Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle ist Mitglied
der Leibniz-Gemeinschaft
Medienecho des IWH
Editorial
Axel Lindner
Aktuelle Trends:
IWH-Konjunkturberichterstattung für Sachsen-Anhalt
Udo Ludwig
Im Fokus: Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfänger: Zielgenaue Disziplinierung
oder allgemeine Drohkulisse?
Ingmar Kumpmann
>>Ein zentrales Ziel der Hartz-IV-Reform war es, die Förderung der Langzeitarbeitslosen durch arbeitsmarktpolitische Leistungen um eine Komponente verstärkten Forderns zu erweitern. In diesem Sinne sind die im Gesetz vorgesehenen und 2007 verschärften Sanktionsmöglichkeiten als ein Kernelement der Arbeitsmarktreform anzusehen. Angesichts der bei Hartz IV nur geringen Hinzuverdienstmöglichkeiten fungieren die Sanktionen auch als Ersatz für fehlende finanzielle Arbeitsanreize. Inzwischen wird die Verhängung von Sanktionen bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) umfangreich statistisch erfasst. ...<<
Weltfinanzkrise trifft russische Wirtschaft aufgrund struktureller
Schwächen hart
Martina Kämpfe
>>Bis in das Jahr 2008 hinein hat sich die einsetzende Verringerung der Liquidität im Bankensektor auf die Realwirtschaft nicht spürbar ausgewirkt. Mit dem Nachfrageeinbruch an den Rohstoffmärkten, dem rapiden Absturz des Ölpreises und der Zuspitzung der internationalen Finanzkrise im vorigen Sommer haben sich fallende Exporteinnahmen und massive Kapitalabflüsse jedoch unmittelbar ausgewirkt. Der Rubel geriet unter Druck, und mit dem Einbruch am russischen Finanzmarkt setzte auch ein wirtschaftlicher Abschwung ein, der sich zu Beginn dieses Jahres verstärkte. Das Ausmaß des wirtschaftlichen Einbruchs und des Vertrauensverlustes in die Währung ließ Vergleiche mit der Krise von 1998 aufkommen. Die russische Regierung hat mit massiven Interventionen den Finanzmarkt und den Wechselkurs zu stabilisieren versucht. In Reaktion auf die Verschlechterung der Wirtschaftslage wurde zusätzlich ein Paket von konjunkturstimulierenden Maßnahmen verabschiedet, das zu Beginn dieses Jahres in Kraft trat. Es sieht neben Steuervergünstigungen für Unternehmen Kreditgarantien des Staates sowie Maßnahmen zur sozialen Abfederung der Krisenfolgen vor. Dank enormer Mittel, die in den letzten Jahren im Stabilisierungsfonds aufgrund der hohen Rohstoffpreise akkumuliert worden sind, kann die Regierung zunächst eine stabilisierende Finanzpolitik betreiben. Die Aussichten für die wirtschaftliche Entwicklung sind insgesamt jedoch durch die hohe Abhängigkeit der Wirtschaft vom Ölpreis mit großen Risiken behaftet. Vor diesem Hintergrund wird das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr deutlich zurückgehen und sich dann 2010 leicht erholen. ...<<
Exportweltmeister trotz Euro-Höhenflug – Zum Einfluss der
Wechselkurse auf die deutschen Ausfuhren –
Götz Zeddies
>>Trotz anfänglicher Skepsis hat sich der Euro in den ersten
zehn Jahren nach seiner Einführung an den Devisenmärkten behauptet
und gegenüber wichtigen Fremdwährungen deutlich an Wert gewonnen.
Obgleich ein Großteil des Außenhandels der EWU-Mitgliedstaaten seit
der Euro-Einführung keinem Wechselkursrisiko mehr unterliegt, birgt ein
starker Euro für exportorientierte Länder wie Deutschland dennoch
Gefahren.
