Schrumpfende Städte - schrumpfende Wirtschaft? Der Fall Ostdeutschland
Peter Franz
Deutsche Zeitschrift für Kommunalwissenschaften,
Nr. 1,
2004
Abstract
In der Diskussion über die Zukunft schrumpfender Städte wird häufig unterstellt, rückgängige Einwohnerzahlen würden auch mit zurückbleibendem wirtschaftlichen Wachstum einhergehen. Der Beitrag setzt sich damit auseinander, welche potenziellen wechselseitigen Einflüsse zwischen demographischen Größen und ökonomischen Wachstumsfaktoren bzw. indikatoren bestehen. Am Beispiel der großen ostdeutschen Städte wird gezeigt, dass in den Zeiträumen 1994-96 und 1998-2000 von einer Parallelität von demographischer und ökonomischer Schrumpfung noch nicht die Rede sein kann. Allerdings ist in zahlreichen Städten das Muster eines Wachstums ohne Beschäftigungseffekte (jobless growth) identifizierbar. Darüber hinaus lassen die Ergebnisse erkennen, dass die ökonomischen Entwicklungspfade der Städte zunehmend unterschiedlich werden.
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Lage und Aussichten der ostdeutschen Wirtschaft: Im Sog der konjunkturellen Erholung
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 8,
2004
Abstract
Die weltweite Erholung der Konjunktur wird in diesem Jahr trotz der Belastungen durch den Preisanstieg bei Mineralöl und anderen Energieträgern verstärkt auch auf die Wirtschaft in den neuen Bundesländern ausstrahlen. Wegen des geringen Anteils der Herstellung international handelbarer Güter und der vorrangigen Ausrichtung auf den Inlandsmarkt in Deutschland nimmt die ostdeutsche Wirtschaft zunächst aber relativ wenig von den Impulsen aus dem Ausland auf. Erst über die Produktionsverflechtungen mit dem früheren Bundesgebiet wird sich auch im Ostteil die gesamtwirtschaftliche Expansion im späteren Verlauf dieses Jahres verstärken. Im kommenden Jahr empfängt die ostdeutsche Wirtschaft zusätzliche Impulse vom Übergreifen der konjunkturellen Erholung auf die Inlandsnachfrage in Deutschland. Bereits 2003 wurde ein Drittel des ostdeutschen Bruttoinlandsprodukts in den alten Bundesländern und im Ausland realisiert, und allein dies hatte für einen Produktionsanstieg gesorgt, während die Nachfrage in Ostdeutschland rückläufig war.
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IWH-Industrieumfrage im Mai 2004: Stimmung hellt sich weiter auf
Bärbel Laschke
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 8,
2004
Abstract
Das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands hat sich laut IWH-Umfrage unter rund 300 Unternehmen im Mai wieder etwas erwärmt. Die Geschäftslage wurde günstiger als in der Märzumfrage eingeschätzt. Die Beurteilung der Geschäftsaussichten fiel zwar einen Punkt schlechter aus, verharrte aber auf einem hohen Niveau. Der Vorjahresstand wird von beiden Urteilen weit übertroffen. Die Verbesserung des Geschäftsklimas in Folge spricht dafür, dass der konjunkturelle Erholungsprozess anhält.
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Aktuelle Trends: IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland - Ostdeutsche Wirtschaft erholt sich zögerlich
Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 8,
2004
Abstract
Die deutsche Wirtschaft ist im ersten Viertel dieses Jahres auf Erholungskurs geblieben. Ein kräftiger Impuls von den Auslandsmärkten sorgte für einen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts von 0,4% gegenüber dem Schlussquartal 2003. In den neuen Bundesländern stockte hingegen zunächst die in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres begonnene Aufwärtsbewegung, sie hat aber im zweiten Vierteljahr wieder Oberhand gewonnen. Allerdings blieb das Wachstumstempo hinter dem in den alten Bundesländern zurück.
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Unternehmensbezogene Dienstleistungen in Ostdeutschland – eine Aktualisierung
Siegfried Beer
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 8,
2004
Abstract
Der Beitrag stellt Ergebnisse der Dienstleistungsstatistik 2001 zum Stand unternehmensbezogener Dienstleistungen in den neuen Ländern (ohne Berlin) dar, die aus Daten der Statistischen Landesämter gewonnen wurden. Damit werden die Resultate einer vorangegangenen Auswertung aktualisiert. Wesentliche Ergebnisse dieser Untersuchung sind u. a.: 1. Der Anteil der neuen Länder am gesamtdeutschen Umsatz und an der Beschäftigung unternehmensbezogener Dienstleistungen hat sich gegenüber 2000 leicht erhöht, ist aber nach wie vor relativ klein. 2. In der Rentabilität, gemessen an den Gesamtaufwendungen pro Umsatzeinheit, haben sich die ostdeutschen Unternehmen gegenüber 2000 verschlechtert; zum Teil kann dies aber auch dem zahlenmäßig vergrößerten Betriebskreis geschuldet sein. 3. Die Einschätzung aus der vorherigen Untersuchung, dass die Arbeitsproduktivität (Bruttowertschöpfung pro Beschäftigten) der Unternehmen in Ostdeutschland etwa halb so groß ist wie die der Unternehmen in Westdeutschland, wird durch die neuerliche Analyse bestätigt. Auf die Darstellung von Gründen für die Ost-West-Unterschiede wird hier weitgehend verzichtet, da sie bereits in der ersten Auswertung diskutiert worden sind.
