12.06.2003 • 9/2003
Ostdeutsche Wirtschaft: Produktion 2003 wieder im Plus
Die Wirtschaft der neuen Bundesländer konnte sich zu Beginn des Jahres 2003 der konjunkturellen Flaute in Deutschland nicht entziehen. Die Industrieproduktion ist zwar noch merklich gestiegen, die Bauleistungen sind aber – vor allem wegen der harten Wintermonate – deutlich gesunken. Auch die Anbieter von Dienstleistungen mussten im ersten Vierteljahr Produktionseinbußen hinnehmen.
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Economic outlook for the Euro area 2003
Christian Dreger, Axel Lindner, Udo Ludwig, Klaus Weyerstraß
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 7,
2003
Abstract
Der vorliegende Beitrag enthält die Prognose der wirtschaftlichen Entwicklung im Euroraum, die das IWH im Rahmen des European Forecasting Network im Frühjahr erstellt hat. Darin wird ein moderater Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts von 1,2% in diesem auf 2,1% im kommenden Jahr erwartet. Die derzeitige Wachstumsschwäche ist vor allem strukturell bedingt. Zu nennen sind insbesondere die Arbeitsmärkte, die in den meisten Ländern zu wenig flexibel sind.
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Zur Ausstattung der deutschen Regionen entlang der Grenze zu Polen mit wichtigen Wachstumsfaktoren
Gerhard Heimpold
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 7,
2003
Abstract
Die deutschen Regionen entlang der Grenze zu Polen gelten als wirtschaftlich schwach. Über deren künftige wirtschaftliche Entwicklung besteht – nicht zuletzt angesichts der bevorstehenden EU-Osterweiterung – große Unsicherheit. Vor diesem Hintergrund versucht der Beitrag, mehr Licht in die Debatte über die Zukunft der Grenzregionen zu bringen. Die Untersuchungsergebnisse zeigen zweierlei. Erstens ist der Grenzraum kein homogener Raum. Einzelne Teilräume weisen durchaus Stärken auf: die Universitätsstädte – erwartungsgemäß – beim Humankapital und beim Dienstleistungsbesatz. Andere Kreise zeichnen sich durch einen hohen Industriebeschäftigtenanteil und durch überdurchschnittliche Industrieinvestitionen aus. Zweitens sind zwar die Grenzregionen bei der Ausstattung mit wichtigen Wachstumsdeterminanten im Durchschnitt etwas schlechter als Ostdeutschland als Ganzes gestellt. Dies trifft aber auch auf viele andere strukturschwache Regionen in Ostdeutschland zu. Gravierender als die intra-ostdeutschen Unterschiede fallen die Unterschiede im Vergleich zu den alten Ländern aus.
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Olympia als Hoffnungsträger regionaler Entwicklungspolitik: Wirtschaftliche Effekte der für eine Ausrichtung der Olympischen Spiele 2012 in Leipzig geplanten Infrastrukturinvestitionen
Peter Franz, Franz Kronthaler
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 7,
2003
Abstract
Die Stadt Leipzig hat sich zusammen mit Chemnitz, Dresden, Halle und Riesa um die Austragung der Olympischen Spiele 2012 beworben und konnte sich bei der Entscheidung des Nationalen Olympischen Komitees am 12. April 2003 gegen ökonomisch weitaus stärkere westdeutsche Städte durchsetzen. Mit der Ausrichtung der Großveranstaltung erhoffen sich die Städte deutliche Entwicklungsimpulse. Die Studie geht der Frage nach, in welchem Ausmaß sich das ökonomische Entwicklungsniveau der fünf Partnerstädte durch eine solche sportliche Großveranstaltung verändern würde. Wichtige Ergebnisse: Hinsichtlich der unmittelbar mit dem Ausbau der Infrastruktur verbundenen Arbeitsplatzeffekte sind für einen Zeitraum von zehn Jahren etwa 3 500 zusätzliche Arbeitsplätze zu erwarten. Die bisher für die Olympiade geplanten Infrastrukturinvestitionen werden nur teilweise dazu beitragen, wichtige infrastrukturelle Engpässe in der Region zu beseitigen. Gleichwohl hätten die geplanten Infrastruktureinrichtungen zur Wirkung, dass die Olympia-Region Leipzig auch nach 2012 als Austragungsort von sportlichen Großveranstaltungen attraktiv bliebe.
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Die Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft im Frühjahr 2003
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 5,
2003
Abstract
Die Weltkonjunktur befindet sich in einer Schwächephase. Erst im weiteren Verlauf des nächsten Jahres wird die Produktion in vielen Regionen etwas rascher expandieren als das Produktionspotential. Die deutsche Wirtschaft verharrt in einer Phase langanhaltender Schwäche. Erst in der zweiten Hälfte des Jahres 2003 setzt eine konjunkturelle Belebung ein. Sie wird aber nur schleppend vorankommen. Die gesamtwirtschaftliche Kapazitätsauslastung wird dabei weiter sinken, und die Lage auf dem Arbeitsmarkt wird sich nochmals verschlechtern. Im Jahr 2004 wird sich die Erholung zwar festigen, dann dürfte auch die Binnennachfrage wieder leicht steigen. Insgesamt dürfte die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland aber im kommenden Jahr ohne große Dynamik bleiben.
