Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle ist Mitglied
der Leibniz-Gemeinschaft
Medienecho des IWH
Pressemitteilungen
Konjunktur aktuell: Konjunkturdelle im Jahr 2008
>>Wie im Dezember des vergangenen Jahres vom IWH erwartet, hat sich das
weltwirtschaftliche Umfeld in den ersten Monaten dieses Jahres deutlich eingetrübt.
Dabei verschlechterte es sich deutlicher als bislang angenommen. Gründe
dafür sind: Meldungen über immer neue Kapitalverluste von Banken und
Versicherungen infolge der Immobilienkrise in den USA und die Verschärfung
von Liquiditäts- und Solvenzproblemen wichtiger Finanzinstitute, die sich
mehrenden Anzeichen einer Rezession in den USA, die Dollarschwäche sowie
der weltweit anhaltende Preisanstieg für Rohstoffe, Energieträger
und Nahrungsmittel.
Ungeachtet dessen hält die konjunkturelle Aufwärtstendenz in Deutschland
vorerst an. Allerdings startet die deutsche Wirtschaft gemäß der
jüngsten Veröffentlichung der amtlichen Quartalsdaten der Volkswirtschaftlichen
Gesamtrechnungen für das Jahr 2007 teilweise von einem niedrigeren Niveau.
Im Schlußquartal haben die privaten Haushalte ihre Konsumausgaben nicht,
wie bislang geschätzt, erhöht, sondern deutlich vermindert. Dies schlägt
sich auch in dem Rückgang der Warenimporte nieder, so daß die Außenwirtschaft
wieder einen höheren Beitrag zum Anstieg des Bruttoinlandsprodukts geleistet
hat als das Inland. Allein aufgrund des niedrigeren Ausgangsniveaus fällt
die Prognose des Konsumanstiegs im Jahr 2008 um 0,5 Prozentpunkte geringer aus
als bisher vom IWH geschätzt. ...<<
Beschäftigungschancen statt Mindestlohn!
>>Die Bundesregierung beabsichtigt, durch eine Neufassung des Gesetzes über Mindestarbeitsbedingungen (MindArbBedG) und des Arbeitnehmerentsendegesetzes (AEntG) für möglichst viele Branchen Mindestlöhne in Deutschland einzuführen. Entsprechende Gesetzentwürfe des Bundesarbeitsministers liegen vor. Wir müssen vor deren Umsetzung ausdrücklich warnen! Ohne Not würde mit diesem Schritt der Weg in eine staatliche Lohnfestsetzung bereitet und das erfolgreiche System der marktwirtschaftlichen Ordnung in seinen Grundfesten beschädigt. Statt das angestrebte sozialpolitische Ziel zu erreichen, droht ein erheblicher Abbau von Arbeitsplätzen für niedrig entlohnte Arbeitnehmer. Mit Eingriffen wider die ökonomische Vernunft nimmt man den Menschen die Chance zur Teilnahme am ökonomischen und gesellschaftlichen Geschehen. ...<<
Editorial
Ulrich Blum
Aktuelle Trends:
Kein aufholendes Wachstum der ostdeutschen Wirtschaft? Regionale Gewinner und
Verlierer der amtlichen Datenkorrektur für 2006
Udo Ludwig
Ein Mindestlohn von 7,50 Euro je Stunde betrifft vor allem Arbeitsplätze
im Dienstleistungssektor
Hans-Ulrich Brautzsch, Birgit Schultz
>>In der gegenwärtigen öffentlichen Debatte zur Einführung
eines Mindestlohns werden verschiedene Vorschläge zur Ausgestaltung und
zu dessen Höhe diskutiert. Vielfach wird ein Mindeststundenlohn von 7,50
Euro genannt. Dabei ist weitgehend unbekannt, wie viele Arbeitnehmer in den
einzelnen Branchen derzeit weniger als 7,50 Euro verdienen. Deren Arbeitsplätze
könnten bei Einführung eines Mindestlohns betroffen sein.
Mit Hilfe von Daten des Sozio-oekonomischen Panels läßt sich zeigen,
daß die Anteile der Geringverdiener an den Beschäftigten in einigen
Wirtschaftszweigen beträchtlich sind. Insbesondere in Ostdeutschland werden
in einzelnen Branchen
– vor allem im Einzelhandel sowie bei den wirtschaftsnahen Dienstleistern
– besonders viele Arbeitnehmer mit weniger als 7,50 Euro je Stunde entlohnt.
