Konjunkturausblick 2005: Deutsche Binnenkonjunktur zieht allmählich nach
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 1,
2005
Abstract
In der Weltwirtschaft wirken die geldpolitischen
Rahmenbedingungen weiterhin anregend. Die
Ertragslage der Unternehmen ist gut – mit ein
Grund für die recht positive Entwicklung an den
Aktienmärkten in Amerika und in Europa. Die
Voraussetzungen für die Fortsetzung des weltwirtschaftlichen
Aufschwungs sind von dieser Seite
günstig, wenngleich die Unsicherheiten über die
künftige Entwicklung von Ölpreis und Dollarwert
geblieben sind...
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The Role of Regional Knowledge Sources for Innovation – An Empirical Assessment
Michael Fritsch, Viktor Slavtchev
Freiberg Working Papers, Nr. 15-2005,
Nr. 15,
2005
Abstract
Wir untersuchen die Bedeutung verschiedener Inputs, insbesondere verschiedener Wissensquellen, für den regionalen Output an Erfindungen (Patente) mithilfe einer Wissensproduktionsfunktion. Als Wissensquellen werden die FuE-Beschäftigte im Privatsektor, die Größe der Universitäten und Fachhochschulen sowie das Volumen der von ihnen aus verschiedenen Quellen eingeworbenen Drittmittel berücksichtigt. Die Bedeutung dieser Wissensquellen wurde systematisch auf der Ebene der westdeutschen Kreise getestet, wobei Informationen sowohl über den jeweiligen Kreis als auch über die Nachbarkreise einbezogen wurden. Es stellt sich heraus, dass von der Qualität der in den Universitäten und Fachhochschulen betriebenen Forschung ein signifikanter Einfluss auf die regionale Innovationstätigkeit ausgeht. Die reine Größe der Universitäten und Fachhochschulen in der Region hat hingegen keinen Einfluss. Darüber hinaus ermitteln wir Unterschiede nach Herkunft von Drittmitteln sowie Unterschiede in der Bedeutung verschiedener Fachdisziplinen für regionale Innovationsaktivitäten. Wissensspillover sind im Wesentlichen auf die angrenzenden Kreise begrenzt.
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Branchenschwerpunkte in ostdeutschen Regionen: Stark räumlich konzentriert
Franz Kronthaler
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 16,
2004
Abstract
In der Politik wird in letzter Zeit verstärkt darüber diskutiert, wie dem Aufbau Ost eine größere Dynamik verliehen werden könnte. Immer stärker in den Vordergrund der Debatte rückt dabei die Forderung, dass die Finanzhilfen sowohl regional als auch sektoral stärker konzentriert werden sollten. Dies war Anlass näher zu betrachten, wie die unternehmerischen Aktivitäten der einzelnen Branchen in Ostdeutschland räumlich verteilt sind und in welchen Bereichen die ostdeutschen Regionen Stärken aufweisen. Die Befunde der Untersuchung zeigen, dass in Ostdeutschland zahlreiche Branchen regional stark konzentriert sind und dass sich die wichtigsten Standorte des Produzierenden Gewerbes und der Unternehmensdienstleistungen auf Berlin und auf Regionen in Sachsen konzentrieren. Die Standorte knüpfen dabei in der Regel an den traditionellen Strukturen oder an spezifischen Potenzialen der Regionen an.
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Demographie und Konsumstruktur in Deutschland – eine Entwicklungsanalyse bis 2050
Harald Lehmann
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 16,
2004
Abstract
Welche direkten Auswirkungen demographische
Veränderungen auf die Konsumnachfrage privater
Haushalte haben ist von hoher gesamtwirtschaftlicher
Bedeutung, da die qualitative Zusammensetzung
der privaten Nachfrage eine auf sie gerichtete
Wirtschaftsstruktur nach sich zieht. Entsprechend
ändern sich die Anforderungen an das Qualifikationsprofil
der Beschäftigten und an die öffentliche
Hand, die diesen Strukturwandel begleiten
muss.
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IWH-Konjunkturbarometer
Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 16,
2004
Abstract
Die im Sommer beobachtete konjunkturelle Abschwächung in Deutschland ging nicht spurlos an der Wirtschaft der neuen Bundesländer vorbei. Die Auswirkungen auf die Industrieproduktion waren jedoch infolge der geringen Abhängigkeit von der Auslandsnachfrage moderat. Insbesondere die Hersteller von Vorleistungsgütern bekamen die Flaute vom Ausland zu spüren. Die Impulse aus dem Inland verstärkten sich dagegen. Die Hersteller von Investitionsgütern litten allerdings trotz Belebung der Investitionsaktivitäten in Deutschland weiterhin unter der Orderebbe, die Abwärtstendenz verringerte sich jedoch. Die Konsumgüterproduzenten konnten dank gestiegener Bestellungen aus dem Inland aufatmen
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Die voraussichtliche Bevölkerungsentwicklung in Sachsen-Anhalt: 2002 bis 2020
Herbert Buscher, Gabriele Hardt
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 15,
2004
Abstract
Bevölkerungsprojektionen kommt eine wichtige Bedeutung im politischen und wirtschaftspolitischen Entscheidungsprozess zu. Aus diesem Grund veröffentlicht das IWH in unregelmäßigen Abständen Bevölkerungsprojektionen sowohl für die einzelnen neuen Bundesländer als auch für Ostdeutschland insgesamt. In diesem Beitrag wird die voraussichtliche Bevölkerungsentwicklung für Sachsen-Anhalt bis 2020 untersucht. Hierbei zeigt sich, dass den Annahmen über mögliche Wanderungsbewegungen eine bedeutende Rolle zukommt. Je nach Annahme über den Wanderungssaldo fallen die Berechnungen der zukünftigen Bevölkerung günstiger oder ungünstiger für Sachsen-Anhalt aus.
