Anreizwirkungen der Arbeitslosenunterstützung auf die Arbeitssuche
Hilmar Schneider, Olaf Fuchs
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 11,
2000
Abstract
Mit Hilfe einer modelltheoretischen Analyse wird untersucht, wie sich das zeitliche Profil der Höhe der Lohnersatzleistungen auf die Suchstrategie eines Arbeitslosen auswirkt. Es wird gezeigt, dass eine antizipierte Absenkung nach einer bestimmten Dauer der Arbeitslosigkeit schon zu Beginn der Arbeitslosigkeit das Akzeptanzlohnniveau senkt und somit die Wahrscheinlichkeit einer Arbeitsaufnahme erhöht. Beim faktischen Eintritt der Absenkung erfolgt deshalb nur noch eine vergleichsweise geringe Absenkung des Akzeptanzlohnniveaus.
Artikel Lesen
Aktuelle Trends - Nebeneinander von Expansion und Schrumpfung in der ostdeutschen Wirtschaft
Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 11,
2000
Abstract
Artikel Lesen
Inflexibilitätseffekte der Geringfügigkeitsgrenze auf dem Arbeitsmarkt
Jürgen Kolb
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 10,
2000
Abstract
Die Geringfügigkeitsgrenze von 630 DM pro Monat definiert den Bereich, bis zu dem Erwerbseinkommen sozialversicherungsfrei sind. Zudem machen Steuervorteile diese Jobs attraktiv. Ein Überschreiten der Schwelle ist mit erheblichen Einkommensverlusten für die Beschäftigten bzw. Kostenbelastungen der Betriebe verbunden. Um diese zu vermeiden könnten Arbeitnehmer und -geber Arbeitsverträge für ausschließlich geringfügige Beschäftigung auf die Geringfügigkeitsgrenze beschränken. Die Geringfügigkeitsgrenze würde wie eine Mauer wirken und die Flexibilität bei der Vertragsgestaltung verringern. Durch die Ausweitung der Geringfügigkeitsgrenze von 520 auf 630 DM in Ostdeutschland zum 1. April 1999 lässt sich diese These empirisch testen. Dabei wird von der Überlegung ausgegangen, dass ausschließlich geringfügig Beschäftigte und deren Arbeitgeber diesen Freiraum für Arbeitsverträge mit höheren Verdiensten nutzen. Ein Vergleich der Verteilungen der Monatsverdienste geringfügig Beschäftigter von 1998 und 1999 zeigt eine deutliche Verschiebung der Löhne von 520 DM zu 630 DM. Allerdings betrifft dies nur den kleineren Teil der Beschäftigungsverhältnisse. Die Mehrheit der Arbeitsverträge schöpft nicht einmal die jeweils gültige Geringfügigkeitsgrenze voll aus. Die Hypothese von Inflexibilitäten durch die Geringfügigkeitsgrenze wird damit zwar bestätigt, ein ernstzunehmendes Hindernis scheint sie in Ostdeutschland jedoch nur in einer eher geringen Anzahl von Fällen zu sein.
