Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft

IWH-NEWSLETTER 2/2009 vom 27. Februar 2009

1. Publikationen

2. Veranstaltungen

3. Personalien

4. Sonstiges

Medienecho des IWH

1. Publikationen

IWH-Pressemitteilungen

IWH-Pressemitteilung 8/2009

Im Fokus: Nach erneuter Datenanpassung: Ostdeutsche Wirtschaft im konjunkturellen Aufschwung 2006 und 2007 doch nicht abgehängt!

>>Mit der Erstberechnung des Bruttoinlandsprodukts für das vergangene Jahr hat der Arbeitskreis der Statistischen Landesämter am 6. Februar auch neue Ergebnisse für die Jahre 2005 bis 2007 vorgelegt. Dies wäre für die Beurteilung der aktuellen wirtschaftlichen Lage in den Ländern an sich nicht bemerkenswert, hätte es nicht vor einem Jahr eine Veröffentlichung gegeben, mit der die Wachstumsverhältnisse im Jahr 2006 gegenüber der Erstberechnung umgekehrt worden waren. Sachsen zum Beispiel war aus der Spitzengruppe der Wachstumsländer in das Mittelfeld versetzt worden. Insgesamt verloren die ostdeutschen Flächenländer 0,8 Wachstumspunkte. Zweifler an diesem Ergebnis hatten einen schweren Stand. Wie sich jetzt herausstellte, war auch das nicht das letzte Wort der Statistiker. ...<<

IWH-Pressemitteilung 12/2009

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz und die Vermeidung von CO2– ein Kommentar

>>In jüngster Zeit wird in Deutschland verstärkt über die Wirkung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes oder auch des Glühbirnenverbots diskutiert.
Das IWH vertritt die Meinung, dass die durch diese Maßnahmen von der Politik angestrebten CO2-Reduktionen unnötig verteuert werden und dieselben Ergebnisse kostengünstiger zu erreichen wären, wenn dem CO2-Zertifikatehandel mehr Vertrauen entgegengebracht werden würde. ...<<

IWH-Pressemitteilung 13/2009

Zukunftsinvestitionen der öffentlichen Hand und weitere investive Komponenten der Konjunkturpakete sichern Deutschland einen Wachstumspunkt des Bruttoinlandsprodukts

>>Das kommunale Investitionsprogramm, die Bundesinvestitionen sowie die anderen investiven Komponenten der beiden Konjunkturpakete der Bundesregierung umreißen nach Analyse des IWH ein konjunkturstabilisierendes Volumen von 25,3 Mrd. Euro. Einschließlich der damit induzierten Einkommen aus der Beschäftigungssicherung wird reichlich ein Wachstumspunkt des Bruttoinlandsprodukts generiert bzw. werden 400 000 Beschäftigungsverhältnisse erhalten. Der Konjunkturimpuls verteilt sich zu 0,4 Prozentpunkten auf das Jahr 2009 und zu 0,7 auf das Jahr 2010. Davon profitiert nicht nur die Bauwirtschaft, sondern werden auch andere investitionsnahe sowie konsumnahe Produktionsbereiche erfasst. ...<<

IWH-Pressemitteilung 14/2009

Kommentar: Umweltpolitische Ziele in der Regionalpolitik: Förderinstrument nicht überfrachten

>>In Sachsen soll Unternehmen, die nach Umweltmanagementsystemen zertifiziert sind, ein Aufschlag auf den Fördersatz der Investitionsförderung gewährt werden, um damit den Umweltschutz im Unternehmenssektor voranzutreiben. Diese Umsetzungsvariante scheint eher problembehaftet, da sowohl das Umweltziel als auch das Ziel einer Verbesserung der Wirtschaftsstruktur nur unvollkommen erreicht werden könnten und sie zu einer Erhöhung des Verwaltungsaufwands sowie zu Verzögerungen bei geförderten Investitionsvorhaben führen könnte. ...<<

