Vierteljährliche Konjunkturberichterstattung für das Land Sachsen-Anhalt – Die gesamtwirtschaftliche Lage im 3. Quartal 2011 –
Udo Ludwig, Brigitte Loose, Franziska Exß
Einzelveröffentlichungen,
Nr. 3,
2011
Abstract
Nach der konjunkturellen Delle im zweiten Quartal hat die wirtschaftliche Aktivität in Sachsen- Anhalt in den folgenden Monaten kräftig zugelegt. Die Industrie holte die zuvor erlittenen Verluste fast auf, auch das Baugewerbe und der Handel drehten in den Plusbereich. Das Bruttoinlandsprodukt ist im dritten Vierteljahr gegenüber dem Vorquartal um 1,1% kräftig gestiegen. Das war deutlich mehr als im Durchschnitt für Deutschland (0,4%) und für die neuen Bundesländer insgesamt (0,6%). Allerdings wird die überdurchschnittliche Stärke des Anstiegs von der niedrigen Startposition im zweiten Quartal geprägt, so dass die konjunkturelle Grundtendenz überzeichnet sein dürfte. So kam es im umsatzstärksten Industriezweig, der Mineralölverarbeitung, zu einem Aufholeffekt nach dem technisch bedingten Ausfall einer Monatsproduktion im zweiten Quartal. Dies spiegelt sich auch in den Leistungen von Handel und Verkehr wider.
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Neue Energien in peripheren Räumen – Entstehung und Entwicklung der Photovoltaik-Industrie im sächsischen Freiberg
Matthias Brachert, Christoph Hornych
D. Keppler, B. Nölting, C. Schröder (Hrsg.), Neue Energie im Osten - Gestaltung des Umbruchs, Perspektiven für eine zukunftsfähige sozial-ökologische Energiewende,
2011
Abstract
Der Beitrag beschreibt die Transformation der Freiberger Wirtschaft ausgehend vom dem auf die DDR-Halbleiterindustrie orientierten „VEB Spurenmetalle Freiberg“ hin zur heutigen Photovoltaik-Industrie und analysiert, welche Rolle lokale und regionale Rahmenbedingungen bei der Entwicklung der Photovoltaik-Industrie am Standort gespielt haben. Er zeigt ferner, wie die Photovoltaik-Industrie mit lokalen Akteuren zusammenarbeitet, und beschreibt die Effekte aus der Interaktion der Photovoltaik-Industrie mit der Region.
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08.12.2011 • 52/2011
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Befürchteter konjunktureller Absturz vertagt?
Nach der kleinen konjunkturellen Delle im zweiten Quartal 2011 hat die gesamtwirtschaftliche Aktivität in der ostdeutschen Wirtschaft wieder Fahrt aufgenommen. Treibende Kraft war das Verarbeitende Gewerbe, das die vorübergehende Schwäche im Vorleistungsgüterbereich überwunden hat und von der kräftigen Inlandsnachfrage in Deutschland profitiert. Das Bruttoinlandsprodukt stieg gegenüber dem schwachen zweiten Quartal kalender- und saisonbereinigt um 0,6% und damit etwas stärker als in Deutschland insgesamt (0,4%). Das Produktionsniveau vor der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise wurde von der ostdeutschen Wirtschaft wieder erreicht. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum beläuft sich der Zuwachs auf 1,1%, kumuliert über die abgelaufenen drei Quartale auf rund 2,3%.
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Politische Institutionalisierung und Governance-Formen der deutschen Metropolregionen im Vergleich
Peter Franz
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 11,
2011
Abstract
Mit der Bildung von Metropolregionen versuchen Städte und Kreise auf Anforderungen des globalen Standortwettbewerbes zu reagieren. Damit zeichnen sich neue Formen großflächiger interkommunaler Kooperation ab. In Deutschland sind in raumentwicklungspolitischer Absicht elf solcher Metropolregionen definiert und Anstöße zu ihrer Konstituierung gegeben worden. Um ihre politische Institutionalisierung bemühen sich die regionalen Akteure mit unterschiedlichem Erfolg, schlagen dabei aber zum Teil ähnliche Wege ein. In der vorliegenden
Studie werden die deutschen Metropolregionen mit Hilfe eines Stufenmodells der politischen Institutionalisierung diesbezüglich miteinander verglichen. Dabei wird auch der Einfluss intervenierender Faktoren wie der poly- bzw. monozentrischen Siedlungsstruktur sowie der Existenz von Ländergrenzen in diesen Regionen untersucht. Die Untersuchung kommt zum Ergebnis, dass bisher nur wenige Metropolregionen das Stadium fortgeschrittener Institutionalisierung und damit auch Kooperation erreicht haben. Eine Best-Practice-Empfehlung lässt sich
den eingeschlagenen Institutionalisierungspfaden bisher nicht entnehmen. Der Konstituierungsprozess zeichnet sich derzeit noch durch hohe Dynamik aus, sodass eine Wiederholung der Studie in den nächsten Jahren angezeigt erscheint.
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Stock Market Firm-Level Information and Real Economic Activity
Filippo di Mauro, Fabio Fornari, Dario Mannucci
ECB Working Paper,
Nr. 1366,
2011
Abstract
We provide evidence that changes in the equity price and volatility of individual firms (measures that approximate the definition of 'granular shock' given in Gabaix, 2010) are key to improve the predictability of aggregate business cycle fluctuations in a number of countries. Specifically, adding the return and the volatility of firm-level equity prices to aggregate financial information leads to a significant improvement in forecasting business cycle developments in four economic areas, at various horizons. Importantly, not only domestic firms but also foreign firms improve business cycle predictability for a given economic area. This is not immediately visible when one takes an unconditional standpoint (i.e. an average across the sample). However, conditioning on the business cycle position of the domestic economy, the relative importance of the two sets of firms - foreign and domestic - exhibits noticeable swings across time. Analogously, the sectoral classification of the firms that in a given month retain the highest predictive power for future IP changes also varies significantly over time as a function of the business cycle position of the domestic economy. Limited to the United States, predictive ability is found to be related to selected balance sheet items, suggesting that structural features differentiate the firms that can anticipate aggregate fluctuations from those that do not help to this aim. Beyond the purely forecasting application, this finding may enhance our understanding of the underlying origins of aggregate fluctuations. We also propose to use the cross sectional stock market information to macro-prudential aims through an economic Value at Risk.
