IWH-Industrieumfrage in Ostdeutschland zum Jahresauftakt 2008: Hohe Umsatzzuwächse
Cornelia Lang
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2008
Abstract
Im Jahr 2007 haben die Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes in Ostdeutschland erheblich am konjunkturellen Aufschwung partizipiert. Knapp zwei Drittel der Unternehmen konnten laut IWH- Industrieumfrage ihre Umsätze gegenüber dem Jahr 2006 nochmals steigern. Die Umsatzzuwächse fielen recht kräftig aus, zwei Drittel der Umsatzsteigerungen betrugen mehr als 10%. Überdurchschnittlich gut lief die Umsatzentwicklung bei Exportunternehmen und Investitionsgüterproduzenten. Die Umsatzerwartungen für das Jahr 2008 zeigen, daß die Unternehmen nicht davon ausgehen, die hohen Vorjahreswerte nochmals zu überflügeln. Vielmehr sind die Umsatzpläne auf Beibehaltung des erreichten Niveaus gerichtet. Gleiches trifft auch auf die Beschäftigungspläne zu, die in etwa den Plänen für 2007 gleichen. 55% der Unternehmen wollen 2008 ihre Beschäftigtenzahl beibehalten, 35% streben eine Personalaufstockung an. Treibende Kräfte des Beschäftigungsaufbaus sind die Unternehmen mit hohen Umsatzsteigerungen im Jahr 2007, also vor allem die exportierenden Unternehmen und die Investitionsgüterproduzenten. Die Ertragslage 2007 knüpft an die guten Bilanzen von 2006 an. Seit 2005 ist der Anteil von Unternehmen, die Gewinne realisieren konnten, kontinuierlich gestiegen und lag 2007 bei 72%. Das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands hat 2007 einen Höhepunkt überschritten. Nach einem guten Start mit einer gefestigten guten Geschäftslage erwärmten sich auch die anfangs noch etwas gedämpften Geschäftsaussichten spürbar. Den ganzen Sommer 2007 über herrschte Hochstimmung in der ostdeutschen Industrie. Gegen Jahresende allerdings kühlte sich das Geschäftsklima leicht ab.
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Aktuelle Trends: Kein aufholendes Wachstum der ostdeutschen Wirtschaft? Regionale Gewinner und Verlierer der amtlichen Datenkorrektur für 2006
Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2008
Abstract
Die neueste Veröffentlichung der amtlichen Statistik zum Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in den deutschen Bundesländern scheint die Verhältnisse wieder in das rechte Licht gerückt zu haben. Die gesamtwirtschaftliche Leistung ist in den starken Ländern in den Aufschwungsjahren 2006 und 2007 kräftiger gewachsen als in den schwachen. Ins Auge sticht besonders der Wachstumsrückstand der ostdeutschen Flächenländer im Jahr 2006. Der konjunkturelle Aufschwung ging zwar nicht an ihnen vorbei, der Produktionszuwachs von 2,2% blieb aber deutlich geringer als in den Alten Bundesländern (3%). Eine ähnliche Datenkonstellation gab es im Boomjahr 2000.
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18.03.2008 • 13/2008
Konjunktur aktuell: Konjunkturdelle im Jahr 2008
Wie im Dezember des vergangenen Jahres vom IWH erwartet, hat sich das weltwirtschaftliche Umfeld in den ersten Monaten dieses Jahres deutlich eingetrübt. Dabei verschlechterte es sich deutlicher als bislang angenommen. Gründe dafür sind: Meldungen über immer neue Kapitalverluste von Banken und Versicherungen infolge der Immobilienkrise in den USA und die Verschärfung von Liquiditäts- und Solvenzproblemen wichtiger Finanzinstitute, die sich mehrenden Anzeichen einer Rezession in den USA, die Dollarschwäche sowie der weltweit anhaltende Preisanstieg für Rohstoffe, Energieträger und Nahrungsmittel.
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Neuere Anwendungsfelder der Input-Output-Analyse in Deutschland - Tagungsband - Beiträge zum Halleschen Input-Output-Workshop 2006
Udo Ludwig
IWH-Sonderhefte,
Nr. 3,
2007
Abstract
Der vorliegende Band umfasst die aktualisierte Fassung aller Vorträge, die auf dem Workshop vom 16. bis 17. Februar 2006 zu drei thematischen Schwerpunkten gehalten worden sind: Erstellung von Input-Output-Tabellen, Anwendungen der Input-Output-Methode und Preise in der Input-Output-Rechnung.
