11.03.2014 • 8/2014
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Ostdeutsche Wirtschaft überwindet Stagnation vom Jahresende
Die deutschlandweiten konjunkturellen Trends trafen auch im vierten Quartal auf ein gespaltenes Echo in der ostdeutschen Wirtschaft. Das Bruttoinlandsprodukt stagnierte in den Neuen Bundesländern, während es in den Alten Bundesländern um 0,5% zunahm. Im dritten Quartal hatte die ostdeutsche Wirtschaft noch von den Aufholeffekten nach der Flut profitiert und war stärker als die westdeutsche Wirtschaft gewachsen.
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04.03.2014 • 7/2014
Veränderungen im Städtesystem Russlands: Fortdauernde Tendenz zur Konzentration
Nach dem Ende der kommunistischen Herrschaft in Russland haben der darauf folgende Transformationsschock und die durch ihn in Gang gesetzten Marktprozesse Veränderungen im Städtesystem bewirkt. Anhand eigens aufbereiteter Daten der amtlichen russischen Städtestatistik hat das IWH die seit dem Jahr 1989 eingetretenen Veränderungen untersucht. Wichtigste Erkenntnisse: Die urbane Bevölkerung konzentriert sich immer mehr auf die großen Städte. Die Gegensätze zwischen urbanen Kernen und peripheren Räumen verstärken sich. Die Untersuchungsergebnisse stützen die Hypothese, dass steigende Transportkosten die Raumstruktur beeinflussen. Vor dem Hintergrund eines möglichen Energiepreisanstiegs besitzen die Beobachtungen am Städtesystem Russlands auch für Deutschland Relevanz.
Albrecht Kauffmann
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26.02.2014 • 6/2014
IWH-Präsidentin Buch soll Lautenschläger-Nachfolgerin werden
Mit großem Respekt und Bedauern nimmt das gesamte Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) die heutige Entscheidung des Bundeskabinetts zur Kenntnis, die IWH-Präsidentin Claudia Buch als Bundesbank-Vizepräsidentin zu nominieren. Die Annahme dieses Amtes wäre für Frau Buch mit der Niederlegung der Institutspräsidentschaft verbunden.
Pierre Azoulay
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23.01.2014 • 5/2014
IWH-Industrieumfrage zum Jahresauftakt 2014: Umsatzerwartungen und Beschäftigungspläne für 2014 im Plus
Die ostdeutsche Industrie startet zuversichtlich ins neue Jahr. Ein wichtiges Indiz hierfür sind die Umsatzerwartungen für 2014. Die Unternehmen gehen von einer kräftigen Expansion aus. Jedes fünfte Unternehmen erwartet einen Zuwachs von mehr als 10%. Auch die Beschäftigungspläne sind deutlich optimistischer als ein Jahr zuvor. Bezogen auf den Personalbestand Ende 2014 deutet sich ein klares Übergewicht der Unternehmen mit geplantem Personalaufbau gegenüber solchen mit Personalabbau an. Reichlich ein Drittel will Personal einstellen, nur jedes zehnte Unternehmen geht davon aus, dass bis Ende 2014 Beschäftigung abgebaut wird.
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17.01.2014 • 4/2014
IWH-Industrieumfrage im vierten Quartal 2013: Ostdeutsche Industrie weiterhin zuversichtlich
Am Jahresende 2013 florieren die Geschäfte im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands. Das zeigen die Ergebnisse der IWH-Industrieumfrage unter knapp 300 Unternehmen. Der Saldo der aktuellen Lagebewertung hat sich gegenüber dem Vorquartal geringfügig erhöht. Und auch die Geschäftsaussichten, die bereits im September einen Aufwärtsschub erfahren hatten, verbesserten sich nochmals leicht. Der Niveauunterschied zwischen der Beurteilung der Geschäftslage und den Erwartungen hat sich weiter erhöht. Beide Komponenten liegen deutlich über dem langjährigen Mittel.