Der vorliegende Beitrag untersucht die Auswirkungen von Wechselkursveränderungen
auf die deutschen Exporte im Zeitverlauf. Die Analysen bestätigen, dass
insbesondere die nominalen Wechselkurse an Einfluss verloren haben. Allerdings
gilt dies nicht nur in Bezug auf den Gesamtexport, der allein durch die Verwirklichung
der Währungsunion weniger anfällig gegenüber Wechselkursschwankungen
geworden sein dürfte, sondern auch für die Warenlieferungen in Länder
außerhalb des Euroraums. Ein zunehmender Ausgleich nominaler Wechselkursveränderungen
durch Preisanpassungen findet zwar statt, kann aber sicherlich nicht als alleiniger
Erklärungsansatz für die schwindende Wechselkursreagibilität
der Ausfuhren dienen, sodass weitere Faktoren in Betracht zu ziehen sind. So
zeigt sich etwa, dass die Exporte auch auf Veränderungen der realen Wechselkurse
und damit der internationalen Preisrelationen immer weniger reagieren. Stattdessen
werden die Ausfuhren zunehmend durch die konjunkturelle Entwicklung in den Handelspartnerländern
determiniert. In diesem Zusammenhang konnte Deutschland aufgrund seiner geographischen
Lage sicherlich stärker als andere Länder von der kräftigen Nachfrageausweitung
der mittel- und osteuropäischen Staaten profitieren, die die Euro-Aufwertung
überlagert hat. Zudem haben die Kursgewinne des Euro den deutschen Exportgüterproduzenten
auch wegen des auf Investitions- und qualitativ hochwertige Industriegüter
ausgerichteten Warenangebots kaum geschadet. ...<<
Wie werden Städte zu Zentren der Kreativität und Innovation?
Ein Bericht über das "2nd Halle Forum on Urban Economic Growth"
am IWH
Peter Franz, Martin T. W. Rosenfeld, Annette Illy
>>Die Abteilung Stadtökonomik des IWH veranstaltete am
27. und 28. November 2008 das zweite Halle Forum on Urban Economic Growth. Die
Forumsvorträge sowie die in das Programm eingebettete Podiumsdiskussion
beschäftigten sich mit der Frage, welche strategischen Handlungsmöglichkeiten
Städten offenstehen, um sich als Zentren der Kreativität und Innovation
entwickeln zu können. Diese Frage stellt sich insbesondere Städten
in Transformationsökonomien, die durch einen erheblichen Strukturwandel
gekennzeichnet sind und die nach Chancen für einen wirtschaftlichen Neuanfang
Ausschau halten. Die Vorträge und Diskussionsbeiträge behandelten
die allgemeine Bedeutung lokaler Kontextbedingungen für Kreativität,
die Wissensvermittlung und verschiedene Ansätze, die entsprechenden Kontextbedingungen
gezielt zu gestalten.
Neben Hinweisen zu praktikablen Handlungsstrategien für Städte mit
Wissenschaftseinrichtungen lieferte das Forum ebenso die Erkenntnis, dass in
mehrerlei Hinsicht noch weiterer Forschungsbedarf besteht. Insbesondere ist
bislang ungenügend geklärt, über welche Wirkungskanäle Wissens-Spillovers
zwischen Wissenschaft und lokaler Wirtschaft verlaufen. Daneben muss die –
auch im Verlauf der Tagung mehrfach erhobene – Forderung nach einer stärkeren
Passung der Fächerstruktur der Wissenschaftseinrichtungen mit der Branchenstruktur
der Wirtschaft in der Region noch durch weitere empirische Forschung auf ihre
Angemessenheit hin überprüft werden. Darüber hinaus ist unklar,
wie weit die unternehmerische Orientierung von Hochschulen getrieben werden
kann, wie z. B. bei der wirtschaftlichen Verwertung der in ihren Mauern entwickelten
Patente, ohne dass sich das Hochschulpersonal Identitätsproblemen und Konflikten
mit den Werten des Wissenschaftssystems gegenübersieht. ...<<
IWH-Industrieumfrage im Mai 2009: Vorerst keine Aufhellung in Sicht
Cornelia Lang
Externe Publikationen
Franz, Peter: Knowledge City Berlin? Potenziale und Risiken
einer Stadtentwicklungsstrategie mit dem Fokus Wissenschaft,
in: U. Matthiesen; G. Mahnken (Hrsg.), Das Wissen der Städte. Neue stadtregionale
Wissensdynamiken im Kontext von Wissen, Milieus und Governance. VS Verlag für
Sozialwissenschaften: Wiesbaden 2009, S. 95-110.
