Real Estate Transaction Taxes and Credit Supply
Michael Koetter, Philipp Marek, Antonios Mavropoulos
IWH Discussion Papers,
Nr. 26,
2022
Abstract
We exploit staggered real estate transaction tax (RETT) hikes across German states to identify the effect of house price changes on mortgage credit supply. Based on approximately 33 million real estate online listings, we construct a quarterly hedonic house price index (HPI) between 2008:q1 and 2017:q4, which we instrument with state-specific RETT changes to isolate the effect on mortgage credit supply by all local German banks. First, a RETT hike by one percentage point reduces HPI by 1.2%. This effect is driven by listings in rural regions. Second, a 1% contraction of HPI induced by an increase in the RETT leads to a 1.4% decline in mortgage lending. This transmission of fiscal policy to mortgage credit supply is effective across almost the entire bank capitalization distribution.
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Kommentar: Immobilienbesitz in Inflationszeiten: Ein Damoklesschwert über der Finanzstabilität?
Michael Koetter
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2022
Abstract
Zu Beginn meines Studiums bot sich mir überall das gleiche Schauspiel: lange Warteschlangen anderer „Frischlinge“ vor dem neu renovierten WG-Zimmer samt modernstem 56k-Modem, fußläufig zu Uni und Lieblings-Café gelegen, mit happiger Miete zwar, aber irgendwie noch im finanziellen Lösungsraum. Eifrig bereitete ich tolle Argumente vor, warum gerade ich der optimale WG-Zuwachs sei, bevor ich mich einreihte. Schade, dass es dann meist jemand anderes wurde, aber nur kein Neid! Schade aber auch, dass die Suche nach einem Dach über dem Kopf für viele Menschen auch später frustrierend bleibt. Ein bezahlbares Zuhause zu suchen bleibt vielerorts ein von der Spaßsteuer befreites Unterfangen, ob nun für Berufseinsteiger oder die vierköpfige Familie, ob nun in Leipzig oder Köln.
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Real Estate Transaction Taxes and Credit Supply
Michael Koetter, Philipp Marek, Antonios Mavropoulos
Deutsche Bundesbank Discussion Paper,
Nr. 4,
2021
Abstract
We exploit staggered real estate transaction tax (RETT) hikes across German states to identify the effect of house price changes on mortgage credit supply. Based on approximately 33 million real estate online listings, we construct a quarterly hedonic house price index (HPI) between 2008:q1 and 2017:q4, which we instrument with state-specic RETT changes to isolate the effect on mortgage credit supply by all local German banks. First, a RETT hike by one percentage point reduces HPI by 1.2%. This effect is driven by listings in rural regions. Second, a 1% contraction of HPI induced by an increase in the RETT leads to a 1.4% decline in mortgage lending. This transmission of fiscal policy to mortgage credit supply is effective across almost the entire bank capitalization distribution.
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Gute Absicht – böses Ende: Die US-Wohnungspolitik als Brandbeschleuniger der Weltfinanzkrise
Reint E. Gropp, Vahid Saadi
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 1,
2019
Abstract
Der Boom auf dem US-amerikanischen Eigenheimmarkt in den frühen 2000er Jahren führte zur schwersten Finanzkrise der vergangenen Jahrzehnte. Wissenschaftler haben unterschiedliche Faktoren dokumentiert, die zum rasanten Anstieg der Immobilienpreise beigetragen haben. Kaum beleuchtet wurde bisher die Rolle der US-Wohnungspolitik, insbesondere die Förderung des privaten Wohneigentums durch den Community Reinvestment Act (CRA). Der vorliegende Beitrag untersucht die Geschichte dieses Bundesgesetzes und seine Auswirkungen auf den Markt für Hypotheken und Wohneigentum seit den späten 1990er Jahren. Infolge des CRA wurden seit 1998 deutlich mehr Hypotheken aufgenommen. Der Anstieg der Immobilienpreise in der Boomphase beruhte zum Teil auf diesem politisch induzierten Anstieg der Hypothekenvergabe. Der CRA ermöglichte es auch Kreditnehmern mit geringerer Kreditwürdigkeit, eine Hypothek aufzunehmen – in der Folge kam es zu vermehrten Zahlungsausfällen. Der CRA hat also zum Boom-Bust-Zyklus auf dem amerikanischen Immobilienmarkt beigetragen. Er kann als Beispiel einer wohlmeinenden Politik gelten, die unbeabsichtigt wohlfahrtsmindernde Wirkungen zeitigt.
