Tschechien: Vom Vorbild zum Krisenland
Axel Brüggemann
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 7,
1999
Abstract
Nach raschen Stabilisierungserfolgen zu Beginn der Transformation, offenbarte die Währungskrise vom Mai 1997 gravierende Schwächen der Tschechischen Reformpolitik. Zu lange wurden Strukturreformen auf Unternehmensebene und im Bankensektor verschleppt. Auch in Hinblick auf eine spätere EU Mitgliedschaft sind konsequente Reformschritte unausweichlich geworden.
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Ausländische Direktinvestition in den mittel- und osteuropäischen Reformstaaten - eine Projektion
Thomas Meißner
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 5,
1999
Abstract
Im Jahre 1998 zeigten sich in Mittel- und Osteuropa wieder insgesamt steigende, in vielen Ländern der Region sogar stark steigende Netto-Zuflüsse ausländischer Direktinvestitionen. Dabei verstärkte sich die regionale Disparität innerhalb der Ländergruppe der Reformstaaten mit EU-Assoziationsstatus. Während die Attraktivität der Länder Ostmitteleuropas und des Baltikums für multinationale Unternehmen erneut zunahm, verloren die Länder Südosteuropas weiter an Bedeutung.
Die Ergebnisse mittel- bis langfristiger Prognosen und Projektionen über den Zustrom ausländischer Direktinvestitionen nach Mittel- und Osteuropa hängen auch davon ab, wann der bereits angekündigte Beitritt einiger Länder der Region zur Europäischen Union stattfinden wird. Hiermit sind erhebliche Änderungen der wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen verbunden. Eine Modellrechnung ausländischer Direktinvestitionen nach einem Beitritt ergibt eine nicht unbeträchtliche Expansion.
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IWH-Bauumfrage im Februar 1999: Lage im ostdeutschen Baugewerbe auf neuem Tiefpunkt, Aussichten schwach unter Vorjahresstand
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
1999
Abstract
Die Geschäftslage im ostdeutschen Baugewerbe hat sich laut IWH-Umfrage unter mehr als 300 Unternehmen im Februar 1999 sowohl gegenüber dem Jahresende 1998 als auch dem Vorjahresniveau auf breiter Front verschlechtert. Mit zwei Dritteln pessimistischer Urteile reichte das Ergebnis an den extrem schlechten Befund beim Wintereinbruch vor drei Jahren. Dies war zu einem Teil auf den etwas strengeren Winter zurückzuführen sein, zugleich war es aber auch die Reaktion der Bauunternehmen auf die sich weiter “normalisierende“ Baunachfrage.
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Branchenskizze: Ostdeutscher Maschinenbau
Siegfried Beer
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
1999
Abstract
Der ostdeutsche Maschinenbau benötigte eine relativ lange Phase zur Bewältigung der Transformationsprobleme. Die Umstrukturierung litt unter der starken Orientierung und Spezialisierung der Betriebe auf den RGW-Markt, der Anfang der 90er Jahre zusammenbrach. Durch die weltweite Rezession im Maschinenbau hatten westdeutsche und ausländische Unternehmen wenig Neigung, sich in den neuen Ländern zu engagieren. Deutliche Restrukturierungsfortschritte werden so erst in den letzten Jahren (etwa seit 1997) erkennbar.
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Aktuelle Trends - Konjunktur in der Europäischen Währungsunion läuft in eine Delle
Michael Seifert
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
1999
Abstract
Seit Anfang 1999 veröffentlicht das IWH im vierteljährlichen Abstand einen Frühindikator der Konjunkturentwicklung des Euroraums. Der Indikator, der neben den Auftragseingängen sowie Unternehmer- und Verbraucherumfragen auch die Zinsstruktur berücksichtigt, läuft der tatsächlichen Entwicklung (gegenwärtig approximiert mit Hilfe des Index der Industrieproduktion) um ungefähr ein Quartal voraus und ermöglicht eine Trendprognose der wirtschaftlichen Aktivität.
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IWH-Industrieumfrage im Januar 1999: Gedämpfter Optimismus in der ostdeutschen Industrie für 1999
Bärbel Laschke, Doris Gladisch
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
1999
Abstract
Fast zwei Drittel der befragten Unternehmen schlossen das Jahr 1998 mit Umsatzsteigerungen ab. Obwohl sich dennoch die Geschäftsstimmung zum Jahresende eintrübte, gehen die Unternehmen für das neue Geschäftsjahr 1999 per saldo wiederum von Umsatzsteigerungen aus. Von der aufwärts gerichteten Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe sind nach den Beschäftigungsplänen der Unternehmen stabilisierende Arbeitsmarkteffekte zu erwarten.
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Bestimmungsfaktoren der Überstunden in der westdeutschen Industrie
Christian Dreger, Hans-Ulrich Brautzsch
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
1999
Abstract
Die Überstundennachfrage in den Branchen der westdeutschen Industrie wird auf der Basis panelökonometrischer Methoden durch die konjunkturelle Situation, die Kosten des Faktors Arbeit und die tarifliche Arbeitszeit erklärt. Eine Reduktion der tariflichen Arbeitszeit führt zu einem Überstundenaufbau, der sich unter anderem mit Beschränkungen im verfügbaren Hu-mankapital begründen läßt. Überstunden können aus Sicht der einzelnen Unternehmen durch-aus kostengünstiger als Normalarbeitszeit sein.
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Kontrastreicher Aufwärtstrend der Unternehmen im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe
Bärbel Laschke
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
1999
Abstract
Die Ertragslage im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe hat sich stetig verbessert und der Anteil von Verlustunternehmen sank lt. IWH-Industrieumfrage bis Ende 1997 auf weniger als ein Drittel. Die Fortschritte vollzogen sich bei großer Differenzierung zwischen den Unternehmen, die anhand der Ertrags-, Umsatz- und Beschäftigungsentwicklung in vier Gruppen eingeordnet werden können: Gewinner, Aufsteiger, Nachzügler und Verlierer. Unter Berücksichtigung weiterer Indikatoren wie Innovationstätigkeit und Marketing zeichnen sich die Gewinner vor allem durch Umsatzzuwachs und umfangreiche Marketingaktivitäten aus, während die Verlierer hohe Personalkosten sowie Defizite beim Marketing und bei der Innovationstätigkeit aufweisen.
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Insolvenzrecht in Mittel- und Osteuropa: Eine ökonomische Einschätzung
Thomas Linne
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
1999
Abstract
Wichtige Strukturreformen auf Unternehmensebene in den mittel- und osteurpäischen Transformationsländern können durch eine konsequente Anwendung des Insolvenzrechts vorangetrieben werden. Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist die Ausgestaltung der Insolvenzgesetze. Sie sollten Anreize für Gläubiger schaffen, Insolvenzverfahren dann zu initiieren, wenn Unternehmen überschuldet oder zahlungsunfähig sind, um so die Unternehmenskontrolle zu verbessern. Bisher wurden die Insolvenzgesetze aber nur zögerlich in Anspruch genommen. Es bestehen noch Befürchtungen, dass umfangreiche Unternehmenskonkurse unweigerlich zu Massenarbeitslosigkeit führen.
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Aktuelle Trends - Ostdeutschlands Unternehmen auf westeuropäischen Märkten zunehmend präsent
Ingrid Haschke
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
1999
Abstract
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