>>In dem Beitrag wird der von Franz (2007) entwickelte „Knowledge City“-Ansatz auf die Metropole Berlin angewandt. Es wird überprüft, welches Qualitätsprofil die am Standort Berlin konzentrierten Wissenschaftseinrichtungen aufweisen und welche strategischen Schritte die Berliner Wissenschaftspolitik zugunsten einer Schärfung des wissenschaftlichen Profils der Wissenschaftseinrichtungen am Standort unternommen hat.<<
Hall, John; Ludwig, Udo: Gunnar Myrdal and the Persistence
of Germany’s Regional Inequality,
in: Journal of Economic Issues, Vol. XLIII, No. 2, June 2009.
>>This paper seeks to establish that contributions to regional theory advanced by Gunnar Myrdal exhibit high levels of explanatory power when clarifying challenges facing Germany’s eastern region since the fall oft the Berlin Wall. Myrdal’s institutionalist contribution is contrasted with the „convergence hypothesis“ advanced by R. Barro and X. Sala-i-Marin. Challenged is their prediction that Germany’s eastern region would experience relatively higher annual rates of per capita output growth, and that levels of per capita output would converge between the eastern and western regions over time. Myrdal’s approach is argued superior as it allows for considering backwash and spread effects within a framework of circular and cumulative causation, emerging between Germany’s western and eastern regions.<<
Titze, Mirko: Clusterkonzepte in den Förderstrategien
der Neuen Bundesländer – Geht Brandenburg einen eigenen Weg bei der
Gemeinschaftsaufgabe?,
in: L. Weber; C. Lubk; A. Mayer (Hrsg.), Gesellschaft im Wandel. Aktuelle ökonomische
Herausforderungen. Wiesbaden 2008, S. 269-289.
>>Ostdeutschland konnte seinen wirtschaftlichen Rückstand gegenüber Westdeutschland in den 18 Jahren seit der deutschen Wiedervereinigung bisher nicht aufholen. Um die ostdeutsche Wirtschaft auf einen Wachstumspfad zu führen, wurden (die bereits aus Westdeutschland bekannten) Instrumente der Wirtschaftsförderung eingesetzt. Auch wenn der Wirtschaftsförderung in Ostdeutschland Erfolge zugerechnet werden können, so wird doch die heute gängige Förderpraxis kontrovers diskutiert. Eine gewisse Modeerscheinung ist hierbei das so genannte Clusterkonzept, d. h., die Förderung wird auf ausgewählte Wirtschaftszweige bestimmter Regionen konzentriert. Die ökonomische Literatur sieht hier gewisse Ansatzpunkte, dass Cluster die wirtschaftliche Entwicklung positiv beeinflussen. Insofern liegt der Gedanke nahe, dieses Konzept in einem sehr bedeutenden Förderinstrument, der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“, zu verankern. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass die Neuen Bundesländer gezwungen sind, wegen enger werdender finanzieller Spielräume ihre wirtschaftspolitischen Instrumente stärker fokussiert als bisher einzusetzen. Das Land Brandenburg geht hier einen eigenen Weg, indem es Elemente des Clusterkonzepts in seinen Richtlinien zur Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" verankert hat. Allerdings ist die praktische Umsetzung des Clusterkonzepts mit der Gemeinschaftsaufgabe nicht ganz unproblematisch. Ob es sich bei dem Förderansatz des Landes Brandenburg um einen erfolgversprechenden Weg handelt, kann abschließend noch nicht beurteilt werden.<<
IWH-Sonderhefte
Entwicklung des Fachkräftebedarfs in Thüringen bis 2015
Herbert S. Buscher, Eva Dettmann, Christian Schmeißer, Marco Sunder,
Dirk Trocka
