausprägungen macht es statistisch
enorm schwierig, klare Nachweise für Vorteile zu führen, vor allem
aber nachzuweisen, wie die vermuteten Wirkungsmechanismen ablaufen.
In diesem Beitrag wird die Relevanz von Mitarbeiterbeteiligungen für den
Unternehmenserfolg aus Sicht der Literatur und zwei eigenen Forschungsbeiträgen
dargestellt, um Aussagen über deren wirtschaftliche Wirkungen zu gewinnen
und abzuleiten, ob sie grundsätzlich geeignet sind, Arbeitnehmer an Erträge
aus Wissen und Kapital heranzuführen. Tatsächlich läßt
sich zeigen, daß die Strukturen von Unternehmen mit Mitarbeiterbeteiligungen,
vor allem im Mittelstand, erheblich von denen ohne derartige Angebote abweicht.
Bei gegebenem Wirtschaftszweig sind sie in erfolgreicheren Märkten tätig
als der Durchschnitt der Unternehmen. Die Erfolgsbeiträge bei den Unternehmern
sind schwer zu messen, weil sie verteilt werden, und nicht allein als erhöhte
Gewinne erscheinen. Vielmehr fließen diese Produktivitätsgewinne
auch den Kunden durch verbesserte Qualität zu, was wiederum risikosenkend
wirkt, oder sie erhöhen den Wert des Unternehmens. ...<<
Konjunktur aktuell: Deutsche Binnenkonjunktur nur 2006 in Schwung
Arbeitskreis Konjunktur
>>Die Verfügbarkeit von Wissen und die Fähigkeit, neues Wissen schnell anzuwenden, sind im globalen Wettbewerb essentielle Voraussetzungen für wirtschaftlichen Erfolg, sowohl für Unternehmen als auch für Volkswirtschaften. Denn in Ländern, die nicht durch niedrige Lohnkosten konkurrieren, sondern durch technologische Leistungsfähigkeit und Qualität, sind Innovationen und die Schnelligkeit ihrer Verbreitung kritische Erfolgsfaktoren. Die Wirtschaftspolitik versucht deswegen immer wieder, Anreize zu Innovationen zu setzen, das Innovationspotential zu erhöhen und es optimal auszunutzen. Auf europäischer Ebene wurde dazu die Lissabon-Strategie beschlossen, deren Ziel es ist, Europas Dynamik und Wettbewerbsfähigkeit als wissensbasierter Wirtschaftsraum zu erhöhen. Ein Teil der wirtschaftspolitischen Eingriffe betrifft die Hochschulen und Forschungseinrichtungen. ...<<
Ostdeutsches Baugewerbe im August 2006: Stimmungsverbesserung flacht
ab
Brigitte Loose
Sonderheft 5/2006
Ökonomische Entwicklungskerne in ostdeutschen Regionen: Branchenschwerpunkte,
Unternehmensnetzwerke und innovative Kompetenzfelder der Wirtschaft
(400 Seiten, 2 Abb., 95 Tab., 3 Karten, 29 Übers., 29 Kästen,
Preis: 30,00 Euro, ISBN 3-930963-87-6)
>>Der Begriff „Cluster“ ist in jüngster Zeit für die Akteure der Raumentwicklungspolitik auf allen Ebenen des Staates fast zu einer Art Zauberformel zur Beschwörung der Kräfte des regionalen Wirtschaftswachstums geworden. Die Sache hat allerdings mindestens zwei Haken: erstens hat jeder Akteur seine eigene Auffassung von dem, was unter Clustern zu verstehen ist; zweitens besteht ebenfalls keine Einigkeit darüber, mit welchen Strategien die vorhandenen Cluster unterstützt oder neue Cluster entwickelt werden sollten. ...<<
Externe Publikationen
Henry Dannenberg: Gläubigerprofil und Forderungsausfallrisiko,
in: Pütz, Schneider-Maessen, Weiß (Hrsg.), Forderungsmanagement im
Unternehmen. 32. Aktualisierung, Economica Verlag, 2006.
