Rekommunalisierung: Renaissance öffentlicher Unternehmen? – Rekommunalisierung statt Privatisierung: Die richtige Antwort auf veränderte Bedingungen?
Martin T. W. Rosenfeld
Wirtschaftsdienst,
Nr. 2,
2013
Abstract
Mit verschiedenen Faktoren, die sich im Zeitverlauf geändert haben, und ihrem Zusammenspiel mit gegebenen Restriktionen der kommunalen Aufgabenerfüllung (speziell der Krise des kommunalen Einnahmensystems) lässt sich zwar erklären, weshalb zahlreiche Kommunen in Deutschland derzeit darüber nachdenken, bestimmte Leistungen wieder zu rekommunalisieren, die einige Jahre zuvor privatisiert worden waren (bzw. weshalb sie bereits entsprechende Rekommunalisierungen durchgeführt haben). Eine genauere Betrachtung der veränderten Faktoren macht jedoch deutlich, dass die Kommunen auf sie nicht notwendigerweise mit einer Rekommunalisierung antworten müssten – es gäbe auch andere – und vielfach günstigere – Formen der Reaktion.
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Städte und Regionen im Standortwettbewerb – Neue Tendenzen, Auswirkungen und Folgerungen für die Politik
Albrecht Kauffmann, Martin T. W. Rosenfeld
Forschungs- und Sitzungsberichte der ARL, Bd. 238,
2012
Abstract
Aufgrund anhaltender Globalisierungstendenzen und zunehmender Intensität des Austauschs von Informationen, Gütern und Dienstleistungen wird sich der Wettbewerb zwischen Regionen vermutlich weiter verschärfen. Dabei ergeben sich aus den in vielfacher Hinsicht veränderten Rahmenbedingungen auch neuere Planungs- und Steuerungsansätze. Diese reichen von den unterschiedlichen Wettbewerbsarten bis hin zu Fragen neuer Strategien der Regional- und Stadtentwicklungspolitik. Anhand verschiedener Fragestellungen werden in diesem Band die vielseitigen Dimensionen von Strukturveränderungen im Standortwettbewerb und deren Ursache mithilfe von „Querschnittsstudien“ vor allem auf der Basis vorliegender Untersuchungen nachgezeichnet, geordnet und konkretisiert. Da es in der bestehenden Literatur weitestgehend an empirischen Belegen zu den konkreten Folgen der veränderten Wettbewerbsbedingungen fehlt, wurde in explorativen Fallstudien für ausgewählte Städte und Regionen untersucht, inwieweit sich die erwarteten Veränderungen aufgrund der neuen Strukturen des Standortwettbewerbs nachweisen lassen und wie die jeweils zuständigen politischen Akteure hierauf bislang reagiert haben.
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Transportkosten und Städtesystem
Albrecht Kauffmann
Forschungs- und Sitzungsberichte der ARL, Bd. 238,
2012
Abstract
Die mittleren Kosten des Gütertransports in einer Volkswirtschaft gehören zu jenen Faktoren, die maßgeblich an der Ausformung ihres Städtesystems mit beteiligt sind. Der Beitrag geht der Frage nach, welche Effekte Transportkostenänderungen (hierbei kann es sich sowohl um einen Rückgang als auch um einen Anstieg handeln) auf das Städtesystem ausüben können. Dabei. finden unterschiedliche Modelle Anwendung, die auf Grundannahmen der Neuen Ökonomischen Geographie aufbauen. Die spezifischen Annahmen dieser Modelle werden miteinander verglichen, ihre Ergebnisse einander gegenübergestellt. Es zeigt sich, dass die auf teilweise sehr restriktiven Annahmen aufgebauten Modellergebnisse sich in ihren Aussagen scheinbar widersprechen bzw. dass eine Interpretation dieser Modelle nur im Hinblick auf ihre spezifischen Fragestellungen vorgenommen werden darf. Hierzu gehören Suburbanisierungstendenzen, die Erschließung peripherer Regionen und die Konzentration der Führungszentralen von Unternehmen.