>>Im Rahmen einer vom Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Arbeit in Auftrag gegebenen Studie analysiert das IWH die Situation am Arbeitsmarkt für Fachkräfte in Thüringen. Dabei wird die Entwicklung des Fachkräftebedarfs in den einzelnen Berufsgruppen bis ins Jahr 2015 prognostiziert. Demnach werden im betrachteten Zeitraum rund 80 000 Fachkräfte benötigt, um altersbedingt aus dem Erwerbsleben ausscheidende Beschäftigte zu ersetzen bzw. einen durch den Strukturwandel bedingten zusätzlichen Bedarf zu decken. Zur Deckung dieser Nachfrage steht ein ausreichend großes Potenzial an Arbeitskräften zur Verfügung, das bisher allerdings nur teilweise erschlossen wurde. Vor diesem Hintergrund werden Handlungsempfehlungen zur Deckung der zu erwartenden Nachfrage abgeleitet. Des Weiteren beinhaltet die Studie Auswertungen einer im Sommer 2008 vom IWH durchgeführten Befragung von Personalverantwortlichen in rund 1 000 thüringischen Unternehmen zur bisherigen und künftigen Personalpolitik. Schwerpunkte bilden dabei Fragen nach den Strategien der Unternehmen zur Deckung ihrer Fachkräftebedarfe sowie Einschätzungen der Personalverantwortlichen zu möglichen Handlungsoptionen in der Bildungs-, Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik.<<
Vorankündigungen:
8. Lange Nacht der Wissenschaften
Am Freitag, 3. Juli 2009, ist es wieder soweit: Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, die Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design und zahlreiche Forschungseinrichtungen, darunter das IWH, sowie weitere Institutionen und Unternehmen lassen die Nacht zum Tag werden! http://www.wissenschaftsnacht-halle.de | Programm
"Pilgrims to the Euro Area: Romania and Other New EU Members ante
Portas" Conference from September 4 to 6, 2009, in Brasov, Romania
Call
for papers | Preliminary
Program
We invite economists to present their latest research results on the possible
tensions and problems for new member countries on their road to EMU and for
the enlarged Euro area. The background is the debate on an emerging split of
the current EMU countries in terms of current account imbalances, different
inflation rates, and unit labor cost developments nine years after the introduction
of the Euro. Is there a split, and if, would new EMU members aggravate it? A
related objective is to contribute to the ongoing debate on institutional reforms
of the EU and the Euro area in particular. Papers with empirical, theoretical
or institutional orientation are highly welcomed.
Participation is restricted. There is only few capacity left for non-presenting
participants. Further information: gab@iwh-halle.de
6. IWH-IAB-Workshop zur Arbeitsmarktpolitik: "20 Jahre Arbeitsmarkt
Ostdeutschland – Erfahrungen und Perspektiven", 29. und
30. Oktober 2009, Halle (Saale)
Call
for Papers
Schwerpunktthema des Workshops ist der ostdeutsche Arbeitsmarkt. 20 Jahre nach dem Fall der Mauer unterscheiden sich die Arbeitsmärkte in Ost und West noch immer deutlich. Dies betrifft sowohl das Beschäftigungsniveau und die Höhe der Entlohnung als auch das Niveau und die Struktur der Arbeitslosigkeit. Nach der anfänglichen Euphorie, in der ein schnelles Aufschließen Ostdeutschlands erwartet wurde, folgte eine Phase der Ernüchterung. Erst der wirtschaftliche Aufschwung von 2005 bis 2008 brachte die Hoffnung auf eine dauerhafte Verbesserung zurück. Heute, im Zeichen der Wirtschafts- und Finanzkrise, ist die zukünftige Entwicklung des ostdeutschen Arbeitsmarktes wieder mit großer Unsicherheit verbunden. Es ist zu fragen, wann sich beide Regionen soweit angeglichen haben werden, dass von einer Region bzw. einem Markt gesprochen werden kann.
