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Ostdeutsche Wirtschaft 2002 und 2003: Schwäche wird überwunden

In Ostdeutschland ist die gesamtwirtschaftliche Aktivität im Verlauf der ersten Hälfte dieses Jahres nicht mehr gesunken; den Stand vom Vorjahreszeitraum hat sie allerdings noch nicht wieder erreicht. Die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe ist wieder gestiegen, und im Baugewerbe ist sie nur wenig gefallen. Gleichwohl hat sich die wirtschaftliche Erholung noch nicht gefestigt. Erst mit der Überwindung der Nachfrageschwäche der Investoren und privaten Haushalte wird die Produktion wieder stärker anziehen. Dafür spricht die Verbesserung der Wettbewerbsposition vor allem der Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes. Ihnen ist es in konjunkturell schwierigen Zeiten gelungen, ihre Stellung im Export auszubauen und die Lohnstückkosten erstmalig unter das Niveau der Wettbewerber aus den alten Bundesländern zu senken. Unterstützt wurden diese Fortschritte durch einen maßvollen Anstieg der Löhne, die jetzt im Schnitt durch die Produktivität gedeckt sind. Der Lohnkostenvorteil bleibt auch künftig eine wichtige Voraussetzung für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, für den Zugewinn von Marktanteilen und die Attraktivität des Standorts. Er sollte nicht verspielt werden....

10. Juli 2002

Autoren Arbeitskreis Konjunktur

Außerdem in diesem Heft

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Infrastrukturmängel – eine Wachstumsbremse für Ostdeutschland? – ein Kommentar

Rüdiger Pohl

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 9, 2002

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IWH-Industrieumfrage im Mai 2002: Geschäftsklima kaum verbessert

Bärbel Laschke

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 9, 2002

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Konsequenzen der EU-Erweiterung für die Regionalförderung in Ostdeutschland

Franz Kronthaler Martin T. W. Rosenfeld

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 9, 2002

Abstract

Die EU-Erweiterung wirkt sich auf den Status der Regionen aus, die derzeit im Rahmen der EURegionalpolitik gefördert werden. Voraussichtlich werden zahlreiche Regionen in der kommenden Programmperiode ihren Ziel-1-Status verlieren und entsprechend auf Fördermittel verzichten müssen. Über diesen bereits in der Öffentlichkeit diskutierten Aspekt hinaus ist damit zu rechnen, dass die EU für dieselben Regionen die maximal zulässigen Beihilfesätze absenken wird. Hiervon betroffen sind auch die meisten Regionen der ostdeutschen Flächenländer. Ein „phasing out“ für die betroffenen Ziel-1-Gebiete könnte die Umstellung erleichtern. Gleichzeitig sollte schon jetzt durch eine Beschleunigung des Infrastrukturausbaus damit begonnen werden, die regionalen Standortnachteile deutlich zu reduzieren, um damit auf die voraussichtliche Senkung der Regionalbeihilfesätze zu reagieren.

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Möglichkeiten und Grenzen wirtschaftswissenschaftlicher Politikberatung – Festvortrag anlässlich des 10-jährigen Bestehens des IWH

Juergen B. Donges

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 9, 2002

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