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Lokale Wirtschaftsentwicklung zwischen Systemtransformation und Standortwettbewerb – Das Beispiel der Stadt Leipzig
Martin T. W. Rosenfeld, S. Kohler
Forschungs- und Sitzungsberichte der ARL, Bd. 238,
2012
Abstract
Am Beispiel Leipzigs werden die Effekte der strukturellen Veränderungen und der zunehmenden Verschärfung des Standortwettbewerbs untersucht. Leipzig ist von besonderem Interesse, weil die Stadt traditionell ein Ort des Wissens und des Handels war; dies sind Faktoren bzw. Aktivitäten, denen gerade unter den heutigen Bedingungen des Standortwettbewerbs eine bei wichtigen Potenzialfaktoren. Hinsichtlich des wirtschaftlichen Ergebnisses hat die Stadt jedoch bislang nicht wieder die Position erreichen können, besondere Bedeutung zukommt. Aktuell verfügt Leipzig zwar über eine gute Ausstattung welche sie vor dem Zweiten Weltkrieg innehatte. Hierbei spielen die Folgen von Planwirtschaft und Systemtransformation ebenso eine Rolle wie die Veränderungen im Standortwettbewerb. Besonders deutlich wird der Einfluss dieser Veränderungen. in Leipzig u. a. darin, dass die Stadt sich - wie andere Städte auch - „moderner“ wirtschaftspolitischer Strategien (Clusterförderung, Amenity-Strategie, Metropolregionsstrategie) bedient.
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Vernetzung, Kooperationen, Metropolregionen – Effekte für die wirtschaftliche Zukunft der Städte. Dokumentationen des „3rd Halle Forum on Urban Economic Growth“
IWH-Sonderhefte,
Nr. 4,
2012
Abstract
Das dritte „Halle Forum on Urban Economic Growth“ widmete sich der Frage nach den Formen von Kooperationen und Vernetzung zwischen Unternehmen, Kommunen und anderen korporativen Akteuren sowie nach den Vorteilen einer solchen Zusammenarbeit für die wirtschaftliche Entwicklung von Städten speziell innerhalb von Metropolregionen. Wie stark sind die konstituierenden Merkmale von Metropolen in den Städten Mitteldeutschlands ausgeprägt, und wie sind deren Verflechtungen untereinander im Hinblick auf ihre Einbindung in das europäische Städtesystem zu beurteilen? Welche Faktoren tragen zum Erfolg interkommunaler Kooperationen bei? Sind bei der Herausbildung Europäischer Metropolregionen in Deutschland Muster ihrer Institutionalisierung erkennbar? Wie stark sind Unternehmen in verschiedenen Wirtschaftsräumen in Deutschland vernetzt, und welchen Typen lassen sich diese Verflechtungen zuordnen? Diesen Fragen wird im vorliegenden Band aus Sicht der Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaft sowie der Geographie nachgegangen.
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Regionale Kooperationsmuster in den Metropolregionen Berlin-Brandenburg und Mitteldeutschland - Eine Analyse am Beispiel der Solarwirtschaft
Christoph Hornych
Beitrag in IWH-Sammelwerk,
aus: Vernetzung, Kooperationen, Metropolregionen – Effekte für die wirtschaftliche Zukunft der Städte. Dokumentationen des „3rd Halle Forum on Urban Economic Growth“
2012
Abstract
Hinter dem Konzept der Metropolregionen steht nicht zuletzt die regionalökonomische Zielstellung, dass sich die Intensität und die Reichweite von Agglomerationseffekten durch geeignete Strukturen erhöhen lassen. Hierzu sollte eine Metropolregion durch eine intensive Vernetzung der ansässigen öffentlichen und privaten Akteure gekennzeichnet sein. Den theoretischen Hintergrund für die Vorteilhaftigkeit einer starken Vernetzung einer Metropolregion im speziellen sowie von Regionen im allgemeinen liefert dabei eine Reihe von stadt- und regionalökonomischen Ansätzen, die auf den Stellenwert von regionalen Kooperationen für die Wirtschaftsentenwicklung hinweisen.
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Was bringen Vernetzungen und Kooperationen für die lokale Wirtschaftsentwicklung? – Einführung in das Anliegen und den Aufbau des Sammelbandes
Christoph Hornych, Albrecht Kauffmann, Martin T. W. Rosenfeld
Beitrag in IWH-Sammelwerk,
aus: Vernetzung, Kooperationen, Metropolregionen – Effekte für die wirtschaftliche Zukunft der Städte. Dokumentationen des „3rd Halle Forum on Urban Economic Growth“
2012
Abstract
Beitrag aus: Vernetzung, Kooperationen, Metropolregionen – Effekte für die wirtschaftliche Zukunft der Städte. Dokumentationen des „3rd Halle Forum on Urban Economic Growth“.
Seit dem Jahr 2006 findet am IWH im zweijährigen Turnus das „Halle Forum on Urban Economic Growth“ statt, mit dem das Anliegen eines interdisziplinären und internationalen Dialogs über relevante Faktoren für Kreativität und wirtschaftliche Dynamik in urbanen Milieus verfolgt wird.1 Das dritte „Halle Forum“ am 2. und 3. Dezember 2010 widmete sich der Frage nach den Formen von Kooperationen und Vernetzung zwischen Unternehmen, Kommunen und anderen korporativen Akteuren sowie nach den Vorteilen einer solcher Zusammenarbeit für die wirtschaftliche Entwicklung von Städten speziell innerhalb von Metropolregionen.