>>Für Unternehmen, die ihren Kunden Zahlungsziele einräumen, besteht die Gefahr, daß ein Kunde nach Ablauf der Zahlungsfrist nicht in der Lage ist, die an ihn gestellten Rechnungen zu begleichen. In diesem Fall erleidet der Gläubiger einen Verlust, der unter Umständen die eigene Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung zur Folge haben kann. Um der Gefahr einer eigenen durch den Forderungsverlust bedingten Folgeinsolvenz vorzubeugen, sind von einem Unternehmen hinreichend hohe Reserven in Form von Eigenkapital bzw. Liquidität bereitzustellen, auf die im Schadensfall zurückgegriffen werden kann. Die korrekte Bewertung dieser Reserve ist vor allem unter Allokationsgesichtspunkten interessant. Im vorliegenden Beitrag wird anhand einer Unternehmensbefragung unter ostdeutschen Industriebetrieben untersucht, ob aufgrund von bestimmten Eigenschaften eines Unternehmens, das seinen Kunden Zahlungsziele einräumt, Rückschlüsse auf die Höhe der erforderlichen Eigenkapital- bzw. Liquiditätsreserven möglich sind. Die Untersuchung zeigt, daß Merkmale wie Größe, durchschnittlich gewährte Forderungshöhe, Kundenstruktur und Auslandsaktivität gefunden werden können, anhand derer zwischen Unternehmen mit hohen und Unternehmen mit geringen Forderungsausfallrisiken unterschieden werden kann. Dieses Ergebnis deutet darauf hin, daß die Bewertung der erforderlichen Reserven zur Deckung des Forderungsausfallrisikos auf Grundlage von Eigenschaften des zahlungszielgewährenden Unternehmens möglich sind.<<
Peter Franz: Wissensbasierte Ökonomie und Stadtentwicklung
in Deutschland – Knowledge-Based Economy and Urban Development in Germany,
in: R. Sonnabend, R. Stein (Hrsg.), Die anderen Städte. IBA Stadtumbau
2010 – The other Cities, Bd. 4: Profilierung von Städten –
Urban Distinctiveness. Berlin: Jovis, Edition Bauhaus, Bd. Nr. 22, S. 160-169.
>>In dem Beitrag wird überprüft, in welcher Weise das deutsche Hochschulsystem im Vergleich zu den USA auf die Anforderungen einer zunehmend wissensbasierten Ökonomie reagiert und welche Rolle Hochschulen für die ökonomische Entwicklung von Städten spielen können. Es wird herausgearbeitet, daß für eine Neuausrichtung des deutschen Hochschulsystems verschiedene Regulierungshindernisse bestehen. ...<<
Christian Growitsch (zusammen mit K.-D. Schade, R. Schwarze, H.-P. Schwintowski,
T. Wein): Risikoorientierte Prämiendifferenzierung in der
Kfz-Haftpflichtversicherung: mehr Prämiengerechtigkeit und weniger Verkehrsunfälle?
in: Zeitschrift für die gesamte Versicherungswissenschaft, Bd. 95 (2),
S. 225-249.
>>Neuere empirische Studien und ausländische Erfahrungen zeigen, daß durch eine Risikodifferenzierung in der Kfz-Haftpflichtversicherung Anreize zur Verbesserung der Verkehrssicherheit genutzt werden können. Ansatzpunkte hierfür bestehen vor allem darin, das verkehrsgefährdende Verhalten und nicht erst den Unfall mit Prämienzuschlägen zu sanktionieren, unmittelbar den verantwortlichen Fahrer mit dem Bonus zu belohnen bzw. mit dem Malus zu bestrafen und nicht nur den Unfall, sondern auch die Unfallschwere im Malus zu berücksichtigen. In diesem Beitrag werden die Möglichkeiten geprüft, die Ausgestaltung der Prämiendifferenzierung in der Kfz-Haftpflichtversicherung verstärkt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit einzusetzen. ...<<
