Unternehmensgründungen aus Hochschulen
Viktor Slavtchev
Peer Pasternack (ed.), Regional gekoppelte Hochschulen. Die Potenziale von Forschung und Lehre für demografisch herausgeforderte Regionen. Institut für Hochschulforschung (HoF): Wittenberg,
2013
Abstract
Unternehmensgründungen durch Wissenschaftler und Studenten sind ein wesentlicher Kanal zur Kommerzialisierung von Ergebnissen akademischer Forschung. Dabei zeichnen sich gerade wissensintensive Unternehmen durch hohe Wettbewerbsfähigkeit und Potenziale zur Schaffung von Arbeitsplätzen aus. Dieser Beitrag diskutiert die besonderen Probleme von Unternehmensgründungen aus Hochschulen sowie mögliche Ansatzpunkte einer Förderung.
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Bildungsbeteiligung
Mirko Titze, Matthias Brachert
Peer Pasternack (ed.), Regional gekoppelte Hochschulen. Die Potenziale von Forschung und Lehre für demografisch herausgeforderte Regionen. Institut für Hochschulforschung (HoF): Wittenberg,
2013
Abstract
Gut qualifizierte Erwerbspersonen sind eine Voraussetzung für die internationale Wettbewerbsfähigkeit einer Region. Daraus leitet sich die Bildungsfunktion der Hochschulen ab. In welchem Ausmaß Kapazitäten für die Bildungsfunktion eingeplant werden müssen, hängt unter anderem von der Anzahl der Studienanfänger und der Betreuungsrelation ab. Wir betrachten dies hier für sechs exemplarische Raumordnungsregionen in west- und ostdeutschen Bundesländern.
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Hidden Gems and Borrowers with Dirty Little Secrets: Investment in Soft Information, Borrower Self-Selection and Competition
Reint E. Gropp, C. Gruendl, Andre Guettler
Abstract
This paper empirically examines the role of soft information in the competitive interaction between relationship and transaction banks. Soft information can be interpreted as a private signal about the quality of a firm that is observable to a relationship bank, but not to a transaction bank. We show that borrowers self-select to relationship banks depending on whether their privately observed soft information is positive or negative. Competition affects the investment in learning the private signal from firms by relationship banks and transaction banks asymmetrically. Relationship banks invest more; transaction banks invest less in soft information, exacerbating the selection effect. Finally, we show that firms where soft information was important in the lending decision were no more likely to default compared to firms where only financial information was used.
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Die Europäische Schulden- und Vertrauenskrise: Ursachen, Politikmaßnahmen, Aussichten
Oliver Holtemöller, Tobias Knedlik, Axel Lindner
IWH Online,
Nr. 3,
2013
Abstract
Die Schulden- und Vertrauenskrise in Europa ist das Ergebnis einer ineffizienten Kapitalallokation und unzureichender Institutionen für die Reaktion auf die sich dadurch ergebenden Folgen. Im Zuge des europäischen Integrationsprozesses haben internationale Kapitalströme in einigen Ländern zu Übertreibungen im Privatsektor geführt und in anderen haben sie eine übermäßige Staatsverschuldung begünstigt. Das Platzen der Preisblasen auf Vermögensmärkten hat schließlich auch in Ländern mit ehemals soliden Staatsfinanzen vor allem aufgrund der Maßnahmen zur Stützung des Finanzsystems die öffentliche Verschuldung aus dem Ruder laufen lassen. Die europäische Politik hat den Reformbedarf erkannt, aber wichtige Weichenstellungen und Umsetzungen fehlen noch. Die innerhalb einer Währungsunion vergleichsweise schwierigen und langsamen Anpassungsprozesse zur Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit nach einer Krise sind in den derzeitigen Krisenländern ansatzweise erkennbar. Dieser Befund stützt die derzeitigen Prognosen bezüglich eines bald einsetzenden Erholungsprozesses in diesen Ländern. Die Aussichten auf eine Überwindung der Krisen würden den Fortbestand der Währungsunion sichern.
