Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft

IWH-NEWSLETTER 5/2007 vom 29. Mai 2007

1. Publikationen

2. Veranstaltungen

3. Personalien

4. Sonstiges

Medienecho des IWH

1. Publikationen

Pressemitteilung

Verwendung der Solidarpakt-Mittel 2006: Deutliche Verbesserungen

>>Nach den jüngsten finanzstatistischen Zahlen haben die ostdeutschen Länder im vergangenen Jahr die erhaltenen Gelder aus dem Solidarpakt II in deutlich stärkerem Maße für die vereinbarten Zwecke (Investitionen in die Infrastruktur und Ausgleich unterproportionaler kommunaler Finanzkraft) verwendet als in den Jahren zuvor. Neben Sachsen hat im Jahr 2006 auch Mecklenburg-Vorpommern die erhaltenen Mittel vollständig zweckentsprechend eingesetzt, und auch das Land Brandenburg und Thüringen sind von diesem Ziel nicht weit entfernt. In Sachsen-Anhalt liegt der Anteil der korrekten Mittelverwendung zwar nur bei rund 60%; gegenüber den Jahren zuvor ist dies aber auch ein Anstieg um mehr als 40 Prozentpunkte. Infolge der Politik früherer Landesregierungen ist die finanzpolitische Ausgangslage hier besonders schwierig. ... weiter<<

Wirtschaft im Wandel 5/2007

Editorial
Ulrich Blum

Aktuelle Trends: IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland
Wirtschaftlicher Aufschwung setzt sich moderat fort
Udo Ludwig, Franziska Exß

Individualproduktivität und Alter: Empirische Befunde einer Arbeitseinkommensanalyse
Harald Lehmann

>>Der Zusammenhang zwischen dem Alter erwerbstätiger Personen und ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit (Produktivität) ist vor dem Hintergrund einer älter werdenden und gleichzeitig schrumpfenden Bevölkerung von hoher ökonomischer Relevanz. Es ist in der Forschung unstrittig, daß Kompetenzverschiebungen im Altersverlauf auftreten. Ob sich diese als allgemeiner Alterseffekt zeigen, wird allerdings erst in jüngerer Zeit empirisch untersucht, was wohl vor allem der verbesserten Mikrodaten-Lage zu verdanken ist. In der hier vorgestellten Untersuchung wurden anhand tarifrechtlicher Informationen und weiterer Auswahlkriterien Personen identifiziert, die möglichst „leistungsnahe“ Arbeitsentgelte beziehen. Da letztere ein Indikator für die individuelle Arbeitsproduktivität sind, wurde auf ihrer Basis der darauf gerichtete Erklärungsbeitrag des Personenalters geschätzt. Grundlage der Auswertung war dabei der Mikrozensus 2000 für die Bundesrepublik Deutschland.
Die Schätzergebnisse stützen in Übereinstimmung mit ähnlichen Untersuchungen den Befund einer zunächst ansteigenden und später wieder abfallenden Produktivitäts-Alters-Kurve. Sie legen aber auch nahe, daß der vermeintliche Leistungsverlust am Ende des Erwerbsalters eher gering ist. Berücksichtigt man, daß die vorliegende Operationalisierung der Bereinigung um verzerrende Senioritätseffekte dient – damit aber Produktivitätsvorteile aus langjähriger Tätigkeit am selben Arbeitsplatz vernachlässigt werden – so relativiert sich der vermeintliche „Altersnachteil“ weiter. Eine alterungsbedingte gesamtwirtschaftliche Produktivitäts- und damit Wohlstandsminderung ist insofern selbst in isolierter Betrachtung keineswegs eindeutig. Über die Erhöhung der Kapitalintensität, aber auch der totalen Faktorproduktivität (technischer Fortschritt) sowie durch zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten in der Personalpolitik (Weiterbildung, altersgerechter Arbeitseinsatz) ist auch in alternden Gesellschaften dauerhaft steigender Wohlstand realistisch. ...<<

Zeitpotential für berufliche Weiterbildung von Arbeitslosen wenig genutzt
Joachim Wilde, Birgit Schultz

