IWH-Industrieumfrage im September 1999: Ostdeutsche Industrie wieder etwas zuversichtlicher

Im September hat sich das Geschäftsklima in der ostdeutschen Industrie wieder etwas gebessert. Wohl auch ein Jahr-2000-Effekt. Zwar erwarten die Unternehmen zum Jahreswechsel keine Einschränkung ihrer Geschäftstätigkeit, weil sie ihre Informationstechnologien erneuerten, dennoch werden Materialbestände für eventuelle Lieferausfälle vorsorglich aufgestockt und Vorräte für etwaige Nachfragespitzen produziert.

13. Oktober 1999

Autoren Doris Gladisch

Außerdem in diesem Heft

Aktuelle Trends - Im ostdeutschen Baugewerbe dauern die Schrumpfungsprozesse an

Siegfried Beer

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 13, 1999

Publikation lesen

Grenzen der FuE-Förderpolitik: Was leistet sie in den neuen Ländern?

Ralf Müller

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 13, 1999

Abstract

In den neuen Ländern wird durch verschiedene Instrumente Forschung und Entwicklung (FuE) von Unternehmen gefördert. Dazu zählen infrastrukturelle Maßnahmen, Projektzuschußförderungen, Kapitalhilfen und Personalkostenzuschüsse. Zwar rechtfertigt das Fehlen von FuE-Netzwerken in den neuen Ländern eine ostdeutschlandspezifische FuE-Förderung, da hierdurch sowohl FuE bestehender Unternehmen als auch die Neuansiedlung FuE-intensiver Unternehmen behindert wird. Die angewandten Instrumente weisen jedoch teilweise erhebliche Schwächen auf und werden der ostdeutschen Problematik insgesamt kaum gerecht. Problematisch sind besonders Projektzuschußförderung und Personalkostenzuschüsse. Um die FuE-Förderung zu verbessern und an die ostdeutsche Netzwerkproblematik anzupassen, ist daher vor allem eine Gewichtsverlagerung zugunsten effizienterer Instrumente anzuraten. Dabei sei allerdings vor übertriebenen Erwartungen an die Möglichkeiten staatlicher FuE-Förderung gewarnt.

Publikation lesen

Unterschiedliche Risikopotentiale für Währungsturbulenzen in Mittel- und Osteuropa

Axel Brüggemann Thomas Linne

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 13, 1999

Abstract

Empirisch gestützte Indikatorensysteme wie der Signalansatz können auf eine einfache und transparente Art Risikopotentiale für Währungsturbulenzen aufzeigen. Eine Anwendung des Signalansatzes auf verschiedene Währungskrisen in Mittel- und Osteuropa zeigt, dass die Krisen von nichtdurchhaltbaren Entwicklungen getrieben wurden und nicht das Resultat von Ansteckungseffekten sind. Zusätzlich wird ein Ausblick auf das momentan bestehende Krisenpotential der Region vorgenommen.

Publikation lesen

Wachsendes Problempotential von Jugendlichen ohne Hauptschulabschluß

Peter Franz Cornelia Lang

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 13, 1999

Abstract

In dem Beitrag wird untersucht, wie sich die Zahl der Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss in den deutschen Ländern seit 1992 entwickelt hat. Die höheren Anteile in den neuen Ländern werden dazu führen, dass dort auch mehr Personen ohne Berufsabschluss bleiben werden.

Publikation lesen

Ihr Kontakt

Für Journalistinnen/en

Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft LogoTotal-Equality-LogoGefördert durch das BMWK