15.08.2005 • 32/2005
Zur Fortsetzung der Investitionszulage für die neuen Bundesländer: Ein Diskussionsvorschlag
Investitionen in den neuen Ländern können bei Vorliegen der rechtlichen Voraussetzungen mit bis zu 50% der Investitionssumme staatlich gefördert werden, wobei unterschiedliche Förderinstrumente zum Einsatz kommen. Umstritten ist dabei vor allem die steuerliche Förderung über die Investitionszulage. Die entsprechenden Regelungen sind nach derzeitigem Stand bis zum Jahr 2006 befristet; allenthalben werden aber Stimmen laut, die eine weitere Verlängerung der Investitionszulagenregelungen fordern.
Joachim Ragnitz
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15.08.2005 • 31/2005
Ordnungsökonomische Thesen und wirtschaftspolitische Maßnahmen für mehr Wirtschaftswachstum in Mittel- und Ostdeutschland
Der wirtschaftliche Aufschwung der neuen Bundesländer stagniert seit gut acht Jahren, obwohl jährlich etwa 80 Mrd. Euro an Transfers in die neuen Länder fließen. Die unbefriedigende Entwicklung dort, aber inzwischen auch in einigen westdeutschen Regionen, stellt zunehmend eine Bedrohung für den gesamtdeutschen wirtschaftlichen Wohlstand und die Leistungsfähigkeit des Landes dar. Aber die Wachstumsdefizite Deutschlands finden ihre Ursache nicht nur im Osten: Sie sind weitgehend dem im Sinne des globalen Wettbewerbs fehlangepaßten deutschen Ordnungsrahmen geschuldet. Alle drei föderalen Ebenen sollten sich gefordert fühlen, dieser Entwicklung mit Kreativität entgegenzutreten, eine jede auf ihren spezifischen, durch Föderalismus und Subsidiaritätsprinzip gegebenen Feldern, weil Ursachen und Folgen ineinander verfließen.
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Jugendarbeitslosigkeit und der Einfluß des Elternhauses: Ist der Osten anders?
Eva Reinowski
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 7,
2005
Abstract
Für die Beschäftigungschancen junger Erwachsener spielt neben gesamtwirtschaftlichen Faktoren vor allem das eigene Ausbildungsniveau eine entscheidende Rolle. In Deutschland hat, stärker als in vielen anderen Ländern, die soziale Herkunft einen großen Einfluß auf den Bildungsweg von Jugendlichen und damit auf ihre Aussichten auf dem Arbeitsmarkt. Allerdings sind die Ausgangsbedingungen für Jugendliche in den alten und den neuen Bundesländern noch sehr unterschiedlich. Das dient als Ausgangspunkt für eine Untersuchung eventueller Unterschiede zwischen beiden Regionen bezüglich der Zusammenhänge zwischen der Qualifikation und dem Arbeitsmarkterfolg sowie zwischen sozialer Herkunft und Erwerbs- und Ausbildungsverhalten. Es wird festgestellt, daß die Zusammenhänge tendenziell ähnlich sind. Allerdings lassen sich partielle Unterschiede beobachten. So sind – trotz eines positiven Zusammenhangs von Ausbildungsniveau und Arbeitsmarkterfolg in beiden untersuchten Stichproben – die Erwerbschancen für gering- und unqualifizierte Jugendliche in den neuen Bundesländern und Berlin deutlich schlechter. Das deutet darauf hin, daß von einer angespannten Arbeitsmarktlage geringqualifizierte Jugendliche stärker betroffen sind. Der ebenfalls zu beobachtende deutliche Unterschied im Zusammenhang von Ausbildungsniveau der Jugendlichen und dem der Haushaltsbezugsperson erklärt sich zum großen Teil aus dem unterschiedlichen Qualifikationsniveau der Haushaltsbezugspersonen in beiden untersuchten Stichproben. Um einen Hinweis auf den Abbau der Nachteile von Kindern aus sozial schwachen Familien durch eine Förderung der Kinder im Vorschulbereich zu erhalten, bedarf es daher weitergehender Forschung unter Einbeziehung der Qualität des Betreuungsangebots.
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Finanzwirtschaftliche Sonderbedarfe der neuen Bundesländer – Wie sind sie zu begründen, wie sollen sie im Länderfinanzausgleich berücksichtigt werden?
Joachim Ragnitz, Martin T. W. Rosenfeld
Sonderbedarfe im bundesstaatlichen Finanzausgleich. Theorie – Methodik – Instrumente,
2005
Abstract
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Innovationskooperationen deutscher Unternehmen im europäischen und innerdeutschen Vergleich
Jutta Günther
Der Mittelstand an der Schwelle zur Informationsgesellschaft,
2005
Abstract
Der Beitrag beschäftigt sich mit Innovationskooperationen als Mittel zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Im Rahmen einer empirischen Untersuchung wird das Kooperationsverhalten innovativer Unternehmen in Deutschland mit dem anderer westeuropäischer Länder verglichen und im Vergleich zwischen Ost- und Westdeutschland dargestellt. Datenbasis ist der zweite Community Innovation Surveys (CIS-2) der EU. Es zeigt sich, dass Innovationskooperationen in nordeuropäischen Ländern mit Abstand am weitesten verbreitet sind während Deutschland bei der Kooperationshäufigkeit sogar leicht unter dem Durchschnitt der Länder des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) liegt. Während für deutsche Unternehmen Universitäten der mit Abstand wichtigste Kooperationspartner sind, arbeiten die Unternehmen des EWR am häufigsten mit anderen Unternehmen innerhalb der Unternehmensgruppe zusammen, gefolgt von Zulieferern und Kunden. Die Untersuchung der Innovationskooperationen im Vergleich Ost- und Westdeutschlands zeigt, dass ostdeutsche Unternehmen wesentlich häufiger Innovationskooperationen eingehen als westdeutsche Unternehmen. Ein Produktivitätsvorsprung kooperierender Unternehmen gegenüber nicht-kooperierenden Unternehmen existiert jedoch nur in Westdeutschland. In den neuen Bundesländern ist die Umsatzproduktivität kooperierender Unternehmen sogar geringer als die der nicht-kooperierenden, was insbesondere damit zusammenhängen dürfte, dass sich Erfolge von Kooperationen im Sinne eines Produktivitätsvorteils erst sehr viel längerfristig einstellen.
