Zehn Jahre Deutsche Einheit - Bilanz und Perspektiven - Tagungsband -
IWH-Sonderhefte,
Nr. 2,
2001
Abstract
Zehn Jahre nach der deutschen Einheit besteht weitverbreitete Ernüchterung über den Aufbauprozess in den neuen Ländern. Im Vergleich zur Ausgangslage wurde zwar viel erreicht – so beim Aufbau eines wettbewerbsfähigen Unternehmenssektors, bei der Erneuerung der Infrastruktur, bei den materiellen und immateriellen Lebensverhältnissen der Bevölkerung. Was jedoch schmerzt und die Einstellung vieler Ostdeutscher zur Vereinigung negativ beeinflusst, ist die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit. Hinzu kommt, dass nach anfänglich raschen Anpassungsfortschritten die Arbeitsproduktivität der ostdeutschen Wirtschaft bei etwa zwei Dritteln des westdeutschen Niveaus stagniert – bis zu einer vollständigen Angleichung an die westdeutschen Einkommensverhältnisse wird es offenbar noch lange dauern. Im Ergebnis herrscht somit vielfach die Auffassung vor, dass beim Aufbau Ost bestenfalls ein Zwischenstadium erreicht ist und noch ein langer Weg bevorsteht.
Vor diesem Hintergrund hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Berlin am 6. September 2000 eine wissenschaftliche Tagung veranstaltet, die die Analyse ausgewählter Aspekte des Transformationsprozesses in Ostdeutschland zum Gegenstand hatte. Deutsche und ausländische Wissenschaftler präsentierten neue Forschungsergebnisse zur wirtschaftlichen Lage in den neuen Ländern und stellten Vorschläge zur weiteren wirtschaftspolitischen Begleitung des Aufholprozesses zur Diskussion.
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Branchenskizze: Ostdeutsche Gummi- und Kunststoffwarenindustrie
Siegfried Beer
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 12,
2000
Abstract
Die Gummi- und Kunststoffwarenindustrie gehört zu den Industriebranchen in Ostdeutschland mit der höchsten Dynamik bei Produktion und Absatz. Dazu hat die gestiegene Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und die hohe Nachfrage nach Baubedarfserzeugnissen beigetragen. Gute Restrukturierungsfortschritte erzielten die Unternehmen der Kunststoffindustrie; u. a. wirtschaften sie seit Mitte der 90er Jahre rentabel.
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Price Competition between an Expert and a Non-Expert
Jan Bouckaert, Hans Degryse
International Journal of Industrial Organization,
Nr. 6,
2000
Abstract
This paper characterizes price competition between an expert and a non-expert. In contrast with the expert, the non-expert's repair technology is not always successful. Consumers visit the expert after experiencing an unsuccessful match at the non-expert. This re-entry affects the behavior of both sellers. For low enough probability of successful repair at the non-expert, all consumers first visit the non-expert, and a 'timid-pricing' equilibrium results. If the non-expert's repair technology performs well enough, it pays for some consumers to disregard the non-expert a visit. They directly go to the expert's shop, and an 'aggressive-pricing' equilibrium pops up. For intermediate values of the non-expert's successful repair a 'mixed-pricing' equilibrium emerges where the expert randomizes over the monopoly price and some lower price.
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Kapitalausstattung ostdeutscher Arbeitsplätze: Rückstand nicht überbewerten
Joachim Ragnitz
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 9,
2000
Abstract
Die Entstehung neuer, wettbewerbsfähiger Arbeitsplätze ist maßgeblich von der Höhe der Investitionen abhängig. Diesbezüglich ist in Ostdeutschland viel geschehen: Seit Anfang der neunziger Jahre sind in der gewerblichen Wirtschaft der neuen Länder rund 800 Mrd. DM investiert worden. Die Ausstattung der Arbeitsplätze mit Maschinen und anderen Anlagegütern hat sich im Zuge dessen deutlich erhöht, liegt aber immer noch deutlich unter westdeutschen Vergleichswerten. Lediglich im Verarbeitenden Gewerbe hat die Kapitalintensität westdeutsches Niveau inzwischen beinahe erreicht. Dennoch kann nicht davon gesprochen werden, dass in Ostdeutschland eine kapitalintensive Produktionsweise verwirklicht wäre. Die vergleichsweise geringe Kapitalintensität geht im Wesentlichen auf zwei Ursachen zurück. Von Bedeutung ist zum einen die kleinbetriebliche Struktur der ostdeutschen Wirtschaft; kleinere Unternehmen operieren aber typischerweise mit einer geringeren Kapitalausstattung der Arbeitsplätze als größere Unternehmen. Zweiter Grund sind die von Westdeutschland abweichenden Faktorpreisrelationen in den neuen Ländern: Trotz Investitionsförderung liegen die für die Wahl der Faktoreinsatzverhältnisse relevanten Lohn-Zins-Relationen in Ostdeutschland niedriger als in Westdeutschland, was arbeitsintensivere Produktionsverfahren begünstigt.