"Zur Zukunft der kommunalen Wohnungspolitik"
3. Hallesches Kolloquium zur Kommunalen Wirtschaft am 5. und 6. November 2009
im IWH
Call
for Papers
Am 5. und 6. November 2009 veranstaltet das IWH das "3. Hallesche Kolloquium zur Kommunalen Wirtschaft - Zur Zukunft der kommunalen Wohnungspolitik". Gerade im Bereich des Wohnungsangebots ist die Rolle der Kommunen seit langem umstritten. Von den Befürwortern des kommunalen Engagements wird neben den positiven sozialen Effekten zunehmend auch die Rolle der kommunalen Unternehmen im Stadtumbau hervorgehoben. Diesen positiven Effekten stehen allerdings erhebliche ordnungspolitische Vorbehalte gegenüber. Die Veranstaltung hat das Anliegen, die heutige und die mögliche zukünftige Rolle der Kommunen in der Wohnungspolitik wissenschaftlich fundiert zu bewerten.
Durchgeführte Veranstaltungen:
"Analysen und Politik für Ostdeutschland – aus der Forschung des IWH –" Konferenz am 4. Juni 2009 im IWH
Am 4. Juni 2009 veranstaltete das IWH zum dritten Mal in Folge die Konferenz zum Thema: "Analysen und Politik für Ostdeutschland – aus der Forschung des IWH –". Die Veranstaltung verfolgt das Ziel, im Rahmen der wirtschaftspolitischen Beratung, einem wesentlichen Auftrag des IWH, den Abgeordneten, Vertretern der Ministerien der Neuen Bundesländer und einem interessierten Fachpublikum Analysen zur wirtschaftlichen Entwicklung in Ostdeutschland vorzutragen und zu diskutieren. Es wurden Fachvorträge von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen aus allen Forschungsabteilungen des Instituts gehalten. Prof. Dr. Udo Ludwig behandelte die Frage, welche Auswirkungen die Finanzmarktkrise auf die Wirtschaft in den Neuen Ländern, insbesondere in Sachsen-Anhalt, hat. Dr. Gerhard Heimpold widmete sich den Instrumenten und Entwicklungen der Industriepolitik in den Neuen Bundesländern rückblickend seit 1990 und skizzierte die industriepolitischen Herausforderungen von morgen. In einem weiteren Vortrag behandelte Katja Wilde die Frage, ob die Neuen Bundesländer im Hinblick auf das Auslaufen der Solidarpaktmittel hinreichend vorbereitet sind. Dr. Peter Haug stellte Ergebnisse einer empirischen Untersuchung vor, die sich mit den Folgen des Stadtumbaus für die Kosten der technischen Infrastruktur in Mitteldeutschland befasst. Dr. Herbert S. Buscher präsentierte Ergebnisse zur Untersuchung des zukünftigen Fachkräftebedarfs in Thüringen. Die Veranstalter freuten sich über die rege Teilnahme und die fruchtbaren Diskussionen. Das IWH wird diese Konferenzserie im nächsten Jahr fortsetzen. Mehr Informationen
Konferenzteilnehmer
Pressegespräch
7th Workshop "Money, Banking, and Financial Markets" on June 8 and June 9, 2009
The Halle Institute for Economic Research, the Department of Economics at the Heinrich-Heine-University Düsseldorf, and the European Business School jointly organised the 7th Workshop on "Money, Banking, and Financial Markets". The workshop took place in Düsseldorf (Germany) on June 8 and June 9, 2009. This workshop aimed to offer a discussion forum particularly for young researchers (PhD students and Postdocs) to present their current theoretical or empirical papers to a competent audience.
Seit dem 1. Juni 2009 arbeitet Frau Maike Irrek in der Abteilung Makroökonomik als wissenschaftliche Mitarbeiterin/Doktorandin. Sie beschäftigt sich im Rahmen eines Projektes mit der Gestaltung eines Modells zur Analyse und Prognose der langfristigen wirtschaftlichen Entwicklung Ostdeutschlands.