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29.07.2011 • 30/2011
Einflussfaktoren betrieblicher Innovationstätigkeit: Kleine Betriebe in Ostdeutschland mit viel Potenzial
Nach Abschluss der massiven technologischen Erneuerung in Ostdeutschland müssen sich die Betriebe in den Neuen Ländern im Innovationswettbewerb behaupten. Eine Untersuchung des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) zeigt, dass gemessen am Anteil der innovativen Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes zwischen Ost- und Westdeutschland keine großen Unterschiede bestehen. Hinsichtlich der Einflussgrößen belegt die empirische Analyse, dass die eigene betriebliche Forschung und Entwicklung (FuE) in beiden Landesteilen eine treibende Kraft für Innovationen darstellt. Ein wesentlicher Unterschied ist in Bezug auf die Betriebsgröße zu beobachten. Während sich in Westdeutschland eine zunehmende Betriebsgröße positiv auf die betriebliche Innovations¬aktivität auswirkt, zeigen in den Neuen Ländern kleine Betriebe eine starke Innovationsneigung.
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Determinants of the Efficiency of Regional Innovation Systems
Michael Fritsch, Viktor Slavtchev
Regional Studies,
Nr. 7,
2011
Abstract
Determinanten der technischen Effizienz von regionalen Innovationssystemen, Regional Studies. Wir analysieren Unterschiede in der Effizienz regionaler Innovationssysteme (RIS). Zunächst werden alternative Maße für die Effizienz von RIS diskutiert, die auf dem Konzept der Wissensproduktionsfunktion aufbauen. Die empirischen Ergebnisse deuten darauf hin, dass sowohl Spillover aus dem privaten Sektor als auch von Hochschulen und anderen öffentlichen Forschungseinrichtungen die Effizienz privater F&E-Aktivitäten positiv beeinflussen. Insbesondere die Intensität der Interaktion zwischen öffentlichen Einrichtungen und dem Privatsektor führt zu hoher Effizienz. Regionen, die durch Großbetriebe dominiert sind, weisen tendenziell eine geringere Effizienz der Innovationsaktivitäten auf als Regionen mit einer geringeren durchschnittlichen Betriebsgröße.
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Aktuelle Trends: IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Produktionswachstum zu Jahresbeginn kurzzeitig auf Überholspur
Udo Ludwig, Franziska Exß
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 6,
2011
Abstract
Nach dem leichten Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres hat die ostdeutsche Wirtschaft zu Beginn dieses Jahres einen wahren Produktionsschub erlebt. Industrie und Bauwirtschaft expandierten so kräftig, dass die an sich schon hohe deutschlandweite Wachstumsrate des Bruttoinlandsproduktes von 1,5% noch übertroffen wurde. Das Produktionsniveau vor der Krise wurde nur knapp verfehlt. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum blieb jedoch der Zuwachs mit 4,8% hinter dem für Deutschland gemessenen Wert von 5,2% geringfügig zurück.
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Vierteljährliche Konjunkturberichterstattung für das Land Sachsen-Anhalt – Die gesamtwirtschaftliche Lage im 1. Quartal 2011 –
Udo Ludwig, Brigitte Loose, Franziska Exß
Einzelveröffentlichungen,
Nr. 1,
2011
Abstract
Zu Beginn des Jahres hat sich die gesamtwirtschaftliche Aktivität in Sachsen-Anhalt weiter erholt. Das Bruttoinlandsprodukt ist nach den moderaten Zuwächsen in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres mit 1,4% gegenüber dem Schlussquartal 2010 so kräftig gestiegen wie im Schnitt in Deutschland. Die Wachstumsführerschaft lag beim Baugewerbe, während die industrielle Wertschöpfung insgesamt bei ausgeprägt gegenläufigen Entwicklungen zwischen den Branchen stagnierte. Das Baugewerbe holte die im frühen Wintereinbruch Ende 2010 aufgetretenen Produktionsausfälle kräftig auf. Handel und Verkehr profitierten vom deutschlandweit sprunghaften Nachfrageanstieg. Während die unternehmensnahen privaten Dienstleister vom konjunkturellen Aufschwung in Deutschland insgesamt mitgezogen wurden, standen die öffentlichen Dienstleister weiterhin unter dem Druck der anhaltenden Haushaltskonsolidierung im Bereich Öffentliche Verwaltung, Erziehung und Unterricht.
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07.06.2011 • 22/2011
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Produktionswachstum zu Jahresbeginn kurzzeitig auf Überholspur
Nach dem leichten Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres hat die ostdeutsche Wirtschaft zu Beginn dieses Jahres einen wahren Produktionsschub erlebt. Industrie und Bauwirtschaft expandierten so kräftig, dass die an sich schon hohe deutschlandweite Wachstumsrate des Bruttoinlandsproduktes von 1,5% noch übertroffen wurde. Das Produktionsniveau vor der Krise wurde nur knapp verfehlt. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum blieb jedoch der Zuwachs mit 4,8% hinter dem für Deutschland gemessenen Wert von 5,2% geringfügig zurück.
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