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Financial Integration, Housing, and Economic Volatility
Elena Loutskina, Philip E. Strahan
Journal of Financial Economics,
Nr. 1,
2015
Abstract
The Great Recession illustrates the sensitivity of the economy to housing. This paper shows that financial integration, fostered by securitization and nationwide branching, amplified the positive effect of housing price shocks on the economy during the 1994–2006 period. We exploit variation in credit supply subsidies across local markets from government-sponsored enterprises to measure housing price changes unrelated to fundamentals. Using this instrument, we find that house price shocks spur economic growth. The effect is larger in localities more financially integrated, through both secondary loan market and bank branch networks. Financial integration thus raised the effect of collateral shocks on local economies, increasing economic volatility.
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5. Konferenz „Analysen und Politik für Ostdeutschland – aus der Forschung des IWH“ – ein Bericht
Gerhard Heimpold, Marie Ebert
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2012
Abstract
Der Beitrag berichtet über den Inhalt der Tagung „Analysen und Politik für Ostdeutschland – aus der Forschung des IWH“ am 21. September 2011, die – wie bereits die vier Vorgängerveranstaltungen seit 2007 – ein wirtschaftspolitisches Fachpublikum mit neuen Forschungsergebnissen des IWH vertraut machte. Im ersten Teil der Tagung lag, beginnend mit dem Eröffnungsvortrag der Ministerin für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Birgitta Wolff, der thematische Schwerpunkt bei Fragen der Innovationsförderung, des Technologietransfers und der Wissensflüsse. Diese Faktoren gelten – nicht nur in Ostdeutschland – als wichtig für die wirtschaftliche Konvergenz oder Divergenz von Regionen. Anschließend wurden auf der makroökonomischen Ebene Faktoren analysiert, die das Wirtschaftswachstum in Ostdeutschland beeinflussen. Es folgte ein Beitrag über die Effekte des Programms „Stadtumbau Ost“ für den Immobilienmarkt, bei dem Wirkungen von Abriss- und Aufwertungsmaßnahmen untersucht worden waren. Der abschließende Beitrag hatte die künftige Ausgestaltung der EU-Strukturpolitik zum Gegenstand, die bislang die wirtschaftliche Entwicklung in den Neuen Ländern massiv unterstützt hat.
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Stadtumbau – Preise – Investitionen. Empirische Untersuchungen zum Wohnungsmarkt auf Grundlage der Realoptionstheorie
Dominik Weiß
Wirtschaftspolitik in Forschung und Praxis, Bd. 56. Zugl. Dissertation Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Dr. Kovac Verlag, Hamburg,
2011
Abstract
Mit der Studie legt Dominik Weiß die erste umfassende Untersuchung vor, die sich quantitativ mit den Effekten des Stadtumbaus auf Preisbildung und Wertentwicklung am Immobilienmarkt auseinandersetzt. Durch die Anwendung eines realoptionstheoretischen Ansatzes wird eine innovative Analysemethodik angewendet, die zumindest in Deutschland bisher kaum mit umfangreichen empirischen Analysen verknüpft worden ist. Dadurch wird die Problematik der zeitlich verzögerten Wirkung baulicher Maßnahmen am Markt und der indirekte Charakter der Stadtumbauförderung für private Wohnungseigentümer adäquat berücksichtigt. Die Studie beleuchtet Entscheidungskalküle und das Investitionsverhalten von Hauseigentümern und liefert Erkenntnisse über die Potenziale und Grenzen der klassischen Stadtumbaumaßnahmen. Von besonderem Wert für Entscheider in Stadtentwicklung, Förderpolitik und Wohnungswirtschaft sind die umfangreiche Aufarbeitung ökonomischer Begründungen für die Stadtumbauförderung und die vielfältigen Hinweise und Empfehlungen zur Verbesserung und Weiterentwicklung des Stadtumbaus.