Seit dem 15. Juni 2009 arbeitet Frau Dana Urban in der Abteilung Strukturökonomik als wissenschaftliche Mitarbeiterin. Sie erarbeitet und betreuet internationale Forschungsanträge insbesondere für die Europäische Kommission.
Forschungsprofessor am IWH
Mark Knell (PhD, New School University New York) has more than 15 years of experience in teaching and research. Prior to joining the Norwegian Institute for Studies in Innovation, Research, and Education (NIFU STEP, Olso) as a Research Professor, he held the Jean Monnet Chair in European Economy at De Monfort University (Leicester, UK) and lectured at Middlebury College (Vermont, US) and the University of Michigan (Michigan, US). He also had research appointments at the Centre for Technology, Innovation and Culture of the University of Oslo (Oslo, Norway), the Economic Analysis Division of the UN Economic Commission for Europe (Geneva, Switzerland) as well as the Division on Investment, Technology and Enterprise Development of UNCTAD (Geneva, Switzerland). Mark Knell has an inspiring background and interest in economic theory, growth and dynamics, history of economic thought, and development economics. Since the early 1990s, his research dealt with various aspects of the economic transformation of Eastern Europe and the CIS countries. In particular, he looked at the developmental role of foreign direct investment (FDI) through technology transfer and spillovers. His current research focuses on knowledge accumulation, technology transfer, innovation, and productivity growth in both the European and global contexts. His methodological tool set includes econometric modelling of firm behaviour and structural modelling of industries. Mark Knell published widely in international leading journals such as Research Policy, World Development, Revue d´Economie Industrielle, Economic Systems, Review of World Economics, and Economic Systems Research. He contributed and managed a number of research projects for the Norwegian Research Council, the OECD, as well as the European Commission within the 5th, 6th and the current 7th EU Framework Programme. An intensive cooperation between Mark Knell and the IWH started during the common 6th EU Framework project “Understanding the Relationship between Knowledge and Competitiveness in the Enlarging European Union” (U-Know). He regularly visited the IWH and lectured on economic theory, input-output analysis and implemented research on the determinants of innovation, FDI and technology transfer as well as governance of innovation systems. In spring 2009, the IWH reinforced this fruitful cooperation by appointing Mark Knell as research professor.
Herrn Dipl.-Volkswirt François Peglow wurde am 19. Juni 2009 der Kantorovic-Forschungspreis des ifu (Institut für Unternehmensforschung und Unternehmensführung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) für die herausragenden Leistungen bei der Anfertigung seiner Masterarbeit verliehen. Die Arbeit von Herrn Peglow zum Thema "Die Wirkungen von Forschungskooperationen auf die technologische Leistungsfähigkeit von Betrieben" entstand während seiner Mitarbeit an dem vom IWH durchgeführten Projekt "Evaluierung der FuE-Projektförderung des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Arbeit". http://ifu.wiwi.uni-halle.de/forschungspreis/
Vorträge
Matthias Brachert: "Entrepreneurial Opportunity and Formation of Photovoltaic Clusters in Eastern Germany." Vortrag im Rahmen des 12th Uddevalla Symposium 2009 "The Geography of Innovation and Entrepreneurship". 11. bis 13. Juni 2009, Bari.
Dr. Peter Franz: "Still Divided by Transformation? Characteristic Features of the German Innovation System and Difficulties to Expand it to East Germany." Vortrag im Rahmen des 12th Uddevalla Symposium 2009 "The Geography of Innovation and Entrepreneurship". 11. bis 13. Juni 2009, Bari.
Dr. Peter Franz: "The Adaptation of New Technologies by Regional Innovation Systems: The Case of Universities and Photovoltaics in Germany." Vortrag auf der Triple Helix VII Konferenz. 17. bis 19. Juni 2009, Glasgow.