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Die Osterweiterung als Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft oder als Gefahr für Arbeitsplätze?
Hubert Gabrisch
Die Osterweiterung der Europäischen Union; Occasional Papers Nr. 22,
2000
Abstract
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Branchenskizze: Ostdeutsche Industrie der Metallverarbeitung
Siegfried Beer
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 7,
2000
Abstract
Die metallverarbeitende Industrie hat sich, gemessen am Produktions- und Beschäftigungsanteil, zum zweitgrößten Industriezweig in Ostdeutschland (nach dem Ernährungsgewerbe) entwickelt. Entscheidend dazu beigetragen haben die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, die hohe Baunachfrage und die dynamische Entwicklung der Kraftfahrzeugproduktion in den neuen Ländern. Mit fast einem Sechstel Anteil am gesamtdeutschen Umsatz ist vor allem der Stahl- und Leichtmetallbau zu einer wirtschaftlich bedeutsamen Größe geworden.
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Branchenskizze: Ostdeutsche Elektronikindustrie
Siegfried Beer
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2000
Abstract
Die elektronische Industrie gehört zu den Industriebranchen in Ostdeutschland mit dem stärksten Produktionswachstum. Dazu haben die verbesserte Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, die Ansiedlung großer Konzerne und die kräftig gestiegene Nachfrage nach elektronischen Bauelementen und Erzeugnissen der Informations- und Kommunikationstechnik beigetragen. Rund 40 % des Umsatzzuwachses von 1995 bis 1998 wurden aus Exporten erlöst.
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Außenwirtschaftliche Probleme in Mittel- und Osteuropa bleiben trotz verbesserter Wachstumsaussichten
Axel Brüggemann
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 1,
2000
Abstract
Mit der Überwindung der Asien- und Russlandkrise haben sich die Wachstumsaussichten der mittel- und osteuropäischen Länder verbessert. Die größten Erfolge konnten diejenigen Länder erzielen, die am konsequentesten Reformen durchgeführt haben. Gleichwohl bestehen für alle Länder wirtschaftspolitische Herausforderungen bei der Reduzierung außenwirtschaftlicher Ungleichgewichte.
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Branchenskizze: Ostdeutscher Schiffbau und Schienenfahrzeugbau
Siegfried Beer
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 12,
1999
Abstract
Der Schiffbau und der Schienenfahrzeugbau in Ostdeutschland sind seit der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion erheblich geschrumpft. Ein erheblicher Grund dafür ist der Zusammenbruch des Handels mit der ehemaligen Sowjetunion. Der Umstrukturierungs- und Anpassungsbedarf war dadurch und aus weiteren Gründen höher als in vielen anderen Industriezweigen. Inzwischen zeigen sich beachtliche Fortschritte bei der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der verbliebenen Unternehmen. Sehr dynamisch hat sich der Luft- und Raumfahrzeugbau entwickelt.
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Tschechien: Vom Vorbild zum Krisenland
Axel Brüggemann
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 7,
1999
Abstract
Nach raschen Stabilisierungserfolgen zu Beginn der Transformation, offenbarte die Währungskrise vom Mai 1997 gravierende Schwächen der Tschechischen Reformpolitik. Zu lange wurden Strukturreformen auf Unternehmensebene und im Bankensektor verschleppt. Auch in Hinblick auf eine spätere EU Mitgliedschaft sind konsequente Reformschritte unausweichlich geworden.
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