Zum Konjunkturverbund zwischen integrierten Volkswirtschaften
Michael Seifert
Forschungsreihe,
Nr. 4,
1999
Abstract
In der Studie werden zwei Probleme thematisiert: Die Frage der konjunkturellen Konvergenz in der Europäischen Währungsunion und der Zusammenhang zwischen der Exportentwicklung und der gesamtwirtschaftlichen Aktivität. Dabei wird gezeigt, daß eine Annäherung der nationalen Konjunkturen durch ähnliche monetäre Rahmenbedingungen begünstigt wird, so daß für die Länder des Euroraums zumindest im Hinblick auf die Richtung der Konjunkturentwicklung eine größere Konvergenz erwartet werden kann. Gestützt wird diese Tendenz dadurch, daß die Integration der Märkte bereits heute weit fortgeschritten ist, was sich nicht zuletzt in einer Intensivierung der Handelsbeziehungen widerspiegelt. Die gegenseitige konjunkturelle Abhängigkeit der Volkswirtschaften hat dadurch zugenommen. Die durchgeführten ökonometrischen Tests zeigen hier, daß zwischen der Entwicklung des realen Bruttoinlandsprodukts und den Ausfuhren in den vierteljährlichen Daten keine signifikanten time-lags mehr nachzuweisen sind. Das weist darauf hin, daß die Multiplikatoreffekte einer autonomen Veränderung der Auslandsnachfrage relativ schnell auf die Binnenkonjunktur überspringen. Empirisch lassen sich diese Ergebnisse durch eine wachsende Bedeutung von intrafirmen Transaktionen erklären, hinter denen die grenzüberschreitende Struktur der Liefer- und Leistungsverflechtungen steht.
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Gesamtwirtschaftliche und unternehmerische Anpassungsfortschritte in Ostdeutschland (Siebzehnter gemeinsamer Bericht des DIW Berlin, IfW Kiel und IWH Halle)
Forschungsreihe,
Nr. 2,
1998
Abstract
Schwerpunkt des 17. Berichtes ist die Entwicklung der Dienstleistungen in Ostdeutschland seit der Einführung der marktwirtschaftlichen Ordnung. Dies wird getrennt für die produktionsnahen und konsumnahe Dienste abgehandelt. Ausführlich wird auf die Problematik einer Dienstleistungslücke gegenüber Westdeutschland eingegangen. Außerdem werden Untersuchungsergebnisse zur räumlichen Entwicklung im Dienstleistungssektor präsentiert.
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Wechselbeziehungen zwischen Transfers, Wirtschaftsstruktur und Wachstum in den neuen Bundesländern: Abschlussbericht
Vera Dietrich, Joachim Ragnitz, Jacqueline Rothfels, Birgit Schultz
IWH-Sonderhefte,
Nr. 4,
1997
Abstract
Mit der Einführung der Marktwirtschaft und dem Beitritt zur Bundesrepublik hat in Ostdeutschland ein Strukturumbruch eingesetzt, der nahezu alle Teile von Wirtschaft und Gesellschaft erfaßte. Der Aufbau einer modernen Wirtschaft ist seither gut vorangekommen. Dennoch liegt die wirtschaftliche Leistungskraft der ostdeutschen Bundesländer noch weit hinter der Westdeutschlands zurück, und wenig spricht dafür, daß sich dies bald ändern könnte. Wie weit das Ziel der „Angleichung der Lebensverhältnisse“ noch entfernt ist, wird daran ersichtlich, daß die gesamtwirtschaftliche Wertschöpfung je Erwerbstätigen in Ostdeutschland im Jahre 1996 erst 56 vH des westdeutschen Niveaus erreichte. Im Vergleich zum Jahre 1991 hat sich diese Lücke zwar bereits erheblich reduziert – damals lag die Produktivität erst bei 30 vH des westdeutschen Wertes –, es wird jedoch deutlich, daß, gemessen an den zwischen den westdeutschen Bundesländern tolerierten Unterschieden in der Wirtschaftskraft, noch viel zu tun bleibt. Zur Verkleinerung der Produktivitätslücke zwischen alten und neuen Bundesländern sind in Ostdeutschland Produktivitätssteigerungen nötig, die deutlich über jenen in Westdeutschland liegen müssen. Tatsächlich aber hat sich der Produktivitätsfortschritt in Ostdeutschland im Laufe der letzten Jahre stark verlangsamt, und jüngste Konjunkturprognosen deuten sogar darauf hin, daß der Aufholprozeß Ostdeutschlands im Jahre 1997 gänzlich zum Erliegen kommen könnte. Dies gibt Anlaß, Wachstum und Strukturwandel in den neuen Ländern zu analysieren und zu fragen, wo die Gründe für den fortbestehenden Entwicklungsrückstand Ostdeutschlands liegen.