Dr. Peter Haug (zusammen mit Clemens Deilmann, IÖR Dresden): "Demographischer Wandel und technische Infrastruktur: Wer soll die Kosten tragen? Eine Untersuchung ostdeutscher Mittelstädte." Vortrag im Rahmen der Konferenz "Weniger, mehr oder anders? Infrastrukturen in der Stadterneuerung", veranstaltet vom Fachgebiet Stadterneuerung und Stadtumbau am Fachbereich Architektur, Stadtplanung, Landschaftsplanung der Universität Kassel in Kooperation mit dem Arbeitskreis Stadterneuerung an deutschsprachigen Hochschulen. 28. und 29. Mai 2009, Kassel.
Christoph Hornych, Matthias Brachert: "Entrepreneurial Opportunity and Formation of Photovoltaic Clusters in Eastern Germany." Vortrag im Rahmen des Workshops "Research on Energy Entrepreneurship". 24. bis 26. Juni 2009, Appenzell.
Dr. Jutta Günther: "Die Rolle Multinationaler Unternehmen im ostdeutschen Innovationssystem". Vortrag an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät. 22. Juni 2009, Jena.
Dr. Axel Lindner: "Contagion among Interbank Money Markets during the Subprime Crisis." Korreferat zum Vortrag von Puriya Abbassi (Universität Mainz) im Rahmen des 7. Workshops "Money, Banking, and Financial Markets". 9 Juni 2009, Düsseldorf.
Prof. Dr. Udo Ludwig: "Zur Genauigkeit von Ex-post-Prognosen des Wirtschaftswachstums in Ost- und Westdeutschland." Vortrag auf dem 2. Berliner VGR-Kolloquium. 10. Juni 2009, Berlin.
Prof. Dr. Martin T. W. Rosenfeld: "Logistikstandorte, Regionalentwicklung und Arbeitsmarkt." Impuls-Vortrag im Rahmen des „Ersten Erfurter Symposiums zu Verkehr und Infrastruktur" (eine gemeinsam von der Fachhochschule Erfurt, der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft sowie der Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure ausgerichtete Tagung) zum Thema "Güterverkehr und Logistik – eine Chance für Thüringen". 9. Juni 2009, Erfurt.
Rolf Scheufele: "Does the Cost Channel Matter for Inflation Dynamics? An Identification Robust Structural Analysis for the US and the Euro Area." Vortrag im Rahmen des 7. Workshops "Money, Banking, and Financial Markets". 9. Juni 2009, Düsseldorf.
Dr. Mirko Titze: "Leuchttürme und rote Laternen – Regionen im Vergleich." Vortrag auf dem Torgelower Wirtschaftssymposium 2009. 19. Juni 2009, Torgelow.
Dominik Weiß: "Stadtumbau und das Investitionsverhalten von Wohnungsanbietern." Vortrag im Rahmen des Volkswirtschaftlichen Forschungskolloquiums der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 23. Juni 2009, Halle (Saale).
Sonstige Aktivitäten
Prof. Dr. Dr. h. c. Ulrich Blum ist Mitglied der Jury zur Auswahl der Spitzencluster des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) 2009. Unter dem Motto "Deutschlands Spitzencluster - Mehr Innovation. Mehr Wachstum. Mehr Beschäftigung" startete das BMBF im Sommer 2007 diesen Wettbewerb der leistungsfähigsten Spitzencluster aus Wissenschaft und Wirtschaft, die die Innovationskraft und den ökonomischen Erfolg Deutschlands stärken sollen. http://www.bmbf.de/de/10726.php
Prof. Dr. Dr. h. c. Ulrich Blum nahm im Rahmen des 12th Uddevalla Symposium 2009 "The Geography of Innovation and Entrepreneurship" als Keynote Speaker zum Thema "Cooperation - An Efficient Paradigm for European R&D Policy" teil. 11. bis 13. Juni 2009, Bari.
Matthias Brachert führte im Rahmen der Aktion "Science meets Parliament" der Leibniz-Gemeinschaft ein Informationsgespräch mit einem Bundestagsabgeordneten zum Thema "Die Zukunft der Photovoltaik-Industrie in Ostdeutschland". 17. Juni 2009, Berlin.