Simone Scharfe (zusammen mit K. Tautenhahn): Vielfältigkeit
eines Hybridberufes: Mechatronikfacharbeiter nach der Ausbildung,
in: Wirtschaft und Berufserziehung, 08/06, Franz Steiner Verlag, Stuttgart,
S. 21-24.
>>Im Rahmen des Modellprojektes "Verbundausbildung in neuen Berufen der Hochtechnologie", das vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit initiiert wurde, schlossen im Zeitraum von 2002 bis 2004 insgesamt 302 Facharbeiter in den Berufen Mechatroniker, Mikrotechnologe, Chemie-, Physik- und Lacklaborant ihre Ausbildung erfolgreich ab. Das Modellprojekt und die wissenschaftliche Begleitung wurden aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und komplementären Landesmitteln des Freistaates Sachsen gefördert. Zur Evaluierung des Modellprojektes befragte die wissenschaftliche Begleitung (vgl. Blum, Scharfe, Tautenhahn 2005) die Absolventen einige Monate nach Ausbildungsende zu verschiedenen Aspekten, wie bspw.
der rückblickenden Einschätzung der Ausbildung und des Modellprojektes,
der Bewertung ihrer Arbeitsmarktchancen,
dem beruflichen Verbleib sowie
der Bewertung der Praxistauglichkeit des erlernten Wissens.
Im vorliegenden Beitrag werden vor allem die Ergebnisse zu den letzten beiden Gesichtspunkten für die Mechatroniker, die mit 180 Absolventen die größte Gruppe im Modellprojekt stellten, thematisiert. Da der Beruf des Mechatronikers eine Brücke zwischen den Teilgebieten der Mechanik und der Elektronik schlagen sollte, wird im zweiten Teil der Ergebnisdarstellung untersucht, inwieweit sich dieser Brückenschlag in den tatsächlichen Einsatzgebieten der ehemaligen Auszubildenden widerspiegelt. ...<<
Johannes Stephan (zusammen mit P. Holmes, J. Lopez-Gonzales, C. Stolberg):
Can EU Policy Intervention Help Productivity Catch-Up?,
in: D. Dyker (ed.), Closing the EU East-West Productivity Gap - Foreign direct
Investment, Competitiveness, and Public Policy (London: Imperial College Press),
pp. 153-196.
>>A product of the Framework V research project, this book addresses one of the key problems facing the EU today: Why is the ‘new’ EU so much poorer than the ‘old’, and how will EU enlargement help to solve the problem? Focusing on the productivity problems underlying the East-West gap, it looks in particular at the role that foreign investment and R&D can play in closing it. Against that background, the book assesses what role proactive development policy might play in attacking the roots of low social productivity. Concluding that there will be a clear-cut process of convergence between East and West, albeit an incomplete one, it finishes with an assessment of the patterns of competitiveness, East and West, that are likely to emerge from this process of incomplete convergence. ...<<
Johannes Stephan (zusammen mit J. Hölscher): Money and
Credit Market Integration in an enlarging Euro Zone: Methodological Issues,
in: E. Hein, A. Heise and A. Truger (eds), European Economic Policies - Alteratives
to Orthodox Analysis and Policy Concepts (Marburg: Metropolis), pp. 181-197.
>>The chapter discusses methodological issues of money and credit market integration within the context of an enlarging Euro area. Common methods of interest parity tests are rejected in favour of a comparison of nominal interest rates. Hölscher and Stephan find that from an institutional point of view the new EU member countries look under-banked, whereas interest rates are converging. As policy implication the paper argues for a Euro adoption of the new EU members rather sooner than later. ...<<
Dominik Weiß (zusammen mit V. Lo, B. Wolf, K. Koschatzky):
Förderung von Forschung und Entwicklung bei Wachstumsträgern in benachteiligten
Regionen,
Evaluation des BMWi-Programms INNO-WATT Fraunhofer IRB-Verlag, Karlsruhe 2006.
