Aleksandr Kazakov, Michael Koetter
Aktuelle Trends: Die Bedeutung von Banken zur Verteilung von Subventionen
Seit 1990 wurden im Rahmen der „Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) rund 68 Milliarden Euro an Unternehmen in strukturschwachen Regionen in Ost- und Westdeutschland vergeben. Dieser Beitrag verdeutlicht die Rolle der Banken dabei und zeigt erhebliche räumliche Unterschiede bei den Subventionen. ...<<

Annika Backes, Steffen Müller
Chinesische Massenimporte und Wahlverhalten in Europa: Kann der Aufstieg der politischen Ränder durch Importschocks erklärt werden?
In diesem Artikel werden die kurz- und langfristigen Auswirkungen eines starken Anstiegs chinesischer Importe auf Wahlergebnisse in Europa untersucht. Die Auswirkungen von Importschocks fallen überwiegend zugunsten populistischer Parteien aus. ...<<

Ufuk Akcigit, Harun Alp, Andre Diegmann, Nicolas Serrano-Velarde
Wie Arbeitsplatzzusagen die Unternehmensdynamiken beeinflussen
Arbeitsplatzzusagen stellen eine häufig genutzte industriepolitische Maßnahme dar. Die zugrundeliegende Studie evaluiert die Wirkungen von Arbeitsplatzzusagen zum Zeitpunkt der Privatisierung der Unternehmen in Ostdeutschland nach der Wiedervereinigung. ...<<

Interview mit Michael Koetter
Promovieren in Wirtschaftswissenschaften am IWH
Das IWH bietet ein Doctoral Programme in Economics an. Im Interview spricht der Leiter des Programms über Besonderheiten dieser Promotionsstellen und vor allem über die internationale Ausrichtung und Vernetzung mit internationalen Partnern. ...<<

IWH-Präsident am Bundesverfassungsgericht
Am Bundesverfassungsgericht steht derzeit der Solidaritätszuschlag auf dem Prüfstand. IWH-Präsident Reint Gropp war geladen, um ein Gutachten des DIW zu bewerten. Dieses war 2020 vom Bundesfinanzministerium in Auftrag gegeben worden und spiele eine wichtige Rolle bei der Frage nach dem zusätzlichen Finanzbedarf des Bundes nach der Wiedervereinigung. Gropp erklärte, dass sich aufgrund von Abwanderung von Ost nach West zwar eine Umverteilung rechtfertigen lasse, nicht aber ein zusätzlicher Finanzbedarf des Bundes.

IWH-Wissenschaftlerin Lena Tonzer im Bundestag
Lena Tonzer aus der Abteilung Finanzmärkte war bei einer Anhörung des Bundesfinanzausschusses zum geplanten Restrukturierungsfonds-Übertragungsgesetz als Expertin geladen. Es ging um die Frage, ob der Bund Gelder der Bankenabgabe nutzen darf, um Schulden aus der Finanzkrise zu tilgen. Diskutiert wurde zudem, ob deutsche Banken Zahlungen in den europäischen Topf für in Not geratene Banken (Single Resolution Fonds) als Betriebsausgabe steuerlich geltend machen dürfen. Lena Tonzer äußerte sich kritisch, denn die Bankenabgabe setze den Anreiz für mehr Eigenkapital. Diese Lenkungswirkung könne reduziert werden, warnte sie, insbesondere in Ländern mit hohen Unternehmenssteuern.

Bewerbungsrunde für Doktorandenprogramm gestartet
Noch bis zum 15. Januar 2025 können sich herausragende Masterabsolventen für das IWH Doctoral Programme in Economics (DPE) bewerben. Die Einstellung erfolgt zum Herbst 2025. Weitere Informationen zum Programm gibt es auf der IWH-Webseite, hier geht es zur Online-Bewerbung.

Research Policy
Skill Mismatch and the Costs of Job Displacement
L. Nedelkoska, F. Neffke, Simon Wiederhold
>>Establishment closures have lasting negative consequences for the workers displaced from their jobs. We study how these consequences vary with the amount of skill mismatch that workers experience after job displacement. Developing new measures of occupational skill redundancy and skill shortage, we analyze the work histories of individuals in Germany between 1975 and 2010. …<<

The Review of Financial Studies
Flight to Safety: How Economic Downturns Affect Talent Flows to Startups
Shai B. Bernstein, R. R. Townsend, T. Xu
>>Using proprietary data from AngelList Talent, we study how startup job seekers' search and application behavior changed during the COVID-19 downturn. We find that workers shifted their searches and applications away from less-established startups and toward more-established ones, even within the same individual over time. …<<

Journal of Corporate Finance
Regulation and Information Costs of Sovereign Distress: Evidence from Corporate Lending Markets
Iftekhar Hasan, S.-J. Kim, P. Politsidis, E. Wu
>>We examine the effect of sovereign credit impairments on the pricing of syndicated loans following rating downgrades in the borrowing firms' countries of domicile. We find that the sovereign ceiling policies used by credit rating agencies create a disproportionately adverse impact on the bounded firms' borrowing costs relative to other domestic firms following their sovereign's rating downgrade. …<<