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Cluster in Mitteldeutschland – Strukturen, Potenziale, Förderung. Tagungsband
Matthias Brachert, S. Henn
IWH-Sonderhefte,
Nr. 5,
2012
Abstract
Regionale Cluster erfreuen sich seit geraumer Zeit großen Interesses von Seiten der Wissenschaft sowie der Regionalpolitik. An sie wird die Hoffnung auf die Steigerung der Gründungsrate, der regionalen Innovationsfähigkeit und der betrieblichen Produktivität geknüpft, was im Endeffekt zur Erhöhung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit beitragen soll. Auch in Mitteldeutschland existieren vielfältige Cluster, etwa in der Biotechnologie, der Solartechnik, der Chemieindustrie, aber auch in der Forstwirtschaft, der Mikroelektronik, den Nanotechnologien und den optischen Technologien. Jedoch mangelt es bislang an genaueren Erkenntnissen über deren Aufbau und Entwicklungsstadien, die Ausgestaltung und Wirksamkeit der aktuellen Clusterförderung sowie die zu erwartende Entwicklung der bisherigen Strukturen. Vor diesem Hintergrund ist es Ziel des Tagungsbandes, die in Mitteldeutschland bestehenden Cluster zu identifizieren sowie hinsichtlich ihres Aufbaus und Entwicklungspotenzials zu analysieren, bisherige Maßnahmen der Clusterförderung in ihrer Wirkung kritisch zu beleuchten und zur Erweiterung der zugrunde liegenden konzeptionellen Basis beizutragen.
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Ostdeutsche Wirtschaft im Jahr 2012: Im Sog der allgemeinen Abkühlung der Konjunktur
Udo Ludwig, Hans-Ulrich Brautzsch, Brigitte Loose, Franziska Exß
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 8,
2012
Abstract
Nach dem Ende der Nachholphase der Produktionsausfälle in der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise ist die ostdeutsche Wirtschaft in schwieriges Fahrwasser geraten. Ähnlich wie damals verliert in der Realwirtschaft infolge der erneut gestiegenen Unsicherheiten auf den Außenmärkten und der konjunkturellen Abschwächung in Deutschland zuerst die Industrie ihre Antriebskraft. Das Baugewerbe profitiert nur wenig von der Flucht in Immobilien. Wie lange diese Entwicklung anhält, hängt von der Entschärfung der Staatsschulden- und Vertrauenskrisen im Euroraum ab.
Ein Teil der Eintrübung wird kompensiert durch die steigende Nachfrage der privaten Haushalte nach Konsumgütern und Wohnungen. Dämpfend wirken dabei allerdings die Ausrichtung der Produktion in Ostdeutschland auf Standardprodukte und auf Regionen in Westeuropa sowie der demographische Faktor. Der Aufschwung am Arbeitsmarkt läuft im Jahr 2012 aus. Der nachfragebedingte Produktionsrückgang wird nicht durch die gestiegene Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen auf der Kostenseite ausgeglichen. So besteht in der gewerblichen Wirtschaft insgesamt nur ein minimaler Wettbewerbsvorsprung der ost- gegenüber den westdeutschen Anbietern.
Gemäß dieser Prognose wächst das Bruttoinlandsprodukt der ostdeutschen Flächenländer auch in diesem Jahr langsamer als in Westdeutschland. Der wirtschaftliche Aufholprozess stagniert pro Einwohner. Der Abstand in der Arbeitsproduktivität verringert sich leicht.
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Editorial
Oliver Holtemöller
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2012
Abstract
Die deutsche Konjunktur hat sich schnell von der erneuten Zuspitzung der europäischen Schulden- und Vertrauenskrise erholt. Während die Wirtschaft im Euroraum im Jahr 2012 insgesamt wohl schrumpfen wird, nimmt die wirtschaftliche Aktivität in Deutschland deutlich zu. Wo liegen die Unterschiede? Eine wichtige Rolle spielt der Arbeitsmarkt. Die Anzahl der Erwerbstätigen ist in Deutschland innerhalb der vergangenen fünf Jahre um 5% gestiegen – und das, obwohl die Bevölkerung rückläufig ist. Die Arbeitnehmerentgelte sind im gleichen Zeitraum um 14% gestiegen. Die Große Rezession 2008/2009 hat diesen mittelfristigen Trend nur kurz bremsen können. Man kann trefflich darüber diskutieren, welchen Beitrag die Arbeitsmarktreformen dazu geleistet haben. Nicht leugnen lässt sich aber, dass die positive Entwicklung der Arbeitsmarktzahlen maßgeblich zur Verlagerung der Auftriebskräfte vom Außenhandel hin zur Binnennachfrage beigetragen hat. Die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft hat sich nämlich im vergangenen Jahr kaum verändert.
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