Bundesverfassungsgericht entscheidet richtig zu Draghis Anleihekäufen
Daher sind die Risiken für die Steuerzahler und -zahlerinnen (in Deutschland und in anderen Euro-Ländern) überschaubar. Man darf nicht vergessen, dass jede Art von Geldpolitik ein Risiko für die nationalen Haushalte darstellt, da sie immer Gewinne oder Verluste der Zentralbank impliziert. Die Entscheidung zu diesem Zeitpunkt ist auch vor dem Hintergrund der anstehenden Entscheidung der britischen Bevölkerung über den Verbleib in der Europäischen Union so wichtig und wird ein wenig zur Reduktion der gegenwärtigen Unsicherheit in den Märkten beitragen. Die Entscheidung erhöht die Glaubwürdigkeit der EZB und der gemeinsamen Währung.
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Die IWH-Expertenliste bietet eine Übersicht der IWH-Forschungsthemen und der auf diesen Gebieten forschenden Wissenschaftler/innen. Die jeweiligen Experten für die dort aufgelisteten Themengebiete erreichen Sie für Anfragen wie gewohnt über die Pressestelle des IWH.
Zugehörige Publikationen
Aktuelle Trends: Produktivität im Ost-West-Vergleich: Ostdeutschland holt langsam weiter auf
in: Wirtschaft im Wandel, 2, 2016
Abstract
Ostdeutschland holt bei der Produktivität weiter auf, aber eben nur sehr langsam. Dies zeigen die im März 2016 veröffentlichten Daten des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“. Nach zügigen Fortschritten in der ersten Hälfte der 1990er Jahre hat sich der Aufholprozess bei der Produktivität gegenüber Westdeutschland danach deutlich verlangsamt und kommt inzwischen höchstens in Trippelschritten voran.