Journal of Corporate Finance
Economic Preferences for Risk-taking and Financing Costs
M. D. Delis, Iftekhar Hasan, M. Iosifidi, C. Tsoumas
>>We hypothesize and empirically establish that economic preferences for risk-taking in different subnational regions affect firm financing costs. We study this hypothesis by hand-matching firms' regions worldwide with the corresponding regional economic risk-taking preferences. We first show that higher regional risk-taking is positively associated with several measures of firm risk and investments. …<<

American Economic Association Papers and Proceedings
Robot Hubs: The Skewed Distribution of Robots in US Manufacturing
E. Brynjolfsson, C. Buffington, N. Goldschlag, J. F. Li, Javier Miranda, R. Seamans
>>We use establishment-level data from the US Census Bureau's Annual Survey of Manufactures to study the characteristics and geographic locations of investments in robots. We find that the distribution of robots is highly skewed across locations. …<<

Journal of Business Ethics
Institutions and Corporate Reputation: Evidence from Public Debt Markets
X. Gu, Iftekhar Hasan, H. Lu
>>Using data from China's public debt markets, we study the value of corporate reputation and how it interacts with legal and cultural forces to assure accountability. Exploring lawsuits that change corporate reputation, we find that firms involved in lawsuits experience a decrease in bond values and a tightening of borrowing terms. …<<

Journal of Financial Services Research
The Effect of Bank Organizational Risk-management on the Price of Non-deposit Debt
Iftekhar Hasan, E. Peng, M. Waisman, M. Yan
>>We test whether organizational risk management matters to bondholders of U.S. bank holding companies (BHCs), and find that debt financing costs increase when the BHC has lower-quality risk management. …<<

The Review of Corporate Finance Studies
Credit Supply Shocks: Financing Real Growth or Takeovers?
Tobias Berg, Daniel Streitz, M. Wedow
>>How do firms invest when financial constraints are relaxed? We document that firms affected by a large positive credit supply shock predominantly increase borrowing for transaction-based purposes. These treated firms have larger asset and employment growth rates; however, growth entirely stems from the increased takeover activity. …<<

IWH-Diskussionspapiere Nr. 21/2024
Forecast Combination and Interpretability Using Random Subspace
Boris Kozyrev

IWH-Diskussionspapiere Nr. 22/2024
Step by Step - A Quarterly Evaluation of EU Commission's GDP Forecasts
Katja Heinisch

IWH-Diskussionspapiere Nr. 23/2024
From Shares to Machines: How Common Ownership Drives Automation
J. Emmens, Dennis Hutschenreiter, S. Manfredonia, Felix Noth, Tommaso Santini

IWH-Diskussionspapiere Nr. 24/2024
From Labor to Intermediates: Firm Growth, Input Substitution, and Monopsony
Matthias Mertens, Benjamin Schoefer

IWH-Diskussionspapiere Nr. 25/2024
The Distribution of National Income in Germany, 1992-2019
S. Bach, C. Bartels, Theresa Neef

IWH-Pressemitteilung 26/2024
IWH: Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2024: Deutsche Wirtschaft im Umbruch – Konjunktur und Wachstum schwach
>>Die Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose prognostiziert für das Jahr 2024 einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland um 0,1%. Für die kommenden beiden Jahre erwarten die Institute eine schwache Erholung mit Zuwächsen von 0,8% (2025) und 1,3% (2026). Gegenüber der Prognose vom Frühjahr bedeutet dies eine Abwärtsrevision um 0,2 (2024) und 0,6 (2025) Prozentpunkte. …<<

IWH-Pressemitteilung 27/2024
Dienstleistungen stützen ostdeutsche Wirtschaft – Implikationen der Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2024 und von aktuellen Halbjahresdaten für die Länder
>>Im Jahr 2024 dürfte die ostdeutsche Wirtschaft um 0,2% wachsen, während sie in Deutschland insgesamt um 0,1% zurückgeht. Für das Jahr 2025 rechnet das IWH für Ostdeutschland mit einem Zuwachs von 0,7%, für 2026 mit 1,2%. …<<

IWH-Pressemitteilung 28/2024
IWH-Insolvenztrend: Zahl der Firmenpleiten im September gestiegen, drittes Quartal 2024 erreicht damit Rekordwerte
>>Wie das IWH in einer heute veröffentlichten Analyse feststellt, ist die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften in Deutschland im September angestiegen. Im dritten Quartal 2024 lag die Zahl der Insolvenzen damit so hoch wie in keinem anderen Quartal seit Mitte 2010. …<<

IWH-Pressemitteilung 29/2024
IWH-Insolvenztrend: Zahl der Firmenpleiten bricht im Oktober den nächsten Rekord
>>Wie das IWH in einer heute veröffentlichten Analyse feststellt, ist die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften in Deutschland im Oktober sprunghaft auf 1 530 angestiegen. Das ist der höchste Oktoberwert seit 20 Jahren. …<<