>>Das Förderprogramm INNO-WATT des Bundeswirtschaftsministeriums unterstützt KMU sowie externe Industrieforschungseinrichtungen in benachteiligten Regionen bei der Entwicklung neuer Erzeugnisse und Verfahren. Die Leistungsfähigkeit der Zuwendungsempfänger soll dadurch gestärkt und die Zahl der Arbeitsplätze ausgeweitet werden. Das Fraunhofer ISI zeigt mit seiner Programmevaluierung, daß die Förderung wesentlich zur positiven wirtschaftlichen Entwicklung der Zuwendungsempfänger beiträgt. Die Analyse von Einflussfaktoren des Erfolgs der geförderten FuE-Projekte belegt zudem, daß die konsequente Ausrichtung der Förderung auf Wachstumsträger die Effizienz der Förderung erhöht. ...<<
Joachim Wilde: Institutionelle Regelungen der sozialen Grundsicherung:
Fortschritte und ungelöste Probleme durch Hartz IV,
in: H. S. Buscher, C. Dreger, U. Walwei (Hrsg.), Institutionen und Arbeitsmarkt:
Messkonzepte, Wirkungszusammenhänge und internationaler Vergleich. Beiträge
zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 304, Institut für Arbeitsmarkt- und
Berufsforschung, Nürnberg 2006, S. 219-244.
>>Die Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe für Erwerbsfähige zum neuen Arbeitslosengeld II im Rahmen der Hartz IV Reform war mit der Erwartung einer Entlastung der öffentlichen Haushalte verbunden. Stattdessen sind jedoch Mehrausgaben zu verzeichnen, so daß die institutionelle Ausgestaltung der sozialen Grundsicherung möglicherweise noch nicht adäquat ist. Der Artikel vergleicht zunächst die institutionellen Regelungen für das Arbeitslosengeld II mit denen der bisherigen Sozialhilfe für Erwerbsfähige. Anschließend wird analysiert, inwieweit institutionelle Veränderungen oder das Unterlassen derselben den Anstieg der Empfängerzahlen begünstigt haben. Als Bewertungsmaßstab dienen dabei insbesondere die Ergebnisse empirischer Studien für erwerbsfähige Sozialhilfeempfänger. Dabei zeigt sich, daß die Reform nur partiell zu einer Verbesserung von Rahmenbedingungen und Anreizstrukturen beiträgt. Von Teilen der Reform bzw. deren Umsetzung gehen hingegen negative Effekte aus. ...<<
Vorankündigungen:
3. IAB-IWH-Workshop "Arbeitsmärkte und Mobilität"
>>Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und das Institut
für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung Nürnberg (IAB) veranstalten
einen gemeinsamen zweitägigen Workshop zum Thema "Arbeitsmärkte
und Mobilität", der am 9. und 10. November 2006 in Halle (Saale) stattfindet.
Auf dem Workshop sollen Arbeitsmarktprobleme vorgestellt und diskutiert werden,
die in einem inhaltlichen Zusammenhang zur regionalen Mobilität, zur Einkommensmobilität
und zur beruflichen Mobilität stehen. Besonderer Wert wird auf die Darstellung
der politischen Implikationen der jeweiligen Resultate gelegt.<<
Call for Papers
Tagung "Halle Forum on Urban Economic Growth"
>>Das Institut für Wirtschaftsforschung veranstaltet am 23. November
2006 die Tagung "Halle Forum on Urban Economic Growth". Das Forum
bietet sowohl Wissenschaftlern als auch Praktikern die Möglichkeit, theoretische
und empirische Fortschritte der Stadtökonomik und Determinanten städtischen
Wachstums zu diskutieren.<<
Call
for papers
7. Workshop "Makroökonometrie"
>>Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle wird am 7. und 8.
Dezember 2006 den 7. Makroökonometrie Workshop in Halle durchführen.