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16.01.2014 • 3/2014
IWH-Bauumfrage zum Jahresauftakt 2014: Lichtblick für das neue Jahr
Für das Jahr 2014 ist die Stimmung unter den vom IWH befragten Unternehmen wieder optimistischer als im Vorjahr. Insgesamt überwiegen bei den Umsatzerwartungen für das Baugewerbe die Hoffnungen auf eine Expansion gegenüber der Furcht vor Rückgängen. Von den Auftragstrends her werden dem Wohnungsneubau und der Wohnungsmodernisierung nach wie vor die besten Aussichten zugeschrieben. Die mit dem Abebben der Eurokrise wieder gestiegene Zuversicht der Unternehmen lässt aber auch die Nachfrage nach Wirtschaftsbauten wieder anziehen. Am ungünstigsten fallen die Trends im öffentlichen Bau aus. In den ostdeutschen Kommunen sind finanzielle Probleme weit verbreitet, was ihre Investitionstätigkeit beschränken dürfte.
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09.01.2014 • 2/2014
Hallenser Leibniz-Institute präsentieren ihre Forschung zu Transformationsökonomien auf einer der wichtigsten sozialwissenschaftlichen Konferenzen weltweit
Die Erforschung ökonomischer Transformationsprozesse gehört zu den Leitthemen der beiden Forschungsinstitute und stößt nicht nur in den betroffenen Regionen, sondern auch international auf Interesse. Erkenntnisse über die Entwicklungen in Mittel- und Osteuropa und Asien helfen der Wissenschaft, Strukturwandel und dessen wirtschaftspolitische Steuerung besser zu verstehen.
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07.01.2014 • 1/2014
IWH-Bauumfrage im vierten Quartal 2013: Baukonjunktur hält sich auf hohem Niveau
Das Geschäftsklima zum Jahresende 2013 bezeichnen die knapp 300 vom IWH befragten Bauunternehmen weiterhin als außerordentlich gut. So verharrt die Geschäftslage bei einem vergleichsweise milden Winterwetter auf einem Niveau, das bisher nur während des Baubooms Anfang der 1990er Jahre, während des milden Winters zum Jahreswechsel 2011/2012 sowie im Herbst dieses Jahres erreicht wurde. Die Bauproduktion und auch die Liquiditätsausstattung wurden von den Unternehmen sogar höher als im Quartal zuvor bewertet, die Baupreise blieben dagegen in etwa stabil.
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19.12.2013 • 45/2013
Arbeitsmarktbilanz Ostdeutschland 2013: Mehr sozialversicherungspflichtige Jobs nur durch Teilzeit
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig (SV-pflichtig) Beschäftigten hat in Ostdeutschland im Verlauf dieses Jahres leicht zugenommen. Wie sich SV-pflichtige Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigung entwickelt haben, konnte infolge einer Statistikumstellung vorübergehend nicht beurteilt werden. Diese Lücke wurde durch eine kürzlich erschienene Statistik geschlossen. Es hat sich erstens gezeigt, dass aufgrund der Statistikumstellung die Teilzeitquote im Jahr 2010 um 4,6 Prozentpunkte höher war, als davor ausgewiesen wurde. Zweitens ist die Zunahme der SV-pflichtigen Beschäftigung in Ostdeutschland seit Mitte 2011 ausschließlich auf die Zunahme der Teilzeitbeschäftigung zurückzuführen. Hingegen nahm in Westdeutschland auch die Zahl der SV-pflichtig Vollzeitbeschäftigten stetig zu.
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18.12.2013 • 44/2013
Nach dem EU-Beitritt stoppt die Annäherung der mittel- und osteuropäischen Länder an die EU-Normen
In der neuesten Ausgabe Ihres „Transition Report“ warnt die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) vor einer Stagnation des ökonomischen Aufholprozesses in den mittel- und osteuropäischen Ländern und macht hierfür auch nicht zu Ende geführte institutionelle Reformen verantwortlich. Die Ergebnisse einer Studie, die das IWH im Rahmen eines EU-Forschungsprojektes durchgeführt hat, bestätigen diesen Befund und weisen auf die Herausbildung von Ländergruppen hin, deren institutionelle Annäherung an die EU auf ähnlichem Niveau verharrt (regionale Konvergenz-Clubs).
Marina Grusevaja
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