Vorlauf des Exports im Konjunkturverlauf verringert sich

Zwischen den Ländern der Europäischen Union wird die realwirtschaftliche Verflechtung immer enger. Eine Analyse der Multiplikatoreffekte der Ausfuhren zeigt hier, dass die time-lags, mit denen konjunkturelle Impulse aus dem Ausland auf die Binnenkonjunktur übertragen werden, tendenziell gesunken sind, was darauf hindeutet, dass sich der Vorlauf des Exports im Konjunkturverlauf verringert hat.

11. Juni 1998

Autoren Michael Seifert

Außerdem in diesem Heft

Aktuelle Trends - Verteilung der Haushaltseinkommen in Ost- und Westdeutschland 1997

Hilmar Schneider

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 8, 1998

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Bulgariens erste Erfahrungen mit seinem Currency board

Thomas Meißner

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 8, 1998

Abstract

Zum 1. Juli 1997 führte Bulgarien ein Currency board ein. Ein solcher Mechanismus ist grundsätzlich ein geeignetes Instrument, um hyperinflationäre Tendenzen, wie sie in Bulgarien zu Beginn des Jahres 1997 zu beobachten waren, zu bekämpfen. Auch in Bulgarien wurden die in das Currency board gesetzten Erwartungen erfüllt. Eine zentrale Rolle spielte dabei, daß hierdurch eine Stabilisierung von Erwartungen auf Seiten der Wirtschaftssubjekte erreicht und die Geldentwertung nachhaltig eingedämmt wurde. Nachteilig könnte sich in Zukunft die begonnene reale Aufwertung der Landeswährung Lew auswirken, wenn hierin eine Kosteninflation zum Ausdruck kommt. Notfalls muß die verfolgte Strategie der Stabilisierung in Form des Currency boards sogar wieder fallengelassen werden, um eine störungsfreie gesamtwirtschaftliche Entwicklung zu sichern.

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IWH-Industrieumfrage im Mai 1998: Anziehende Binnenkonjunktur belebt ostdeutsches Investitionsgütergewerbe

Doris Gladisch

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 8, 1998

Abstract

Die Optimisten unter den ostdeutschen Industrieunternehmen bilden eine bislang unerreichte Dominanz. Das kräftige Wachstum der Ausrüstungsinvestitionen in Deutschland hat die ostdeutschen Hersteller von Investitionsgütern mitgezogen. Auch die Inlandsnachfrage gewann an Gewicht.

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Kombilohn für Sozialhilfeempfänger - fiskalische Grenzen eines Reformvorschlages

Wolfram Kempe Christian Dreger Jürgen Kolb Lioba Trabert

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 8, 1998

Abstract

In diesem Beitrag werden die Konsequenzen der Einführung eines Kombilohns für Sozialhilfeempfänger anhand des Vorschlags des Bundesministeriums für Gesundheit untersucht. Nach Erläuterung der sogenannten Sozialhilfefalle werden die Ergebnisse einer mikroökonometrischen Arbeitsangebotsschätzung präsentiert. Es zeigt sich, dass nur sehr bescheidene Beschäftigungserfolge zu erwarten sind, dafür ist mit bedeutenden fiskalischen Risiken für die Sozialhilfeträger zu rechnen.

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