Analyse der Patentaktivitäten in den öffentlichen Wissenschaftseinrichtungen des Freistaates Sachsen im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (SMWK)
Iciar Dominguez Lacasa, Katja Wilde
Einzelveröffentlichungen,
2010
Abstract
Ziel der vorliegenden Untersuchung ist die Analyse der Forschungsverwertung im Sinne von Patentanmeldungen der öffentlich finanzierten Wissenschaftseinrichtungen des Freistaates Sachsen und deren Vernetzung mit Unternehmen im Zeitraum 2002-2007. Die veröffentlichten Patentanmeldungen der Wissenschaftseinrichtungen am Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) im Zeitraum 2002-2007 dienen als Datengrundlage für die Untersuchung. Die Untersuchung zeigt, dass im Betrachtungszeitraum 2002-2007 die Anzahl der Patentanmeldungen der sächsischen Wissenschaftseinrichtungen nahezu kontinuierlich angestiegen ist. Dabei spielen die Institute der Fraunhofer-Gesellschaft sowie die Technische Universität Dresden eine bedeutende Rolle. Die ermittelten Erkenntnisse für Sachsen werden einem Vergleich mit den Ländern Thüringen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen unterzogen. Insgesamt ergibt die Analyse vergleichsweise positive Resultate für die Patentverwertung der öffentlichen Wissenschaftseinrichtungen in Sachsen. Hinsichtlich der Vernetzung der wissenschaftlichen Forschungsaktivitäten mit der gewerblichen Wirtschaft konnte kein Unterschied zwischen Sachsen und den drei Vergleichsländern gezeigt werden. Hierbei scheint für die sächsischen Wissenschaftseinrichtungen noch ein erhebliches Verbesserungspotenzial zu bestehen. Diese Ergebnisse sind jedoch mit Vorsicht zu interpretieren, da die zugrunde liegende Patentstatistik nicht alle Vernetzungsformen in der Patentverwertung erfassen kann.
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Auswirkungen der aus dem Konjunkturpaket II für das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) bereitgestellten Mittel auf die konjunkturelle Entwicklung. Gutachten im Auftrag des Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)
Jutta Günther, Udo Ludwig, Hans-Ulrich Brautzsch, Brigitte Loose, Nicole Nulsch
Einzelveröffentlichungen,
2011
Abstract
Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie unterstützt in Deutschland Forschung und Innovation in kleinen und mittleren Unternehmen. In Reaktion auf die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise wurde das ZIM in den Jahren 2009 und 2010 – zusätzlich zu dem Haushaltsvolumen von 626 Mio. Euro – um 900 Mio. Euro aus dem Konjunkturpaket II aufgestockt. Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hat die konjunkturelle Hebelwirkung dieser Mittel quantifiziert. Ergebnis: Die staatliche Anschubfinanzierung in Höhe von 1,3 Mrd. Euro führte zu Forschungsprojekten der Unternehmen und Wissenschafts-einrichtungen in beinahe dreimal so hohem Umfang (3,7 Mrd. Euro). Über zuliefernde Firmen erhöht sich der volkswirtschaftliche Effekt nochmals um das Doppelte. Kumuliert über die Jahre 2009 bis 2011 werden bis zu 69 500 Arbeitsplätze gesichert oder neu geschaffen.
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National Culture and Risk-taking: Evidence from the Insurance Industry
Chrysovalantis Gaganis, Iftekhar Hasan, Panagiota Papadimitri, Menelaos Tasiou
Journal of Business Research,
April
2019
Abstract
The gravity of insurance within the financial sector is constantly increasing. Reasonably, after the events of the recent financial turmoil, the domain of research that examines the factors driving the risk-taking of this industry has been signified. The purpose of the present study is to investigate the interplay between national culture and risk of insurance firms. We quantify the cultural overtones, measuring national culture considering the dimensions outlined by the Hofstede model and risk-taking using the ‘Z-score’. In a sample consisting of 801 life and non-life insurance firms operating across 42 countries over the period 2007–2016, we find a strong and significant relationship among insurance firms' risk-taking and cultural characteristics, such as individualism, uncertainty avoidance and power distance. Results remain robust to a variety of firm and country-specific controls, alternative measures of risk, sample specifications and tests designed to alleviate endogeneity.
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Gender Stereotypes still in MIND: Information on Relative Performance and Competition Entry
Sabrina Jeworrek
Journal of Behavioral and Experimental Economics,
October
2019
Abstract
By conducting a laboratory experiment, I test whether the gender tournament gap diminishes in its size after providing information on the relative performance of the two genders. Indeed, the gap shrinks sizeably, it even becomes statistically insignificant. Hence, individuals’ entry decisions seem to be driven not only by incorrect self-assessments in general but also by incorrect stereotypical beliefs about the genders’ average abilities. Overconfident men opt less often for the tournament and, thereby, increase their expected payoff. Overall efficiency, however, is not affected by the intervention.
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Drivers of Systemic Risk: Do National and European Perspectives Differ?