Bei einer Erhöhung des Stundenlohns auf die geforderte Mindesthöhe
ist gerade in diesen arbeitsintensiven Branchen der Abbau von Beschäftigung
zu befürchten. ...<<
Das europäische CO2-Emissionshandelssystem:
Was haben wir bisher gelernt?
Wilfried Ehrenfeld
>>Das IWH beschäftigt sich mit den Auswirkungen des CO2-Handels
auf die betroffenen Unternehmen. Die erste Periode des europäischen Emissionshandelssystems
war als Lernphase konzipiert. In dieser wurden zwei Probleme deutlich: Das erste
und offensichtlichste war die Überausstattung mit Zertifikaten. Die Anreize,
in die Vermeidung von CO2 zu investieren, können
somit eher als gering betrachtet werden. Das zweite ergab sich aus der vollständig
kostenfreien Zuteilung. Während Stromkunden die finanzielle Hauptlast zu
tragen hatten, profitierten die Stromerzeuger, da offensichtlich die Zertifikatepreise
als Opportunitätskosten in den Strompreis einkalkuliert wurden.
Die Analyse führt zu der Erkenntnis, daß es richtig war, auf Ebene
der Europäischen Union die Zertifikatemenge für die zweite Handelsperiode
zu kürzen und in der deutschen Gesetzgebung den Verkauf bzw. die Versteigerung
eines Teils der Zertifikate zu verankern. Weiter kann die Vereinfachung des
Zuteilungsverfahrens in Deutschland als Fortschritt betrachtet werden. ...<<
Sind Theater reine Subventionsgüter? Eine ökonomische Betrachtung
der fiskalischen Unterstützung von Theaterbetrieben
Sören Eisenbeiß, Tobias Glufke, Niels Krap
>>Kann sich Kultur selbst finanzieren? Nach den starken Einsparungen
der Jahre 2003 und davor ist seit drei Jahren zwar wieder eine Tendenz der Ausgabenerhöhung
des Bundes festzustellen (für 2008 ist auf Bundesebene ein Mehrbetrag von
1,3% für Kultur und Medien, das bedeutet Gesamtausgaben von 1,1 Mrd. Euro,
geplant), dennoch muß oder sollte die Frage der Wirtschaftlichkeit von
Kultur gestellt werden. Denn ebenso wie die Ausgaben des Bundes steigen die
Kosten der kulturellen Einrichtungen beispielsweise durch Mehrwertsteuererhöhung
oder gestiegene Energiepreise. Wenn sich aber Kultur nicht durch die Beiträge
der direkten Konsumenten finanzieren kann, ist zu prüfen, ob und in welchem
Maß der Staat diese subventionieren sollte. Das IWH untersuchte im Frühjahr
2007 an den Spielhäusern „neues theater Halle“ und „Anhaltisches
Theater Dessau“ durch Besucherbefragungen, inwiefern diese ihre Einnahmen
erhöhen und somit ihren Subventionsbedarf kürzen können. Es konnte
festgestellt werden, daß die Nachfrage der Besucher eher schwach auf moderate
Preiserhöhungen reagiert. Dies hat zur Folge, daß die Theater tatsächlich
durch angemessene Preissteigerungen ihre eigenen Einnahmen erhöhen können,
welche allerdings nicht ausreichen, um die fiskalische Förderung wegfallen
zu lassen. Für eine weitere Unterstützung spricht zumindest, daß
sie nicht nur direkten Nutzen für die Theatergänger, sondern darüber
hinausgehende positive externe Effekte erzielen. ...<<
IWH-Industrieumfrage in Ostdeutschland zum Jahresauftakt 2008: Hohe
Umsatzzuwächse
Cornelia Lang