Wirtschaft im Wandel 2/2009

Editorial
Jutta Günther

Aktuelle Trends:
Überraschend stabile Geschäftsaussichten auswärtiger Investoren in Ostdeutschland für das Jahr 2009

Björn Jindra, Jutta Günther, Johannes Stephan

Kommentar:
Umweltprämie für Altautos: Eine kostspielige Lösung – nicht nur für den Steuerzahler
Kristina van Deuverden

Zeitarbeit in Deutschland und Europa
Claudia Boost, Herbert S. Buscher

>>Die Zeitarbeitsbranche ist eine der schnellstwachsenden Branchen in Deutschland. Diese Entwicklung beeinflusst den gesamten deutschen Arbeitsmarkt nachhaltig. Die besondere Ausgestaltung dieser Beschäftigungsform macht sie sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer aus verschiedenen Gründen attraktiv. Trotz allem genießt die Branche nicht durchgängig einen guten Ruf. Die Beschäftigungsform zählt zu den prekären, unsicheren Arbeitsverhältnissen und gilt im Vergleich zu regulären Beschäftigungsverhältnissen vielfach als Brückenfunktion in eine reguläre Beschäftigung. Auf Basis der Arbeitnehmerüberlassungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit sowie des Sozio-oekonomischen Panels 2007 werden Stand und Ausprägung wichtiger Merkmale der Zeitarbeit dargestellt und regional sowie international verglichen. Noch machen die Beschäftigten der Zeitarbeit nur einen marginalen Anteil an allen Erwerbstätigen aus. Die zukünftige Entwicklung der Branche hängt von unterschiedlichen Faktoren ab und könnte in gegensätzliche Richtungen gehen. Der Flexibilisierungsgrad des klassischen Arbeitsmarkts sowie die Anpassung der Zeitarbeitsbranche an den Beschäftigungsmarkt beeinflussen die Zukunft der Zeitarbeit. Andere europäische Länder zeigen bereits heute einerseits Sättigungsgrenzen und andererseits mögliche Ausbreitungsspektren. ...<<

Die Formierung von Photovoltaik-Clustern in Ostdeutschland
Matthias Brachert, Christoph Hornych

>>Als eine der Schwächen der ostdeutschen Wirtschaftsstruktur erweist sich der relative Mangel an Führungsfunktionen und Headquartern sowie damit einhergehende vergleichsweise geringe Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen der Betriebe. In der Entstehung neuer Industriezweige liegt die Chance, dieser Schwäche zu begegnen. Vor diesem Hintergrund untersucht der vorliegende Beitrag die Entstehung und Entwicklung der Photovoltaik-Industrie in Ostdeutschland. Diese ist infolge öffentlicher Förderung seit geraumer Zeit durch starkes Produktions- und Umsatzwachstum gekennzeichnet. Dabei haben die ostdeutschen Regionen bisher überproportional vom Wachstum des Sektors profitiert. Im Jahr 2008 waren in den Neuen Bundesländern etwa 14 000 direkte Industriebeschäftigte in diesem Sektor tätig. Ausgehend von einem Phasenmodell industrieller Entwicklung, dem Window-of-Locational-Opportunity-Konzept (WLO) von Storper und Walker, wird die bisherige Entwicklung der Branche in Ostdeutschland von 1996 bis zum Jahr 2008 dargestellt. Dabei wird gezeigt, dass sich trotz anhaltender Wachstums- und Neugründungsprozesse innerhalb der Photovoltaik-Industrie eine Konzentration auf einige bestimmte Standorte, verbunden mit dem Prozess der Etablierung industrieller Cluster, abzeichnet. Infolge des Clusterungsprozesses haben sich mit den Regionen Bitterfeld-Wolfen, Dresden/Freiberg, Erfurt/Arnstadt sowie Frankfurt (Oder) und Berlin einige führende Standorte in Ostdeutschland entwickelt, die jeweils durch spezifische Stärken und Schwächen gekennzeichnet sind. ...<<