Claudia M. Buch, Thomas Krause, Lena Tonzer
Journal of International Money and Finance,
March
2019
Abstract
With the establishment of the Banking Union, the European Central Bank has been granted the power to impose stricter regulations than the national regulator if systemic risks are not adequately addressed at the national level. We ask whether there is a cross-border externality in the sense that a bank’s systemic risk differs when applying a national versus a European perspective. On average, banks’ contribution to systemic risk is similar at the two regional levels, and so is the ranking of banks. Generally, larger banks and banks with a lower share of loans are more systemically important. The effects of these variables are qualitatively but not quantitatively similar at the national versus the European level.
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Corporate Misconduct and the Cost of Private Debt: Evidence from China
Xian Gu, Iftekhar Hasan, Haitian Lu
Comparative Economic Studies,
Nr. 3,
2019
Abstract
Using a comprehensive dataset of corporate lawsuits in China, we investigate the implications of corporate misconduct on the cost of private debt. Evidence reveals that firms involved in litigations obtain subsequent loans with stricter pricing terms, 15.1 percent higher loan spreads, than non-litigated borrowers. Strong political connection and repeated relationship help to flatten the sensitivity of loan pricing to litigation. Nonbank financial institutions react in stronger manner to corporate misconduct than traditional banks in pricing loans. Overall, we show that private debt holders care about borrowers’ wrongdoing in the past.
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IWH-Tarif-Check: Reale Netto-Lohnzuwächse bei den Beschäftigten von Bund und Kommunen in den nächsten Jahren
Oliver Holtemöller, Birgit Schultz
IWH-Tarif-Check,
Nr. 1,
2018
Abstract
Der neue Tariflohnabschluss verheißt Positives für die 2,3 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen: Rückwirkend zum 01.03.2018 erhalten sie 3,2%, ab dem 01.04.2019 weitere 3,1% und zum 01.03.2020 nochmals 1,1% mehr Lohn. Die Beschäftigten bis zur Entgeltgruppe 6 erhalten zudem eine Einmalzahlung von 250 Euro.
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IWH-Tarif-Check: Im Baugewerbe wird künftig auch real deutlich mehr gezahlt: Starker Anstieg der Tariflöhne, ostdeutsche Beschäftigte holen aber nicht weiter auf
Oliver Holtemöller, Birgit Schultz
IWH-Tarif-Check,
Nr. 2,
2018
Abstract
Nach monatelangen Tarifverhandlungen gibt es für die rund 800 000 Beschäftigten im Bauhauptgewerbe einen Schlichterspruch – und die bislang höchste Tariflohnvereinbarung Deutschlands in diesem Jahr: Die Beschäftigten im Tarifgebiet West bekommen zum 1. Mai 2018 5,7% mehr Lohn und insgesamt drei Einmalzahlungen: im November diesen Jahres 250 Euro, im Juni 2019 600 Euro und im November 2019 noch einmal 250 Euro. Im Tarifgebiet Ost steigen die Tariflöhne ab Mai 2018 sogar um 6,6% und im Juni 2019 dann um 0,8%. Dazu kommt eine Einmalzahlung im November 2019 in Höhe von 250 Euro je Beschäftigten. Doch wie viel vom Plus bleibt den Bauarbeitenden wirklich? Das IWH hat die realen Einkommenszuwächse berechnet.
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IWH-Verdienst-Check: Kräftige Lohnzuwächse und Entlastungen bei Lohnabzügen bringen den Arbeitnehmern mehr Netto im Jahr 2019
Oliver Holtemöller, Birgit Schultz
IWH-Tarif-Check,
Nr. 3,
2018
Abstract
Die Löhne und Gehälter der Arbeitnehmer dürften in Deutschland im nächsten Jahr kräftig zulegen. So sind in vielen Branchen wie beispielsweise dem Bauhauptgewerbe, der Metall- und Elektroindustrie oder im Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen recht hohe Tariflohnerhöhungen vorgesehen. Die gute Arbeitsmarktlage dürfte auch die nicht tarifgebundenen Löhne weiter steigen lassen. Zudem wird der Mindestlohn im Januar 2019 um knapp 4% angehoben. Insgesamt ist im nächsten Jahr von einem Anstieg der Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer von etwas mehr als 3% auszugehen.
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Aktuelle Trends: Der Rückgang der Exporte nach Russland betrifft alle Bundesländer und ist nur zum Teil durch die Sanktionen der EU gegenüber Russland zu erklären
Oliver Holtemöller, Martina Kämpfe
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2019
Abstract
In den vergangenen 20 Jahren waren die deutschen Exporte nach Russland in Relation zur gesamten Wertschöpfung zweimal rückläufig: zunächst im Jahr 2009 und dann wieder seit etwa dem Jahr 2012, also bevor die Europäische Union 2014 erstmals Handelssanktionen gegenüber Russland verhängte. Betroffen sind alle Bundesländer, der Rückgang dauert meist bis in die heutige Zeit an. Die Sanktionen dürften nur einen Teil des Rückgangs erklären. Vielmehr schwächte sich die Nachfrage nach Investitions- und Konsumgütern aus Russland mit dem Ölpreisverfall und der damit verbundenen Abwertung des Rubels Ende 2014 deutlich ab. Dies betraf nicht nur Deutschland, sondern beispielsweise auch China, das an Sanktionen gegenüber Russland nicht beteiligt ist. Erst 2016, als der Ölpreis wieder stieg, setzte eine teilweise Erholung der russischen Importe ein.
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