Dr. Iciar Dominguez Lacasa nahm am 25. Juni 2009 in Brüssel an der Konferenz "Knowledge for Growth" teil. Unter dem Motto "S&T Policy in Times of Crisis : Prospects for the Knowledge-based Economy" präsentierte die Expertengruppe "Knowledge for Growth (K4G)" ihre Arbeit und deren Implikationen für die Forschungs- und Innovationspolitik. Betont wurden hier u. a. Aspekte wie die Notwendigkeit, trotz der Rezession Anreize für Investitionen in Forschung und Entwicklung zu kreieren, um die Ziele der Lissabon-Strategie im Jahr 2010 zu erreichen, oder die Auswirkungen der Diffusion von Technologien auf die Produktivität. Darüber hinaus wurde der Ansatz der "Smart Spezialisation" skizziert und seine Relevanz für Europa unterstrichen.
Dr. Hubert Gabrisch hielt die Lehrveranstaltung "Finanzkrise: Theorie, Verlauf und politische Reaktionen" im Rahmen des Masters of European Studies (MES) an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder zu vier Seminarterminen im April und Juni 2009 ab.
Dr. Hubert Gabrisch hielt die Lehrveranstaltung "Macroeconomics of CEE Countries" im Rahmen des Master of Business Administration (MBA)-Programms am Collegium Polonicum ab. 23. Juni 2009, Frankfurt/Oder.
Dr. Peter Haug führte gemeinsam mit Clemens Deilmann (IÖR Dresden) im Rahmen der Aktion "Science meets Parliament" der Leibniz-Gemeinschaft ein Informationsgespräch mit einem Bundestagsabgeordneten zum Thema "Wer bezahlt für das schöne Leben? – Infrastrukturkosten in Zeiten von Bevölkerungsrückgang". 16. Juni 2009, Berlin.
Muhamed Kudic nahm in der Zeit vom 15. bis 28. Juni 2009 an einer Summer-School teil, die von der Universität Bologna veranstaltet wurde. Inhaltliche Schwerpunkte lagen sowohl auf der Vermittlung von Methoden zur Simulation der Dynamik von Netzwerken als auch der empirischen Überprüfung der Determinanten der Netzwerkevolution und empirischen Verfahren der Verlaufsdatenanalyse.
Prof. Dr. Martin T. W. Rosenfeld nahm am 4. Juni 2009 an einer Sitzung des Steering Committee der Initiative "Zuhause in der Stadt" in Berlin teil.
Prof. Dr. Martin T. W. Rosenfeld leitete am 12. Juni 2009 eine Sitzung der Arbeitsgruppe "Gebiets- und Verwaltungsreform" der Landesarbeitsgemeinschaft Mitteldeutschland in der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL), Leipzig.
Prof. Dr. Martin T. W. Rosenfeld führte im Rahmen der Aktion "Science meets Parliament" der Leibniz-Gemeinschaft Informationsgespräche mit zwei Bundestagsabgeordneten zum Thema "Förderung von Metropolregionen und Reform der Kommunalfinanzen: Was sollte der Bund für die Städte tun?". 16. Juni 2009, Berlin.
Rolf Scheufele führte im Rahmen der Aktion "Science meets Parliament" der Leibniz-Gemeinschaft ein Informationsgespräch mit einem Bundestagsabgeordneten zum Thema "Möglichkeiten und Grenzen der modellgestützten Prognose". 16. Juni 2009, Berlin.
Dr. Mirko Titze führte im Rahmen der Aktion "Science meets Parliament" der Leibniz-Gemeinschaft Informationsgespräche mit zwei Bundestagsabgeordneten zum Thema "Zukunft der Investitionsförderung". 17. Juni 2009, Berlin.
Katja Wilde hat am 29. und 30. Mai 2009 die Asigo-Konferenz "Advancing the Study of Innovation and Globalization in Organizations" in Nürnberg besucht.
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Gensch (Geschäftsführer), Anschrift wie oben
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