Mittel- und Osteuropa in der Weltfinanzkrise: Simultanes Auftreten von Banken- und Währungskrisen?
Diemo Dietrich, Axel Lindner, Tobias Knedlik
A. F. Michler, H. D. Smeets (Hrsg.), Die aktuelle Finanzkrise: Bestandsaufnahme und Lehren für die Zukunft. Schriften zu Ordnungsfragen der Wirtschaft, Bd. 93,
2011
Abstract
Der vorliegende Beitrag widmet sich der Frage, ob in der Weltfinanzkrise die (Post-)transformationsländer Mittel- und Osteuropas durch Zwillingskrisen betroffen waren, ob also sowohl deren Währungen unter starken Abwertungsdruck gerieten als auch deren Bankensysteme nicht mehr in der Lage waren, ihre Intermediationsfunktionen wahrzunehmen. Hierbei wird den Besonderheiten dieser Länder insoweit Rechnung getragen, als dass die Struktur ihres Bankensektors und das Ausmaß ihrer internationalen Verschuldung berücksichtigt werden.
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The Impact of Preferences on Early Warning Systems - The Case of the European Commission's Scoreboard
Tobias Knedlik
European Journal of Political Economy,
2014
Abstract
The European Commission’s Scoreboard of Macroeconomic Imbalances is a rare case of a publicly released early warning system. It allows the preferences of the politicians involved to be analysed with regard to the two potential errors of an early warning system – missing a crisis and issuing a false alarm. These preferences might differ with the institutional setting. Such an analysis is done for the first time in this article for early warning systems in general by using a standard signals approach, including a preference-based optimisation approach, to set thresholds. It is shown that, in general, the thresholds of the Commission’s Scoreboard are set low (resulting in more alarm signals), as compared to a neutral stand. Based on political economy considerations the result could have been expected.
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RLPC: Record Linkage Pre-Cleaning - Technische Dokumentation der Routinen
Wilfried Ehrenfeld
IWH Technical Reports,
Nr. 2,
2015
Abstract
Übergeordnetes Ziel des Record-Linkage ist die Zusammenführung verschiedener Datensätze anhand eines eindeutigen Identifizierungsmerkmals. In den uns vorliegenden Fällen handelt es sich primär um Unternehmensdatensätze aus Datenbanken mit Unternehmensmerkmalen (z. B. BvD Amadeus/Dafne), Patentdatensätze (z. B. Patstat oder DPMA) sowie Förderdatensätze (z. B. BMBF Förderkatalog). Diese Datensätze sollen über den Namen der Unternehmen verknüpft werden. Da in der Praxis Unternehmensnamen in verschiedenen Datenbasen uneinheitlich geschrieben werden – beispielsweise die Unternehmensform – ist eine Harmonisierung und Standardisierung notwendig.
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Research Explorer - Technische Dokumentation der Routinen
Wilfried Ehrenfeld
IWH Technical Reports,
Nr. 3,
2015
Abstract
Der Research Explorer ist ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) zur Verfügung gestelltes Verzeichnis von Instituten an deutschen Hochschulen sowie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Er steht kostenlos zum Download bereit und umfasst ca. 23.000 Einträge. Uns liegen zwei verschiedene Abzüge dieses Verzeichnisses vor, die sich jedoch in Abdeckung und Tiefe unterscheiden. Die eine Version umfasst 1712 Einträge, die andere über 22.000.
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RegDemo: Aufbereitung und Zusammenführung der Akteursdaten - Technische Dokumentation der Routinen und Datensätze
Wilfried Ehrenfeld
IWH Technical Reports,
Nr. 1,
2015
Abstract
Übergeordnetes Ziel der hier vorgestellten Routinen ist die Abbildung von Kooperationsbeziehungen von Unternehmen, Universitäten, außeruniversitären Forschungseinrichtung sowie sonstiger Institutionen auf drei Ebenen von Innovationstätigkeit (Verbundprojekte; Publikationen; Patente). Dazu werden a) die drei innovationsbezogenen Datenbanken (Förderkatalog; Web of Knowledge; DPMA Patente) vereinheitlicht und zusammengeführt sowie b) diese kombinierten Datenbestände mittels Record-Linkage-Techniken mit den Daten aus den Institutionendatensätzen Amadeus und Research Explorer verknüpft. Die Zusammenführung erstreckt sich für dieses Projekt auf die sechs Fallregionen, die in RegDemo vorgesehen sind. Die Abgrenzung erfolgt anhand von Raumordnungsregionen: 501 - Aachen; 513 - Siegen; 602 - Nordhessen (= „Kassel“); 1302 – Mittleres Mecklenburg/Rostock (= „Rostock“); 1401 - Oberes Elbtal/Osterzgebirge (= „Dresden“); 1504 - Magdeburg.