Globalisierung von Forschung und Entwicklung – der Technologiestandort Deutschland
Jutta Günther, Björn Jindra, Johannes Stephan

>>Am 11. November 2008 fand am Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) zum zweiten Mal ein innovationspolitischer Workshop statt, diesmal zum Thema „Globalisierung von Forschung und Entwicklung – der Technologiestandort Deutschland“. Die Veranstaltung bildete zugleich einen Bestandteil des vom IWH koordinierten EU-Projekts U-Know („Understanding the Relationship between Knowledge and Competitiveness in the Enlarging EU“), das sich mit einer Reihe innovationsökonomischer Forschungsthemen beschäftigt. Der Workshop hatte zum Ziel, das Thema Globalisierung von Forschung und Entwicklung aus wissenschaftlicher, unternehmerischer und innovationspolitischer Perspektive zu beleuchten und die Position Deutschlands im internationalen Technologiewettbewerb zu diskutieren. ...<<

IWH-Bauumfrage in Ostdeutschland zum Jahresauftakt 2009: Konjunkturkrise zeigt erste Auswirkungen
Brigitte Loose

IWH-Industrieumfrage im Januar 2009: Talfahrt abgebremst
Cornelia Lang

Externe Publikationen

Buscher, Herbert S.; Reinowski, Eva; Schmeißer, Christian; Sunder, Marco; Trocka, Dirk: Entwicklung des Fachkräftebedarfs in Thüringen – Fortschreibung Jahr 2008,
hrsg. vom Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Arbeit

>>Im Rahmen einer vom Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Arbeit in Auftrag gegebenen Studie analysiert das IWH die Situation am Arbeitsmarkt für Fachkräfte in Thüringen. Dabei wird die Entwicklung des Fachkräftebedarfs in den einzelnen Berufsgruppen bis ins Jahr 2015 prognostiziert. Demnach werden im betrachteten Zeitraum rund 80 000 Fachkräfte benötigt, um altersbedingt aus dem Erwerbsleben ausscheidende Beschäftigte zu ersetzen bzw. einen durch den Strukturwandel bedingten zusätzlichen Bedarf zu decken. Zur Deckung dieser Nachfrage steht ein ausreichend großes Potenzial an Arbeitskräften zur Verfügung, das bisher allerdings nur teilweise erschlossen wurde. Vor diesem Hintergrund werden Handlungsempfehlungen zur Deckung der zu erwartenden Nachfrage abgeleitet. Des Weiteren beinhaltet die Studie Auswertungen einer im Sommer 2008 vom IWH durchgeführten Befragung von Personalverantwortlichen in rund 1 000 thüringischen Unternehmen zur bisherigen und künftigen Personalpolitik. Schwerpunkte bilden dabei Fragen nach den Strategien der Unternehmen zur Deckung ihrer Fachkräftebedarfe sowie Einschätzungen der Personalverantwortlichen zu möglichen Handlungsoptionen in der Bildungs-, Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik.<<

Gabrisch, Hubert: Vertical Intra-industry Trade, Technology and Income Distribution: A Panel Data Analysis of EU Trade with Central-European Countries,
in: Acta Oeconomica Vol. 59 (1), 2009, pp. 1-22

>>This paper tests a neo-Heckscher-Ohlin versus a neo-Ricardian framework for explaining vertical intra-industry trade. The study applies panel techniques with instrument variables to analyse trade between 'old' EU and ten Central-East European countries in their post-transition period. Results show country-pair fixed effects to be of high relevance for explaining vertical intra-industry trade. Technology differences are positively, while differences in factor endowment measured in GDP per capita are negatively correlated with vertical intra-industry trade and confirm the relevance of the neo-Ricardian approach. In addition, changing bilateral differences in personal income distribution during the transition of Central-East European countries towards a market economy contribute to changes in vertical intra-industry trade.<<

Kubis, Alexander; Schneider, Lutz: Zuwanderungschancen ostdeutscher Regionen,
in: Stadt Leipzig (Hrsg.), Statistischer Quartalsbericht 4, Leipzig 2008, S. 14-17

