Aktuelle Trends: Tarifbindung im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands: Keine weitere Tarifflucht 2006
Cornelia Lang
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 1,
2007
Abstract
Im Jahr 2001 hatte ein Drittel der ostdeutschen Industrieunternehmen laut IWH-Umfrage einen Flächentarifvertrag, knapp ein Drittel einen Haus- oder Firmentarifvertrag und reichlich ein Drittel keinen Tarifvertrag. Diese Anteile haben sich in den Folgejahren in Richtung einer Tarifflucht verschoben, allerdings ist diese Entwicklung am aktuellen Rand zum Stillstand gekommen. Nunmehr liegt der Anteil der tariflosen Firmen bei 60%. Differenziert nach Betriebsgröße ergibt sich folgendes Bild: Am häufigsten gelten Flächentarifverträge in größeren Unternehmen, die 250 und mehr Mitarbeiter beschäftigen. In kleinen Unternehmen mit bis zu 49 Beschäftigten gehören hingegen drei von vier Unternehmen keiner Tarifgemeinschaft an.
Artikel Lesen
10.01.2007 • 2/2007
Tarifbindung im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands: Keine weitere Tarifflucht 2006
Im Jahr 2001 hatte ein Drittel der ostdeutschen Industrieunternehmen laut IWH-Umfrage einen Flächentarifvertrag, knapp ein Drittel einen Haus- oder Firmentarifvertrag und reichlich ein Drittel keinen Tarifvertrag. Diese Anteile haben sich in den Folgejahren in Richtung einer Tarifflucht verschoben, allerdings ist diese Entwicklung am aktuellen Rand zum Stillstand gekommen. Nunmehr liegt der Anteil der tariflosen Firmen bei 60%. Differenziert nach Betriebsgröße ergibt sich folgendes Bild: Am häufigsten gelten Flächentarifverträge in größeren Unternehmen, die 250 und mehr Mitarbeiter beschäftigen. In kleinen Unternehmen mit bis zu 49 Beschäftigten gehören hingegen drei von vier Unternehmen keiner Tarifgemeinschaft an.
Pressemitteilung herunterladen
Suburbane Einheitsgemeinde Schkopau - Eine Stadtumlandgemeinde im Zwiespalt zwischen Subsidiarität und Zentralismus
Sabine Döhler
Statistik Regional Electronic Papers, 2007-01,
2007
Abstract
Die (kleinräumige) administrative Gliederung von Sachsen-Anhalt unterliegt in jüngster Zeit einem starken Wandel. Insbesondere für die noch anstehende Lösung der Stadtumlandproblematik ist es notwendig, sich ein klares Bild über die bestehenden Strukturen zu verschaffen. Für eine fundierte Aussagekraft bzgl. der Konkurrenzfähigkeit bestehender Strukturen im Umland der kreisfreien Städte Sachsen-Anhalts, ist es notwendig, Informationen über den Verflechtungsgrad aber auch zu Fragen der finanziellen Leistungsfähigkeit sowie des Homogenitätsgrades der Untersuchungseinheiten zu gewinnen.
Im Widerstreit zwischen Zentralismus und Subsidiarität versucht dieser Beitrag zur Klärung der sich zuspitzenden Stadt-Umland-Problemlage beizutragen, indem er in einem ersten Schritt Argumente für die im Umland der kreisfreien Stadt Halle befindliche Einheitsgemeinde Schkopau zusammenträgt. Es zeigt sich, dass insbesondere die funktionale Struktur der Einheitsgemeinde durch den dort befindlichen Industriepark determiniert wird. Dies bewirkt relativ starke Verflechtungen mit dem Umland. Abschließend wird ein knapper Ausblick auf die daraus ableitbaren Zielvorstellung der beteiligten Akteure ermöglicht.
Artikel Lesen
21.12.2006 • 43/2006
Konjunktur aktuell: Deutsche Wirtschaft 2007: Aufschwung mit Januskopf - das andere Gesicht
Die Stärke des Aufschwungs der deutschen Wirtschaft hat die anfänglichen Erwartungen deutlich übertroffen. Das gilt für den Export, in besonderem Maße allerdings für die Investitionen der Unternehmen. Die von der Wirtschaftspolitik ausgelösten Sonderentwicklungen haben vor allem der Industrie sowie erstmals seit sieben Jahren der Bauwirtschaft kräftige Nachfrageimpulse gegeben. Auch die Konsumenten wurden zu zusätzlichen Anschaffungen angeregt. Allerdings fand die politikinduzierte Konsumnachfrage der privaten Haushalte, Achillesferse der Konjunktur seit Jahren, wenig Rückhalt in den laufenden Erwerbseinkommen. So wurde weniger als zuvor gespart.
Pressemitteilung herunterladen
IWH-Industrieumfrage im November 2006: Lageeinbruch wieder wettgemacht
Cornelia Lang
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 12,
2006
Abstract
Zum Jahresende 2006 ist die Geschäftslage im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands wieder auf den Aufwärtstrend zurückgekehrt. Die Weichen stehen darüber hinaus auf Fortsetzung dieser Entwicklung. Das dokumentieren die Ergebnisse der IWH-Befragung vom November unter rund 300 Industrie-Unternehmen. Die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage fällt über alle fachlichen Hauptgruppen hinweg deutlich positiver aus als im September. Auch die Geschäftsaussichten für die nächsten sechs Monate werden nochmals günstiger als in den Vormonaten beurteilt und übertreffen zudem die entsprechenden Vorjahreswerte erheblich. Starke Impulse kommen vor allem von den Produzenten von Investitionsgütern, von denen rund neun von zehn Unternehmen ein positives Urteil („gut“ bzw. „eher gut“) zu ihrer aktuellen Geschäftssituation abgeben.