Artikel Lesen
Europäische Geldpolitik: Auf neutralem Kurs
Silke Tober
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 10,
2000
Abstract
Nach fünf Leitzinserhöhungen um insgesamt 1¾ Prozentpunkte seit November 1999 dürfte die Europäische Zentralbank im Juni dieses Jahres auch bei den kurzfristigen Zinsen ein neutrales Niveau erreicht haben. Die Kapitalmarktzinsen entsprechen bereits seit Herbst vergangenen Jahres etwa dem langfristigen (deutschen) Durchschnitt. Ebenso wie die EZB hat die US-amerikanische Zentralbank die Zinsen seit der geldpolitischen Lockerung im Zusammenhang mit den Krisen in Asien um insgesamt 1¾ Prozentpunkte angehoben. Anders als die EZB ist die US-amerikanische Zentralbank damit jedoch auf einen restriktiven Kurs zurückgekehrt. Dieser Unterschied im geldpolitischen Kurs der beiden Zentralbanken erklärt sich aus dem nach wie vor bestehenden Konjunkturgefälle zwischen den zwei Währungsräumen und ist die entscheidende Ursache für die noch fortbestehende niedrige Bewertung des Euro. Von der Erweiterung der Europäischen Union und letztlich des Euroraums ist keine nennenswerte Beeinflussung des Wechselkurses zu erwarten. Eine strenge Konvergenzprüfung vor dem Beitritt zur Europäischen Währungsunion ist im Interesse nicht nur des Euroraums, sondern auch der Beitrittsländer zu empfehlen. Negative Vertrauenseffekte durch den EU-Beitritt mittel- und osteuropäischer Länder sind sodann unwahrscheinlich, zumal das ökonomische Gewicht dieser Länder gering und eine Streckung des Zeitraums zwischen EU-Beitritt und Übernahme des Euro wahrscheinlich ist. Das bestehende Aufwertungspotential des Euro dürfte im Zuge der Erweiterung des Euroraums durch die Stärkung seiner Rolle als internationale Reservewährung etwas zunehmen. Institutionelle Änderungen in der Zusammensetzung der Entscheidungsgremien des Europäischen Systems der Zentralbanken wären bei steigender Zahl der Mitgliedsländer zu erwägen.
Artikel Lesen
Aktuelle Trends - Exporte aus Deutschland nach Südostasien holen wieder auf
Ingrid Haschke
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 10,
2000
Abstract
Artikel Lesen
Effizienz von Qualifizierungs- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen in Ostdeutschland
Annette Bergemann, Birgit Schultz
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 9,
2000
Abstract
In diesem Beitrag werden Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung in Ostdeutschland mit Hilfe des Matchingverfahrens evaluiert.
Artikel Lesen
Branchenskizze: Ostdeutsche Steine- und Erden- sowie Glas- und Keramikindustrie
Siegfried Beer
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 9,
2000
Abstract
Die ostdeutsche Steine und Erden-Industrie ist maßgeblich durch die Entwicklung der Baunachfrage in den neuen Ländern beeinflusst worden. Insbesondere der Bauboom, der bis 1995 anhielt, hat eine hohe Wachstumsdynamik erzeugt. Dadurch fiel auch der Personalabbau im Vergleich zu den meisten anderen Industriezweigen in den neuen Ländern wesentlich moderater aus.
Artikel Lesen
Aktuelle Trends - Anhaltend kräftiger Konjunkturaufschwung im Euroraum
Michael Seifert
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 9,
2000
Abstract
Seit Anfang 1999 veröffentlicht das IWH im vierteljährlichen Abstand einen Frühindikator der Konjunkturentwicklung des Euroraums. Der Indikator, der neben den Auftragseingängen sowie Unternehmer- und Verbraucherumfragen auch die Zinsstruktur berücksichtigt, läuft der tatsächlichen Entwicklung (gegenwärtig approximiert mit Hilfe des Index der Industrieproduktion) um ungefähr ein Quartal voraus und ermöglicht eine Trendprognose der wirtschaftlichen Aktivität.
Artikel Lesen
Differences in the economic capability of regions - a typology for East Germany and Poland
Franz Barjak
IWH Discussion Papers,
Nr. 121,
2000
Abstract
Artikel Lesen
Die unvollendete Transformation - Ostdeutschlands Wirtschaft zehn Jahre nach Einführung der D-Mark
Rüdiger Pohl
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 8,
2000
Abstract
Von Anfang an gehört zur ostdeutschen Transformation, dass positive und negative Bewertungen ihrer Ergebnisse und Auswirkungen nebeneinander bestehen. Gewinner und Verlierer der Transformation, Erfolg gegen Misserfolg: in diesen Begriffspaaren zeigt sich die Ambivalenz der ostdeutschen Entwicklung. Zehn Jahre nach Einführung der DMark hat sich an den harten Kontrasten in den Urteilen nichts geändert.
Artikel Lesen