Industrial Associations as a Channel of Business-Government Interactions in an Imperfect Institutional Environment: The Russian Case
A. Yakovlev, A. Govorun
IWH Discussion Papers,
Nr. 16,
2011
Abstract
International lessons from emerging economies suggest that business associations may provide an effective channel of communication between the government and the private sector. This function of business associations may become still more important in transition economies, where old mechanisms for coordinating enterprise activities have been destroyed, while the new ones have not been established yet. In this context, Russian experience is a matter of interest, because for a long time, Russia was regarded as a striking example of state failures and market failures. Consequently, the key point of our study was a description of the role and place of business associations in the presentday
Russian economy and their interaction with member companies and bodies of state
administration. Relying on the survey data of 957 manufacturing firms conducted in
2009, we found that business associations are more frequently joined by larger companies, firms located in regional capital cities, and firms active in investment and innovation. By contrast, business associations tend to be less frequently joined by business groups’ subsidiaries and firms that were non-responsive about their respective ownership structures. Our regression analysis has also confirmed that business associations are a component of what Frye (2002) calls an “elite exchange”– although only on regional and local levels. These “exchanges” imply that members of business associations, on the one hand, more actively assist regional and local authorities in social development of their regions, and on the other hand more often receive support from authorities. However, this effect is insignificant in terms of support from the federal government. In general, our results allow us to believe that at present, business associations (especially the
industry-wide and “leading” ones) consolidate the most active, advanced companies and act as collective representatives of their interests. For this reason, business associations can be regarded as interface units between the authorities and businesses and as a possible instrument for promotion of economic development.
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Determinants of the Efficiency of Regional Innovation Systems
Michael Fritsch, Viktor Slavtchev
Regional Studies,
Nr. 7,
2011
Abstract
Determinanten der technischen Effizienz von regionalen Innovationssystemen, Regional Studies. Wir analysieren Unterschiede in der Effizienz regionaler Innovationssysteme (RIS). Zunächst werden alternative Maße für die Effizienz von RIS diskutiert, die auf dem Konzept der Wissensproduktionsfunktion aufbauen. Die empirischen Ergebnisse deuten darauf hin, dass sowohl Spillover aus dem privaten Sektor als auch von Hochschulen und anderen öffentlichen Forschungseinrichtungen die Effizienz privater F&E-Aktivitäten positiv beeinflussen. Insbesondere die Intensität der Interaktion zwischen öffentlichen Einrichtungen und dem Privatsektor führt zu hoher Effizienz. Regionen, die durch Großbetriebe dominiert sind, weisen tendenziell eine geringere Effizienz der Innovationsaktivitäten auf als Regionen mit einer geringeren durchschnittlichen Betriebsgröße.
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Editorial
Jutta Günther
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 5,
2011
Abstract
Aus Sicht der systemischen Innovationstheorie gehören Wissenschaft und Wirtschaft eng zusammen, und auch die Wirtschaftspolitik setzt auf die Kooperation zwischen beiden Seiten. Wo die Grenzen des Zusammenrückens liegen, ist jedoch Gegenstand zahlreicher Diskussionen. Was dabei häufig übersehen wird, ist, dass die Verbindungen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft kein neues Phänomen sind. Beispielsweise ist die Geschichte der Chemie als wissenschaftliche Disziplin eng mit der Entstehung und Entwicklung der Chemischen Industrie verknüpft. Umgekehrt ist die Entstehung einiger großer Industriebetriebe wie zum Beispiel Siemens der wissenschaftlichen Neugierde einzelner Erfinderpersönlichkeiten geschuldet, die ihre Erkenntnisse auch unternehmerisch nutzen wollten und den Grundstein für industrielle Forschungslabore legten.
