16.07.2007 • 28/2007
Professor Dr. Sell wird Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des IWH
Professor Dr. Friedrich L. Sell, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Makroökonomik und Wirtschaftspolitik an der Universität der Bundeswehr München, wird Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle.
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Gesamtwirtschaftliche Effekte der Förderung regenerativer Energien, insbesondere der Biomasse - Eine kritische Beurteilung vor dem Hintergrund modelltheoretischer Konzeptionen
Götz Zeddies
Zeitschrift für Umweltpolitik und Umweltrecht 2/2006,
Nr. 2,
2006
Abstract
Erneuerbare Energieträger werden in der Bundesrepublik Deutschland derzeit durch politische Instrumente von Bund und Ländern in großem Umfang gefördert. Die Auswirkungen der Förderpolitik auf Konjunktur und Beschäftigung sind jedoch politisch sehr umstritten. Von wissenschaftlicher Seite her sind die makroökonomischen Effekte der Fördermaßnahmen bereits in zahlreichen Studien verschiedenster Autoren beurteilt worden. Auf den ersten Blick lassen jedoch auch die wissenschaftlichen Ergebnisse aufgrund erheblicher Diskrepanzen keine eindeutigen Schlüsse zu. Die Ursachen hierfür sind in der Verschiedenartigkeit der verwendeten Prognosemodelle hinsichtlich ihrer Geschlossenheit und der Modellannahmen zu sehen. Vor diesem Hintergrund soll das Ziel des folgenden Beitrags darin liegen, die generelle Problematik makroökonomischer Politikanalysen zu erörtern, modelltheoretische Anforderungen zu formulieren und wichtige zu diesem Zeitpunkt vorliegende Studien hinsichtlich dieser Anforderungen zu überprüfen und ihre Ergebnisse zu bewerten.
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IWH-Frühwarnindikatoren für Finanzkrisen in Mittel- und Osteuropa: Risikopotenzial wieder angestiegen
Ibolya Mile
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 16,
2003
Abstract
Die aktuelle Analyse der IWH-Frühwarnindikatoren für Finanzkrisen signalisiert ein Ende der bisherigen Entspannungstendenz in den Ländern Mittel- und Osteuropas. Im zweiten Quartal 2003 stieg das Risikopotenzial für Finanzkrisen in fast allen Ländern dieser Region an. Die bisher positiven Tendenzen drohen ins Stocken zu geraten. Die Ursachen hierfür liegen in erster Linie im geld- und währungspolitischen Bereich. Die Fiskalpolitik erscheint insbesondere in Kroatien, Polen und der Tschechischen Republik problematisch. Im Gegensatz dazu zeichnet sich Bulgarien durch eine stabile makroökonomische Lage aus, die in diesem Beitrag eingehender dargelegt wird.
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Moderate Produktions- und Beschäftigungseffekte steigender Rohölpreise - Eine Simulation mit dem makroökonomischen Modell des IWH -
Christian Dreger
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 15,
2000
Abstract
Der Beitrag untersucht die gesamtwirtschaftlichen Rückwirkungen der aktuellen Ölpreissteigerungen. Dabei werden verschiedene Szenarien hinsichtlich der Preisentwicklung betrachtet. Die Analyse zeigt, dass die Produktions- und Beschäftigungsverluste höherer Ölpreise nicht an die Krisen der siebziger Jahre heranreichen und relativ moderat bleiben.
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Simulationsrechnungen zu den Auswirkungen einer Kürzung von Transferleistungen für die neuen Bundesländer
Joachim Ragnitz, Christian Dreger, Walter Komar, Gerald Müller
IWH-Sonderhefte,
Nr. 2,
2000
Abstract
Auf der Basis nachfragebezogener Simulationen mit dem makroökonomischen Modell des IWH wurden die Auswirkungen der Kürzung von Transferleistungen für die neuen Länder nach dem Auslaufen des Solidarpaktes im Jahr 2004 ermittelt. Hauptergebnis dieser Berechnungen ist, dass der kürzungsbedingte Nachfrageausfall für viele Jahre erhebliche Einbußen bei Produktion und Beschäftigung nach sich zöge. Die Simulation der angebotsseitigen Wirkungen zeigt, dass sowohl vom Ausbau der Infrastruktur als auch der Investitionsförderung erhebliche Wachstumsimpulse ausgehen.