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17.06.2004 • 21/2004
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Ostdeutsche Wirtschaft erholt sich zögerlich
Die deutsche Wirtschaft ist im ersten Viertel dieses Jahres auf Erholungskurs geblieben. Ein kräftiger Impuls von den Auslandsmärkten sorgte für einen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts von 0,4% gegenüber dem Schlussquartal 2003. In den neuen Bundesländern stockte hingegen zunächst die in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres begonnene Aufwärtsbewegung, sie hat aber im zweiten Vierteljahr wieder Oberhand gewonnen. Allerdings blieb das Wachstumstempo hinter dem in den alten Bundesländern zurück.
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14.06.2004 • 20/2004
IWH-Industrieumfrage im Mai 2004 - Stimmung hellt sich weiter auf
Das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands hat sich laut IWH-Umfrage unter rund 300 Unternehmen im Mai wieder etwas erwärmt. Die Geschäftslage wurde günstiger als in der Märzumfrage eingeschätzt.
Bärbel Laschke
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IWH-Bauumfrage im April 2004: Ostdeutsches Baugewerbe im April 2004: Geschäftslage noch gut, Aussichten deutlich schlechter als vor einem Jahr
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 7,
2004
Abstract
Die Geschäftslage im ostdeutschen Baugewerbe folgt im April laut IWH-Umfrage unter mehr als 300 Unternehmen dem üblichen Muster der Frühjahrsbelebung. Die Baugeschäfte werden in etwa so eingeschätzt wie vor Jahresfrist. Bei den Geschäftsaussichten ist dagegen die Aufwärtsbewegung in allen Sparten ausgeblieben und das entsprechende Vorjahresniveau wird erheblich unterschritten. Dies alles deutet darauf hin, dass die durch Sonderfaktoren ausgelöste Entwicklung allmählich dem Ende zugeht und sich die allgemeine Abwärtstendenz am ostdeutschen Bau wie-der durchzusetzen beginnt.
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Aktuelle Trends: Zahl der registrierten Arbeitnehmer in Deutschland aus den Beitrittsländern und Beitrittskandidaten zur Europäischen Union sehr gering
Hans-Ulrich Brautzsch
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 7,
2004
Abstract
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Ausländer in Deutschland aus den Beitrittsländern und Beitrittskandidaten ist sehr gering: Nur etwa 102 000 SV-pflichtig Beschäftigte in Westdeutschland und knapp 6 000 in Ostdeutschland kamen Mitte des Jahres 2003 aus den Beitrittsländern. Dies entsprach lediglich 0,5% der Arbeitnehmer in Westdeutschland und 0,1% in Ostdeutschland. In Westdeutschland stammten mehr als 90% dieser Beschäftigten aus Polen, Tschechien, Ungarn und der Slowakei, in Ostdeutschland waren es 95%. Aus Bulgarien und Rumänien kamen knapp 29 000 SV-pflichtig Beschäftigte in Westdeutschland und 1 100 in Ostdeutschland. Damit hatten in Westdeutschland 0,1% und in Ostdeutschland 0,03% der Beschäftigten die Staatsangehörigkeit der Beitrittskandidaten.
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EU-Osterweiterung: Auswirkungen auf Direktinvestitionen und Handel
Joachim Ragnitz
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 7,
2004
Abstract
Die EU-Osterweiterung, verstanden als ein längerfristiger Prozess verstärkter Integration der Beitrittsländer in die EU, hat zu einer bereits heute intensiven Verflechtung der beteiligten Volkswirtschaften geführt. Dabei hat sich eine Arbeitsteilung herausgebildet, bei der die mittel- und osteuropäischen Länder wegen ihrer Arbeitskostenvorteile von deutschen Unternehmen als Standort für arbeitsintensive Teile der Wertschöpfungskette genutzt werden. Während wenig dafür spricht, dass es künftig zu weiteren massiven Standortverlagerungen deutscher Unternehmen in die Beitrittsländer kommt, ist im Außenhandel eine weitere Intensivierung der Handelsbeziehungen wahrscheinlich.
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