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Konjunkturbeschleunigung in Deutschland erst zum Jahresende

Im 2. Quartal 2001 stagnierte die gesamtwirtschaftliche Produktion in Deutschland. Die Eintrübung der Konjunkturaussichten – insbesondere infolge der Schwäche der Weltwirtschaft – hat die Unternehmen von Produktionssteigerungen und Anlageinvestitionen abgehalten. Das Bruttoinlandsprodukt wird im Jahr 2001 nur noch mit 1% steigen, die Zahl der Arbeitslosen wird höher sein als bisher angenommen. Dennoch erscheinen Konjunkturprogramme nicht angezeigt. Aber auch die konjunkturell bedingt höheren Defizite der öffentlichen Haushalte sollten hingenommen werden. Zur Schaffung neuer Arbeitsplätze erscheinen Arbeitsmarktreformen immer dringlicher. In Ostdeutschland ist im laufenden Jahr selbst eine Schrumpfung des realen Bruttoinlandsprodukts nicht mehr auszuschließen. Nach den Aufbaujahren macht sich nun bemerkbar, das konjunkturelle Einflussfaktoren zunehmend an Gewicht gewinnen. Die Wachstumspause belastet den Arbeitsmarkt zusätzlich. Dennoch ist auch hier von Sonderprogrammen zur Ankurbelung der ostdeutschen Wirtschaft abzuraten. Aus konjunktureller Sicht scheinen sie wenig wirksam, die strukturellen Probleme werden damit nicht gelöst.

26. September 2001

Autoren Arbeitskreis Konjunktur

Außerdem in diesem Heft

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Aktuelle Trends - Zahl der privaten Haushalte in Ostdeutschland nimmt trotz Bevölkerungsrückgang zu

Ruth Grunert

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 12, 2001

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Beschäftigungsfördernde Maßnahmen für arbeitsfähige Sozialhilfeempfänger – Die Sicht der Teilnehmer

Cornelia Lang

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 12, 2001

Abstract

Die Effekte beschäftigungspolitischer Maßnahmen sind in Hinblick auf eine Integration der Teilnehmer in den regulären Arbeitsmarkt eher mäßig; viele Teilnehmer sind im Anschluss wieder arbeitslos. Trotzdem bewerten sie diese Teilnahme mehrheitlich positiv, weil sie ihnen geholfen hat, sich wieder an den Arbeitsalltag zu gewöhnen. Für viele Teilnehmer ist es wichtig, durch die Maßnahme Isolation zu überwinden, ihr Selbstwertgefühl zu steigern und einen strukturierten Tagesablauf zu haben.

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Gemeinnütziges Engagement der Sparkassen: Umfang und regionale Wirkungen

Martin Wengler

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 12, 2001

Abstract

Die Sparkassengruppe kommt ihrem im Rahmen des öffentlichen Auftrags geforderten gemeinnützigen Engagement mit erheblichem Mitteleinsatz nach. Im Jahr 2000 wurden insgesamt 542 Mio. DM für gemeinnützige Zwecke zur Verfügung gestellt. Die Höhe der Förderung und die Art der Mittelverwendung erfolgen dabei sowohl auf Verbands- als auch auf Sparkassenebene regional differenziert. Dies legt die Vermutung nahe, dass die Mittel problemorientiert eingesetzt werden und somit einen Abbau vorhandener sozialer Disparitäten unterstützen.

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Innovativ und international – mit regionalem Personal: Ergebnisse einer Befragung von New Economy-Unternehmen in Sachsen und Thüringen

Cornelia Lang Ralf Müller

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 12, 2001

Abstract

Die befragten Unternehmen, die alle aus den Branchen Biotechnologie und Informationstechnologie stammen, sind in ihrer großen Mehrheit innovativ und auf überregionalen und internationalen Märkten tätig. Dabei stützen sie sich weitestgehend auf in der unmittelbaren Umgebung angeworbene Fachkräfte, deren Vorhandensein vor allem aus der modernen Wissenschaftsinfrastruktur der neuen Länder resultiert. Dem entsprechend sind die Unternehmen auch optimistisch, für geplantes Unternehmenswachstum genügend Personal zu finden. Die Green Card spielt dafür keine wesentliche Rolle.

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IWH-Bauumfrage im August 2001: Ostdeutsches Baugewerbe im August 2001: Pause im Abschwung

Brigitte Loose

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 12, 2001

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Konjunkturschwäche erreicht auch Mittel- und Osteuropa – Problemfall Polen

Axel Brüggemann Thomas Linne

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 12, 2001

Abstract

Wirtschaftsprognose für Mittel- und Osteuropa für 2001 und 2002. Diskussion der durch das IWH Frühindikatorensystem gemessenen hohen Anfälligkeit Polens für eine Finanzkrise und der Ursachen dieser Entwicklung.

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