Artikel Lesen
07.12.2006 • 38/2006
IWH-Industrieumfrage im November 2006: Lageeinbruch wieder wettgemacht
Zum Jahresende 2006 ist die Geschäftslage im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands wieder auf den Aufwärtstrend zurückgekehrt. Die Weichen stehen darüber hinaus auf Fortsetzung dieser Entwicklung. Das dokumentieren die Ergebnisse der IWH-Befragung vom November unter rund 300 Industrie-Unternehmen. Die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage fällt über alle fachlichen Hauptgruppen hinweg deutlich positiver aus als im September. Auch die Geschäftsaussichten für die nächsten sechs Monate werden nochmals günstiger als in den Vormonaten beurteilt und übertreffen zudem die entsprechenden Vorjahreswerte erheblich.
Pressemitteilung herunterladen
Sind Kreditoreneigenschaften als Indikatoren zur Quantifizierung der Höhe des Forderungsausfallrisikos nutzbar?
Henry Dannenberg
Risikomanagement im Unternehmen Praxisratgeber für die Einführung und Umsetzung,
2006
Abstract
Für Unternehmen, die ihren Kunden Zahlungsziele einräumen, besteht die Gefahr, daß ein Kunde nach Ablauf der Zahlungsfrist nicht in der Lage ist, die an ihn gestellten Rechnungen zu begleichen. In diesem Fall erleidet der Gläubiger einen Verlust, der unter Umständen die eigene Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung zur Folge haben kann. Um der Gefahr einer eigenen durch den Forderungsverlust bedingten Folgeinsolvenz vorzubeugen, sind von einem Unternehmen hinreichend hohe Reserven in Form von Eigenkapital bzw. Liquidität bereitzustellen, auf die im Schadensfall zurückgegriffen werden kann. Die korrekte Bewertung dieser Reserve ist vor allem unter Allokationsgesichtspunkten interessant. Im vorliegenden Beitrag wird anhand einer Unternehmensbefragung unter ostdeutschen Industriebetrieben untersucht, ob aufgrund von bestimmten Eigenschaften eines Unternehmens, das seinen Kunden Zahlungsziele einräumt, Rückschlüsse auf die Höhe der erforderlichen Eigenkapital- bzw. Liquiditätsreserven möglich sind. Die Untersuchung zeigt, daß Merkmale wie Größe, durchschnittlich gewährte Forderungshöhe, Kundenstruktur und Auslandsaktivität gefunden werden können, anhand derer zwischen Unternehmen mit hohen und Unternehmen mit geringen Forderungsausfallrisiken unterschieden werden kann. Dieses Ergebnis deutet darauf hin, daß die Bewertung der erforderlichen Reserven zur Deckung des Forderungsausfallrisikos auf Grundlage von Eigenschaften des zahlungszielgewährenden Unternehmens möglich sind.
Artikel Lesen
Aktuelle Trends: Rendite in der ostdeutschen Industrie auch 2004 höher als im Westen
Hans-Ulrich Brautzsch
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 11,
2006
Abstract
In den ostdeutschen Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes betrug im Jahr 2004 – aktuellere Daten liegen nicht vor – die Rendite im Durchschnitt 3,8%, im Westen lag sie bei 2,4%. Damit überstieg sie im zweiten Jahr in Folge den westdeutschen Vergleichswert, wobei der Ost-West-Abstand zugunsten der ostdeutschen Industrie zugenommen hat. Dies ergab eine im Auftrag des IWH durchgeführte Sonderauswertung der Kostenstrukturen, die jährlich vom Statistischen Bundesamt bei einer repräsentativen Stichprobe von west- und ostdeutschen Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten erhoben werden.
Artikel Lesen
14.11.2006 • 34/2006
Rendite in der ostdeutsche Industrie auch 2004 höher als im Westen
In den ostdeutschen Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes betrug im Jahr 2004 – aktuellere Daten liegen nicht vor – die Rendite im Durchschnitt 3,8%, im Westen lag sie bei 2,4%. Damit überstieg sie im zweiten Jahr in Folge den westdeutschen Vergleichswert, wobei der Ost-West-Abstand zugunsten der ostdeutschen Industrie zugenommen hat. Dies ergab eine im Auftrag des IWH regelmäßig durchgeführte Sonderauswertung der Kostenstrukturen, die jährlich vom Statistischen Bundesamt bei einer repräsentativen Stichprobe von west- und ostdeutschen Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten erhoben werden.
Pressemitteilung herunterladen
Die Gestaltung der Wirtschaftsstruktur durch das Land Brandenburg - Eine kritische Analyse der Subventionszahlungen für die CargoLifter AG
Mirko Titze
Forum der Forschung. Wissenschaftsmagazin der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus,
Nr. 17,
2004
Abstract
Die Subventionierung der CargoLifter AG erfolgte vor dem Hintergrund der so genannten „neuen Industriepolitik“. Im Rahmen dieser Politik identifiziert und fördert der Staat gezielt einzelne Branchen oder Unternehmen. Theoretisch begründet wird die neue Industriepolitik unter anderem mit der „strategischen Handelspolitik“. Die Theorie der strategischen Handelspolitik besagt, dass auf unvollkommenen Märkten mit sinkenden Durchschnittskosten und hohen Markteintrittsbarrieren eine Subventionierung eines inländischen Unternehmens zu Wohlstandsgewinnen für die subventionierende Region führen kann. Der Beitrag wird sich kritisch damit auseinandersetzen, ob im Fall der CargoLifter AG eine wirksame strategische Handelspolitik durch das Land Brandenburg durchgeführt wurde. Darüber hinaus wird auf Probleme einer strategischen Handelspolitik eingegangen.
Artikel Lesen