28.04.2011 • 16/2011
IWH-Bauumfrage im April 2011: Bautätigkeit bleibt rege
Die 300 vom IWH befragten ostdeutschen Bauunternehmen haben ihre Geschäfte im April 2011 sowohl gegenüber der vorangegangenen Befragung im Februar als auch gegenüber Vorjahresfrist besser beurteilt. Das gilt für die aktuell abgelaufenen wie auch für die in Aussicht stehenden Baugeschäfte. Die zuletzt gemeldete gute Baukonjunktur bleibt somit intakt, auch wenn die Bauunternehmen unter Ausschluss der üblichen Saisonfaktoren die Geschäftslage scheinbar etwas weniger gut bewerten.
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Konjunktur aktuell: Aufschwung in Deutschland setzt sich kraftvoll fort
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2011
Abstract
Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt in Deutschland wird 2011 um 3% zunehmen. Die Beschäftigung wird weiter kräftig ausgeweitet und die Arbeitslosenquote auf 6,6% sinken. Die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt kräftigt die Binnennachfrage. Der Beitrag des Außenhandels ist nach wie vor positiv, wird aber kleiner werden; die wesentlichen Risiken für die deutsche Konjunktur kommen von außenwirtschaftlicher Seite.
Die Weltwirtschaft befindet sich im Aufschwung. Im Winterhalbjahr 2010/2011 expandieren Produktion und Handel weltweit stark, und die Frühindikatoren auf der Basis von Auftragseingängen und Stimmungsumfragen sprechen dafür, dass sich das Tempo des Produktionsanstiegs in den kommenden Monaten beschleunigen dürfte. Hintergrund des Aufschwungs ist eine seit Ausbruch der Finanzkrise ausgesprochen expansive Geldpolitik rund um den Globus.
Die deutsche Wirtschaft profitiert vom globalen Aufschwung, verleiht ihm aber auch Impulse. Mit dem Anstieg des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts um 3,6% belegte Deutschland bezüglich des Produktionszuwachses im Jahr 2010 unter den Industrieländern einen Spitzenplatz; freilich war das reale Bruttoinlandsprodukt im Zuge der Krise hier auch besonders stark gesunken. Mittlerweile hat es sein Niveau vom vierten Quartal 2007, also kurz vor Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise, wieder erreicht.
Frühindikatoren deuten darauf hin, dass sich der Aufschwung in Deutschland kraftvoll fortsetzen dürfte. Dafür sprechen auch die weiterhin expansive Ausrichtung der Geldpolitik, die Dynamik in den Schwellenländern und die guten Investitionsbedingungen. Für das Jahr 2011 erwarten wir einen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes um real 3,0% (vgl. Tabelle);das 66% Prognoseintervall unter Ausschluss von Extremrisiken reicht von 2,5% bis 3,5%. Die Beschäftigung wird weiter kräftig ausgeweitet; die Anzahl der Erwerbstätigen wird um etwa eine halbe Million zunehmen und die Arbeitslosenquote auf 6,6% sinken. Im Jahr 2012 wird sich das konjunkturelle Tempo etwas verlangsamen und das reale Bruttoinlandsprodukt um 1,9% zulegen. Die Arbeitslosenquote dürfte weiter auf 5,8% sinken. Die zunehmende Knappheit auf dem Arbeitsmarkt führt zu stärker steigenden Löhnen und Preisen. Der Anstieg der Verbraucherpreise wird 2011, auch wegen des Ölpreissprungs Anfang des Jahres, voraussichtlich 2,3% und 2012 anschließend 1,8% betragen. Der Aufschwung führt dazu, dass das Defizit der öffentlichen Haushalte wieder deutlich unter das Maastricht-Kriterium sinkt, und zwar auf 1,4% in Relation zum Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2011 und auf 0,4% im Jahr darauf.
