19.08.2009 • 50/2009
“Atypische“ Beschäftigung breitet sich auch in Ostdeutschland aus
Die Zahl der „atypischen“ Beschäftigungsverhältnisse hat sich auch in Ostdeutschland ausgeweitet und nahezu den westdeutschen Vergleichswert erreicht. Diese zunehmende Flexibilisierung auf dem ostdeutschen Arbeitsmarkt ging einher mit dem kräftigen Anstieg der Zahl der Erwerbstätigen im letzten konjunkturellen Aufschwung 2005 bis 2008, der nunmehr auch in den Neuen Bundesländern absoluten Beschäftigungszuwachs gebracht hat. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Mittwoch erscheinende Untersuchung von Dr. Hans-Ulrich Brautzsch und Dr. Cornelia Lang vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH).
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17.08.2009 • 49/2009
Energieeffiziente Wohnimmobilien stehen im Osten und Süden der Republik
Eine Berechnung der Energiewerte für das Jahr 2007 zeigt große Unterschiede innerhalb der deutschen Raumordnungsregionen: Vor allem die ostdeutschen Regionen schneiden gegenüber Bundesdurchschnitt und westdeutschem Mittelwert besser ab. Auffällig ist ebenso ein Nord-Süd-Gefälle: Die Regionen mit dem höchsten Energieverbrauch sind vor allem in Schleswig-Holstein, dem nordwestlichen Niedersachsen sowie dem Ruhrgebiet zu finden, während im Süden der Republik weit unterdurchschnittliche Werte beobachtet werden können. Zu diesen Ergebnissen kommt eine demnächst erscheinende Untersuchung von Claus Michelsen vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) in Kooperation mit dem Messdienstleistungsunternehmen ista.
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06.08.2009 • 48/2009
IWH-Industrieumfrage im Juli 2009: Noch keine Wende des Geschäftsklimas
Im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands verliert die bisher eher steile konjunkturelle Talfahrt etwas an Tempo. Darauf verweisen die Ergebnisse der IWH-Industrieumfrage vom Juli unter rund 300 Unternehmen. Zwar hat sich der Saldo aus positiven und negativen Bewertungen der aktuellen Geschäftslage gegenüber Mai nochmals um zwei Punkte verschlechtert.
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04.08.2009 • 47/2009
Finanzierungsprobleme der Betriebe des ostdeutschen Produzierenden Gewerbes – auch Ausdruck ihrer wirtschaftlichen Lage
Die an Unternehmen und wirtschaftlich selbstständige Privatpersonen ausgereichten Kreditvolumina waren in den Neuen Bundesländern in den Jahren 2003 bis 2007 rückläufig. Im Jahr 2008 blieben sie in etwa stabil, während sie in den Alten Ländern bereits zwei Jahr in Folge konjunkturbedingt stark gestiegen waren.
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03.08.2009 • 46/2009
Konjunktur aktuell: Ostdeutsche Wirtschaft im Jahr 2009: Aufholen in der Weltfinanzkrise? – Rechnerisch scheinbar, in Wirklichkeit nicht!
Die ostdeutsche Wirtschaft ist von der globalen Finanz- und Konjunkturkrise voll erfasst worden. Der weltweite Nachfrageeinbruch setzt vor allem dem bisherigen Wachstumsführer, dem Verarbeitenden Gewerbe, stark zu. Die Industrieunternehmen haben Produktion und Investitionen deutlich zurückgefahren. Die industrielle Wertschöpfung wird in diesem Jahr um etwa 15% sinken. Die Rezession greift seit Jahresbeginn auf den gesamten Unternehmenssektor über, wenngleich die Einbußen wegen der geringen Ausrichtung auf die Auslandsmärkte in der Breite moderater ausfallen als in Westdeutschland.
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31.07.2009 • 45/2009
Prof. Dr. Oliver Holtemöller neuer Konjunkturchef am Institut für Wirtschaftsforschung Halle
Zum 1. August 2009 wird Prof. Dr. Oliver Holtemöller am Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) seine Stelle als Leiter der Abteilung Makroökonomik antreten. Damit nimmt er ebenso einen Ruf auf eine Professur für Volkswirtschaftslehre, insb. Makroökonomik, an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg an. In seiner neuen Funktion als Abteilungsleiter folgt er auf Prof. Dr. Udo Ludwig, der die Abteilung seit 1992 leitete, im Februar 2008 seinen 65. Geburtstag feierte und sich künftig verstärkt seiner Forschung über Ostdeutschland widmen wird.
