Heizenergieverbrauch in Mehrfamilienhäusern: Auch „grüne“ Investitionen müssen sich lohnen!

Das IWH hat den Heizenergieverbrauch von Mehrfamilienhäusern in den 97 deutschen Raumordnungsregionen untersucht. Die Ergebnisse zeigen: Die Aufwendungen für Neubau und Sanierung haben – über die dadurch verbesserte (energetische) Bauqualität – dominanten Einfluss auf den Energieverbrauch. Die Höhe dieser Aufwendungen wird von den Renditeerwartungen der Immobilieneigentümer bestimmt. Regionale Unterschiede im Energieverbrauch beruhen also im Wesentlichen darauf, dass Investoren die Veränderung der erwarteten Kaltmiete und das allgemeine Marktrisiko je nach Standort unterschiedlich beurteilen. Zwar kann die Kaltmiete infolge einer Investition erhöht werden, da anschließend die Betriebskosten niedriger sind. Dieser Spielraum ist jedoch bei gegebenem Energiepreisniveau relativ gering. Die Autoren der IWH-Studie folgern daraus: Die derzeitigen staatlichen Vorgaben bezüglich energetischer Sanierungsstandards laufen ins Leere, da sich die entsprechenden Investitionen für die Eigentümer nur bedingt lohnen.

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Die IWH-Expertenliste bietet eine Übersicht der IWH-Forschungsthemen und der auf diesen Gebieten forschenden Wissenschaftler/innen. Die jeweiligen Experten für die dort aufgelisteten Themengebiete erreichen Sie für Anfragen wie gewohnt über die Pressestelle des IWH.

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