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Ostdeutschland in der erweiterten EU: mehr Anpassungsdruck
Hubert Gabrisch
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 15,
2004
Abstract
Wachstum und Beschäftigung fallen in Ostdeutschland weiterhin unbefriedigend aus. Durch die Osterweiterung der EU wird der Wettbewerb für ostdeutsche Produzenten und Standorte intensiver werden. Langfristig werden Fördermittel wegfallen, sodass Wettbewerbsfaktoren wie Arbeitskosten und Innovationsaktivitäten auf Industrie- und Unternehmensebene an Bedeutung gewinnen werden. Vorerst droht jedoch kein Abbruch des Aufbauprozesses durch die Osterweiterung. Erstens zeichnet sich ab, dass etwaige Kürzungen in der EU-Förderung ostdeutscher Regionen weniger stark als ursprünglich erwartet ausfallen werden. Zweitens zeigt die gesamtwirtschaftliche Lohnstückkostenentwicklung in Ostdeutschland eine eher sinkende, in den neuen EU-Mitgliedsländern zunehmende Tendenz. Drittens signalisieren die für die ostdeutschen Industrieprodukte erzielten Absatzpreise Qualitäts- und Technologievorsprünge gegenüber den Industrien der Beitrittsländer. Diese Vorsprünge erschließen sich nicht bei einer gesamtwirtschaftlichen, sondern industriespezifischen Betrachtung. Diese macht auch deutlich, dass in vielen Industriezweigen Kosten- und Qualitätsanpassungen weiterhin notwendig sind. Das eigentliche Problem der ostdeutschen Wirtschaft ist aber ihre starke Abhängigkeit von der Nachfragedynamik der westdeutschen Wirtschaft. Solange dort keine nachhaltige und starke Belebung eintritt, kann auch in Ostdeutschland kaum beschäftigungswirksames Wirtschaftswachstum erwartet werden.
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Aktuelle Trends: Rückläufige Kapitalproduktivität in Ostdeutschland
Joachim Ragnitz
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 15,
2004
Abstract
Die Kapitalproduktivität – gemessen als Bruttoinlandsprodukt in Relation zum Kapitalstock – ist in Ostdeutschland seit Mitte der neunziger Jahre stark rückläufig. Ende der neunziger Jahre fiel sie sogar unter westdeutsches Niveau und betrug im Jahre 2001 – neuere Angaben liegen nicht vor – nur noch etwa 90% des westdeutschen Vergleichswertes. Ein wesentlicher Grund hierfür ist die schwache wirtschaftliche Entwicklung in den neuen Ländern, denn während der ostdeutsche Kapitalstock in den vergangenen fünf Jahren um durchschnittlich 6% pro Jahr gewachsen ist, blieb der Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts mit jahresdurchschnittlich 1,1% deutlich dahinter zurück.
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Ostdeutsche Bauunternehmen im Schnitt mit schmalen Gewinnen
Brigitte Loose, Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 14,
2004
Abstract
Der Beitrag behandelt die Entwicklung der Kosten- und Ertragslage im Baugewerbe Ost- und Westdeutschlands seit Anfang der 90er Jahre. Im Zuge des Baubooms haben die ostdeutschen Anbieter von Bauleistungen Mitte der neunziger Jahre ihre Lohnstückkosten unter das westdeutsche Niveau senken können. In der zweiten Hälfte der neunziger Jahre gingen die Vorteile bei stark abnehmender Produktivität jedoch wieder verloren. Trotzdem werden im Schnitt Gewinne erwirtschaftet. Die Rendite liegt allerdings in den beiden zuletzt beobachteten Jahren 2001 und 2002 um etwa einen Prozentpunkt unter den westdeutschen Werten.
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02.11.2004 • 37/2004
Innovative Kompetenzfelder, Produktionsnetzwerke und Branchenschwerpunkte der ostdeutschen Wirtschaft
Das Institut für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) hat eine empirische Untersuchung über die Branchenschwerpunkte, Produktionsnetzwerke und innovativen Kompetenzfelder in Ostdeutschland durchgeführt. „Diese Studie bringt mehr Transparenz in die wirtschaftlichen Strukturen der neuen Länder und zeigt, was in den letzten Jahren entstanden ist.“, hob Manfred Stolpe, der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Länder, hervor. Die Studie wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr-, Bau- und Wohnungswesen erstellt.
Peter Franz
K. Schroeder
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