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IWH-Industrieumfrage im Januar 2008: Verhaltener Start ins neue Geschäftsjahr
Cornelia Lang
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2008
Abstract
Das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands schwächte sich zu Jahresbeginn 2008 leicht ab. Das geht aus den Ergebnissen der IWH-Industrieumfrage vom Januar unter rund 300 Unternehmen hervor. Im Vergleich zur Umfrage vom November 2007 sind im Aktiencrashmonat sowohl die Einschätzungen zur Geschäftslage als auch zu den Geschäftsaussichten verhaltener. Der Saldo der positiven und negativen Meldungen zur aktuellen Lage ging um vier Punkte zurück, der Saldo der Aussichten für die nächsten sechs Monate um drei Punkte.
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Kulturelle Grundlagen der Ökonomie: Eine Analyse aus Sicht der modernen Informationsökonomik
Ulrich Blum
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2008
Abstract
Die Debatte über die Folgen der Globalisierung für das deutsche Wirtschaftsmodell, die Soziale Marktwirtschaft, verweist immer wieder auf die Wertbindung von Wirtschaftsordnungen. Dies besitzt Tradition, denn immer war ökonomisches Handeln als Teil der gesellschaftlichen Interaktion eingebettet in konkrete gesellschaftliche Bedingtheiten. Durch die Globalisierung lösen sich diese Grenzen auf, der Wettbewerb der Ordnungen wird intensiver, damit auch die Frage, welche kulturellen Grundlagen erfolgreichen Wirtschaftsnationen eigen sind. In diesem Beitrag wird der Frage, weshalb Kultur für effizientes Wirtschaften wichtig ist, aus Sicht der modernen Informationsökonomik nachgegangen. Dabei erfolgt ein Rückgriff auf die alte und neue Institutionenökonomik, insbesondere die Transaktionskostenökonomik und die Vertragstheorie. Es wird gezeigt, daß spezifische Informationstechnologien bestimmte Kooperationsformen begünstigen, die Kern der Ausgestaltung institutioneller Arrangements sind. Gleichermaßen besteht eine Verbindung zwischen diesen Informationstechnologien und der Kultur, insbesondere den Wertestrukturen. Der Wettbewerb der Wirtschaftsordnungen begünstigt daher bestimmte Kombinationen technologischer, kultureller und ökonomischer Art. Hieraus folgt unmittelbar, daß kultureller Wettbewerb, insbesondere der Wettbewerb der Standorte und der Wirtschaftsordnungen, dem Güterwettbewerb vorgelagert ist. Im Sinne des Wettbewerbs der Werte und der zugehörigen Kultur gewinnt damit die Frage, welche Kulturvermittlung für Nationen aus ökonomischen Gründen bedeutsam ist, Gehalt. Der Beitrag zeigt, daß Technologien, insbesondere Informationstechnologien die Institutionenstruktur erheblich beeinflussen, die wiederum aufs engste mit Kulturinhalten, insbesondere Werthaltungen verbunden ist. Aus ökonomischer Sicht muß folglich das kulturelle Angebot als strategischer Wettbewerbsparameter angesehen werden.
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14.02.2008 • 6/2008
Kein aufholendes Wachstum der ostdeutschen Wirtschaft? Regionale Gewinner und Verlierer der amtlichen Datenkorrektur für 2006
Die neueste Veröffentlichung der amtlichen Statistik zum Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in den deutschen Bundesländern scheint die Verhältnisse wieder in das rechte Licht gerückt zu haben. Die gesamtwirtschaftliche Leistung ist in den starken Ländern in den Aufschwungsjahren 2006 und 2007 kräftiger gewachsen als in den schwachen. Ins Auge sticht besonders der Wachstumsrückstand der ostdeutschen Flächenländer im Jahr 2006. Der konjunkturelle Aufschwung ging zwar nicht an ihnen vorbei, der Produktionszuwachs von 2,2% blieb aber deutlich geringer als in den Alten Bundesländern (3%). Eine ähnliche Datenkonstellation gab es im Boomjahr 2000.
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29.01.2008 • 4/2008
IWH-Industrieumfrage im Januar 2008: Verhaltener Start ins neue Geschäftsjahr
Das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands schwächte sich zu Jahresbeginn 2008 leicht ab. Das geht aus den Ergebnissen der IWH-Industrieumfrage vom Januar unter rund 300 Unternehmen hervor. Im Vergleich zur Umfrage vom November 2007 sind im Aktiencrashmonat sowohl die Einschätzungen zur Geschäftslage als auch zu den Geschäftsaussichten verhaltener.
