IWH-Flash-Indikator: II. und III. Quartal 2012
Katja Drechsel
IWH-Flash-Indikator,
Nr. 2,
2012
Abstract
Der IWH-Flash-Indikator prognostiziert für das zweite Quartal 2012 eine Wachstumsrate des Bruttoinlandsproduktes von 0,5% und damit eine Fortsetzung der kräftigen konjunkturellen Belebung vom Beginn des Jahres. Im dritten Quartal wird der Zuwachs wohl 0,3% betragen. Deutschland profitiert dabei neben einer wieder höheren Investitionstätigkeit und anhaltender Konsumlaune von einem Anziehen der außereuropäischen Nachfrage. Seit dem Jahreswechsel haben Welthandel und -produktion die Schwächephase während der zweiten Jahreshälfte 2011 überwunden. Eine weitere deutliche Beschleunigung der Expansion ist allerdings nicht zu erwarten.
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IWH-Industrieumfrage in Ostdeutschland zum Jahresauftakt 2012: Verarbeitendes Gewerbe nach Schwäche wieder zuversichtlicher
Cornelia Lang
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2012
Abstract
Im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands liefen die Geschäfte im vergangenen Jahr recht gut. Viel Dynamik war in der ersten Jahreshälfte zu beobachten, und mehrheitlich erreichten die Geschäftsaktivitäten im Sommer einen Höhepunkt. Wie schon im Vorjahr sind die Geschäfte auch im Jahr 2011 vor allem für mittlere und große Unternehmen mit 250 und mehr Beschäftigten gut gelaufen. Die Ertragslage der Industrieunternehmen hat sich gegenüber dem Jahr 2010 leicht, bei den Investitionsgüterherstellern stärker verbessert. Die Unternehmen berichten
auch im Jahr 2011 wieder über positive Entwicklungen beim Umsatz. Zwei Drittel erzielten mehr Umsatz als 2010, 12% genauso viel und 21% weniger. Den kräftigsten Schub im Vergleich zum Vorjahr erreichten 2011 die Hersteller von Investitionsgütern. Nicht so gut lief es bei den Konsumgüterproduzenten, sie rechnen eine unterdurchschnittliche Entwicklung ab. Für das laufende Jahr 2012 sind die Erwartungen an die Umsatzentwicklung im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe insgesamt etwas zurückhaltender. Nur noch die Hälfte der Unternehmen geht von einem Zuwachs aus. Vergrößert hat sich vor allem die Gruppe derjenigen Befragten, die von gleichbleibendem Umsatz ausgehen. Die Beschäftigungspläne der Unternehmen für das Jahr 2012 sind per saldo im Plus. 36% der Unternehmen wollen Personal einstellen und 54% den aktuellen Bestand beibehalten.
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Vierteljährliche Konjunkturberichterstattung für das Land Sachsen-Anhalt – Die gesamtwirtschaftliche Lage im 4. Quartal 2011 –
Udo Ludwig, Brigitte Loose, Hans-Ulrich Brautzsch, Franziska Exß
Einzelveröffentlichungen,
Nr. 4,
2011
Abstract
Das Bruttoinlandsprodukt in Sachsen-Anhalt hat im Schlussquartal des vergangenen Jahres nach dem starken Anstieg im dritten Quartal in etwa stagniert. Die Industrie erlitt vor dem Hintergrund der konjunkturellen Eintrübung in der Welt und der Risiken im Zusammenhang mit der Schuldenkrise Umsatzverluste. So haben rückläufige Ausfuhren, zum Teil aber auch eingeschränkte private Konsumausgaben und zurückhaltende Investitionen der Unternehmen zu einer Kontraktion der Industrieproduktion geführt. Im Dienstleistungsbereich blieb die Bruttowertschöpfung unter diesem Einfluss nur etwa auf dem Niveau des Vorquartals. Das Baugewerbe legte dagegen aufgrund der milden Witterung und anhaltender Baunachfrage am Jahresende zu; sein deutlicher Zuwachs reichte, um die Rückgänge in der Industrie in etwa auszugleichen. Sachsen-Anhalt bleibt damit im vierten Quartal 2011 hinter der Entwicklung in Deutschland (0,4%) zurück. Allerdings war die konjunkturelle Grundtendenz in Sachsen-Anhalt im Vorquartal wegen der Aufholeffekte nach dem technisch bedingten Ausfall in der Mineralölverarbeitung im zweiten Quartal überzeichnet. Eine schwächere Entwicklung war somit in der Industrie zu erwarten gewesen.