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Gesamtwirtschaftliche und unternehmerische Anpassungsfortschritte in Ostdeutschland (Sechzehnter gemeinsamer Bericht des DIW Berlin, IfW Kiel und IWH Halle)
Forschungsreihe,
Nr. 6,
1997
Abstract
Schwerpunkt des 16. Berichtes ist die Einbindung der ostdeutschen Wirtschaft in die überregionale Arbeitsteilung. Untersucht wurden dazu die Absatz- und Beschaffungsmärkte, das Preissetzungsverhalten und das Spezialisierungsmuster ostdeutscher Produzenten. Außerdem wird auf spezifische Probleme der Konsumgüterhersteller eingegangen.
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Zum Stand des Ausbaues der kommunalen Abwasserentsorgung in den neuen Ländern
Walter Komar
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 10,
1997
Abstract
Seit der deutschen Vereinigung wurden infolge umfangreicher Baumaßnahmen deutli-che Fortschritte im Ausbau der kommunalen Abwasserinfrastruktur erzielt. Dennoch sind weiterhin Investitionen in Kanalisationen und Klärwerke erforderlich, um geltende Standards der Abwasserbeseitigung erfüllen und um das noch immer vorhandene West-Ostgefälle im Niveau der Abwasserbehandlung reduzieren zu können. Mit dem Abbau von Defiziten in der Abwasserentsorgung ging eine deutliche Erhöhung der Abwasser-gebühren einher. Regional gravierende Gebührenunterschiede für qualitativ gleichartige Leistungen weisen auf gesamtwirtschaftliche Ineffizienzen und Standortnachteile hin.
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Die gesamtwirtschaftliche Leistung der DDR in den letzten Jahren ihrer Existenz – Zur Neuberechnung von Sozialproduktsdaten für die ehemalige DDR
Udo Ludwig, Reiner Stäglin
Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte,
1997
Abstract
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IWH-Konjunkturprognose - Wachstumspause bald beendet
Udo Ludwig, Martina Spahn, Thomas Notheis, Stefan Kofner, Frank Klawun, Ingrid Haschke, Ruth Grunert, Hans-Ulrich Brautzsch, Jürgen Boje
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
1996
Abstract
Nach Bekanntgabe der vorläufigen Ergebnisse zur gesamtwirtschaftlichen Leistung im Jahr 1995 durch das Statistische Bundesamt hat das IWH sein Konjunkturbild für 1996 überprüft. Anlass für nennenswerte Korrekturen des Jahresausblicks des Instituts besteht lediglich bei der Beschäftigungsprognose, wo die Vorausschätzung bisher zu optimistisch war. Stützen der Konjunktur bleiben die Ausfuhr und der private Verbrauch.
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Ostdeutschland: Wachstum zunehmend aus konjunkturellen Impulsen
Udo Ludwig, Brigitte Loose, Helmut Rahneberg, Stefan Kofner, Frank Klawun, Ingrid Haschke, Ruth Grunert, Hans-Ulrich Brautzsch, Jürgen Boje
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 10,
1995
Abstract
Der Aufsatz analysiert und prognostiziert die konjunkturelle Entwicklung in Ostdeutschland in den Jahren 1995 und 1996. Die kräftige Zunahme der gesamtwirtschaftlichen Produktion hält in beiden Jahren an. Entscheidende Grundlage bleiben die durch massive staatliche Anreize unterstützten Anlageinvestitionen. Die stärksten Impulse von den Investitionen auf die Produktion gehen nach wie vor auf den Bausektor sowie seine Zulieferer in der Industrie und dem Diestleistungsbereich aus. Der in den vergangenen Jahren schnell gestiegene private Verbrauch hält nun Kurs auf Normalisierung.
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