>>Die demographischen Projektionen für ostdeutsche Länder beschreiben für die kommenden Dekaden – bei aller regionalen Differenzierung – das Szenario einer erheblichen Schrumpfung und Alterung der Bevölkerung. Mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung der Neuen Länder werden daraus dämpfende Einflüsse auf Produktivität und Innovationsfähigkeit sowie Engpässe bei der Fachkräfterekrutierung abgeleitet. Vor diesem Hintergrund ist die Frage nach der Attraktivität der östlichen Länder als Zuwanderungsregion von essenziellem Interesse. Dabei überdeckt die Debatte um die Wanderungsverluste Ostdeutschlands nicht selten die Tatsache, dass viele Regionen Ostdeutschlands auch erhebliche Zuzüge zu verzeichnen haben – nicht zuletzt aus Westdeutschland, auch wenn die Westzuwanderung in allen ostdeutschen Regionen – außer in Berlin – hinter der Abwanderung in die Alten Bundesländer zurückbleibt. Dennoch weisen zahlreiche ostdeutsche Regionen mittlerweile einen positiven Binnenwanderungssaldo aus, weil sie die Verluste gegenüber Westdeutschland durch Zuwanderung aus anderen ostdeutschen Regionen kompensieren können.<<

Orlowski, L.: Stages of the 2007/2008 Global Financial Crisis: Is there a Wandering Asset Price Bubble?,
in: Economics E-Journal 43. Munich Personal RePEc Archive 2008

>>This study identifies five distinctive stages of the current global financial crisis: the meltdown of the subprime mortgage market; spillovers into broader credit market; the liquidity crisis epitomized by the fallout of Northern Rock, Bear Stearns and Lehman Brothers with counterparty risk effects on other financial institutions; the commodity price bubble, and the ultimate demise of investment banking in the U.S. The study argues that the severity of the crisis is influenced strongly by changeable allocations of global savings coupled with excessive credit creation, which lead to over-pricing of varied types of assets. The study calls such process a "wandering asset-price bubble". Unstable allocations elevate market, credit, and liquidity risks. Monetary policy responses aimed at stabilizing financial markets are proposed.<<

IWH-Diskussionspapiere

IWH-Diskussionspapiere 4/2009
Benedikt Schnellbächer, Johannes Stephan: The Role of the Intellectual Property Rights Regime for Foreign Investors in Post-Socialist Economies

>>We integrate international business theory on foreign direct investment (FDI) with institutional theory on intellectual property rights (IPR) to explain characteristics and behaviour of foreign investment subsidiaries in Central East Europe, a region with an IPR regime-gap vis-à-vis West European countries. We start from the premise that FDI may play a crucial role for technological catch-up development in Central East Europe via technology and knowledge transfer. By use of a unique dataset generated at the Halle Institute for Economic Research (IWH) in collaboration with a European consortium in the framework of an EU-project, we assess the role played by the IPR regimes in a selection of CEE countries as a factor for corporate governance and control of foreign invested subsidiaries, for their own technological activity, their trade relationships, and networking partners for technological activity. As a specific novelty to the literature, we assess the influence of the strength of IPR regimes on corporate control of subsidiaries and conclude that IPR-sensitive foreign investments tend to have lower functional autonomy, tend to cooperate more intensively within their transnational network, and yet are still technologically more active than less IPR-sensitive subsidiaries. In terms of economic policy, this leads to the conclusion that the FDI will have a larger developmental impact if the IPR regime in the host economy is sufficiently strict.<<

IWH-Diskussionspapiere 5/2009
Lutz Schneider, Alexander Kubis: Are there Gender-specific Preferences for Location Factors? A Grouped Conditional Logit-Model of Interregional Migration Flows in Germany