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22.07.2009 • 42/2009
Unternehmensnetzwerke in Ostdeutschland und ihre Entwicklung
Eine Untersuchung zur Entwicklung von Unternehmensnetzwerken in den Neuen Bundesländern zeigt, dass von denjenigen Netzwerken, die in einer Erhebung in den Jahren 2003/2004 identifiziert wurden, derzeit knapp 55% nicht mehr existieren, während gut 45% auch heute noch aktiv sind. Dabei überlebten von den öffentlich geförderten Netzwerken prozentual weniger als von den nicht geförderten. Zu diesem Ergebnis kommt eine in Kürze erscheinende Untersuchung von Christoph Hornych vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH).
Christoph Hornych
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22.07.2009 • 44/2009
Der Fachkräfteneubedarf in Thüringen bis 2015: Prognose und Handlungsoptionen
Eine Vorausberechnung des Fachkräfteneubedarfs in Thüringen hat ergeben, dass im Zeitraum von 2009 bis 2015 insgesamt über alle Berufsgruppen hinweg rund 80 000 Arbeitskräfte eine Beschäftigung aufnehmen müssten. Diese Neubedarfe werden im Wesentlichen durch den Ersatz altersbedingt ausscheidender Fachkräfte bestimmt und sind in den einzelnen Berufsfeldern unterschiedlich stark ausgeprägt.
Marco Sunder
Christian Odendahl
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22.07.2009 • 43/2009
Beispiel Großraum Dresden zeigt: Industrielle Cluster nicht nur auf Kernstadt begrenzt
Das Konzept industrieller Cluster verzeichnet stetige Attraktivitätsgewinne bei Akteuren regionaler Wirtschaftsförderung. Folgt man der Überlegung, dass das Clusterkonzept einen Ansatzpunkt zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit von Regionen bildet, so ist es in einem ersten Schritt notwendig, industrielle Cluster umfassend zu identifizieren. Bisherige Untersuchungen bedienen sich dazu einer methodischen Vielfalt. Sie reicht von spezifischen regionalen Fallstudien über Cluster-Mapping und Input-Output-Methoden bis hin zu verschiedenen Konzentrationsmaßen. Der folgende Beitrag orientiert sich an einer mehrdimensionalen Clusterdefinition und versucht, die verschiedenen methodischen Ansätze zusammenzuführen. Durch die Kombination der Verwendung von Konzentrationsmaßen, Input-Output-Methoden sowie regionalen Matrizen innovativer Wissensflüsse wird ein ganzheitlicher Ansatz zur Identifikation horizontaler und vertikaler industrieller Cluster vorgestellt. Dieser ermöglicht es, regionsspezifische und regionsübergreifende Clusterstrukturen zu identifizieren. Am Beispiel des Großraums Dresden zeigt sich, dass sich die wirtschaftliche Aktivität mehrheitlich auf die kreisfreie Stadt Dresden konzentriert. Übersehen wird jedoch oftmals die Bedeutung des Umlandes für die Wissensgenerierung in Kernstädten. Mit Hilfe einer regionalen Matrix innovativer Wissensflüsse lassen sich positive Effekte der Wissensgenerierung durch die Kragenkreise Dresdens darstellen. Diese Strukturen gilt es in einer umfassenden Identifikation industrieller Cluster zu beachten, damit alle Akteure der Wissensgenerierung in die Clusteridentifikation einbezogen werden.
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16.07.2009 • 41/2009
Konjunktur aktuell: Wirtschaftsleistung Sachsen-Anhalts fällt im Jahr 2009 auf den Stand von 2006 zurück
Sachsen-Anhalt wird in diesem Jahr knapp 4% seiner Wirtschaftsleistung gegenüber 2008 einbüßen. Damit fällt die Wirtschaft infolge der globalen Finanz- und Konjunkturkrise in etwa auf den Stand von 2006 zurück. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Studie des IWH mit dem Verband der Vereine Creditreform.
Michael Bretz
Anthony Saunders
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