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Konjunktur aktuell: Aufschwung stockt: Warten auf die „zweite Luft“
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 1,
2008
Abstract
In den Industrieländern kühlt sich die Konjunktur zum Ende des Jahres 2007 spürbar ab. Hauptgrund der Eintrübung ist die erneute Zuspitzung der Lage auf den internationalen Finanzmärkten, deren Hintergrund eine weitere Verschärfung der US-Immobilienkrise ist. Überraschend hohe Abschreibungen großer Banken haben jüngst deutlich gemacht, daß die Krise der Märkte für hypothekenbesicherte Titel noch nicht am Abklingen ist. Die Finanzmarktturbulenzen bringen nicht nur erhöhte Liquiditätsrisiken mit sich, auch die Eigenkapitalquoten sind zum Teil schon gesunken. Die drohende Verschlechterung der Bilanzpositionen von Banken in den USA und in Europa hat sich bereits im Herbst in einer Verschärfung der Kreditkonditionen niedergeschlagen. In der Folge wird sich im nächsten Jahr die Kreditschöpfung deutlich verlangsamen; die Güternachfrage wird dadurch spürbar gedämpft. Der Aufschwung in den Industrieländern wird sich im Jahr 2008 aber auch wegen der Kaufkraftverluste der Verbraucher aufgrund der neuerlich stark gestiegenen Preise für Energie und auch für Lebensmittel nicht fortsetzen. Freilich kommt es auch nicht zu einer Rezession. Wirtschaftspolitische Eingriffe werden in den USA die schlimmsten Auswirkungen der Immobilienkrise abfedern, und die Weltfinanzmärkte werden schon gegenwärtig davon gestützt, daß die Staatsfonds von Schwellenländern wie China von ihrer strikten Sicherheitsorientierung abrücken und langfristig renditeträchtigere Anlagen suchen. In den USA wird eine Rezession durch das Eingreifen der Wirtschaftspolitik, aber auch mit Hilfe von außenwirtschaftlichen Impulsen dank des schwachen Dollar verhindert. In der Europäischen Union sind die konjunkturellen Risiken für Großbritannien besonders hoch. Der wirtschaftlichen Entwicklung im Euroraum helfen die günstige Ertragslage der Unternehmen und strukturelle Verbesserungen auf den Arbeitsmärkten dabei, die Belastungen durch Finanzmarktturbulenzen und durch die Aufwertung des Euro im Lauf des Jahres 2008 zu bewältigen. In den mittel- und osteuropäischen Mitgliedsländern dämpft die weltwirtschaftliche Verlangsamung die Wachstumsdynamik nur wenig. Die Risiken sind freilich überall beträchtlich. So steht die Kommunikationsstrategie der Zentralbanken in den USA und im Euroraum vor einer besonderen Herausforderung: Die Inflationsraten in den beiden Währungsräumen werden die längste Zeit des Jahres 2008 deutlich über der von der Geldpolitik implizit oder explizit angestrebten Teuerung von etwa 2% liegen. Die Zentralbanken werden darauf nicht mit einer Verschärfung ihres geldpolitischen Kurses reagieren und müssen die Öffentlichkeit davon überzeugen, daß sie das Ziel der Preisniveaustabilität trotzdem im Auge behalten. Wenn das nicht gelingt, droht ein Rückfall in die makroökonomischen Turbulenzen der siebziger und achtziger Jahre. Im Unterschied zu den angelsächsischen Ländern scheint Deutschland bislang wenig in die Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten verwickelt zu sein. Gleichwohl hat sich das konjunkturelle Umfeld eingetrübt. Die Expansion der für Deutschland wichtigen Außenmärkte hat sich verlangsamt, und die Bedingungen der Kreditvergabe haben sich verschärft. Hinzu kommt, daß sich die Binnennachfrage im Jahr 2008 nicht so kräftig entwickelt wie bisher erwartet. Beschäftigung und Erwerbseinkommen steigen zwar, der Einkommenszuwachs hat jedoch einen großen Teil der privaten Haushalte noch nicht erreicht. Außerdem befindet sich die Teuerung auf einem Stand, bei dem Einkommen und Konsum in realer Rechnung zurückbleiben.
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IWH-Bauumfrage im Dezember 2007: Geschäftsklima deutlich verschlechtert
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 1,
2008
Abstract
Das Geschäftsklima im ostdeutschen Baugewerbe hat sich im Dezember deutlich verschlechtert. Sowohl die Geschäftslage als auch die Geschäftaussichten wurden von den knapp 300 befragten Bauunternehmen erheblich zurückhaltender beurteilt als noch vor einem Jahr. Für etwa ein Drittel der Unternehmen liefen die Baugeschäfte im Dezember „schlecht“ oder „eher schlecht“. Derartige Urteile gab im Vorjahreszeitraum nur etwa ein Fünftel der Unternehmen ab. Hinsichtlich der Geschäftsaussichten bis zum Frühsommer sind sogar drei von fünf Unternehmen skeptisch. Im Vorjahr betraf dies nur etwa die Hälfte. Die Eintrübung des Geschäftsklimas zieht sich durch alle Bausparten.
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