>>The article analyses the question whether women and men differ in their tastes for location factors. The question is answered by quantifying the impact of location characteristics on interregional migration flows across Germany. The analysis is based on a grouped conditional logit approach. We augment the framework by controlling for violation of the independence of irrelevant alternatives assumption and for overdispersion. As a result, we find no differences in terms of direction of impact. However, the regressions confirm gender differences in terms of intensity, particularly regarding regional wage levels and the availability of educational institutions.<<

2. Veranstaltungen

Vorankündigungen:

"Hochtechnologie: Standortfaktor in Ostdeutschland - Im Rennen um die Zukunftstechnologien – Wie wettbewerbsfähig sind die neuen Bundesländer im Vergleich zu Mittel- und Osteuropa?"

Workshop von Germany Trade and Invest und dem Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH)

Termin: 25. März 2009, 9:30 – 15:00 Uhr, Ort: Vertretung des Landes Brandenburg beim Bund, In den Ministergärten 3, 10117 Berlin

Im Zentrum der Veranstaltung steht die Vorstellung von aktuellen Forschungsergebnissen aus der FDI-Mikrodatenbank des IWH zum Thema FuE und Innovation ausländischer Investoren in Mittel- und Osteuropa sowie Ostdeutschland. Darin werden die technologischen Aktivitäten von ausländischen Investoren in Ostdeutschland, Polen, Slowenien, Kroatien und Rumänien untersucht und gegenübergestellt. Einblicke aus der Unternehmenspraxis technologieintensiver Unternehmen in Ostdeutschland geben Phillip Neff (Director Strategic Business Development, Sovello, Thalheim) und Dr. Gerd Teepe (Director Dresden Design Center, AMD Saxony LLC & Co.KG). Diskutieren Sie im Anschluss mit führenden Vertretern aus Industrie, Politik und Wissenschaft zu Ansiedlungsstrategien internationaler technologieorientierter Unternehmen. Die Diskussion wird moderiert von Prof. Dr. Knut Blind (Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung). Es diskutieren u. a. Prof. Günther Tränkle (Direktor des Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik, Adlershof), Staatssekretärin Almuth Nehring-Venus (Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen, Berlin), Dr. Martin Wilke (Geschäftsführer Investor Center Ostbrandenburg) und David Wortmann (Direktor Erneuerbare Energien & Ressourcen, Germany Trade and Invest).

Hier finden Sie das Programm der Veranstaltung sowie das Anmeldeformular: (Programm, Anmeldung)

7th Workshop "Money, Banking, and Financial Markets" on June 8 and June 9, 2009

Call for Papers

The Halle Institute for Economic Research, the Department of Economics at the Heinrich-Heine-University Düsseldorf, and the European Business School jointly organise the 7th Workshop on “Money, Banking, and Financial Markets”. The workshop is going to take place in Düsseldorf (Germany) on June 8 and June 9, 2009. This workshop aims to offer a discussion forum particularly for young researchers (PhD students and Postdocs) to present their current theoretical or empirical papers to a competent audience.

"Pilgrims to the Euro Area: Romania and Other New EU Members ante Portas"

Conference from 4 to 6 September 2009 in Brasov, Romania

Call for Papers

We invite economists to present their latest research results on the possible tensions and problems for new member countries on their road to EMU and for the enlarged Euro area. The background is the debate on an emerging split of the current EMU countries in terms of current account imbalances, different inflation rates and unit labor cost developments nine years after the introduction of the Euro. Is there a split, and if, would new EMU members aggravate it? A related objective is to contribute to the ongoing debate on institutional reforms of the EU and the Euro area in particular. Papers with empirical, theoretical or institutional orientation are highly welcomed.