>>Tendenziell verfügen Arbeitslose über mehr Zeit für berufliche Weiterbildung als Vollzeiterwerbstätige. Die vorliegende Studie untersucht anhand der letzten Zeitbudgeterhebung des Statistischen Bundesamts, inwieweit dieses größere Zeitpotential auch tatsächlich genutzt wird und welche Formen der Weiterbildung dabei besonders ins Gewicht fallen. Hierzu wird aus der Gruppe der Vollzeiterwerbstätigen eine Teilgruppe ausgewählt, die hinsichtlich relevanter sozioökonomischer Merkmale der Zusammensetzung der Gruppe der Arbeitslosen entspricht, so daß eventuelle Unterschiede zwischen beiden Gruppen nicht auf Heterogenität zurückzuführen sind.
Es zeigt sich, daß nur rund 15% aller Arbeitslosen in irgendeiner Form an Weiterbildungsaktivitäten beteiligt sind, während der entsprechende Anteil in der Vergleichsgruppe der Vollzeiterwerbstätigen knapp 40% beträgt, wobei auch bei letzteren nur berufliche Weiterbildung außerhalb der Arbeitszeit betrachtet wurde. Bezogen auf den durchschnittlichen Zeitaufwand je Woche wird der Abstand zwar deutlich geringer, insgesamt ist jedoch auch hier kein größeres Weiterbildungsvolumen bei Arbeitslosigkeit festzustellen.
Differenziert man nach Teilgruppen von Arbeitslosen, so ergibt sich hinsichtlich des Zeitaufwands ein unterschiedliches Bild, d. h., bei einigen Teilgruppen ist der Zeitaufwand für Weiterbildung bei Arbeitslosigkeit höher als bei (hypothetischer) Erwerbstätigkeit. Allerdings sind diese Ergebnisse insbesondere bei Geringqualifizierten auf ein höheres Maß an Selbstlernaktivitäten, z. B. durch Radio und Fernsehen, zurückzuführen, also auf Aktivitäten, deren Nutzen für die Qualifizierung für den ersten Arbeitsmarkt unsicher ist. ...<<

„Knowledge Cities“: Wachstumsstrategien und institutionelle Barrieren für Städte mit Wissenschaftseinrichtungen
Peter Franz

>>Im Bemühen um eine verbesserte wirtschaftliche Entwicklung stellen Städte, die über Wissenschaftseinrichtungen verfügen, vermehrt Überlegungen an, diesen Standortfaktor als Grundlage für neue Wachstumsstrategien heranzuziehen. Ein Überblick über die quantitativen Voraussetzungen, die die deutschen Städte für die Verfolgung einer derartigen „Knowledge City“-Strategie haben, zeigt, daß 29% der deutschen Städte mit mehr als 20 000 Einwohnern als Standort für Hochschulen und Forschungsinstitute dienen. Auch unter den Mittelstädten sind in quantitativer Hinsicht die Chancen für die Anwendung einer solchen Strategie gut verteilt. Die Analyse des Politikfelds nach Instrumenten und beteiligten Politikebenen ergibt, daß sich hier die Aufgabe einer komplexen Mehrebenenpolitik mit begrenzt autonomen Akteuren stellt. Gerade die Akteure auf der kommunalen Ebene, denen eine Initiativ- und Führungsrolle im Politikprozeß zukommt, verfügen über sehr geringe Entscheidungsmacht, so daß die Erfolgschancen einer „Knowledge City“-Strategie stark vom Geschick abhängen, Netzwerke zu knüpfen und Kooperationen einzuleiten. Eine besondere Hürde stellt bisher noch die geringe Autonomie der Hochschulen dar, die unter der Direktive der jeweiligen Landesregierung stehen. Erste politische Reaktionen wie z. B. in Nordrhein-Westfalen zeigen, daß die Problematik dieser Regulierungspraxis zunehmend erkannt und den Wissenschaftseinrichtungen ein Autonomiezuwachs ermöglicht wird. Würden diese ersten Anzeichen zu einem flächendeckenden Trend anwachsen, könnte dies mehr Städte motivieren, eine „Knowledge City“-Strategie einzuschlagen. ...<<