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Konjunktur aktuell: Deutsche Wirtschaft noch in der Stagnation
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2003
Abstract
Mit dieser Prognose aktualisiert das IWH seinen Jahresausblick für 2003. Angesichts des drohenden Irak-Krieges, der drastisch gestiegenen Ölpreise und der fortgesetzten Euro-Aufwertung wird die Konjunkturprognose für Deutschland leicht zurückgenommen. Das reale Bruttoinlandsprodukt steigt im Jahr 2003 um 0,8% und im Jahr 2004 um 2,1%. Der Druck auf die Beschäftigung nimmt infolge der schwachen Konjunktur weiter zu. Die Arbeitslosigkeit wird in 2003 und 2004 die 4-Millionen-Marke deutlich überschreiten.
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Gesunkenes Risikopotenzial für Finanzkrisen und verbesserte wirtschaftliche Perspektiven für 2003/2004 in Mittel- und Osteuropa
Martina Kämpfe, Ibolya Mile
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2003
Abstract
Die aktuellen Berechnungen der Frühwarnindikatorenanalyse ergaben eine Verringerung des Risikopotenzials für Finanzkrisen für alle Volkswirtschaften Mittel- und Osteuropas mit Ausname von Ungarn. Hier hat sich der Konflikt zwischen einer expansiven Fiskalpolitik und einer restriktiven Geldpolitik zuletzt zugespitzt. Die Zunahme des Bruttoinlandsprodukts schwächte sich 2002 ab, lag aber mit Ausnahme von Polen und Tschechien bei über 3%. Dieser Anstieg wurde vorrangig von der Binnennachfrage und weniger vom Export getragen. Im Rahmen der Binnennachfrage nahm der private Konsum durchgängig zu, während der öffentliche Konsum und die Investitionstätigkeit eher uneinheitlich in der Region ausfielen. Für das Jahr 2003 ist insgesamt mit einer leichten Verstärkung des BIP-Zuwachses auf 3,4% in Mitteleuropa und dem Baltikum und 3,7% in Russland zu rechnen. Die Inflation wird sich im laufenden Jahr wegen des Ölpreisanstiegs in den meisten Ländern wieder etwas beschleunigen, im Jahr 2004 dagegen sinken. Im Jahr 2004 wird das Wirtschaftswachstum weiter zunehmen.
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06.03.2003 • 4/2003
Aktualisierte IWH-Konjunkturprognose für 2003/2004
Deutsche Wirtschaft: Stagnation zunächst noch nicht überwunden / Arbeitslosigkeit bleibt in diesem und im nächsten Jahr über der 4-Millionen-Marke / Deutschland verfehlt auch 2003 die Defizitobergrenze des Maastricht-Kriteriums
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Composite Leading Indicators der amerikanischen Wirtschaft - Prognosegüte des Conference Board und des OECD Ansatzes im Vergleich
Marian Berneburg
IWH Discussion Papers,
Nr. 172,
2003
Abstract
Der Beitrag analysiert den Conference-Board- und den OECD-Leading-Indicator bezüglich ihrer Vorhersageeigenschaften hinsichtlich der gesamtwirtschaftlichen Aktivität. Zu diesem Zweck werden die beiden Indikatoren einzeln eingeführt und verschiedene “in-sample“- und “out-of-sample“-Tests durchgeführt. Der Hauptfokus liegt dabei auf Kohärenztests und auf dem Diebold/Mariano-Test. Im Unterschied zu vielen anderen Studien wird als Referenzreihe nicht die Industrieproduktion, sondern der vom Conference Board veröffentlichte coincident index gewählt. Beide Indikatoren scheinen eine gewisse Korrelation zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung aufzuweisen, zugleich gelingt es ihnen jedoch nicht, bessere Vorhersagen als ein einfaches Zeitreihenmodell zu machen.
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IWH-Industrieumfrage zum Jahresauftakt 2003: Zurückhaltende Umsatz- und Beschäftigungspläne in der ostdeutschen Industrie
Bärbel Laschke
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2003
Abstract
Die schwache Konjunktur in der deutschen Wirtschaft im Jahr 2002 schlug sich in einer drastischen Verlangsamung der Umsatzentwicklung der ostdeutschen Industrie nieder. Der Umsatz stieg zwar noch, der Zuwachs betrug aber lediglich 1,6% und lag damit weit unter dem Ergebnis des Vorjahres.
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