IWH-Industrieumfrage im März 2006
Cornelia Lang
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2006
Abstract
Im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe haben am Ende des ersten Quartals 2006 die Auftriebskräfte weiter die Oberhand, wie die IWH-Befragung unter rund 300 Industrieunternehmen signalisiert. Die seit geraumer Zeit anhaltende Erwärmung des Geschäftsklimas setzte sich auch im März fort. Sowohl die Einschätzungen zur Geschäftslage als auch zu den Geschäftsaussichten haben sich im Vergleich zur Vorperiode verbessert, das Geschäftsklima übertrifft die optimistischen Urteile vom Januar deutlich. Die seit einigen Monaten von den Unternehmen geäußerte Zuversicht in den Geschäftsaussichten ist zum einen in der Lagebewertung „angekommen“, und befindet sich zum anderen gegenwärtig auf einem Fünf-Jahres-Hoch.
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Management von Mitarbeiterrisiken in Unternehmen
Henry Dannenberg
Risikomanagement im Unternehmen Praxisratgeber für die Einführung und Umsetzung, Kapitel 12-7,
2006
Abstract
Die vorliegende Arbeit stellt einen Beitrag zur Bewertung von Mitarbeiterrisiken in Unternehmen dar. Es werden Ursachen determiniert, die einen Mitarbeiterausfall zur Folge haben. Diese werden auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeit sowie möglicher Schäden hin untersucht. Darauf aufbauend wird ein Simulationsverfahren entwickelt, welches die Aggregation der individuellen Risiken zum Unternehmensrisiko ermöglicht. Abschließend wird ein Werkzeug vorgestellt, welches basierend auf den theoretischen Grundlagen eine praktische Umsetzung erlaubt.
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Hausgemachte (Forderungsausfall)-Risiken - IWH Studie: Kreditoreneigenschaften beeinflussen die Liquidität
Henry Dannenberg
inForm Magazin für Risikomanagement Ausgabe 32 März 2006,
2006
Abstract
Unternehmensmerkmale wie Größe, durchschnittlich gewährte Forderungshöhe, Kundenstruktur und Auslandsaktivität sind Indizien für den Grad des Forderungsausfallrisikos. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Sie zeigt auch, dass die Bewertung der erforderlichen Kapitalreserven zur Deckung des Forderungsausfallrisikos auf der Grundlage von Eigenschaften des kreditgebenden Unternehmens möglich sein könnte.
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04.04.2006 • 9/2006
IWH-Industrieumfrage im März 2006: Hochstimmung hält an
Im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe haben am Ende des ersten Quartals 2006 die Auftriebskräfte weiter die Oberhand, wie die IWH-Befragung unter rund 300 Industrieunternehmen signalisiert. Die seit geraumer Zeit anhaltende Erwärmung des Geschäftsklimas setzte sich auch im März fort. Sowohl die Einschätzungen zur Geschäftslage als auch zu den Geschäftsaussichten haben sich im Vergleich zur Vorperiode verbessert, das Geschäftsklima übertrifft die optimistischen Urteile vom Januar . Die seit einigen Monaten von den Unternehmen geäußerte Zuversicht in den Geschäftsaussichten ist zum einen in der Lagebewertung „angekommen“, und befindet sich zum anderen gegenwärtig auf einem Fünf-Jahres- Hoch.
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Wissenskomplementarität und Produktivitätswachstum in ausländischen Tochterunternehmen in Mittel- und Osteuropa
Björn Jindra
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2006
Abstract
Multinationale Unternehmen haben sich in Mittelund Osteuropa angesiedelt, um zum einen am Markt präsent zu sein und zum anderen den Standort als Basis für den internationalen Handel zu nutzen. Marktpräsenz hat sich als Motiv für Neuansiedlungen weitestgehend erschöpft. Zeitgleich konkurriert Mittel- und Osteuropa verstärkt mit asiatischen Ökonomien als Produktionsstandort. Die Ressource Wissen stellt ein zusätzliches entscheidendes Motiv für Investitionen dar. Multinationale Unternehmen übertragen spezifisches Wissen an einen anderen Unternehmensteil, damit dieser seine Funktion innerhalb des Konzerns erfüllen kann. Der effiziente Transfer kann durch die Beschaffenheit des Wissens, geographische und sprachliche Barrieren aber auch durch unzureichende absorptive Kapazität im Tochterunternehmen behindert werden. D. h., Tochterunternehmen müssen komplementäres Wissen und Fähigkeiten besitzen, um das externe Wissen produktiv absorbieren zu können. Der vorliegende Beitrag untersucht anhand eines Mikrodatensatzes in fünf EU-Beitrittsländern den Zusammenhang zwischen komplementärem Wissen und Produktivitätswachstum. Es kann festgestellt werde, daß ausländische Tochterbetriebe von direktem Wissenstransfer profitieren und lokales Wissen ebenfalls einen positiven Effekt auf das Produktivitätswachstum hat. Es werden zwei dominierende Typen der Wissenskomplementarität identifiziert. Bei Typ (I) transferiert der ausländische Investor technologisches Kernwissen und das Tochterunternehmen besitzt komplementäres Wissen in der Anwendung. Bei Typ (II) ist technologisches Kernwissen auf Mutter- und Tochterunternehmen komplementär verteilt. Aus der Forschung kann geschlußfolgert werden, daß es für die Länder Mittel- und Osteuropas von Bedeutung ist, die Humankapitalbasis ausreichend zu entwickeln, um in Zukunft nicht vom technologischen Wissenstransfer durch ausländische Investitionen ausgeschlossen zu werden.