IWH-Bauumfrage im April 2007: Nur schwache Frühjahrsbelebung
Brigitte Loose

IWH-Sonderhefte 1/2007

Zweites Forum: Menschenwürdige Wirtschaftsordnung – Beiträge zur Tagung 2006 in Tutzing –
Institut für Wirtschaftsforschung Halle und Akademie für Politische Bildung Tutzing

>>Wirtschafts- und sozialethische Grundlagen unseres Wirtschaftssystems sind gerade in einer Zeit essentiell, in der wirtschafts- und sozialpolitische Reformen – oder das, was dafür gehalten wird – nahezu ständig auf der Tagesordnung stehen. Vielfach verfestigt sich der Eindruck, daß Reformlösungen durch angeblich alternativlose Sachzwänge begründet werden. Plakative begriffliche Polarisierungen – wie beispielsweise „Neoliberalismus“ versus „Soziale Marktwirtschaft“ – kennzeichnen die politische Debatte, ohne sie ordnungspolitisch und sozialphilosophisch zu fundieren. Die Gefahr einer solchen gedanklichen und begrifflichen (gewollten?) Unschärfe liegt in der mangelhaften Kohärenz und Tragfähigkeit von Reformansätzen.
In diesem Kontext steht vielfach die Rolle des Staates in Wirtschaft und Gesellschaft im Brennpunkt der Kontroversen. Der 200. Geburtstag von John Stuart Mill (1806-1873) am 20. Mai 2006 bot Anlaß, die Ideen des großen liberalen Denkers zu wichtigen Fragen des Staatsverständnisses aufzunehmen. Dies ist vor allem deshalb vielversprechend, da viele Überlegungen des klassischen ökonomischen Denkens über ihre Epoche hinausgreifen und sich als „zeitlose“ Erkenntnisse erweisen.
Die Akademie für Politische Bildung Tutzing hat in Zusammenarbeit mit dem Institut für Wirtschaftsforschung Halle und der Hanns Martin Schleyer-Stiftung am 23./24. Juni 2006 die zweite wissenschaftliche Veranstaltung in der Tagungsreihe „Menschenwürdige Wirtschaftsordnung“ durchgeführt, bei der die genannten Aspekte unter verschiedenen Blickwinkeln diskutiert wurden. Der hier vorliegende Tagungsband dokumentiert die Beiträge.<<

Externe Publikationen

Knedlik, Tobias: Are Botswana and Mozambique ready for CMA enlargement?,
in: Botswana Journal of Economics, 3 (6), pp. 61-70, September 2006.

>>The paper elaborates on the appropriateness of a potentially enlarged Common Monetary Area in Southern Africa including Botswana and Mozambique. The theory of optimum currency areas including some extensions by accounting for costs of non-integration and considering the external relations of currency areas are presented. Various indicators such as the structure of the economies, interest rates, inflation rates, exchange rates, factor mobility and trading partners are observed empirically. The paper concludes that current changes in the exchange rate policy of Botswana are expected to lead to increasing, though already high, convergence with CMA countries. Botswana is therefore an appropriate candidate for CMA enlargement. Mozambique is converging towards South Africa but still remains on a lower level. Taking into account the costs of non-integration, however, the target of integration should be formulated for the medium term.<<

Ragnitz, Joachim; Eichler, S.; Grundig, B.; Lehmann, Harald; Pohl, C.; Schneider, Lutz; Seitz, H.; Thum, M.: Die demographische Entwicklung in Ostdeutschland.
Gutachten im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. Ifo Dresden Studie 41. ifo Institut für Wirtschaftsforschung: München 2007.

