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Regionale Entwicklungsmuster und ihre Konsequenzen für die Raumordnungspolitik

Seit Mitte der 1990er Jahre haben sich die deutschen Arbeitsmarktregionen sehr heterogen entwickelt. So existieren Regionen, die neben einer Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit zusätzlich einen Erwerbstätigenzuwachs verzeichnen konnten. Daneben sind Regionen zu finden, deren wirtschaftliches Wachstum und deren Arbeitsplatzentwicklung ungünstiger verliefen. Diese Beobachtung führt mit Blick auf regionalpolitische Förderziele und Strategien zu weitreichenden Konsequenzen.

01. Oktober 2009

Autoren Alexander Kubis Mirko Titze Matthias Brachert U. Bergner Harald Lehmann

Die vorliegende Studie fokussiert auf drei zentrale Fragestellungen:

  • Beschreibung regionaler Entwicklungsmuster von 1996 bis 2005,
  • Ermittlung horizontaler und vertikaler Strukturen industrieller Cluster,
  • Analyse sich daraus ergebender Regionalcharakteristika sowie deren Wachstumseffekte.

Neben der Klassifikation regionaler Entwicklungsmuster steht demnach die Frage regional konzen­trierter Clusterstrukturen im Vordergrund des Erkenntnisinteresses. Greifen bestehende Studien zu die­sem Thema im Allgemeinen auf Fallstudien zurück, so ermöglicht die in der vorliegenden Arbeit an­gewendete Methodik eine allgemeine Bestimmung von horizontalen und vertikalen Clusterstrukturen kleinräumiger Einheiten für große Volkswirtschaften. Mit Hilfe der ermittelten Clus­terstrukturen wer­den Wachstumseffekte analysiert. Hierfür wird eine regionale Wachstumsfunktion unter Berücksichti­gung räumlicher Effekte modelliert.

Die Untersuchung stellt die überarbeitete Fassung eines Gutachtens im Auftrag des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung (BBR) dar, das im Sommer 2008 abgeschlossen wurde. In die ab­schließende Bearbeitung sind die Ergebnisse eines zusammen mit dem BBR sowie dem Bun­desminis­terium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) durchgeführten Expertenworkshops, der am 13. März 2008 in Bonn stattfand, eingeflossen.

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