Nach ihrem scheinbaren Bedeutungsverlust im Zusammenhang mit dem Aufkommen der
allgemeinen Gleichgewichtsmodelle deuten aktuelle Entwicklungen auf eine Renaissance
der Makroökonometrie hin. Der Workshop widmet sich den jüngsten Fortschritten
dieses Bereichs und soll insbesondere dazu dienen, Wissenschaftler und interessierte
Praktiker zusammen zu bringen. Jedes Thema wird von einem Keynote Speaker eröffnet,
im Anschluß werden ausgewählte Arbeiten dazu vorgestellt und von
einem Diskutanten kommentiert. Die Veranstaltung schließt mit einer Podiumsdiskussion
der Keynote Speaker zur Fragestellung "Ist die Makroökonometrie zurück?"<<
Information
Auf der Generalversammlung der European Association for Comparative Economics (EACES) in Brighton (UK) am 7. September 2006 wurde Dr. Hubert Gabrisch, Forschungsdirektor des IWH, in den Vorstand der Gesellschaft gewählt und übt dort die Funktion des Sekretärs aus.
Dr. Jutta Günther wurde von der Europäischen Kommission als Gutachterin im 6. Forschungsrahmenprogramm bestellt.
In der Zeit vom 7. bis 18. August 2006 war Dr. Jutta Günther als Gastwissenschaftlerin am NIFU STEP (Norwegian Institute for Studies in Research and Education/Centre for Innovation Research) in Oslo.
Vorträge
Prof. Dr. Ulrich Blum: "Deutschland im Standortwettbewerb innerhalb der erweiterten EU und zur Zukunft des Produktionsstandorts." Einleitendes Kurzreferat zu Botschaftskonferenz zum Panel: "Standort Deutschland in der erweiterten EU". Auswärtiges Amt. 4. September 2006, Berlin.
"Die Zukunft des mitteldeutschen Wirtschaftsraums." Vortrag anläßlich des Gemeinsamen Jahresempfangs der Industrie- und Handelskammer Erfurt und der Handwerkskammer Erfurt. 27. September 2006, Erfurt.
Dr. Peter Franz: "Wirtschaftliche Entwicklungsprobleme und Entwicklungsstrategien ostdeutscher Städte." Impulsreferat im Rahmen des Besuchs einer Delegation des China Institute for Reform and Development (CIRD), Hainan, am IWH. 15. September 2006, Halle.
Dr. Hubert Gabrisch: "Vertical Intra-Industry Trade, Technology and Income Distribution: A Panel Data Analysis of EU Trade with Accession Countries". Vortrag auf der Hauptkonferenz der European Association for Comparative Economics (EACES). 9. September 2006, in Brighton (UK). Der Vortrag kann auch als IWH-Diskussionspapier Nr. 12-06 heruntergeladen werden: http://econpapers.repec.org/paper/iwhdispap/12-06.htm
Dr. Jutta Günther: "Determinants of Innovation in Eastern Germany". Vortrag am NIFU STEP (Norwegian Institute for Studies in Research and Education/Centre for Innovation Research). 15. August 2006, Oslo.
"Determinants of Innovation - does foreign ownership matter?" Vortrag auf der EACES-Konferenz. 8. September 2006, Brighton/UK.
Dr. Peter Haug: "Local Government Control and Efficiency of the Water Industry: An Empirical Analysis of Water Suppliers in East Germany." Vortrag im Rahmen des 46. Congresses der European Regional Science Association (ERSA) in Volos. 30. August bis 3. September 2006, Griechenland.
"Privatisierung kommunaler Leistungsangebote." Impulsreferat im Rahmen des Besuchs einer Delegation des China Institutes for Reform and Development (CIRD), Hainan, am IWH. 15. September 2006, Halle.
"Local Government Control and Efficiency of the Water Industry:An Empirical Analysis of Water Suppliers in East Germany." Vortrag im Rahmen der 8th INFER Annual Conference in Cork. 22. bis 24. September 2006, Ireland. Zudem leitete er dier Sitzung "Regulation and Public Goods" auf der gleichen Veranstaltung.