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Polens Wirtschaft wenig beeindruckt von globaler Konjunkturabschwächung
Martina Kämpfe
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 12,
2011
Abstract
Die Erholung der Konjunktur in Polen hatte sich zu Beginn des Jahres 2011 fortgesetzt. Mit einer steigenden Auslastung der Produktionskapazitäten hatten auch die Unternehmensinvestitionen sich wieder stärker belebt. Sie trugen positiv zur Binnennachfrage bei, der wichtigsten Triebkraft der wirtschaftlichen Expansion. Der private Konsum blieb trotz beschleunigter Inflation und einer Mehrwertsteuererhöhung weiter nach oben gerichtet. Die gute Konjunktur hatte auch eine Verbesserung der Arbeitsmarktlage zur Folge: Die Beschäftigung in den Unternehmen stieg wieder kräftiger an, die Arbeitslosenquote verringerte sich aber noch kaum. Im Verlauf des Jahres 2011 hat sich das konjunkturelle Klima allerdings etwas abgekühlt. Die Verschlechterung des außenwirtschaftlichen Umfeldes und damit verbundene Risiken für Nachfrage und Produktion haben die Aussichten für den Prognosezeitraum eingetrübt: Von der Binnennachfrage werden 2012 schwächere Impulse für die wirtschaftliche Expansion kommen. Investitionen in den Unternehmen werden zeitlich nach hinten verschoben, der Beschäftigungsaufbau wird abgebremst werden. Auch der private Konsum wird im kommenden Jahr wohl etwas gedämpfter zunehmen. Leicht entspannt hat sich die Haushaltslage. Das hohe Budgetdefizit von nahezu 8% des Bruttoinlandsproduktes
im Jahr 2010 hat sich im Folgejahr auf etwa 5% verringert und fiel damit geringer aus als ursprünglich veranschlagt. Dafür sind allerdings größtenteils Sondereffekte verantwortlich, während der strukturell verursachte Anteil des Defizits weiter erheblich ist. Angesichts bisheriger Versäumnisse ist die Politik gefordert, die Reform der öffentlichen Finanzen konsequenter als bislang anzugehen und einen Ausweg aus dem weiteren Anstieg der Schuldenquote zu weisen.
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21.12.2011 • 55/2011
Polens Wirtschaft wenig beeindruckt von globaler Konjunkturabschwächung
Die Erholung der Konjunktur in Polen hatte sich zu Beginn des Jahres 2011 fortgesetzt. Mit einer steigenden Auslastung der Produktionskapazitäten hatten auch die Unternehmensinvestitionen sich wieder stärker belebt. Sie trugen positiv zur Binnennachfrage bei, der wichtigsten Triebkraft der wirtschaftlichen Expansion. Der private Konsum blieb trotz beschleunigter Inflation und einer Mehrwertsteuererhöhung weiter nach oben gerichtet. Die gute Konjunktur hatte auch eine Verbesserung der Arbeitsmarktlage zur Folge: Die Beschäftigung in den Unternehmen stieg wieder kräftiger an, die Arbeitslosenquote verringerte sich aber noch kaum.
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IWH-Industrieumfrage im Juli 2011: Konsumgüterproduzenten erwarten für das zweite Halbjahr stärkere konjunkturelle Impulse
Cornelia Lang
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 9,
2011
Abstract
Auch zu Beginn des dritten Quartals 2011 setzt sich im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands die sehr gute Stimmung fort. Das zeigen die Ergebnisse der IWH-Industrieumfrage vom Juli unter knapp 300 Unternehmen. Sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Geschäftsaussichten haben sich gegenüber der Maiumfrage im Saldo nochmals verbessert. Die hohen Erwartungen, die sich bereits zu Jahresbeginn in der ostdeutschen Industrie eingestellt hatten, sind gegenüber Mai um sieben Saldenpunkte nach oben geschnellt.
