Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2013: Deutsche Konjunktur erholt sich – Wirtschaftspolitik stärker an der langen Frist ausrichten (Kurzfassung)
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2013
Abstract
In dieser Kurzprognose wird das Frühjahrsgutachten 2013 vom 18. April 2013 vorgestellt. Die Konjunktur in Deutschland ist im Frühjahr 2013 wieder aufwärts gerichtet. Die Lage an den Finanzmärkten hat sich ent-spannt, nachdem die Unsicherheit über die Zukunft der Europäischen Währungsunion gesunken ist. Auch der weltwirtschaftliche Gegenwind hat nachgelassen. Die Institute erwarten, dass in Deutschland das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 0,8% (68%-Prognoseintervall: 0,1% bis 1,5%) und im kommenden Jahr um 1,9% zunimmt. Die Zahl der Arbeitslosen dürfte weiter zurückgehen und im Jahresdurchschnitt bei 2,9 Millionen in diesem bzw. 2,7 Millionen Personen im nächsten Jahr liegen. Die Inflationsrate wird im laufenden Jahr auf 1,7% zurückgehen, bevor sie bei zunehmender Kapazitätsauslastung im kommenden Jahr auf 2,0% anzieht. Der Staatshaushalt wird im Jahr 2013 annähernd ausgeglichen sein und im Jahr 2014 dank der günstigeren Konjunktur einen Überschuss von 0,5% in Relation zum Bruttoinlandsprodukt aufweisen. Die Wirtschaftspolitik sollte jetzt die lange Frist wieder stärker in den Blick nehmen.
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Deutsche Konjunktur erholt sich – Wirtschaftspolitik stärker an der langen Frist ausrichten: Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2013
Dienstleistungsauftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie,
2013
Abstract
Die Konjunktur in Deutschland ist im Frühjahr 2013 wieder aufwärts gerichtet. Die Lage an den Finanzmärkten hat sich entspannt, nachdem die Unsicherheit über die Zukunft der Europäischen Währungsunion gesunken ist. Auch der weltwirtschaftliche Gegenwind hat nachgelassen. Die Institute erwarten, dass in Deutschland das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 0,8 % (68 %-Prognoseintervall: 0,1 % bis 1,5 %) und im kommenden Jahr um 1,9 % zunimmt. Die Zahl der Arbeitslosen dürfte weiter zurückgehen und im Jahresdurchschnitt bei 2,9 Mill. in diesem bzw. 2,7 Mill. Personen im nächsten Jahr liegen. Die Inflationsrate wird im laufenden Jahr auf 1,7 % zurückgehen, bevor sie bei zunehmender Kapazitätsauslastung im kommenden Jahr auf 2,0 % anzieht. Der Staatshaushalt wird im Jahr 2013 annähernd ausgeglichen sein und im Jahr 2014 dank der günstigeren Konjunktur einen Überschuss von 0,5 % in Relation zum Bruttoinlandsprodukt aufweisen. Die Wirtschaftspolitik sollte jetzt die lange Frist wieder stärker in den Blick nehmen. Zwar haben strukturelle Anpassungsprozesse in den Krisenländern inzwischen begonnen, institutionelle Probleme im Euroraum sind aber noch nicht gelöst. Der deutsche Staatshaushalt ist auch demografiebedingt langfristig erheblichen Belastungen ausgesetzt.
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Money and Inflation: Consequences of the Recent Monetary Policy
Makram El-Shagi, Sebastian Giesen
Journal of Policy Modeling,
Nr. 4,
2013
Abstract
We use a multivariate state space framework to analyze the short run impact of money on prices in the United States. The key contribution of this approach is that it allows to identify the impact of money growth on inflation without having to model money demand explicitly.
Using our results, that provide evidence for a substantial impact of money on prices in the US, we analyze the consequences of the Fed's response to the financial crisis. Our results indicate a raise of US inflation above 5% for more than a decade. Alternative exit strategies that we simulate cannot fully compensate for the monetary pressure without risking serious repercussions on the real economy. Further simulations of a double dip in the United States indicate that a repetition of the unusually expansive monetary policy – in addition to increased inflation – might cause growth losses exceeding the contemporary easing of the crisis.
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Evidence on the Effects of Inflation on Price Dispersion under Indexation
Juliane Scharff, S. Schreiber
Empirical Economics,
Nr. 1,
2012
Abstract
Distortionary effects of inflation on relative prices are the main argument for inflation stabilization in macro models with sticky prices. Under indexation of non-optimized prices, those models imply a nonlinear and dynamic impact of inflation on the cross-sectional price dispersion (relative price or inflation variability, RPV). Using US sectoral price data, we estimate such a relationship between inflation and RPV, also taking into account the endogeneity of inflation by using two- and three-stage least-squares and GMM techniques, which turns out to be relevant. We find an effect of (expected) inflation on RPV, and our results indicate that average (“trend”) inflation is important for the RPV-inflation relationship. Lagged inflation matters for indexation in the CPI data, but is not important empirically in the PPI data.