Durchgeführte Veranstaltungen:

"Understanding the Relationship between Knowledge and Competitiveness in the Enlarging European Union (U-know)"

Konferenz von Leibniz-Gemeinschaft und dem Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH)

Das IWH hat in Kooperation mit der Leibniz-Gemeinschaft die Abschlusskonferenz des "U-know"-Projekts aus dem 6. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Union (EU) am 17. Februar 2009 in Brüssel durchgeführt. Das Projekt beschäftigte sich mit systemischen Aspekten von Innovation, Technologietransfer, Kooperationen zwischen Wissenschaft und Industrie sowie politischen Lernprozessen. Diese Fragestellungen wurden mit einem expliziten Fokus auf die neuen Mitgliedsstaaten der EU sowie Südafrika als einem weiteren Transformationsland im Entwicklungskontext untersucht. Prof. Dr. Dr. h.c. U. Blum als Präsident des IWH eröffnete die Konferenz und stellte den Zusammenhang zwischen dem "U-know"-Projekt und der strategischen Forschungsausrichtung des IWH dar. Der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, Prof. Dr. Dr. h.c. E. T. Rietschel, hielt ein Eingangsreferat zur Ausrichtung, Forschungskultur und Struktur der Leibniz-Gemeinschaft. Ebenfalls sprachen P. Valette als Vertreter der Generaldirektion Forschung der Europäischen Komission und Prof. H. Etzkowitz (Universität Newcastle). Im Hauptteil der Konferenz haben Mitglieder des "U-Know"-Konsortiums über Forschungsergebnisse sowie Politikempfehlungen berichtet. Diese Vorträge wurden kommentiert von K. Sequeira (DG ENTRE), M. Jakubiak (DG TRADE) und P. Andries (Universität Leuven) im Bereich Unternehmen und Märkte, D. du Toit (Südafrikanische Mission bei der EU), M. Skäringer (DG RTD) und S. Baldassari (DG ENTRE) im Bereich Wissenschaftskooperationen; Prof. D. Foray (Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne), S. Filippov (UNU-MERIT) and M.-E. Dufeil (DG REGIO) im Bereich Institutionen, Innovationssysteme und Governance. Den Abschluss der Konferenz bildete eine Podiumsdiskussion zum Thema „Wissen und Wettbewerbsfähigkeit in der Zukunft der erweiterten Europäischen Union“. Die Beteiligten unterstrichen die zunehmende strategische Bedeutung von Wissens-, Forschungs-, und Innovationspolitik, um zum einen die starke Wettbewerbsposition der EU-15-Länder weiter auszubauen und zum anderen den neuen Mitgliedsstaaten der EU einen nachhaltigen Aufholprozess zu ermöglichen.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier oder per E-Mail: bja@iwh-halle.de

(von links) M.-E. Dufeil (DG REGIO). T. Posselt (Präsident des Fraunhofer-Zentrums für Mittel- und Osteuropa), E.T. Rietschel (Präsident der Leibniz-Gemeinschaft), U. Blum (Präsident des IWH), H. Etzkowitz (Universität Newcastle), P. Koch (Norwegischer Forschungsrat) und D. Foray (Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne)

3. Personalien

Dr. Eva Reinowski, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Strukturökonomik, hat am 25. November 2008 zum Thema "Matching kleiner Stichproben. Ein Vergleich verschiedener Verfahren" bei Prof. Claudia Becker und Prof. Heinz P. Galler an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg promoviert. Die durchgeführte Studie liefert einen Beitrag zur Entwicklung von 'Standards' für den Einsatz von Matchingverfahren in empirischen Evaluationsstudien. Innerhalb einer Simulation werden die Ergebnisse verschiedener in der Literatur diskutierter Distanzmaße und Zuordnungsprozesse miteinander verglichen. Die strenge Orientierung an realen Entscheidungssituationen stellt dabei eine Ergänzung zu den meisten bisher bekannten Studien dar. Sie erklärt zum einen die Fokussierung auf kleine Stichproben, zum anderen die explizite Berücksichtigung unterschiedlich skalierter Variablen, die im Matchingprozess berücksichtigt werden müssen. Die Betrachtung der Distanzmaße umfasst die in der Literatur als vorteilhaft angesehenen Maße sowie aus der Statistik bekannte, in Evaluationsstudien bisher allerdings nicht verwendete, aggregierte Distanzmaße. Die Auswahl der analysierten Zuordnungsprozesse orientiert sich ebenfalls an den Ergebnissen bisheriger Studien. Der Vergleich der Matchingergebnisse der verschiedenen Distanzmaße anhand nicht parametrischer skalenspezifischer Tests zeigt, dass aggregierte Distanzmaße in kleinen Stichproben besser in der Lage sind, Ähnlichkeiten in unterschiedlich skalierten Merkmalen zusammenzufassen als die bisher gebräuchlichen Maße. Hinsichtlich des mittleren quadratischen Fehlers und seiner Bestanteile ist Optimal Full Matching den anderen analysierten Zuordnungsprozessen vorzuziehen. Der erwartete Vorzug optimaler 1:1-Zuordnungsprozesse gegenüber anderen Nearest-Neighbor-Matching-Algorithmen wird durch die Simulationsergebnisse allerdings nicht bestätigt.