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Friend or Foe? Crowdfunding Versus Credit when Banks are Stressed
Daniel Blaseg, Michael Koetter
IWH Discussion Papers,
Nr. 8,
2015
Abstract
Does bank instability push borrowers to use crowdfunding as a source of external finance? We identify stressed banks and link them to a unique, manually constructed sample of 157 new ventures seeking equity crowdfunding. The sample comprises projects from all German equity crowdfunding platforms since 2011, which we compare with 200 ventures that do not use crowdfunding. Crowdfunding is significantly more likely for new ventures that interact with stressed banks. Innovative funding is thus particularly relevant when conventional financiers are facing crises. But crowdfunded ventures are generally also more opaque and risky than new ventures that do not use crowdfunding.
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Vierteljährliche Konjunkturberichterstattung für das Land Sachsen-Anhalt - Die gesamtwirtschaftliche Lage im 1. Quartal 2015 -
Brigitte Loose, Hans-Ulrich Brautzsch, Franziska Exß
IWH Online,
Nr. 6,
2015
Abstract
Nach den vom Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ veröffentlichten Zahlen hat das Bruttoinlandsprodukt in Sachsen-Anhalt im Jahr 2014 um 0,4% zugenommen und damit deutlich schwächer als in Deutschland (+1,6%) und auch in Ostdeutschland (+1,4%). Das entspricht weitgehend den vom IWH vorgelegten Schätzungen vom März 2015. Der Jahresverlauf war durch ein schwaches Sommerhalbjahr und einen kräftigen Auftrieb im Schlussquartal geprägt. Die wirtschaftliche Erholung vom Jahresende hat sich allerdings nicht fortgesetzt. Das Bruttoinlandsprodukt in Sachsen-Anhalt ist nach den indikatorgestützten Schätzungen des IWH im ersten Quartal des Jahres 2015 um 0,1% geschrumpft. In Deutschland hatte die gesamtwirtschaftliche Produktion nach dem rasanten Jahresendspurt ebenfalls deutlich an Dynamik verloren, sie blieb aber mit knapp 0,3% zu Jahresbeginn immer noch aufwärtsgerichtet.
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Der unvollendete Aufholprozess der ostdeutschen Wirtschaft
Udo Ludwig
Berliner Debatte Initial,
Nr. 2,
2015
Abstract
Der Aufholprozess der ostdeutschen Wirtschaft kommt seit einem Jahrzehnt kaum noch voran und die Leistungsrückstände in der Gesamtwirtschaft verfestigen sich. Über die seit einiger Zeit diskutierten wirtschaftsstrukturellen Ursachen für diesen Tatbestand hinweg, verortet der Beitrag den eigentlichen Grund für die Stagnation des Aufholprozesses im Verlust des anfangs erzielten Modernisierungsvorsprungs der Wirtschaft am Produktionsapparat und der Produktpalette.
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The Euro Plus Pact: Competitiveness and External Capital Flows in the EU Countries
Hubert Gabrisch, K. Staehr
Journal of Common Market Studies,
Nr. 3,
2015
Abstract
The Euro Plus Pact was approved by the European Union countries in March 2011. The pact stipulates various measures to strengthen competitiveness with the ultimate aim of preventing accumulation of unsustainable external imbalances. This article uses Granger causality tests to assess the short-term linkages between changes in relative unit labour costs and changes in the current account balance for the period 1995–2011. The main finding is that changes in the current account balance precede changes in relative unit labour costs, while there is no discernible effect in the opposite direction. This suggests that capital flows from the European core to the periphery contributed to the divergence in unit labour costs across Europe prior to the global financial crisis. The results also suggest that the measures to restrain unit labour costs may have only limited effect on the current account balance in the short term.
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