>>Im Jahr 2007 haben die Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes in Ostdeutschland erheblich am konjunkturellen Aufschwung partizipiert. Knapp zwei Drittel der Unternehmen konnten laut IWH-Industrieumfrage ihre Umsätze gegenüber dem Jahr 2006 nochmals steigern. Die Umsatzzuwächse fielen recht kräftig aus, zwei Drittel der Umsatzsteigerungen betrugen mehr als 10%. Überdurchschnittlich gut lief die Umsatzentwicklung bei Exportunternehmen und Investitionsgüterproduzenten. Die Umsatzerwartungen für das Jahr 2008 zeigen, daß die Unternehmen nicht davon ausgehen, die hohen Vorjahreswerte nochmals zu überflügeln. Vielmehr sind die Umsatzpläne auf Beibehaltung des erreichten Niveaus gerichtet. Gleiches trifft auch auf die Beschäftigungspläne zu, die in etwa den Plänen für 2007 gleichen. 55% der Unternehmen wollen 2008 ihre Beschäftigtenzahl beibehalten, 35% streben eine Personalaufstockung an. Treibende Kräfte des Beschäftigungsaufbaus sind die Unternehmen mit hohen Umsatzsteigerungen im Jahr 2007, also vor allem die exportierenden Unternehmen und die Investitionsgüterproduzenten. Die Ertragslage 2007 knüpft an die guten Bilanzen von 2006 an. Seit 2005 ist der Anteil von Unternehmen, die Gewinne realisieren konnten, kontinuierlich gestiegen und lag 2007 bei 72%. Das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands hat 2007 einen Höhepunkt überschritten. Nach einem guten Start mit einer gefestigten guten Geschäftslage erwärmten sich auch die anfangs noch etwas gedämpften Geschäftsaussichten spürbar. Den ganzen Sommer 2007 über herrschte Hochstimmung in der ostdeutschen Industrie. Gegen Jahresende allerdings kühlte sich das Geschäftsklima leicht ab. ...<<
Ostdeutsches Baugewerbe im Februar 2008: Geschäftsklima wieder
freundlicher
Brigitte Loose
Externe Publikationen
Blum, Ulrich; Neubert, Olaf: Der Turbo-Rater,
in: W. Gleißner; O. Everling (eds), Rating-Software: Welche Produkte
nutzen wem? Verlag Vahlen: München 2007, S. 131-146.
>>Der Turbo-Rater bietet kleinen und mittleren Unternehmen die Möglichkeit, das eigene Rating mit minimalem Aufwand abzuschätzen. Im Rahmen eines Forschungsprojekts wurden über einen Zeitraum von 30 Monaten Ratings in sächsischen Unternehmen durchgeführt und wissenschaftlich ausgewertet. Ziel der auf Microsoft Excel basierenden Anwendung ist die Vorbereitung mittelständischer Unternehmen auf unter dem Stichwort Basel II angestoßene Veränderungen.<<
Franz, Peter: From University Town to Knowledge City: Strategies
and Regulatory Hurdles in Germany,
in: T. Yigitcanlar; K. Velibeyoglu; S. Baum (eds), Knowledge-Based Urban Development:
Planning and Applications in the Information Era. IGI Global. Hershey/PA 2008
, pp. 101-115.
>>The trend of cities, serving as a location for universities and research institutes, to take into consideration new strategies utilizing this location factor for growth-oriented urban development can also be observed in Germany. An overview of the quantitative preconditions shows that many German cities dispose of favorite preconditions for such a knowledge city strategy. An analysis of the policy arena comes to the result that the political actors are confronted with the task of a complex multi-level-policy where networking skills become essential. A comparison with the policy conditions in the U.S. makes it quite clear that especially the German universities have the status of semi-autonomous actors complicating negotiating and coordinating activities between city and science representatives. First examples of deregulation show that these hurdles can be overcome in the future.<<
Heimpold, Gerhard: Growth versus Equalisation? An Examination
of Strategies for Regional Policy in the Czech Republic, Hungary and Poland
after EU Accession,
in: Jahrbuch für Regionalwissenschaft, 28, 2008, S. 1-29.