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Ostdeutsche Wirtschaft im Jahr 2011: Trotz Wachstumsbeschleunigung keine Fortschritte im gesamtwirtschaftlichen Aufholprozess
Udo Ludwig, Hans-Ulrich Brautzsch, Franziska Exß, Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 7,
2011
Abstract
Die ostdeutsche Wirtschaft schlägt in diesem Jahr ein höheres Wachstumstempo an als im Jahr nach der Krise. Während das bislang vom Export getriebene Erholungsmuster die Ausrichtung der ostdeutschen Produktion auf die Güternachfrage im Inland weniger ansprach und der Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 2% im vergangenen Jahr deutlich hinter der deutschlandweiten Rate von 3,6% zurückblieb, wird sich das Wachstum im Jahr 2011 auf 2,8% beschleunigen. Ausschlaggebend ist der Wechsel der Auftriebskräfte in Deutschland auf die Nachfrage nach Investitions- und nach Konsumgütern. Treibende Kraft bleibt die Industrie, die bereits 2010 dank der Integration in die gesamtdeutschen Wert-schöpfungsketten fast so kräftig zulegte wie in Westdeutschland. In diesem Jahr kommen jedoch auch das Baugewerbe und die konsumnahen Dienstleistungsbereiche in Schwung.
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03.08.2011 • 32/2011
IWH-Industrieumfrage im Juli 2011: Konsumgüterproduzenten erwarten für das zweite Halbjahr stärkere konjunkturelle Impulse
Auch zu Beginn des dritten Quartals 2011 setzt sich im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands die sehr gute Stimmung fort. Das zeigen die Ergebnisse der IWH-Industrieumfrage vom Juli unter knapp 300 Unternehmen. Sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Geschäftsaussichten haben sich gegenüber der Maiumfrage im Saldo nochmals verbessert. Die hohen Erwartungen, die sich bereits zu Jahresbeginn in der ostdeutschen Industrie eingestellt hatten, sind gegenüber Mai um sieben Saldenpunkte nach oben geschnellt. Neun von zehn Unternehmen erwarten „gute“ oder „eher gute“ Geschäfte in den nächsten sechs Monaten.
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26.07.2011 • 28/2011
Ostdeutsche Wirtschaft im Jahr 2011: Trotz Wachstumsbeschleunigung keine Fortschritte im gesamtwirtschaftlichen Aufholprozess
Die ostdeutsche Wirtschaft schlägt in diesem Jahr ein höheres Wachstumstempo als im Jahr nach der Krise an. Während das bislang vom Export getriebene Erholungsmuster die Ausrichtung der ostdeutschen Produktion auf die Güternachfrage im Inland weniger ansprach und der Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 2% im vergangenen Jahr deutlich hinter der deutschlandweiten Rate von 3,6% zurückblieb, wird sich das Wachstum im Jahr 2011 auf 2,8% beschleunigen. Ausschlaggebend ist der Wechsel der Auftriebskräfte in Deutschland auf die Nachfrage nach Investitions- und nach Konsumgütern. Treibende Kraft bleibt die Industrie, die bereits 2010 dank der Integration in die gesamtdeutschen Wertschöpfungsketten fast so kräftig zulegte wie in Westdeutschland. In diesem Jahr kommen jedoch auch das Baugewerbe und die konsumnahen Dienstleistungsbereiche in Schwung.
Brigitte Loose
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Konjunktur aktuell: 2011 nochmals kräftige Zunahme des Bruttoinlandsproduktes in Deutschland
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 6,
2011
Abstract
Die deutsche Wirtschaft bleibt 2011 im Aufschwung – auch wenn das außerordentlich hohe Tempo vom Jahresbeginn nicht gehalten werden kann: Für das zweite Quartal 2011 prognostizieren die Kurzfristmodelle des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle einen Zuwachs des preisbereinigten Bruttoinlandsproduktes von 0,8% gegenüber dem Vorquartal, für das dritte Quartal eine weitere Zunahme um 0,4%. Insgesamt dürfte die Produktion im Jahr 2011 mit 3,6% nochmals so kräftig zulegen wie 2010. Die Impulse kommen dieses Jahr vor allem von den privaten Investitionen und vom privaten Konsum. Der Beitrag des Außenhandels bleibt positiv, nimmt aber im Verlauf ab. Die Lage
auf dem Arbeitsmarkt wird sich weiter deutlich verbessern. Die Schulden- und Vertrauenskrise im Euroraum ist das Hauptrisiko für die Fortsetzung des kräftigen Aufschwungs in Deutschland.
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