07.04.2022 • 7/2022
IWH-Insolvenztrend: Zahl der Insolvenzen steigt weiter, Industriejobs stärker betroffen
Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften ist im März erneut gestiegen, zeigt die aktuelle Analyse des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Auch für die nächsten Monate ist eher mit steigenden Insolvenzzahlen zu rechnen. Vor allem in der Industrie sind seit Jahresbeginn ungewöhnlich viele Jobs betroffen.
Steffen Müller
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The Financial Channel of Wage Rigidity
Benjamin Schoefer
Econometrics Laboratory (EML),
April
2022
Abstract
I propose a financial channel of wage rigidity. In recessions, rigid average wages squeeze cash flows, forcing firms to cut hiring due to financial constraints. Indeed, empirical cash flows and profits would turn acyclical if wages were only moderately more procyclical. I study this channel in a search and matching model with financial constraints and wage rigidity among incumbent workers (but flexible new hires’ wages). While neither feature generates amplification individually, their interaction can account for much of the empirical labor market fluctuations—breaking the neutrality of incumbents’ wages for hiring, and showing that financial amplification of business cycles requires wage rigidity.
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The Urban Wage Premium in Imperfect Labor Markets
Boris Hirsch, Elke J. Jahn, Alan Manning, Michael Oberfichtner
Journal of Human Resources,
April
2022
Abstract
Using administrative data for West Germany, this paper investigates whether part of the urban wage premium stems from greater competition in denser labor markets. We show that employers possess less wage-setting power in denser markets. We further document that an important part of the observed urban wage premia can be explained by greater competition in denser labor markets.
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17.03.2022 • 6/2022
Konjunktur aktuell: Preisschock gefährdet Erholung der deutschen Wirtschaft
Der Ukraine-Krieg Russlands trifft die deutsche Wirtschaft vor allem über einen Energiepreisschock, aber auch über die Unterbrechung von Handelsströmen und über eine allgemeine Verunsicherung. Zugleich erhält die Konjunktur aber von der Aufhebung vieler Pandemie-Restriktionen einen kräftigen Schub. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) prognostiziert, dass das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2022 um 3,1% zunehmen wird und der Verbraucherpreisindex um 4,8% höher liegt als vor einem Jahr. Die ostdeutsche Wirtschaft wird vom Krieg kaum schwerer getroffen als die Wirtschaft in Deutschland insgesamt.
Oliver Holtemöller
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Aktuelle Trends: Weniger Gewerbeabmeldungen seit Beginn der Pandemie
Steffen Müller
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2021
Abstract
Insolvente Unternehmen sind zahlungsunfähig oder überschuldet und werden in den allermeisten Fällen geschlossen. Dagegen wird ein Gewerbe nicht nur bei der Insolvenz eines Betriebes abgemeldet, sondern z. B. auch, wenn ein Weiterbetrieb nicht lohnend erscheint. Somit sollte sich die gegenwärtige Corona-Krise auch in einer höheren Zahl an Gewerbeabmeldungen spiegeln.
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14.12.2021 • 29/2021
Konjunktur aktuell: Deutsche Wirtschaft noch nicht immun gegen COVID 19 – Ausblick erneut eingetrübt
Pandemiewelle und Lieferengpässe lassen die deutsche Wirtschaft im Winter stagnieren. Wenn ab dem Frühjahr das Infektionsgeschehen abflaut, wird der private Konsum deutlich zulegen. Auch die Angebotsrestriktionen werden nach und nach abgebaut. Die Konjunktur wird daher wieder kräftig in Schwung kommen. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) prognostiziert, dass das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2022 um 3,5% (Ostdeutschland: 2,7%) zunimmt, nach 2,7% (Ostdeutschland: 2,1%) im laufenden Jahr. Die Inflation dürfte nur langsam zurückgehen.
Oliver Holtemöller
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Kommentar: Der rosa Rentenelefant
Reint E. Gropp
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2021
Abstract
Das Sondierungspapier von SPD, Grünen und FDP ist in einigen Punkten überraschend konkret. Zwölf Euro Mindestlohn, keine Steuererhöhungen, die Schuldenbremse bleibt, ein Bürgergeld, Bürokratieabbau, eine Solardachpflicht. Abgesehen davon, dass unklar bleibt, wie ohne Steuererhöhungen und mit Schuldenbremse die Ausgaben finanziert werden sollen, ist das Papier allerdings in einem entscheidenden Punkt erstaunlich vage: Wie sollen die Renten vor dem Hintergrund des demographischen Wandels finanziert werden?
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Warum Boni im Bankenbereich scheitern (müssen)
Reint E. Gropp, Andre Guettler
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2021
Abstract
In der Finanzkrise sind Boni für Bankmanager in die Kritik geraten. Bonussysteme stehen im Verdacht, Anreize für eine zu riskante Kreditvergabe zu setzen. Der vorliegende Beitrag untersucht am Beispiel einer großen internationalen Geschäftsbank, wie sich ein Bonussystem, das ein hohes Volumen neu vergebener Kredite belohnt und den Ausfall von Krediten bestraft, auf das Verhalten von Kreditsachbearbeitern auswirkt. Die Ergebnisse zeigen, dass Kreditsachbearbeiter die Anbahnung neuer und die Überwachung bestehender Kredite verstärken, wenn sie ihren monatlichen Bonus zu verlieren drohen. Eine genauere Prüfung von Kreditanträgen findet dagegen nicht statt. Kreditsachbearbeiter passen ihr Verhalten besonders gegen Monatsende an, wenn die Bonuszahlung herannaht. Langjährige Mitarbeiter reagieren stärker auf das System als jüngere Kollegen. Komplexe Produktivitätsaspekte wie die Teamfähigkeit können mit Bonussystemen nicht erfasst werden.
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06.10.2021 • 24/2021
IWH-Insolvenztrend: Insolvenzzahlen bleiben niedrig, mehr Industriejobs von Insolvenz betroffen
Die Anzahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften verharrte im September in der Nähe der historischen Tiefststände. Die Zahl der betroffenen Jobs im Verarbeitenden Gewerbe stieg dagegen deutlich an. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) liefert mit dem IWH-Insolvenztrend ein monatliches Update zum bundesweiten Insolvenzgeschehen.
Steffen Müller
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14.09.2021 • 23/2021
Konjunktur aktuell: Produktionsengpässe verzögern Erholung
Im Sommer 2021 ist die Erholung der deutschen Wirtschaft gut vorangekommen. Allerdings behindern Engpässe beim Seetransport und der Herstellung von Vorleistungsgütern den Welthandel. Der Anstieg der Rohstoffpreise schlägt sich in recht hohen Inflationsraten nieder. Auch trübt die Zunahme von Neuinfektionen die Aussichten wieder ein. Deshalb ist mit einem schwachen Jahresschlussquartal zu rechnen. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) prognostiziert, dass das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2021 um 2,2% und im Jahr 2022 um 3,6% zunehmen wird (Ostdeutschland: 1,8% und 2,8%).
Oliver Holtemöller
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