Dr. Gerhard Heimpold: "Efficiency versus equalisation? An examination of strategies for regional policy in the Czech Republic, Poland and Hungary after EU accession." Vortrag auf der 12. Jahrestagung der "Portuguese Association for Regional Development" (APDR), Escola Superior de Tecnologia de Viseu. 15. bis 17. September 2006, Viseu/Portugal.
Björn Jindra: "A strategy view on knowledge
in the MNE - Integrating Subsidiary Roles and Knowledge Flows." Vortrag
auf der SPRU 40-th Anniversary Conference - The Future of Science, Technology
and Innovation Policy. 11. bis 13. September 2006, University of Sussex, Brighton
(GB).
Björn Jindra (zusammen mit I. Filatotchev, King's
College London und J. Stephan, IWH): "Ownership structure, Strategic Controls
and Exporting in Foreign-invested Firms in Transition." Vortrag anläßlich
der EACES Conference: Development Strategies - A Comparative View. 8. September
2006, University of Brighton, Brighton (GB).
Sidonia von Ledebur: "The contract between a university and a scientist on the commercialisation of an invention." Vortrag bei der European Summer School on Industrial Dynamics in Cargèse. 18. bis 22. September 2006, Korsika/Frankreich.
Prof. Dr. Udo Ludwig: "Lohnhöhe, Produktivität und Beschäftigung IV: Die Sinn-These von der 'Basar-Ökonomie' - grundsätzliches und empirische Evidenz." Vortrag auf dem Heuß-Seminar 2006 - Lohnhöhe, Produktivität und Beschäftigung - grundsätzliche Überlegungen im Lichte der aktuellen Debatte über die "Basar-Ökonomie" und den "Aufbau Ost". 24. September 2006, Wittenberg.
Prof. Dr. Udo Ludwig (zusammen mit Dr. Brigitte Loose): "Can Manufacturing Companies from the Eastern Region of Germany Catch-up in Export Activities?" Vortrag auf dem Workshop: Micro-econometric Studies on International Activities of Firms an der Universität Lüneburg. 19. bis 20. September 2006, Lüneburg.
Dr. Joachim Ragnitz: "Förderpolische Implikationen
der demographischen Entwicklung in Deutschland." Vortrag anläßlich
der Förderfachtagung des Verbands Öffentlicher Banken. 8. September
2006, Düsseldorf.
"Mittelfristige Perspektiven der neuen Bundesländer." Vortrag
im Institut der Deutschen Wirtschaft. 8. September 2006, Köln.
"Finanzpolitik in Thüringen im Kontext der finanzwissenschaftlichen
Forschung." Vortrag anläßlich einer Tagung der Friedrich-Ebert-Stiftung.
13. September 2006, Erfurt.
"Clusterbildung in Mitteldeutschland - Ergebnisse einer Betriebsbefragung."
Vortrag vor dem Cluster Council der Wirtschaftsinititative Mitteldeutschland.
14. September 2006, Leipzig.
"Ökonomische Auswirkungen der demographischen Entwicklung - Herausforderungen
für die Politikberatung." Vortrag anläßlich der 1. Sommerschule
der 4R-Einrichtungen in der WGL und der TU Dresden. 18. September 2006, Dresden.
"Zur Zukunft der Ostdeutschlandforschung." Vortrag anläßlich
einer Sitzung des Forum Ostdeutschland in der SPD. 21. September 2006, Berlin.
Prof. Dr. Martin T.W. Rosenfeld: "How Government Cares for Urban Economic Growth: The Impact of Different Fiscal Grant Schemes in the German Federal States on the Development of Urban Areas." Vortrag im Rahmen des 46. Congresses der European Regional Science Association (ERSA) in Volos. 1. September 2006, Griechenland.
"Ausgleichspolitik im deutschen Föderalismus: Effekte ausgewählter Systeme" und "Förderung der Stadtentwicklung durch Bund und Länder." Impulsreferate im Rahmen des Besuchs einer Delegation des China Institutes for Reform and Development (CIRD), Hainan, am IWH. 15. September 2006, Halle.