>>Die absehbare demographische Entwicklung wird alle Bereiche von Wirtschaft und Gesellschaft beeinflussen. Diese Folgen sind in Ostdeutschland sehr viel schneller spürbar als in Westdeutschland; aus diesem Grund hat das BMWi das IWH beauftragt, ausgewählte Implikationen der demographischen Entwicklung mit Blick auf die neuen Länder näher zu analysieren. Dieses Gutachten, das zusammen mit dem ifo Dresden und Herrn Prof. Helmut Seitz (TU Dresden) erstellt worden ist, ist jetzt in der Veröffentlichungreihe des ifo Dresden publiziert worden.
Im einzelnen werden die Auswirkungen der demographischen Entwicklung auf die Produktivität, die Innovationstätigkeit von Betrieben, die Gründungstätigkeit und die Mobilität von Arbeitskräften betrachtet. Darüber hinaus werden die Folgen für die Arbeitsmärkte näher untersucht. Schließlich werden in einem eigenen Kapitel die finanzpolitischen Konsequenzen genauer betrachet. Wirtschaftspolitische Schlußfolgerungen schließen die Arbeit ab.<<

Schneider, Lutz: Mit 55 zum alten Eisen? Eine Analyse des Alterseinflusses auf die Produktivität anhand des LIAB,
in: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Bd. 40 (1), 2007, S. 77-97.

>>Angesichts der sich abzeichnenden Alterung der Erwerbsfähigen in Deutschland sowie der unzureichenden Arbeitsmarktchancen Älterer stellt sich die Frage, welchen Einfluß das Lebensalter auf die Produktivität von Beschäftigten ausübt. Aus gerontologischer Sicht ist - aufgrund gegenläufiger Entwicklungsverläufe von zentralen Leistungskomponenten - ein umgekehrt u-förmiger Verlauf des Alters-Produktivitäts-Profils zu erwarten. Das höchste Leistungsniveau sollte im Bereich der mittleren Jahrgänge erreicht werden, während sowohl die Jüngeren als auch die Älteren ein deutlich vermindertes Leistungsniveau aufweisen dürften. Zur Überprüfung dieser These wird der Linked-Employer-Employee-Datensatz des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (LIAB) herangezogen. Auf der Basis einer betrieblichen Produktionsfunktion wird mittels regressionsanalytischer Methoden getestet, ob und wie sich die Altersstruktur der Beschäftigten eines Betriebs auf dessen Produktivität auswirkt, wobei zwischen Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors unterschieden wird. Allgemein lassen die realisierten Querschnittsschätzungen des Jahres 2003 eine positive Korrelation des Anteils der Beschäftigten im mittleren Alter (35-44 Jahre) und der betrieblichen Produktivität erkennen. Im Verarbeitenden Gewerbe zeigt sich des weiteren ein negativer Zusammenhang zwischen Produktivität und Größe der jüngsten Altersgruppe (15-24 Jahre). Alles in allem spricht dies für einen umgekehrt u-förmigen Verlauf des Alters-Produktivitäts-Profils in diesem Sektor. Im Dienstleistungssektor hingegen wirkt bereits die jüngste Altersgruppe produktivitätsfördernd im Vergleich zur Referenzgruppe der 55-64jährigen.<<

Schneider, Lutz; Eichler, S.: Bevölkerungsalterung und Gründungstätigkeit in Ostdeutschland,
in: T. Steinrücken, S. Jaenichen (Hrsg.), Wirtschaftspolitik und wirtschaftliche Entwicklung. Analysen unter besonderer Berücksichtigung ostdeutscher Regionen. Universitätsverlag Ilmenau: Ilmenau 2007, S. 9-35.

>>Schrumpfung und Alterung sind in vielen Regionen Deutschlands zu beobachten, in den ostdeutschen Ländern nehmen sie jedoch eine besondere Dimension an. Eine der weniger beachteten ökonomischen Folgen dieser Entwicklung besteht im Rückgang des Potentials an Unternehmensgründungen und neuen Selbständigen. Einerseits führt die Schrumpfung zu einem geringeren Pool an Gründerpersonen, andererseits machen sich Personen typischerweise in jüngeren Jahren selbständig, so daß die Alterung zusätzlich dämpfende Effekte generiert. Die Untersuchung versucht den Einfluß der demographischen Entwicklung auf die Gründungstätigkeit in Ostdeutschland bis 2020 zu quantifizieren.<<

Schneider, Lutz; Jaenichen, S.; Steinrücken, T.: Wie zielführend sind Feiertagsstreichungen? – Zur Ökonomik des Sonntags,
in: T. Steinrücken, S. Jaenichen (Hrsg.), Wirtschaftspolitik und wirtschaftliche Entwicklung. Analysen unter besonderer Berücksichtigung ostdeutscher Regionen. Universitätsverlag Ilmenau: Ilmenau 2007, S. 77-98.

