Folgen des Wettbewerbs zwischen Krankenversicherungen für die Kosten im Gesundheitswesen

In dieser Studie wird argumentiert, dass Wettbewerb zwischen Krankenversicherungen höhere Kosten im Gesundheitswesen bewirken kann. Ärztliche Leistungen sind inhomogene Güter; deshalb lässt sich der Wettbewerb zwischen Ärzten als monopolistische Konkurrenz nach Chamberlin modellieren. Die Ärzte haben somit eine starke Verhandlungsposition, die voll zur Geltung kommt, wenn ihnen mehrere konkurrierende Krankenversicherungen als Einkäufer von Gesundheitsleistungen gegenüberstehen. Wird die starke Stellung der Ärzte jedoch durch eine monopolistische Krankenversicherung ausgeglichen, können die Kosten niedriger ausfallen. Zwei Fallbeispiele zeigen die Anwendbarkeit des Arguments. Eine Regressionsanalyse bestätigt den Zusammenhang zwischen (staatlichem) Versicherungsmonopol und niedrigeren Kosten des Gesundheitswesens.

21. Dezember 2009

Autoren Ingmar Kumpmann

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