Risiken für die deutsche Konjunktur bestehen vor allem auf außenwirtschaftlicher Seite: Das Basisszenario der vorliegenden Prognose geht von einer raschen Beruhigung der Lage in den arabischen Ländern aus, die aktuelle Gefahr einer neuen Ölkrise besteht jedoch. Weitere Risiken ergeben sich aus der außerordentlichen Liquiditätsversorgung durch die Zentralbanken der fortgeschrittenen Volkswirtschaften. Einerseits könnte es durch diese in den Schwellenländern, die durch höhere Zinsen Kapital attrahieren, zu einer Überhitzung kommen, die kurzfristig auch hierzulande stimulierend wirken könnte. Andererseits führen die Inflationsrisiken zunehmend zu Unsicherheit, die bereits im Prognosezeitraum belastend wirken könnte. Außerdem bestehen in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften weiterhin Risiken aus den Nachwirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise. Vielerorts sind die Strukturprobleme der Finanzpolitik und der Bankenaufsicht nicht gelöst.
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IWH-Bauumfrage im Februar 2011: Baugeschäfte laufen aktuell in allen Sparten blendend
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2011
Abstract
Die Geschäfte der 300 vom IWH befragten ostdeutschen Bauunternehmen sind im Februar außergewöhnlich gut gelaufen. Die Unternehmen bewerten sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Geschäftsaussichten deutlich besser als vor einem Jahr. Dies überrascht nicht, da der Jahresbeginn seinerzeit durch einen äußerst strengen Winter gekennzeichnet war, während sich diesmal die witterungsbedingten Behinderungen in Grenzen halten.
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IWH-Industrieumfrage in Ostdeutschland zum Jahresauftakt 2011: Anhaltender, robuster Aufschwung
Cornelia Lang
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2011
Abstract
Das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands erwärmte sich im Jahr 2010 spürbar. Vor allem die mittleren und großen Unternehmen mit 250 und mehr Beschäftigten berichten über ein gutes Geschäftsjahr. Die konjunkturelle Aufwärtsbewegung dokumentiert sich auch in kräftigen Umsatzzuwächsen. 62% der befragten Unternehmen melden mehr Umsatz als im Jahr 2009, 12% erzielten genauso viel Umsatz und 26% weniger als im Vorjahr. Für das Jahr 2011 erwarten die Unternehmen, dass sich diese Entwicklung fortsetzt, die Umsatzsteigerungen jedoch nicht mehr so hoch ausfallen werden wie 2010. Die stärksten Zuwächse erhoffen sich die Hersteller von Investitionsgütern, für die es im Jahr 2010 nicht ganz so gut wie in den anderen Sparten gelaufen ist. Die Beschäftigungspläne für das laufende Jahr passen in das konjunkturelle Bild. Reichlich ein Drittel der Unternehmen will bis zum Jahresende Beschäftigung aufbauen, etwas mehr als die Hälfte geht davon aus, dass der Personalbestand sich nicht ändert. Die Motoren der konjunkturellen Entwicklung der ostdeutschen Industrie im Jahr 2011 sind nach den Befragungsergebnissen die Exportunternehmen und die Hersteller von Investitionsgütern.
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29.03.2011 • 12/2011
IWH-Industrieumfrage im März 2011: Geschäftslage weiter verbessert, hochgesteckte Erwartungen stabil
Die Geschäftsaktivitäten im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands bewegen sich weiter auf hohem Niveau. Darauf verweisen die Ergebnisse der IWH-Industrieumfrage vom März unter knapp 300 Unternehmen. Gegenüber der Umfrage vom Januar hat sich die aktuelle Geschäftslage um fünf Saldenpunkte verbessert, und die Beurteilung der Geschäftsaussichten ist seit Jahresbeginn nahezu unverändert geblieben.
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01.03.2011 • 8/2011
IWH-Bauumfrage im Februar 2011: Baugeschäfte laufen aktuell in allen Sparten blendend
Die Geschäfte der 300 vom IWH befragten ostdeutschen Bauunternehmen sind im Februar außergewöhnlich gut gelaufen. Die Unternehmen bewerten sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Geschäftsaussichten deutlich besser als vor einem Jahr. Dies überrascht nicht, da der Jahresbeginn seinerzeit durch einen äußerst strengen Winter gekennzeichnet war, während sich diesmal die witterungsbedingten Behinderungen in Grenzen halten. Aber auch im längerfristigen Vergleich erscheint das erzielte Niveau in einem ausgesprochen günstigen Licht. Die Stimmungsindikatoren für die Lage und die Aussichten erreichen jeweils das beste in einem Februar gemessene Ergebnis seit 15 Jahren und verweisen auf einen deutlichen konjunkturellen Auftrieb.
