Explicit Deposit Insurance Design: International Effects on Bank Lending during the Global Financial Crisis
Iftekhar Hasan, Liuling Liu, Anthony Saunders, Gaiyan Zhang
Journal of Financial Intermediation,
July
2022
Abstract
Studies find that during the 2007–2009 global financial crisis, loan spreads rose and corporate lending tightened, especially for foreign borrowers (a flight-home effect). We find that banks in countries with explicit deposit insurance (DI) made smaller reductions in total lending and foreign lending, experienced smaller increases in loan spreads, and had quicker post-crisis recoveries. These effects are more pronounced for banks heavily relying on deposit funding. Evidence also reveals that more generous or credible DI design is associated with a stronger stabilization effect on bank lending during the crisis, confirmed by the difference-in-differences analysis based on expansion of DI coverage during the crisis. The stabilization effect is robust to the use of country-specific crisis measures and control of temporary government guarantees.
Artikel Lesen
Ökonomische Wirksamkeit der konjunkturstützenden finanzpolitischen Maßnahmen der Jahre 2008 und 2009: Forschungsergebnisse des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und Kiel Economics im Auftrag des BMF
Oliver Holtemöller, Katja Drechsel
Monatsbericht des BMF,
Nr. 5,
2015
Abstract
Insgesamt haben die finanzpolitischen Maßnahmen, die in Deutschland in den Jahren 2008 und 2009 inmitten der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise zur Stabilisierung der konjunkturellen Lage ergriffen wurden, geholfen, den Einbruch der Produktion abzudämpfen. Die wichtigsten konjunkturellen Impulse kamen im Umfeld der weltweiten Finanzkrise von der Umweltprämie, der Ausweitung der öffentlichen Investitionen und dem Wirtschaftsfonds Deutschland, dem Kredit- und Bürgschaftsprogramm für Unternehmen.
Konjunkturstützend wirkten insbesondere auch automatische Stabilisatoren, d. h. der Anstieg der Sozialausgaben und der Rückgang der Steuereinnahmen, die sich ohne Eingriffe des Staates als eine Folge der konjunkturellen Entwicklung ergeben. Ohne sie wäre das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2009 um rund einen halben Prozentpunkt stärker gesunken. Der maßgebliche Stabilisierungseffekt ging dabei von der progressiven Einkommensteuer aus.
Die Ausweitung der Kurzarbeit half zwar, die Beschäftigung zu stützen, trug aber praktisch nicht zur Stabilisierung von Einkommen und Produktion bei. Nahezu alle Maßnahmen entfalteten ihre Effekte erst mit zum Teil deutlicher Verzögerung. Am schnellsten wirkte die Umweltprämie. Die Wirkungen der Infrastrukturmaßnahmen, z. B. des Zukunftsinvestitionsgesetzes, reichten hingegen bis in das Jahr 2012 hinein.
Ein Patentrezept für zukünftige Rezessionen lieferten die in den Jahren 2008 und 2009 ergriffenen Maßnahmen nicht. Die automatischen Stabilisatoren und institutionellen Regeln auf dem Arbeitsmarkt, die eine flexible Reaktion auf Konjunkturschwankungen ermöglichen – wie etwa flexible Arbeitszeiten beziehungsweise Arbeitszeitkonten –, spielen eine große Rolle bei der Stabilisierung der Konjunktur.
Artikel Lesen
Stabilisierungseffekte des Energiesektors für die ostdeutsche Entwicklung
Martin Weisheimer
Wirtschaft im Systemschock – Die schwierige Realität der ostdeutschen Transformation,
1994
Abstract
Artikel Lesen