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Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Technologietransfer und Perspektiven des Innovationsstandortes Sachsen
Jutta Günther
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 5,
2011
Abstract
Forschung und Entwicklung werden als Treiber des technischen Fortschritts und Garanten der internationalen Wettbewerbsfähigkeit angesehen. Der Freistaat Sachsen nimmt hinsichtlich der Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Vergleich zu den Neuen Ländern eine Spitzenposition ein und kann sich auch mit einer Reihe westdeutscher Länder messen, ausgenommen Baden-Württemberg, Bayern und Hessen. Die immer noch relativ niedrige Forschungsintensität der Wirtschaft im Vergleich zur öffentlichen Forschung ist strukturell bedingt. Auf
aggregierter Ebene kompensieren die öffentlichen Forschungsausgaben dieses transformationsbedingte „Defizit“. Mit Blick auf diese Situation besitzt der Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, insbesondere
von Universitäten zu Unternehmen, eine hohe Bedeutung. Den Überlegungen der systemischen Innovationstheorie folgend sind verschiedene Kanäle des Transfers von Wissen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft möglich. Dazu zählen die Auftragsforschung der Universitäten, Patentaktivitäten, Publikationen sowie Verbundprojekte. Die empirischen Befunde zu diesen ausgewählten Mechanismen des Technologietransfers lassen erkennen, dass der Freistaat Sachsen im Vergleich zu anderen Ländern eine solide Position einnimmt, aber auch noch Entwicklungspotenziale bestehen. Eine technologieoffen gestaltete Forschungspolitik kann dabei unterstützend wirksam sein.
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Kooperationsintensität und Kooperationsförderung in der deutschen Laserindustrie
Muhamed Kudic, Katja Guhr, I. Bullmer, Jutta Günther
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2011
Abstract
Die Hightech-Strategie der Bundesregierung definiert acht Schlüsseltechnologien, zu denen unter anderem die optischen Technologien und somit die Laserstrahlquellenhersteller zählen. Der Beitrag stützt sich auf aktuelle empirische Auswertungen und gibt einen ersten deskriptiven Überblick über den wissensintensiven Industriezweig der Laserstrahlquellenhersteller in Deutschland zwischen 1990 und 2010. Es zeigt sich, dass die Industrieentwicklung im Betrachtungszeitraum Schwankungen unterlag, in der Summe jedoch durch Expansion gekennzeichnet war. Zudem lässt sich eine hohe Präsenz vor allem von Großunternehmen der Laserstrahlquellenindustrie in Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen feststellen. Diese regionalen Verteilungsmuster lassen sich im Hinblick auf die Partizipation an öffentlich geförderten Kooperationsprojekten wiederfinden, allerdings nur bei Betrachtung der absoluten Zahl von Verbundprojekten je Bundesland. In Relation zur Anzahl der Firmen im jeweiligen Bundesland wird die öffentliche Kooperationsförderung insbesondere in Thüringen, Rheinland-Pfalz und Hamburg stark nachgefragt. Somit ergibt sich für die räumliche Verteilung der Kooperationsintensität und Kooperationsförderung pro Firma ein differenziertes Muster.
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Die Identifikation von Wissenschaftsräumen – Eine Konzeptstudie über methodische Ansätze sowie Möglichkeiten und Grenzen der empirischen Erfassung
Mirko Titze, Matthias Brachert, Jutta Günther, Michael Schwartz
IWH-Sonderhefte,
Nr. 5,
2010
Abstract
Mit der zunehmenden Globalisierung wird der Wettbewerb heute auch für die Regionen spürbar. Damit diese den Anschluss an die internationale Weltmarktspitze nicht verlieren, müssen sie über ein leistungsfähiges regionales Innovationssystem verfügen. Gerade mit Blick auf den immer noch bestehenden wirtschaftlichen Nachholbedarf der Neuen Länder kommt der Weiterentwicklung der ostdeutschen Innovationssysteme eine besondere Rolle zu. Hier besteht möglicherweise ein sinnvoller Anknüpfungspunkt für eine nachhaltige Wirtschaftspolitik, indem man das Gedeihen der regionalen Innovationssysteme in den Neuen Ländern durch eine öffentliche Förderung begleitet. Gelingt der Aufbau erfolgreicher Innovationssysteme, ist ein großer Schritt in Richtung internationaler Wettbewerbsfähigkeit getan, was deren Transferabhängigkeit reduziert.