>>Vor dem Hintergund immer wieder aufflackernder Debatten um die Ausdehnung der Arbeitszeit untersucht der Artikel die Wohlfahrtswirkung der Streichung von gesetzlichen Feiertagen. Er wendet sich gegen diese einfache Form extensiver Wachstumspolitik, welche die positive Wirkung allgemeinverbindlicher Zeiten der Arbeitsruhe vernachlässigt. Damit wird auch ein Beitrag zur Frage der Sonntagsarbeit geleistet, deren externe Folgen in die Abwägung ihrer Nützlichkeit einbezogen werden müssen.<<

IWH-Diskussionspapiere

IWH-Diskussionspapiere Nr. 5/2007

Dannenberg, Henry: Schätzunsicherheit oder Korrelation - Welche Risikokomponente sollten Unternehmen bei der Bewertung von Kreditportfoliorisiken wann berücksichtigen?

>>Die Bewertung der Ausfallwahrscheinlichkeiten von Ratingklassen, basierend auf historischen Daten, ist mit Schätzunsicherheit verbunden. Zur Bewertung dieser Unsicherheit werden in der Literatur Konfidenzintervalle diskutiert. Diesen liegen allerdings Annahmen bezüglich der Abhängigkeiten zwischen einzelnen Forderungen zugrunde, die im Widerspruch zu den Annahmen der gängigen Kreditportfoliomodelle stehen. Im vorliegenden Beitrag wird anhand von Simulationsstudien gezeigt, daß eine Berücksichtigung von Schätzunsicherheit in kleinen Portfolios gerechtfertigt sein kann, auch wenn dafür Abhängigkeiten vernachlässigt werden müssen. Die Modellierung der Schätzunsicherheit beruht hier auf der Idee der Konfidenzintervalle und der ihnen zugrundeliegenden Verteilungen. Die Ergebnisse der Arbeit sind vor allem für die Modellierung von Forderungsportfolios in Unternehmen von Interesse. ...<<

2. Veranstaltungen

Vorankündigungen:

5. Workshop „Monetary and Financial Economics”

Das IWH organisiert gemeinsam mit der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie dem Forschungszentrum der Deutschen Bundesbank den Workshop „Monetary and Financial Economics”. Die Veranstaltung findet in Eltville am 21. und 22. Juni 2007 nunmehr in fünfter Auflage statt. Der Workshop bietet ein Forum für Nachwuchswissenschaftler, eigene Forschungsarbeiten aus allen Bereichen der monetären Ökonomik einem kompetenten Auditorium zur Diskussion zu stellen.
Nähere Informationen

"Wissens- und Innovationsökonomik"

Das IWH veranstaltet in Kooperation mit der August-Lösch-Gesellschaft einen Workshop zum Thema "Wissens- und Innovationsökonomik" am 10. und 11. Juli 2007. Der Workshop widmet sich aktuellen Themen des Wissens- und Innovationsmanagements, der institutionellen Rahmenbedingungen sowie Aspekten der globalen Integration von Forschung und Entwicklung sowie Innovation. Die primär auf das deutsche Innovationssystem fokussierenden Beiträge werden im Rahmen des Workshops vor allem vor dem Hintergrund der innovationspolitischen Herausforderungen Deutschlands diskutiert.
Programm

2. Hallesches Kolloquium zur Kommunalen Wirtschaft: „Neue Grenzen städtischer Wirtschaftstätigkeit: Ausweitung versus Abbau?“