"Netzwerke und Cluster - was bringen sie für die regionale Wirtschaft, wo gibt es sie?" Vortrag im Rahmen der 7. Unternehmerkontaktbörse für den Wirtschaftsraum zwischen Elbe und Elster. 22. September 2006, Finsterwalde.
Jan Sauermann: "Who invests in training if contracts are temporary? Empirical evidence for Germany using selection correction." Vortrag auf der Konferenz der European Association of Labour Economists (EALE). 23. September 2006, Prag.
Lutz Schneider: "Ageing and innovation capacities - an empirical investigation of German firms." Vortrag auf dem 2nd World Ageing & Generations Congress of the World Demographic Association (WDA). 27. bis 29. September 2006, St. Gallen.
Dominik Weiß: "Stadtumbau Ost - Urban Renewal in East Germany." Impulsreferat im Rahmen des Besuchs einer Delegation des China Institutes for Reform and Development (CIRD), Hainan, am IWH. 15. September 2006, Halle.
PD Dr. Joachim Wilde: "A note on GMM estimation of probit models with endogenous regressors." Vortrag bei der Statistischen Woche. 19. September 2006, Dresden.
Aktivitäten
Prof. Dr. Ulrich Blum ist in die Jury zur Verleihung des Innovationspreises des Freistaates Sachsen 2007 berufen worden.
Auf einer Veranstaltung des Verlages PALGRAVmacmillan in Brighton (UK) am 7. September 2006 wurde das von Dr. Hubert Gabrisch, Forschungsdirektor des IWH, und Dr. Jens Hölscher, Lecturer Brighton University, gemeinsam für graduate und postgraduate students verfasste Textbook "Successes and Failures of Economic Transition" vorgestellt. (http://www.palgrave.com/products/Catalogue.aspx?is=1403934932%20)
Dr. Peter Haug leitete eine Sitzung zum Thema "Local and Regional Public Finance, Fiscal Devolution and development" im Rahmen des 46. Congresses der European Regional Science Association (ERSA) in Volos. 31. August 2006, Griechenland und hielt ein Koreferat zu Jorgensen und Schmidt "Marketization in Space: Local and Regional Effects on Marketization in Denmark".
Prof. Dr. Martin T. W. Rosenfeld leitete eine Sitzung zum Thema "Local and Regional Public Finance, Fiscal Devolution and Development" im Rahmen des 46. Congresses der European Regional Science Association (ERSA) in Volos. 1. September 2006, Griechenland.
Auszeichnungen
Henry Dannenberg wurde auf der Jahreskonferenz der RMA (Risk Management Association e. V.) der "Risk Management Award 2006" in der Kategorie "Diplomarbeiten" verliehen. Der Titel seiner prämierten Diplomarbeit lautet "Management von Mitarbeiterrisiken in Unternehmen - Theoretische Grundlagen und Entwicklung eines praxistauglichen Erfassungs- und Auswertungsverfahrens". Besondere Beachtung bei der Kommission fand die Praxistauglichkeit des innovativen Verfahrens, daß Herr Dannenberg in seiner Arbeit entwickelt hat.
Im Rahmen der internationalen Konferenz, die vom 11. bis 13. September 2006 anläßlich des vierzigjährigen Jubiläums von SPRU – University of Sussex – zum Thema "The Future of Science, Technology and Innovation Policy“, stattfand, wurde der Beitrag von Björn Jindra als zweitplaziertes Paper mit einem Preis ausgezeichnet. Thema seines Vortrages: "A strategy view on knowledge in the MNE - Integrating Subsidiary Roles and Knowledge Flows".
Wenn Sie unseren Newsletter nicht mehr nutzen möchten, klicken Sie einfach auf den folgenden Link. Sie werden dann aus dem Verteiler ausgetragen. http://www.iwh-halle.de/asp/newsletter.asp?NLMode=news&EMail=$$USER&Mode=unsubscribe
Impressum: Institut für Wirtschaftsforschung Halle, Kleine Märkerstraße 8, D-06108 Halle (Saale), Germany, http://www.iwh-halle.de