Die „International Banking Library“
Matias Ossandon Busch, J. Schneider, Lena Tonzer
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2014
Abstract
Die Globalisierung von Finanzmärkten hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Gründe dafür sind gesteigerte Auslandsaktivitäten realwirtschaftlicher Unternehmen, die Einführung einer gemeinsamen Währung im Euroraum sowie die Deregulierung der Finanzmärkte. Ein Indikator für das Zusammenwachsen von Finanzmärkten sind zum Beispiel die drastisch gestiegenen Auslandsaktivitäten deutscher und französischer Banken. Diese internationalen Verflechtungen können einerseits positive Auswirkungen haben: Kapital kann dorthin fließen, wo es gebraucht wird, und Risiken können über nationale Grenzen hinweg gestreut werden. Andererseits können grenzüberschreitende Aktivitäten im Finanzsektor Ansteckungseffekte verursachen, indem sie Schocks international übertragen.
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Spillover Effects among Financial Institutions: A State-dependent Sensitivity Value-at-Risk Approach
Z. Adams, R. Füss, Reint E. Gropp
Journal of Financial and Quantitative Analysis,
Nr. 3,
2014
Abstract
In this paper, we develop a state-dependent sensitivity value-at-risk (SDSVaR) approach that enables us to quantify the direction, size, and duration of risk spillovers among financial institutions as a function of the state of financial markets (tranquil, normal, and volatile). For four sets of major financial institutions (commercial banks, investment banks, hedge funds, and insurance companies) we show that while small during normal times, equivalent shocks lead to considerable spillover effects in volatile market periods. Commercial banks and, especially, hedge funds appear to play a major role in the transmission of shocks to other financial institutions.
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Sovereign Credit Risk Co-movements in the Eurozone: Simple Interdependence or Contagion?
Manuel Buchholz, Lena Tonzer
UniCredit & Universities Foundation, Working Paper Series No. 47,
Nr. 47,
2013
publiziert in: International Finance
Abstract
We investigate credit risk co-movements and contagion in sovereign debt markets of 17 industrialized countries for the period 2008-2012. We use dynamic conditional correlations of sovereign CDS spreads to detect contagion. This approach allows separating the channels through which contagion occurs from the determinants of simple interdependence. The results show that, first, sovereign credit risk comoves considerably, in particular among eurozone countries and during the sovereign debt crisis. Second, contagion cannot be attributed to one moment in time but varies across time and countries. Third, similarities in economic fundamentals, cross-country linkages in banking, and common market sentiment constitute the main channels of contagion.
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Finanzielle Instabilität und Krise in den Post-Transformations-Ländern
Hubert Gabrisch
Wirtschaftspolitische Blätter,
Nr. 3,
2009
Abstract
Die Ansteckung durch die globale Finanzkrise war nur ein Auslöser für die schwere Krise in den europäischen Post-Transformations-Ländern. Ursache war die seit 2001 zunehmende finanzielle Instabilität der Länder in Zusammenhang mit der Übernahme ihres Banken- und Finanzsektors durch internationale Finanzinstitutionen. Allgemeine euphorische Renditeerwartungen bildeten den Auftakt für Vermögenspreisblasen und die steigende Verschuldung des privaten Sektors, die durch ausländische Kapitalzuflüsse genährt wurde. Die Studie argumentiert daher, dass simple Konzepte einer Beschränkung inländischer Nachfrage keinen Ausweg aus der Krise weisen. Vielmehr wird eine zweite Transformation notwendig, die ein Wachstumsmodell etabliert, das den Einfluss spekulativer Kapitalzuflüsse reduziert und weiterhin hohe Wachstumsraten ermöglicht.