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Im Fokus: Forschungsförderung in Sachsen – Nährboden für Kooperationen
Michael Schwartz, Nicole Nulsch, Jutta Günther
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2011
Abstract
Unbestritten ist die Notwendigkeit einer öffentlichen Unterstützung der Forschung und Entwicklung (FuE) von Wissenschaftseinrichtungen. Hier spielt die Projektförderung eine stetig wachsende Rolle, die insbesondere zur Vernetzung der Akteure eines Innovationssystems beitragen soll. Vor diesem Hintergrund hat das IWH am Beispiel Sachsens untersucht, ob eine Projektförderung von Wissenschaftseinrichtungen originäre Vernetzung begünstigt bzw. die Basis für eine intensivere Kooperationstätigkeit schafft. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Projektförderung aus Sicht der geförderten Wissenschaftler einen Beitrag zur originären Vernetzung leisten kann und auch die FuE-Leistungsfähigkeit erhöht – eine Voraussetzung, um künftige Kooperationspotenziale effektiver zu nutzen und international anschlussfähig zu sein.
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The Identification of Regional Industrial Clusters Using Qualitative Input-Output Analysis (QIOA)
Mirko Titze, Matthias Brachert, Alexander Kubis
Regional Studies,
Nr. 1,
2011
Abstract
The 'cluster theory' has become one of the main concepts promoting regional competitiveness, innovation, and growth. As most empirical applications focus on measures of concentration of one industrial branch in order to identify regional clusters, the appropriate analysis of specific vertical relations is developing in this discussion. This paper tries to identify interrelated sectors via national input-output tables with the help of minimal flow analysis (MFA). The regionalization of these national industry templates is carried out with the allocation of branch-specific production values on regional employment. As a result, the paper shows concentrations of vertical clusters in only 27 of 439 German Nomenclature des Units Territoriales Statistiques (NUTS)-3 regions.
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Die Entwicklung der Corporate Governance deutscher Banken seit 1950
R. H. Schmidt, Felix Noth
Bankhistorisches Archiv,
Nr. 2,
2011
Abstract
The present paper gives an overview of the development of Corporate Governance of German banks since the 1950s. The focus will be on economic analysis. The most striking changes in Corporate Governance occurred with the ownership structure of commercial banks, in particular with the major joint-stock banks. In addition to that, the capital market has become a core element of Corporate Governance in all major German banks, which have replaced their prior concentration on the interests of a broadly defined circle of stakeholders by a one-sided concentration on shareholders’ interests. In contrast, with savings banks and cooperative cooperative banks, Corporate Governance has remained unchanged for the most part. Exceptions to this are the regional state banks: in their case, after they had turned away from traditional business models and in particular following the discontinuation of the guarantee obligation, the problems of their Corporate Governance, which were already discernible beforehand, became quite obvious. If you include the financial crisis, beginning in 2007, in the analysis, it becomes evident that it was precisely a Corporate Governance unilaterally geared to shareholders’ interest and the efficiency of the capital market that materially contributed to the evolution and widening of the crisis.
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Finance and Growth in a Bank-Based Economy: Is It Quantity or Quality that Matters?
Michael Koetter, Michael Wedow
Journal of International Money and Finance,
Nr. 8,
2010
Abstract
Most finance–growth studies approximate the size of financial systems rather than the quality of intermediation to explain economic growth differentials. Furthermore, the neglect of systematic differences in cross-country studies could drive the result that finance matters. We suggest a measure of bank’s intermediation quality using bank-specific efficiency estimates and focus on the regions of one economy only: Germany. This quality measure has a significantly positive effect on growth. This result is robust to the exclusion of banks operating in multiple regions, controlling for the proximity of financial markets, when distinguishing different banking sectors active in Germany, and when excluding the structurally weaker East from the sample.
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