>>Im Beitrag wird am Beispiel der drei neuen Mitgliedsländer der Europäischen Union (EU) - Tschechische Republik, Ungarn und Polen - untersucht, wie dort in der Phase nach dem EU-Beitritt im Rahmen der verfolgten regionalpolitischen Strategien das Verhältnis zwischen Wachstums- und Ausgleichsziel ausgestaltet wurde. Die Untersuchung betrifft den Einsatz der EU-Strukturfonds-Mittel für regionalpolitische Zwecke im Zeitraum 2004-2006 und gibt einen Ausblick auf die Förderperiode 2007 bis 2013. Trotz gewisser im Detail sichtbarer Unterschiede bei der Gewichtung zwischen Wachstums- und Ausgleichziel verfolgen alle drei untersuchten Länder eine Doppelstrategie, die sowohl auf die Stärkung vorhandener Entwicklungspole als auch auf die Unterstützung der schwächsten Regionen ausgerichtet ist. In der begonnenen Förderperiode 2007-2013 könnten sich im Zusammenhang mit der Absicht, die EU-Strukturpolitik stärker in Einklang mit der Lissabon-Agenda zu bringen, Anreize für eine ausgeprägtere Wachstumsorientierung in der Regionalpolitik der drei Länder ergeben.<<
Knedlik, Tobias; Povel, F.: The State of Convergence in SADC,
in: A. Bösl; W. Breytenbach; T. Hartzenberg; C. McCarthy; K. Schade (eds),
Monitoring Regional Integration in Southern Africa Yearbook, Vol. 7. TRALAC:
Stellenbosch 2007, pp. 147-176.
>>The Southern African Development Community (SADC) Treaty established an integration agenda for the grouping culminating in the introduction of a common currency by 2018. By determining the degree of macroeconomic convergence across countries it becomes possible to draw conclusions with respect to the feasibility of the envisaged integration agenda of a regional integration scheme. In order to test for convergence among southern African countries, the panel unit root test proposed by Im, Pesaran, and Shin (2003) is conducted. The results of the convergence analysis suggest that countries converge towards South Africa.<<
Komlos, J.; Breitfelder, A.; Sunder, Marco: The Transition
to Post-industrial BMI Values Among US Children,
in: NBER Working Paper No. 13898.
>>In our opinion, the trend in the BMI values of US children has not been estimated accurately. We use five models to estimate the BMI trends of non-Hispanic US-born black and white children and adolescents ages 2-19 born 1941-2006 on the basis of all NHES and NHANES data sets. We also use some historical BMI values for comparison. The increase in BMIZ values during the period considered was on average 1.3s (95% CI: 1.16s; 1.44s) among black girls, 0.8s for black boys, 0.7s for white boys, and 0.6s for white girls. This translates into an increase in BMI values of some 5.6, 3.3, 2.4, and 1.5 units respectively. While the increase in BMI values started among the birth cohorts of the 1940s among black females, the rate of increase tended to accelerate among all four groups born in the mid-1950s to early-1960s with the contemporaneous spread of TV viewing. The rate of increase levelled off somewhat thereafter. There is some indication that among black boys and white girls born after c. 1990 adiposity has remained unchanged or perhaps even declined. The affects of the IT revolution of the last two decades of the century is less evident. Some regional evidence leads to the speculation that the spread of automobiles and radios affected the BMI values of boys already in the interwar period. We infer that the incremental weight increases are associated with the labor-saving technological developments of the 20th century which brought about many faceted cultural and nutritional revolutions.<<
Ludwig, Udo; Brautzsch, Hans-Ulrich: Globalisierung und Beschäftigung
– eine Untersuchung mit der Input-Output-Methode,
in: IMK Studies Nr. 1/2008.