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Konjunktur aktuell: Frühjahr 2006 – Weltwirtschaft: Weiter im Aufschwung – Deutschland: Politik löst temporären Nachfrageschub aus
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2006
Abstract
Im Frühjahr 2006 setzt sich der weltwirtschaftliche Aufschwung fort. In den USA hat die Produktion nach den Störungen durch die Hurrikane im vergangenen Spätsommer offensichtlich wieder Tritt gefaßt, und in Japan ist die Dynamik von Exporten und Investitionen weiterhin hoch. An den europäischen Börsen spiegeln die starken Kursgewinne vom Winter die nochmals verbesserten Ertragsaussichten vieler Unternehmen wider. Auch in den meisten Schwellenländern war die konjunkturelle Dynamik hoch. Damit steht der weltweite Aufschwung gegenwärtig auf einer breiten Basis. Trotz der weltweiten Rücknahme des geldpolitischen Expansionsgrades sind die niedrigen langfristigen Zinsen nominal und real überall nur wenig gestiegen, und die Finanzierungsmöglichkeiten für Investitionen sind weiterhin günstig. Freilich signalisiert der besonders starke Rückgang des Abstandes zwischen lang- und kurzfristigen Zinsen im Fall der USA auch aufkeimenden Konjunkturpessimismus. Dort wird die Rückkehr zu einer konjunkturneutralen Geldpolitik den Immobilienboom im Lauf des Jahres beenden. Die Europäische Zentralbank hat zwar jüngst den Leitzins ebenfalls erhöht, die Bedingungen im Euroraum für Exporte und Investitionen sind jedoch weiterhin günstig und sorgen für eine kräftige Belebung. Die privaten Haushalte werden ihr vorsichtiges Ausgabeverhalten aber vorerst nicht aufgeben; und so wird auch in diesem und im nächsten Jahr der Euroraum die konjunkturelle Dynamik anderer Weltregionen nicht erreichen. In Deutschland verlor der noch in der Anfangsphase befindliche Aufschwung bereits Ende 2005 wieder an Kraft. Die Impulse von der Außenwirtschaft kehrten sich infolge kräftiger Importe in ihr Gegenteil um, und die Basis der Inlandskonjunktur – einzig die Investitionstätigkeit – war zu schmal, um die Schwäche auszugleichen. Auf das ganze Jahr bezogen, änderte sich die kon junkturelle Beschleunigung jedoch nicht; sie lag saison- und arbeitstäglich bereinigt bei 1,1%. Lediglich die unterschiedliche Zahl an Arbeitstagen führte zu deutlich abweichenden Jahresergebnissen: 1,6% für 2004 und 0,9% für 2005. Die deutsche Wirtschaft kam in den vergangenen Jahren vor allem deshalb nicht in Schwung, weil die Übertragung der konjunkturellen Impulse gestört war. Diese Schwäche wird nun überwunden, und der Konsum der privaten Haushalte wird an Fahrt aufnehmen – wenn auch nur vorübergehend. Im Jahr 2006 steht der Aufschwung damit auf einem breiten Fundament. Die Impulse von der Weltwirtschaft werden die exportorientierte deutsche Wirtschaft weiter anregen, und die Investitionstätigkeit wird sich auch deshalb nochmals verstärken. Zumal hat sich die Eigenkapitalbasis der Unternehmen verbessert, und die Finanzierungsbedingungen an den Kapitalmärkten sind nach wie vor günstig. Bleiben Schocks von der Weltwirtschaft aus, dürfte sich der Produktionsanstieg, wie vom IWH bereits Ende 2005 erwartet, in diesem Jahr deutlich auf 1,7% erhöhen. Das entspricht einer konjunkturellen Beschleunigung von 1,1% auf 1,9%.