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Eurokrise dämpft Konjunktur – Stabilitätsrisiken bleiben hoch: Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2012
Dienstleistungsauftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie,
2012
Abstract
Die deutsche Wirtschaft wird durch die Eurokrise belastet. Daher wird die konjunkturelle Expansion vorerst schwach bleiben und erst im Verlauf des kommenden Jahr wieder leicht anziehen. Die Institute prognostizieren eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts um 0,8% für das Jahr 2012 und um 1,0% für das Jahr 2013. Die Lage am Arbeitsmarkt wird sich dabei vorerst noch verschlechtern, die Zahl der Arbeitslosen wird 2013 geringfügig auf 2,9 Millionen steigen. Das Budget des Staates wird sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr annähernd ausgeglichen sein. Kritisch sehen die Institute das Programm der EZB, Staatsanleihen von Krisenländern zu kaufen. Damit steigt die Inflationsgefahr.
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Monetary Policy in a World Where Money (Also) Matters
Makram El-Shagi, Sebastian Giesen
IWH Discussion Papers,
Nr. 6,
2012
Abstract
While the long-run relation between money and inflation as predicted by the quantity theory is well established, empirical studies of the short-run adjustment process have been inconclusive at best. The literature regarding the validity of the quantity theory within a given economy is mixed. Previous research has found support for quantity theory within a given economy by combining the P-Star, the structural VAR and the monetary aggregation literature. However, these models lack precise modelling of the short-run dynamics by ignoring interest rates as the main policy instrument. Contrarily, most New Keynesian approaches, while excellently modeling the short-run dynamics transmitted through interest rates, ignore the role of money and thus the potential mid-and long-run effects of monetary policy. We propose a parsimonious and fairly unrestrictive econometric model that allows a detailed look into the dynamics of a monetary policy shock by accounting for changes in economic equilibria, such as potential output and money demand, in a framework that allows for both monetarist and New Keynesian transmission mechanisms, while also considering the Barnett critique. While we confirm most New Keynesian findings concerning the short-run dynamics, we also find strong evidence for a substantial role of the quantity of money for price movements.
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Does Central Bank Staff Beat Private Forecasters?
Makram El-Shagi, Sebastian Giesen, A. Jung
IWH Discussion Papers,
Nr. 5,
2012
Abstract
In the tradition of Romer and Romer (2000), this paper compares staff forecasts of the Federal Reserve (Fed) and the European Central Bank (ECB) for inflation and output with corresponding private forecasts. Standard tests show that the Fed and less so the ECB have a considerable information advantage about inflation and output. Using novel tests for conditional predictive ability and forecast stability for the US, we identify the driving forces of the narrowing of the information advantage of Greenbook forecasts coinciding with the Great Moderation.
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The Halle Economic Projection Model
Sebastian Giesen, Oliver Holtemöller, Juliane Scharff, Rolf Scheufele
Economic Modelling,
Nr. 4,
2012
Abstract
In this paper we develop an open economy model explaining the joint determination of output, inflation, interest rates, unemployment and the exchange rate in a multi-country framework. Our model -- the Halle Economic Projection Model (HEPM) -- is closely related to studies published by Carabenciov et al. Our main contribution is that we model the Euro area countries separately. In doing so, we consider Germany, France, and Italy which represent together about 70 percent of Euro area GDP. The model combines core equations of the New-Keynesian standard DSGE model with empirically useful ad-hoc equations. We estimate this model using Bayesian techniques and evaluate the forecasting properties. Additionally, we provide an impulse response analysis and a historical shock decomposition.
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Polens Wirtschaft wenig beeindruckt von globaler Konjunkturabschwächung
Martina Kämpfe
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 12,
2011
Abstract
Die Erholung der Konjunktur in Polen hatte sich zu Beginn des Jahres 2011 fortgesetzt. Mit einer steigenden Auslastung der Produktionskapazitäten hatten auch die Unternehmensinvestitionen sich wieder stärker belebt. Sie trugen positiv zur Binnennachfrage bei, der wichtigsten Triebkraft der wirtschaftlichen Expansion. Der private Konsum blieb trotz beschleunigter Inflation und einer Mehrwertsteuererhöhung weiter nach oben gerichtet. Die gute Konjunktur hatte auch eine Verbesserung der Arbeitsmarktlage zur Folge: Die Beschäftigung in den Unternehmen stieg wieder kräftiger an, die Arbeitslosenquote verringerte sich aber noch kaum. Im Verlauf des Jahres 2011 hat sich das konjunkturelle Klima allerdings etwas abgekühlt. Die Verschlechterung des außenwirtschaftlichen Umfeldes und damit verbundene Risiken für Nachfrage und Produktion haben die Aussichten für den Prognosezeitraum eingetrübt: Von der Binnennachfrage werden 2012 schwächere Impulse für die wirtschaftliche Expansion kommen. Investitionen in den Unternehmen werden zeitlich nach hinten verschoben, der Beschäftigungsaufbau wird abgebremst werden. Auch der private Konsum wird im kommenden Jahr wohl etwas gedämpfter zunehmen. Leicht entspannt hat sich die Haushaltslage. Das hohe Budgetdefizit von nahezu 8% des Bruttoinlandsproduktes
im Jahr 2010 hat sich im Folgejahr auf etwa 5% verringert und fiel damit geringer aus als ursprünglich veranschlagt. Dafür sind allerdings größtenteils Sondereffekte verantwortlich, während der strukturell verursachte Anteil des Defizits weiter erheblich ist. Angesichts bisheriger Versäumnisse ist die Politik gefordert, die Reform der öffentlichen Finanzen konsequenter als bislang anzugehen und einen Ausweg aus dem weiteren Anstieg der Schuldenquote zu weisen.
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