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24.02.2011 • 7/2011
IWH-Industrieumfrage in Ostdeutschland zum Jahresauftakt 2011: Anhaltender, robuster Aufschwung
Das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands erwärmte sich im Jahr 2010 spürbar – in der ersten Jahreshälfte sehr dynamisch, in der zweiten etwas verhaltener. Vor allem die vom IWH befragten mittleren und großen Unternehmen mit 250 und mehr Beschäftigten berichten über ein gutes Geschäftsjahr. Eine deutliche Mehrheit dieser Unternehmen ist im Exportgeschäft tätig und hat von der erstarkten Auslandsnachfrage profitiert.
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IWH-Industrieumfrage im Januar 2011: Optimistischer Start ins neue Jahr
Cornelia Lang
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2011
Abstract
Im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands herrscht weiterhin gute Stimmung. Das zeigen die Ergebnisse der IWH-Industrieumfrage vom Januar unter rund 300 Unternehmen. Die aktuelle Geschäftslage wird zwar geringfügig schlechter beurteilt als im vergangenen November (drei Saldenpunkte weniger). Doch der Saldo der Geschäftserwartungen ist gegenüber der Novemberumfrage deutlich um 15 Punkte angestiegen. So viel Zukunftsoptimismus herrschte in der ostdeutschen Industrie zuletzt im Sommer 2008.
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IWH-Bauumfrage in Ostdeutschland zum Jahresauftakt 2011: Ausbaugewerbe – Gewinner im Aufschwung
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2011
Abstract
Das Baugewerbe, das die Finanz- und Wirtschaftskrise vergleichsweise glimpflich überstanden hat, profitiert zusehends vom gesamtwirtschaftlichen Aufschwung. Im Jahr 2010 haben knapp 40% der ostdeutschen Bauunternehmen ihre Produktion ausweiten können; reichlich ein Viertel sogar um mehr als 5%. Knapp einem Viertel gelang es, sie stabil zu halten. Die vor Jahresfrist geäußerten Erwartungen der Unternehmen über die Dynamik der Bauleistungen sind damit weit übertroffen worden. Ursprünglich war nur ein Viertel von Umsatzzuwächsen und ein Drittel von gleichbleibenden Umsätzen ausgegangen. Am kräftigsten wurden die Aussichten im Ausbaugewerbe überschritten. Statt wie von 26% der Unternehmen anvisiert, berichten 46% von höheren Umsätzen im Vergleich zum Krisenjahr 2009. Hier zeigt sich auch, dass die Baumaßnahmen aus den Konjunkturpaketen der
Bundesregierung mit der starken Fokussierung auf energetische Sanierung zu einem großen Teil dem Ausbaubereich zugutegekommen sind. Zugleich profitierte der Ausbau von der Erholung im Wohnungsbau, die sich in Ostdeutschland bei schrumpfender Bevölkerung stärker in werterhöhenden Baumaßnahmen widerspiegelt. Im Ergebnis erwiesen sich die Ertragsverhältnisse unter allen Sparten nur im Ausbaugewerbe als überwiegend positiv.
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03.02.2011 • 4/2011
IWH-Industrieumfrage im Januar 2011: Optimistischer Start ins neue Jahr
Im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands herrscht weiterhin gute Stimmung. Das zeigen die Ergebnisse der IWH-Industrieumfrage vom Januar unter rund 300 Unternehmen. Die aktuelle Geschäftslage wird zwar geringfügig schlechter beurteilt als im vergangenen November (drei Saldenpunkte weniger). Doch der Saldo der Geschäftserwartungen ist gegenüber der Novemberumfrage deutlich um 15 Punkte angestiegen.
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