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IWH-Industrieumfrage in Ostdeutschland zum Jahresauftakt 2006: Umsatzprognose auch 2006 ohne Beschäftigungseffekte
Sophie Wörsdorfer
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2006
Abstract
Das Verarbeitende Gewerbe entwickelte sich im Jahr 2005 bei einem Umsatzzuwachs von 6,9% gegenüber 2004 deutlich günstiger als die ostdeutsche Wirtschaft insgesamt. Die konjunkturelle Erholung der Industrie schlägt sich auch in der guten Ertragslage der Betriebe nieder: drei von fünf Unternehmen schrieben im vergangenen Jahr Gewinne. Dabei befindet sich ein besonders hoher Anteil an erfolgreichen Unternehmen unter den Exporteuren, von denen ca. 67% das Jahr 2005 mit Gewinn abschlossen. Für dieses Jahr erwartet das Gros, d. h. mehr als zwei von drei Firmen, einen Anstieg der Umsätze. Insgesamt veranschlagten die Unternehmen ein Umsatzplus von 2,5%. Die Erwartungen dürften aber eher den unteren Rand des Möglichen kennzeichnen. Trotz der Umsatzsteigerung ist keine Entspannung am Arbeitsmarkt in Sicht. Dort, wo für 2006 positive Zuwachsraten beim Umsatz veranschlagt werden, ist in lediglich 38% der Fälle auch eine Personalaufstockung beabsichtigt. Insgesamt wird es keinen Aufbau der Beschäftigung geben: so steht einer leichten Aufstockung der Beschäftigtenzahl im Investitionsgütergewerbe (+4%) die Reduzierung des Personalbestands in der Konsumgüterindustrie gegenüber (-5,6%). In diesem Zusammenhang dürften sowohl Produktivitätsreserven als auch Kündigungsmodalitäten sowie die Langfristigkeit der Personalplanung eine Rolle spielen.
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IWH-Bauumfrage im Februar 2006
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2006
Abstract
Die Geschäftslage im ostdeutschen Baugewerbe hat sich laut IWH-Umfrage unter mehr als 300 Unternehmen im Februar witterungsbedingt gegenüber dem Jahresende 2005 verschlechtert. Ob-wohl die negativen Urteile wegen des vergleichsweise harten Winters mit 60% erwartungsgemäß deutlich überwiegen, wird eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr sichtbar. Die Geschäftsaussichten werden mit Blick auf das Frühjahr sehr viel günstiger als zum Jahreswechsel eingeschätzt. Erstmalig seit sieben Jahren fällt der Saldo aus den Bewertungen sogar wieder positiv aus, wenn auch knapp.
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Editorial
Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2006
Abstract
Die wirtschaftliche Leistung in Deutschland ist seit vier Quartalen nicht mehr gesunken. Das Geschäftsklima in den Unternehmen befindet sich seit Monaten auf einem Höhenflug. All dies geschieht, obwohl der den Wahlkampf beherrschende radikale Politikwechsel in den ersten 100 Tagen der neuen Regierungskoalition ausgeblieben ist. Was ist das für ein Phänomen? Hat die Stimmung von der realen Lage abgehoben oder handelt es sich um eine ganz normale Erscheinung in einer Aufschwungphase? Für beide Erklärungen finden sich Daten und Fakten.
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15.03.2006 • 6/2006
Konjunktur aktuell: Weltwirtschaft: Weiter im Aufschwung – Deutschland: Politik löst temporären Nachfrageschub aus
Im Frühjahr 2006 setzt sich der weltwirtschaftliche Aufschwung fort. In den USA hat die Produktion nach den Störungen durch die Hurrikane im vergangenen Spätsommer offensichtlich wieder Tritt gefasst, und in Japan ist die Dynamik von Exporten und Investitionen weiterhin hoch. An den europäischen Börsen spiegeln die starken Kursgewinne vom Winter die nochmals verbesserten Ertragsaussichten vieler Unternehmen wider. Auch in den meisten Schwellenländern war die konjunkturelle Dynamik hoch. Damit steht der weltweite Aufschwung gegenwärtig auf einer breiten Basis. Trotz der weltweiten Rücknahme des geldpolitischen Expansionsgrades sind die niedrigen langfristigen Zinsen nominal und real überall nur wenig gestiegen, und die Finanzierungsmöglichkeiten für Investitionen sind weiterhin günstig.
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