>>Im Zuge der Internationalisierung des Wirtschaftsgeschehens werden die nationalen Produktions- und Dienstleistungsprozesse zunehmend von Importen durchdrungen. Damit im Zusammenhang werden inländische Produkte substituiert und Arbeitsplätze in das Ausland verlagert. Zugleich kann jedoch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gestärkt und ihre Position auf den nationalen und internationalen Märkten ausgebaut werden. In der Studie wird anhand des Input-Output-Modells gezeigt, daß der Standort Deutschland trotz kräftiger Importsteigerungen in den 90er Jahren vom exportinduzierten Produktionszuwachs profitiert hat. Dies betrifft nicht nur die Güterbilanz im Exportsektor, in dem zunehmend importierte Vorleistungsgüter für die Herstellung der Exportgüter eingesetzt werden, sondern den Export-Import-Saldo insgesamt. Im Zusammenhang mit den hohen Exportüberschüssen hat sich die Wertschöpfung per saldo durchgängig und die Beschäftigung besonders in der zweiten Hälfte der letzten Dekade kräftig erhöht. Zwar sind auch mehr Arbeitsplätze durch den gestiegenen Kauf von Vorleistungsgütern und Endprodukten aus dem Ausland im Vergleich zur ersten Hälfte der 90ger Jahre verlorengegangen. Die Ausweitung der Beschäftigung infolge des starken Anstiegs der Exporte hat diese Verluste jedoch mehr als kompensiert. Wenngleich ähnliche Prozesse in anderen Industrieländern Europas stattgefunden haben, so unterscheiden sich die Beschäftigungswirkungen zwischen ihnen deutlich. Während die Beschäftigung in den Niederlanden ähnlich stark wie in Deutschland expandierte, fielen die Arbeitsplatzgewinne in Frankreich nicht zuletzt wegen der geringen Exportüberschüsse in der Handelsbilanz schmal aus.<<
IWH-Diskussionspapiere
IWH-Diskussionspapiere
Nr. 3/2008
Krap, Niels; Stephan, Johannes: The Relationship
between Knowledge Intensity and Market Concentration in European Industries:
An Inverted U-Shape
>>This paper is motivated by the European Union strategy to secure
competitiveness for Europe in the globalising world by focussing on technological
supremacy (the Lisbon-agenda). Parallel to that, the EU Commission is trying
to take a more economic approach to competition policy in general and anti-trust
policy in particular. Our analysis tries to establish the relationship between
increasing knowledge intensity and the resulting market concentration: If the
European Union economy is gradually shifting to a pattern of sectoral specialisation
that features a bias on knowledge-intensive sectors, then this may well have
some influence on market concentration, and competition policy would have to
adjust not to counterfeit the Lisbon-agenda. Following a review of the available
theoretical and empirical literature on the relationship between knowledge-intensity
and market structure, we use a larger Eurostat-database to test the shape of
this relationship. Assuming a causality that runs from knowledge to concentration,
we show that the relationship between knowledge intensity and market structures
is in fact different from knowledge-intensive industries and we establish a
non-linear, inverted U-curve shape.<<
Vorankündigungen:
2nd Halle Workshop on Efficiency and Productivity Analysis – HAWEPA: "Dynamics, Risk, and Firm Heterogeneity"
Der Workshop ist eine gemeinsame Veranstaltung des IAMO und des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Er findet am 26. und 27. Mai 2008 in den Räumen des Leibniz-Instituts für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO) in Halle (Saale) statt. Ziel der Veranstaltung ist es, neue Entwicklungen der theoretischen und empirischen Forschung zur Produktivitäts- und Effizienzanalyse vorzustellen und zu diskutieren, speziell aus der Volks- und Betriebswirtschaftslehre, der Agrarökonomie, des Operations Research und verwandten Gebieten. Beiträge zur Theorie der Produktivitäts- und Effizienzmessung sind ebenso willkommen wie empirische Anwendungen z. B. aus den Bereichen Landwirtschaft, Regulierung, Gesundheitsökonomie, Produktion, Umwelt- und Ressourcenökonomie, öffentlicher Sektor oder gewerbliche Wirtschaft. Als Hauptredner konnten bereits einige namhafte Experten wie Antonio Alvarez, Subal Kumbhakar und Supawat Rungsuriyawiboon gewonnen werden. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des IAMO unter http://www.iamo.de/iamo/veranstaltungen/workshops/hawepa-2008.html?no_cache=1
6th Workshop "Monetary and Financial Economics"
Am 3. und 4. Juli 2008 wird der vom IWH gemeinsam mit der Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg, der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und der
Deutschen Bundesbank organisierte sechste Workshop "Monetary and Financial
Economics" in Halle (Saale) stattfinden. Er richtet sich vor allem an Nachwuchswissenschaftler,
eigene Forschungsarbeiten ausgewiesenen Wissenschaftlern aus diesem Forschungsgebiet
vorzustellen und mit ihnen zu diskutieren. Der Call for Paper und weitere Informationen
sind unter http://www.iwh-halle.de/d/start/News/workshop030708/call.htm
abrufbar.
2nd Halle Forum on Urban Economic Growth, 27. bis 28. November 2008
The Halle Forum on Urban Economic Growth – established in 2006 –
has a focus on factors of economic growth and development in urban environments.