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Die wirtschaftliche Lage Russlands - Die wirtschaftliche Lage Belarus - Sechzehnter Bericht -
IWH-Sonderhefte,
Nr. 1,
2000
Abstract
Russland: Die russische Wirtschaft hat im vergangenen Jahr die Folgen der Finanz- und Währungskrise vom August 1998 weitgehend überwunden. Dazu trugen bessere äußere Bedingungen bei, wie insbesondere die Beseitigung der Überbewertung des Rubels, der Anstieg des Rohölpreises und die Belebung der Weltkonjunktur. Aber auch die binnenwirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich verbessert; die meisten makroökonomischen Indikatoren signalisieren ein deutlich abnehmendes Krisenpotential der Volkswirtschaft. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs im vergangenen Jahr um 3,2 vH, nachdem es im Krisenjahr 1998 um nahezu 5 vH gefallen war. Dabei beschleunigte sich das Wachstum von Quartal zu Quartal. Die zwischenzeitlich gestiegene Inflationsrate nahm von Monat zu Monat ab und betrug im März 2000 nur noch 0,6 vH gegenüber dem Februar. Im Jahresdurchschnitt betrug die Inflationsrate gut 86 vH.
Belarus: Das vergangene Jahr war durch eine beträchtliche Abschwächung des Wirtschaftswachstums, eine Krise der Handelsbeziehungen mit Russland und weitere ordnungspolitische Rückschritte in Richtung administrativer Eingriffe des Staates in nahezu alle Bereiche der Wirtschaft gekennzeichnet. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs 1999 nur noch um 3,4 vH nach 8,3 vH im Jahr davor. Zwar handelt es sich vordergründig nur um einen Wachstumsrückgang. Aber selbst dieses, verglichen mit den Vorjahren niedrige Wachstum, wurde mit einer eskalierenden Inflation (auf nahezu 300 vH) und einem weiteren Verfall des Wertes des weißrussischen Rubel erkauft. Die belarussische Wirtschaft zahlte damit den Preis für die fortgesetzte Finanzierung präferierter Bereiche der Wirtschaft durch verbilligte Zentralbankkredite. Diese Praxis musste 1999 bereits eingeschränkt werden, um einen noch höheren Inflationsdruck zu verhindern; dafür sanken aber die Investitionen (um 5 vH). Der belarussische „Weg“ einer Kombination kommandowirtschaftlicher Elemente mit einer finanziellen Alimentierung unrentabler Strukturen könnte sich damit seinem Ende nähern.
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Zu den Anreizwirkungen der Unternehmenssteuerreform
Kristina vanDeuverden
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2000
Abstract
Der Gesetzentwurf zur Reform der Unternehmensbesteuerung vom Februar des Jahres wird anhand einer mikroökonomischen Veranlagungssimulation für (westdeutsche) Personengesellschaften unterschiedlicher Größe analysiert. Der mikroökonomischen Untersuchung werden die erwarteten makroökonomischen Auswirkungen der Reform - ihre allokativen und distributiven Folgewirkungen - gegenübergestellt.
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Rückschläge bei der Transformation Mittel- und Osteuropas: Das Beispiel Bulgariens
Thomas Meißner
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 8,
1997
Abstract
In jüngster Zeit häuften sich Meldungen über Rückschläge im Transformationsprozeß Mittel- und Osteuropas. Ein extremes Beispiel dafür lieferte im Jahre 1996 Bulgarien, das einen völligen Verlust des Vertrauens in die nationale Währung und einen massiven Produktionsrückgang erlebte. Für die Mitte d. J. ist hier die Einrichtung eines currency boards geplant. Die neue geld- und währungspolitische Strategie ist als ein weiterer Versuch zur makroökonomischen Stabilisierung und zur Eindämmung einer drohenden Hyperinflation zu sehen. Inwieweit der Versuch gelingt, wird insbesondere davon abhängen, wie schnell die bulgarische Wirtschaftspolitik verlorengegangenes Vertrauen zurückgewinnt. Dazu ist die Einführung des currency boards allein nicht hinreichend. Ergänzend bedarf es beispielsweise einer Konsolidierung der öffentlichen Haushalte und einer konsequenten Fortsetzung der Reformpolitik.
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Kapitalimporte in Osteuropa: Garant oder Hemmnis für wirtschaftliche Stabilität und Wachstum?
Thomas Linne, Silke Tober
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 9,
1995
Abstract
Die Erfahrungen zahlreicher Länder Mittel- und Osteuropas zeigen, dass makroökonomische Instabilitäten sowohl von der Struktur der Kapitalimporte als auch vom Saldo der Kapitalbilanz ausgehen können. Durch hohe Nettokapitalimporte geraten die Zentralbanken in einen Zielkonflikt zwischen Wechselkursstabilisierung und Preisniveaustabilisierung.. Zudem bewirken die Nettokapitalimporte tendenziell eine Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit inländischer Unternehmen. Eine Reduzierung der Kreditaufnahme der Unternehmen und des Staates im Ausland ist daher dringend geboten.
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