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Politische Institutionalisierung und Governance-Formen der deutschen Metropolregionen im Vergleich
Peter Franz
Beitrag in IWH-Sammelwerk,
aus: Vernetzung, Kooperationen, Metropolregionen – Effekte für die wirtschaftliche Zukunft der Städte. Dokumentationen des „3rd Halle Forum on Urban Economic Growth“
2012
Abstract
Beitrag aus: Vernetzung, Kooperationen, Metropolregionen – Effekte für die wirtschaftliche Zukunft der Städte. Dokumentationen des „3rd Halle Forum on Urban Economic Growth“.
Zu den paradoxen Effekten des sich seit Jahrzehnten intensivierenden internationalen Standortwettbewerbs gehört die damit verbundene Reaktion verschiedener Gebietskörperschaften, sich auf regionaler Ebene zu kooperativen Verbünden zusammenzuschließen, um in eben diesem Standortwettbewerb besser zu bestehen. Dieser Effekt weist Parallelen auf mit dem Vorgehen mancher Privatfirmen, die – großem Wettbewerbsdruck ausgesetzt – strategische (und befristete) Kooperationen mit Konkurrenten eingehen, um mit vereinten Kräften neue Produkte rascher entwickeln und sich so gemeinsam Wettbewerbsvorteile verschaffen zu können.
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Metropolregion Mitteldeutschland: Berufspendlerverflechtungen zwischen den Stadtregionen
Albrecht Kauffmann
Beitrag in IWH-Sammelwerk,
aus: Vernetzung, Kooperationen, Metropolregionen – Effekte für die wirtschaftliche Zukunft der Städte. Dokumentationen des „3rd Halle Forum on Urban Economic Growth“
2012
Abstract
Beitrag aus: Vernetzung, Kooperationen, Metropolregionen – Effekte für die wirtschaftliche Zukunft der Städte. Dokumentationen des „3rd Halle Forum on Urban Economic Growth“.
Im vorliegenden Beitrag werden Berufspendlerverflechtungen zwischen den Gemeinden der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zur Ermittlung funktionaler Stadtregionen um die Kernstädte der Metropolregion Mitteldeutschland herangezogen. Anschließend werden die Pendlerströme zwischen diesen Stadtregionen ermittelt. Es erfolgt ein Vergleich der tatsächlichen mit den anhand eines doppelt beschränkten Gravitationsmodells ermittelten Pendlerströmen. Auch der mögliche Einfluss von Ländergrenzen auf die Pendlerverflechtungen wird im Gravitationsmodell untersucht. Es wird versucht, Schlüsse auf die Vernetzung in der polyzentrischen Region zu ziehen.
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Wissenstransfer in der Region Jena: Die Bedeutung von Innovationskooperationen
S. Pfeil, Michael Schwartz, K. Kaps, M.-W. Stoetzer
Beitrag in IWH-Sammelwerk,
aus: Vernetzung, Kooperationen, Metropolregionen – Effekte für die wirtschaftliche Zukunft der Städte. Dokumentationen des „3rd Halle Forum on Urban Economic Growth“
2012
Abstract
Beitrag aus: Vernetzung, Kooperationen, Metropolregionen – Effekte für die wirtschaftliche Zukunft der Städte. Dokumentationen des „3rd Halle Forum on Urban Economic Growth“.
Jena als Mitgliedsstadt des Kooperationsverbundes „Metropolregion Mitteldeutschland“ vereint eine stark ausgeprägte und vernetzte Wissenschafts- und Wirtschaftslandschaft, die bereits Gegenstand vielfältiger Analysen war. Neben der 450-jährigen Friedrich-Schiller-Universität und der Fachhochschule Jena, die dieses Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum feiert, sind international renommierte Forschungseinrichtungen u. a. der Max-Planck- und Fraunhofer-Gesellschaft sowie der Leibniz-Gemeinschaft ansässig. Zudem finden sich eine Vielzahl junger innovationsorientierter Unternehmen, z. B. in der optischen Industrie, der Mikrosystemtechnik und der Biotechnologie auf der einen Seite sowie die Traditionsunternehmen Jenoptik, Zeiss und Schott auf der anderen Seite. Die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft ist in Jena historisch verwurzelt – so arbeiteten bereits der Chemiker und Glastechniker Otto Schott, der Physiker und Professor Ernst Abbe und Universitätsmechaniker Carl Zeiss in der Mitte des 19. Jahrhunderts gemeinsam an der Entwicklung optischer Geräte.
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