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Fifteen years after: East Germany revisited
Joachim Ragnitz
Externe Publikationen,
Nr. 4,
2005
Abstract
Der Beitrag analysiert die aktuelle wirtschaftliche Situation in den ostdeutschen Bundesländern und gibt einen Ausblick auf die zu erwartenden Entwicklungen in den kommenden 15 Jahren. Dabei wird die These vertreten, daß eine Angleichung der Lebensverhältnisse zumindest flächendeckend nicht möglich ist und deswegen eine Neuinterpretation des Gebots der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse erforderlich sei.
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Ostdeutsche Wirtschaft: Aufholen mit Trippelschritten
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 6,
2005
Abstract
Trotz der allgemein schwachen Inlandsnachfrage in ganz Deutschland ist die gesamtwirtschaftliche Produktion im Ostteil der Republik 2004 das dritte Jahr in Folge gestiegen. Kräftig erhöht hat sich die Nachfrage des Auslands nach Gütern aus Ostdeutschland. Die Warenausfuhren sind überdurchschnittlich in die alten EU-Länder gestiegen, Impulse aus dem Vollzug der Osterweiterung lassen sich dagegen für die neuen Bundesländer kaum nachweisen. Nach dem Fall der letzten Handelsschranken hat es auch keinen Importboom aus den neuen Mitgliedsländern gegeben. Der Anstoß aus dem Ausland hat zwar die Exportindustrien und ihre Zulieferzweige erreicht, aber infolge des geringen Gewichts dieses Sektors war die Wirkung auf die Gesamtwirtschaft gering....
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Aktuelle Trends: IWH-Konjunkturbarometer - Ostdeutsche Wirtschaft verlässt die Talsohle
Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 6,
2005
Abstract
Die ostdeutsche Wirtschaft ist nach ersten Schätzungen des IWH dabei, im laufenden Quartal die Fast-Stagnation zu Beginn des Jahres 2005 zu beenden. Im Unterschied zum kräftigen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts in den alten Bundesländern war die gesamtwirtschaftliche Produktion im Osten in den ersten Monaten des Jahres gegenüber dem Schlussquartal nur geringfügig gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr hatte sich das Produktionsniveau sogar verringert. Ausschlaggebend dafür war der tiefe Absturz im Baugewerbe, der seine Ursache nicht nur im Rückgang der Baunachfrage nach den auslaufenden Sondereffekten bei der Beseitigung der Flutschäden und beim Eigenheimbau hatte, sondern auch in den gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen des überdurchschnittlich lang anhaltenden Winterwetters. Die Wertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe sowie bei produktionsnahen Dienstleistern erhöhte sich zwar gegenüber den letzten Monaten des Jahres 2004, aber nur wenig, sodass sich gesamtwirtschaftlich ein geringes Produktionsplus ergab.
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16.06.2005 • 25/2005
Ostdeutsche Wirtschaft: Aufholen mit Trippelschritten
Trotz der allgemein schwachen Inlandsnachfrage in ganz Deutschland ist die gesamtwirtschaftliche Produktion im Ostteil der Republik 2004 das dritte Jahr in Folge gestiegen. Kräftig erhöht hat sich die Nachfrage des Auslands nach Gütern aus Ostdeutschland. Die Warenausfuhren sind überdurchschnittlich in die alten EU-Länder gestiegen, Impulse aus dem Vollzug der Osterweiterung lassen sich dagegen für die neuen Bundesländer kaum nachweisen.
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Aktuelle Trends: IWH-Konjunkturbarometer - Ostdeutsche Wirtschaft holt beim Wachstum auf
Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2005
Abstract
Die ostdeutschen Bundesländer (ohne Berlin) waren laut ersten Berechnungen der amtlichen Statistik 2004 beim Wachstum des Bruttoinlandsprodukts mit dem früheren Bundesgebiet fast gleichauf. Ausschlaggebend war der kräftige Anstieg der Wertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe von 9,6%. Diese Zuwachsrate lag in allen neuen Bundesländern über dem gesamtdeutschen Durchschnitt von 5,1%. In Sachsen wurde mit 13% deutschlandweit der Spitzenwert erzielt. Zudem weist der zuständige Arbeitskreis der Statistischen Landesämter jetzt für 2002 einen signifikant stärkeren Zuwachs der gesamtwirtschaftlichen Produktion in den neuen als in den alten Bundesländern aus. Die von Sondereffekten zur Beseitigung der Flutschäden geprägte Entwicklung im Jahr 2003 hat auch nach dem neuen Rechenstand für ein kräftigeres Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in den neuen Bundesländern gesorgt, sodass auf das Schrumpfungsjahr 2001 zwei – wenn auch schwache – Aufholjahre beim Wachstum folgten.
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