Am 11. und 12. Oktober 2007 wird das IWH wieder ein Kolloquium zu einem Themenschwerpunkt aus dem Bereich der Kommunalwirtschaft veranstalten. Das zentrale Anliegen der Veranstaltung besteht darin, vor dem Hintergrund des demographischen Wandels, der teilweise prekären Finanzsituation der deutschen Gemeinden, der Öffnung der Energiemärkte sowie der Liberalisierungsbestrebungen der EU im Bereich der „Services of General Interest“ die zukünftigen Grenzen und Chancen der kommunalen Wirtschaftstätigkeit zu diskutieren.
Die Veranstaltung ist grundsätzlich interdisziplinär angelegt, weshalb Beiträge aus den Bereichen VWL, BWL, Rechtswissenschaft, Soziologie, Politologie und verwandten Disziplinen zu diesem Themenbereich willkommen sind. Das Kolloquium ist nicht rein akademisch ausgerichtet, sondern soll auch dem Dialog zwischen Wissenschaftlern, Politik und Praktikern dienen.
Frist für die Einreichung von Vorschlägen: 30. Juni 2007. Weitere Informationen unter http://www.iwh-halle.de/d/start/News/workshop111007/info.asp.

3. Personalien


Prof. Dr. Martin T. W. Rosenfeld ist in den Beirat des von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Projekts "Wirtschaftliche Perspektiven Berlins: Entwicklungsschwerpunkte und Handlungsoptionen" berufen worden, das am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin durchgeführt wird.


Vom 07.05.2007 bis 29.07.2007 führt Herr Felix Povel (Universität Göttingen) ein Praktikum in der Abteilung Industrieökonomik des IWH durch. Herr Povel wird sich in dieser Zeit im Rahmen seiner Masterarbeit mit Fragen der regionalen Integrationsanalyse befassen.

4. Sonstiges

Vorträge

Prof. Dr. Ulrich Blum: "Challenges to Standardization." Vortrag vor dem Standardization Council of Canada. 8. Mai 2007, Ottawa.

"International Standards: an International Opportunity for Global Resource Economics." Vortrg auf der 3rd Transatlantic Conference - Growth and Security: Energy and Energy Transportatation, Washington DC, Dinner Speech, German Embassy, 14. Mai, 2007, Washington D.C.

Dr. Diemo Dietrich: "Banks' Internationalization Strategies: The Role of Bank Capital Regulation." Vortrag beim Institut für Weltwirtschaft. 16. Mai 2007, Kiel.

Dr. Tobias Knedlik: "The Rrole of Banking Portfolios in the Transmission from Currency Crises to Banking Crises – Potential Effects of Basel II." Präsentation auf dem 28. Hohenheimer Oberseminar (Hohenheim Graduate Seminar) 3. bis 5. Mai 2007, Ilmenau.

"The Rrole of Banking Portfolios in the Transmission from Currency Crises to Banking Crises – Potential Effects of Basel II." Präsentation auf dem "11th International Conference on Macroeconomic Analysis and International Finance". 24. bis 26. Mai 2007, Rethymno, Griechenland.

Dr. Joachim Ragnitz: "Raumentwicklungsstrategie in Brandenburg.“ Vortrag anläßlich einer Tagung der Landtagsfraktion „PDS/Die Linke“ im Brandenburgischen Landtag. 27. April 2007, Potsdam.

„Wirtschaftliche Implikationen der Alterung.“ Vortrag anläßlich einer Ringvorlesung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 3. Mai 2007, Halle.

„Was ist anders in Ostdeutschland?“ Vortrag vor der Wirtschaftspolitischen Gesellschaft an der Universität zu Köln. 14. Mai 2007, Köln.

„Wirtschaftliche Perspektiven für die neuen Länder.“ Vortrag anläßlich einer Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung. 22. Mai 2007, Wendgräben.

Lutz Schneider: "Ageing and Technological Innovativeness - A Linked Employer-Employee Analysis." Vortrag auf dem 2nd European Workshop "Labour Markets & Demographic Change". 10. bis 11. Mai 2007, Rostock.

Aktivitäten

Prof. Dr. Martin T. W. Rosenfeld, Teilnahme an der Ersten Fachtung des BBR und des BMVBS zum MORO-Forschungsvorhaben "Sicherung der Daseinsvorsorge und Zentrale-Orte-Konzept. 9. Mai 2007, Berlin.

Prof. Dr. Martin T. W. Rosenfeld, Teilnahme an einer Sitzung des Beirats zur Begleitung der Neuausrichtung der Wirtschaftsförderpolitik des Landes Brandenburg. 22. Mai 2007, Potsdam.


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