4. Sonstiges

Vorträge

Dr. Herbert S. Buscher, Dr. Eva Reinowski, Dr. Marco Sunder, Dirk Trocka: "Entwicklung des Fachkräftebedarfs in Thüringen." Vortrag im Rahmen der Sitzung der AG Europa der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland, 12. Februar 2009, Erfurt.

Christoph Hornych: "Entstehung und Wirkung von Unternehmensnetzwerken in Ostdeutschland." Vortrag im Rahmen eines Workshops des Projekts „KompNet 2011 – Erfolgsfaktoren regionaler Innovationsnetze“, 18. Feburar 2009, Halle (Saale).

Prof. Dr. Martin T. W. Rosenfeld: "Strategien für die wirtschaftliche Entwicklung von Städten und Gemeinden (unter besonderer Berücksichtigung der Kommunen in Ostdeutschland)." Vortrag im Rahmen des deutsch-bulgarischen Seminars „Kommunalpolitik in den Neuen Bundesländern“ der Konrad-Adenauer-Stiftung, 2. Februar 2009, Wörlitz.

"How to Make a City Attractive for Knowledge-intensive and Creative Firms? The Case of Modern Media Industry (MMI) in the City of Halle an der Saale (Germany)." Vortrag im Rahmen des 4th Annual Meeting of the Old Industrial Research Network der Regional Studies Association (RSA): The Regeneration of Image in Old Industrial Regions: Agents of Change and Changing Agents, 17. Februar 2009, Mönchengladbach.

"Die Optimierung der Zusammenarbeit in Mitteldeutschland zur Stärkung der Wirtschaft und Wettbewerbsfähigkeit – Resümee und Ausblick." Vortrag im Rahmen der Sitzung des Sprecherrats des Regionalforums Mitteldeutschland, 19. Februar 2009, Leipzig.

Dr. Johannes Stephan, Dr. Jutta Günther, Björn Jindra: "FDI in National Innovation Systems – Evidence from Central and East Europe." Vortrag im Rahmen der Konferenz "Understanding the Relationship between Knowledge and Competitiveness in the Enlarging European Union (U-know)", 17. Februar 2009, Brüssel, Belgien.

Dr. Mirko Titze: "Ergebnisse und Aussichten der Industriepolitik in den Neuen Bundesländern." Vortrag auf Einladung der Fachhochschule für Oekonomie und Management (Studienort Leipzig), 4. Februar 2009, Leipzig.

Sonstige Aktivitäten

Kristina van Deuverden hat an der 133. Sitzung des Arbeitskreises "Steuerschätzungen" vom 17. bis 19. Februar 2009 in Berlin (Fachkonferenz „Methoden der Steuerschätzung“) teilgenommen.

Dr. Jutta Günther hat am 8. Januar 2009 in Brüssel bei der Europäischen Kommission (Generaldirektion Forschung) als wissenschaftliche Gutachterin eines laufenden EU-Projekts im 6. Forschungsrahmenprogramm mitgewirkt.


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