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Zinskonvergenz in den Euro-Kandidatenländern: Eine dynamische Analyse
Hubert Gabrisch, Lucjan T. Orlowski
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 5,
2009
Abstract
Die vorliegende Studie schlägt einen neuen analytischen Ansatz zur Beurteilung nominaler Konvergenzprozesse in der EU vor. Dieser Ansatz wird auf eines der Maastricht-Kriterien für die Aufnahme eines neuen EU-Mitglieds in die Eurozone angewendet, nämlich die Zinssätze auf langfristige Staatspapiere, gemessen hier als deren Renditen. Das Argument lautet, dass die Dynamik der Renditen Informationen über versteckte Risiken der Zinskonvergenz enthält, die sich durch angemessene ökonometrische Methoden aufdecken lassen. Diese Risiken können selbst dann zutage treten, wenn ein Land das eigentliche Konvergenzkriterium erfüllt hat und dem Euroraum beigetreten ist. Die Risiken der Zinsentwicklung werden von Schwächen der Finanzsysteme der Länder und ihrer makroökonomischen Fundamentaldaten bestimmt. Daraus ist zu schließen, dass eine Betrachtung lediglich der politisch gesetzten Konvergenzkriterien das Risiko von Fehleinschätzungen beinhaltet. Schließlich erlaubt die hier verwendete Methode auch eine Beurteilung der potenziellen Ansteckungseffekte für die Finanz- und Fiskalsysteme durch die gegenwärtige globale Finanzkrise. Die Analyse verdeutlicht, dass bis auf die Slowakei alle untersuchten Länder auf dem Weg zur Euro-Übernahme keine wichtigen Fortschritte hinsichtlich der Reduzierung systemischer Risiken gezeigt haben, sodass nach einer Übernahme des Euro (Slowenien und die Slowakei haben ihn bereits übernommen) eine große Instabilität der Risikoaufschläge zu erwarten ist.
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Weltweite Ansteckung – Berechtigte Sorge oder grundlose Panik?
Makram El-Shagi
Politik und Zeitgeschichte,
2008
Abstract
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Cross-border Bank Contagion in Europe
Reint E. Gropp, M. Lo Duca, Jukka M. Vesala
ECB Working Paper, No. 662,
Nr. 662,
2006
Abstract
This paper analyses cross-border contagion in a sample of European banks from January 1994 to January 2003. We use a multinomial logit model to estimate the number of banks in a given country that experience a large shock on the same day (“coexceedances“) as a function of variables measuring common shocks and lagged coexceedances in other countries. Large shocks are measured by the bottom 95th percentile of the distribution of the daily percentage change in the distance to default of the bank. We find evidence in favour of significant cross-border contagion. We also find some evidence that since the introduction of the euro cross-border contagion may have increased. The results seem to be very robust to changes in the specification.
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Measurement of Contagion in Banks' Equity Prices
Reint E. Gropp, G. Moerman
Journal of International Money and Finance,
Nr. 3,
2004
Abstract
This paper uses the co-incidence of extreme shocks to banks’ risk to examine within-country and across country contagion among large EU banks. Banks’ risk is measured by the first difference of weekly distances to default and abnormal returns. Using Monte Carlo simulations, the paper examines whether the observed frequency of large shocks experienced by two or more banks simultaneously is consistent with the assumption of a multivariate normal or a student t distribution. Further, the paper proposes a simple metric, which is used to identify contagion from one bank to another and identify “systemically important” banks in the EU.
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Die Bestimmung des Risikopotenzials von Finanzkrisen anhand eines Frühwarnindikatorensystems
Axel Brüggemann, Thomas Linne
Schriften des IWH,
Nr. 13,
2002
Abstract
Seit Mitte der neunziger Jahre brachen in den Ländern Mittel- und Osteuropas mehrere Finanzkrisen aus. Darunter waren mit Bulgarien, Rumänien und der Tschechischen Republik auch Länder, mit denen die EU Beitrittsverhandlungen führt. Die Krisenprävention ist nicht allein wegen der ökonomischen Ansteckungseffekte für die westeuropäischen Länder aufgrund der geografischen Nähe und den engen Handelsverflechtungen mit den Ländern bedeutsam. Vielmehr erhält die Krisenvermeidung mit dem EU-Beitritt auch eine politische Komponente. Insgesamt kommt somit einem Frühwarnsystem zur rechtzeitigen Erkennung von Krisenpotenzialen in den zukünftigen Mitgliedsländern eine hohe Bedeutung zu.
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