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Informed and Uninformed Investment in Housing: The Downside of Diversification
Elena Loutskina, Philip E. Strahan
Review of Financial Studies,
Nr. 5,
2011
Abstract
Mortgage lenders that concentrate in a few markets invest more in information collection than diversified lenders. Concentrated lenders focus on the information-intensive jumbo market and on high-risk borrowers. They are better positioned to price risks and, thus, ration credit less. Adverse selection, however, leads to higher retention of mortgages relative to diversified lenders. Finally, concentrated lenders have higher profits than diversified lenders, their profits vary less systematically, and their stock prices fell less during the 2007—2008 credit crisis. The results imply that geographic diversification led to a decline in screening by lenders, which likely played a role in the 2007–2008 crisis.
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Förderung des Wohnungsbaus und der städtebaulichen Entwicklung: Von der Lösung zum Problem?
Claus Michelsen, Dominik Weiß
Beitrag in IWH-Sammelwerk,
aus "20 Jahre Deutsche Einheit: Von der Transformation zur europäischen Integration - Tagungsband"
2010
Abstract
Beitrag aus "20 Jahre Deutsche Einheit: Von der Transformation zur europäischen Integration - Tagungsband". Die Entwicklung der städtebaulichen Strukturen und die Sanierung der maroden und überkommenen Bausubstanz war ein wesentliches Ziel des „Aufbau Ost“. Vor dem Hintergrund starker Abwanderung und der fortwährenden Wohnungsnot auf dem Gebiet der früheren DDR wurden in den 1990er Jahren umfangreiche Fördermöglichkeiten für den Neubau und die Sanierung von Immobilien implementiert. Ziel der Förderung war es einerseits, die bestehende Bausubstanz und die Wohnqualität deutlich zu verbessern, andererseits sollte die Knappheit des Angebots auf dem Wohnungsmarkt beseitigt werden. Infolge der Vereinigung der beiden deutschen Staaten kam es zu einem regelrechten Bau- und Sanierungsboom. Mitte der 1990er Jahre hatte sich die Knappheit zu einem deutlichen Überangebot auf dem Immobilienmarkt gewandelt. Bis heute stehen zahlreiche Wohnungen in Ostdeutschland leer. Dies führte mit dem beginnenden 21. Jahrhundert zu einer Wende in der Wohnungsbaupolitik, die vor allem den Abriss bestehender Überkapazitäten zum Gegenstand hat.
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Aktuelle Trends: Deutlicher Sanierungsvorsprung ostdeutscher Bestandsimmobilien
Claus Michelsen
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 9,
2009
Abstract
Ostdeutsche Immobilienmärkte haben in den 90er Jahren von einem staatlich induzierten Investitionsboom profitiert, der insgesamt zu einer weitgehenden Grundsanierung der Wohnimmobilien geführt hat. Gab es bisher lediglich Mutmaßungen über die Unterschiede des Sanierungsstands zwischen Ost und West, zeigen die hier präsentierten Zahlen das Ausmaß deutlich auf. Möglich werden diese Auswertungen auf Grundlage von Informationen des seit dem 01.01.2009 verbindlich eingeführten Energieausweises für Wohngebäude. In Kooperation mit dem Messdienstleister ista wurden diese Zahlen durch das IWH ausgewertet.
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