For the 2nd Halle Forum in 2008, the organisers are planning to bring together
scholars dealing with development problems of cities in de-industrialised regions
with a special reference to post-transition economies. Colleagues from CEE countries
are particularly welcome.
Call
for Papers
Durchgeführte Veranstaltung:
Expertenworkshop "Neue Regionale Entwicklungsmuster und ihre Konsequenzen für die Raumordnungspolitik"
Am 13. März veranstaltete das IWH gemeinsam mit dem Bundesamt für
Bauwesen und Raumordnung (BBR) sowie dem Bundesministerium für Verkehr,
Bau- und Stadtentwicklung (BMVBS) in den Räumen des BBR (Bonn) einen Expertenworkshop.
Ziel der Veranstaltung war die Identifikation regionaler Muster. Im Expertenworkshop
wurden in einem ersten Themenkomplex verschiedene Ansätze einer möglichen
Regionaltypisierung mittels Bruttowertschöpfungs- und Erwerbstätigenentwicklung
vorgestellt. Es bestätigt sich eine heterogene Entwicklung deutscher Arbeitsmarktregionen.
So existieren Regionen, die neben einer Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit
zusätzlich einen Erwerbstätigenzuwachs verzeichnen. Daneben sind Regionen
zu finden, deren wirtschaftliches Wachstum und Arbeitsplatzentwicklung ungünstiger
verliefen. Die Beobachtung eines regional konzentrierten gesamtwirtschaftlichen
Wachstumsbeitrags führt mit Blick auf regionalpolitische Förderziele
und Strategien zu weitreichenden Konsequenzen. Vor diesem Hintergrund stellte
sich der Workshop der Frage alternativer Ziele einer gesamtdeutschen Regionalförderung.
In einem zweiten Themenkomplex wurde deshalb ein IWH-Ansatz, basierend auf den
Methoden der qualitativen Input-Output-Analyse, zur Bestimmung regional konzentrierter
industrieller Wertschöpfungsketten vorgestellt. Ein abschließender
Beitrag untersuchte die damit zusammenhängenden Spillover-Effekte in angrenzende
Regionen. Es zeigen sich für regional konzentrierte Wertschöpfungsketten
positive Spillover-Effekte, wohingegen die Wirkung des (reinen) Wachstums einer
Region auf die benachbarten Regionen uneinheitlichen Mustern folgt.
keine
Vorträge
Prof. Dr. Udo Ludwig: "Die ostdeutsche Bauwirtschaft – was bringt die Zukunft?" Vortrag beim Arbeitskreis Marktbeobachtung und Marketing (AK M&M) der BetonMarketing Ost GmbH. 13. März 2008, Harnack-Haus, Berlin.
Prof. Dr. Martin T.W. Rosenfeld: "Sachsen-Anhalt: Kreativ, multimedial, auf Wachstumskurs? - Potentiale des Landes als Medienstandort." Vortrag im Rahmen des 15. Wittenberger Gesprächs über das Thema "Neue Ideen, neue Medien, neue Branchen - Kreativität als Wirtschaftsfaktor". 28. und 29. März 2008, Lutherstadt Wittenberg.
Dominik Weiß: "Lebensqualität zu vermieten!
Sind niedrige Mietpreise ein Ausgleich für ungleichwertige Lebensverhältnisse?"Vortrag
auf dem 45. Winterseminar der Gesellschaft für Regionalforschung. 23. Februar
bis 2. März 2008, Matrei/Osttirol.
Sonstige Aktivitäten
Prof. Dr. Martin T.W. Rosenfeld: Leitung einer Sitzung der Arbeitsgruppe "Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse" der Landesarbeitsgemeinschaft für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL), 14. März 2008, Leipzig.
Am Freitag, dem 14. März 2008, stellten Dr. Jutta Günther, Björn Jindra und Dr. Johannes Stephan bei Invest in Germany in Berlin Ergebnisse einer Auswertung der FDI-Datenbank des IWH mit dem Schwerpunktthema "Technologische Leistungsfähigkeit ausländischer Investoren in den Neuen Bundesländern" vor. An der Veranstaltung, bestehend aus Präsentation und Diskussion der Ergebnisse, nahmen neben Vertretern von IIG auch Vertreter der zuständigen Referate des BMWi und des BMVBS teil. Weitere Treffen zwecks Kooperation mit Invest in Germany sind geplant.
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