IWH-Pressemitteilung 30/2024
IWH-Insolvenztrend: Zahl der Firmenpleiten im November leicht rückläufig
>>Wie das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) in einer heute veröffentlichten Analyse feststellt, ist die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften in Deutschland im November wieder unter den Höchstwert aus dem Oktober gefallen. Erste Frühindikatoren deuten auf einen erneuten Anstieg ab Februar hin. …<<

IWH-Pressemitteilung 31/2024
Konjunktur aktuell: Frostige Aussichten für die deutsche Wirtschaft
>>Im Winter 2024/2025 setzt sich die Stagnation der deutschen Wirtschaft fort. Die Industrie leidet unter einem Verlust an internationaler Wettbewerbsfähigkeit. Deswegen und aufgrund der unklaren wirtschaftspolitischen Aussichten halten sich Unternehmen und Verbraucher mit ihren Ausgaben zurück. …<<

Reint Gropp: Bericht und Interview: „Intel-Chef Gelsinger geht, Verunsicherung in Magdeburg bleibt“
in: MDR, 04.12.2024

Steffen Müller: Bericht: „Vergabegesetz – Koalition in Sachsen-Anhalt unter Druck“
in: Deutschlandfunk Kultur, 29.11.2024

Oliver Holtemöller: „Interview zu Industriekrise und Strukturwandel“
in: Phoenix, 28.11.2024

Steffen Müller: Bericht: „Experte warnt: „Das zweite Halbjahr verspricht einen Sturm von Firmenpleiten““
in: Focus, 25.11.2024

Steffen Müller: Bericht: „Zahl der Insolvenzen steigt rapide“
in: Der Spiegel, 21.11.2024

Oliver Holtemöller: Bericht: „Die Bilanz der Ampel-Koalition“
in: MDR, 18.11.2024

Reint Gropp: Bericht: „Bitte um Gnade für den Bundeshaushalt“
in: Der Spiegel, 13.11.2024

Reint Gropp: Bericht: „Kostet die Einheit heute noch Geld? Karlsruhe prüft Soli“
in: Die Welt, 12.11.2024

Reint Gropp: Bericht: „Party mit Ost-West-Kluft: Berlin feiert 35 Jahre Mauerfall“
in: Der Standard, 07.11.24

Lena Tonzer: Bericht: „Keine Rückzahlung der Bankenabgabe“
in: Börsenzeitung, 05.11.2024

Steffen Müller: Bericht: „Unser Beton soll grüner werden“
in: Die Zeit, 29.10.2024

Oliver Holtemöller: Bericht: „Raus aus der Rezession – diese Industriestrategie empfehlen Top-Ökonomen jetzt der Ampel“
in: Wirtschaftswoche, 29.10.2024

IWH: Bericht: „Zwei Minus-Jahre in Folge – Deutschland erlebt eine Krise wie keine zuvor“
in: Die Welt, 14.10.2024

Oliver Holtemöller: Bericht: „Weshalb junge Menschen Ostdeutschland verlassen“
in: Tagesschau, 03.10.2024

Oliver Holtemöller: Bericht: „Wir müssen uns mit sehr viel geringerem Wachstum abfinden“
in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.09.2024

Reint Gropp: Bericht: „What buying Commerzbank would mean for UniCredit – and the banking sector“
in: CNBC, 19.09.2024

Michael Koetter: Bericht: „ECB Faces Backlash Over Crackdown on Risky Lending“
in: Bloomberg, 13.09.2024

Mete Can unterstützt seit Oktober die Abteilung Strukturwandel und Produktivität. In seiner Forschung im Rahmen des Doctoral Programme in Economics beschäftigt er sich mit Innovation, Produktivität und internationaler Wirtschaft. Sein Studium schloss er an der Universität Istanbul und an der Bogazici-Universität ab.

Seit Oktober verstärkt auch Onur Can Karabulut die Abteilung Strukturwandel und Produktivität. Er forscht während seiner Promotion zu Wirtschaftswachstum und Entwicklung. Sein Studium schloss Onur Can Karabulut an der TED-Universität Ankara ab.

Madalina Patru forscht als Doktorandin seit Oktober in der Abteilung Finanzmärkte zu Bankenregulierung, nachhaltigen Finanzen und systemischen Risiken. Zuvor schloss sie ihren Master in Finance an der Universität Ca' Foscari in Venedig ab und arbeitete als Testmanagerin für ein Beratungsunternehmen.

Die Abteilung Strukturwandel und Produktivität wird seit Oktober von Sebastian Reinartz verstärkt, der seine Promotion im Bereich Arbeitsmarktökonomik aufgenommen hat. Zuvor hat er einen Masterabschluss in VWL an der Universität Wien erworben.

Seit Oktober forscht Dr. Müge Süer in der Abteilung Gesetzgebung, Regulierung und Faktormärkte zu den Themen Gender und Verhaltensweisen. Sie wurde an der Humboldt-Universität Berlin promoviert.

Das Forschungsdatenzentrum am IWH hat ab dem 1. Januar 2025 eine neue Leitung: Dr. Wiebke Szymczak. Zuletzt war sie als Postdoktorandin und Dozentin für nachhaltiges Wirtschaften an der Universität Hamburg tätig.