Die Modellierung der Konsumausgaben privater Haushalte - Auf der Grundlage repräsentativer Einkommens- und Verbrauchsstatistiken
Harald Lehmann
Schriften des IWH,
Nr. 16,
2004
Abstract
Die Wirtschaftsrechnungen privater Haushalte wurden Ende der 90er Jahre mit dem Ziel einer verbesserten Integration neu gestaltet. Vor diesem Hintergrund wird untersucht, ob Haushaltsstichproben stärker als bisher zur Berechnung des gesamtwirtschaftlichen Privaten Verbrauchs geeignet sind. Dies muss zum jetzigen Stand verneint werden. Eine grundsätzliche Höhergewichtung der Haushaltsangaben im Prozess der Verbrauchsmessung wird für die Zukunft aber befürwortet. Weiterhin werden mikroökonomische Konsumanalysen auf Grundlage der Einkommens- und Verbrauchsstichproben 1993 und 1998 durchgeführt. Möglichkeiten und Grenzen solcher Analysen und Empfehlungen für eine Ausgestaltung derselben werden erarbeitet.
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Ein Kommentar - Produktionswachstum 2004 mit „Gratisgabe“ des Kalenders
Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2004
Abstract
Nach mehrjähriger Stagnation rechnen die meisten Konjunkturforscher für das gerade begonnene Jahr wieder mit einer Belebung der gesamtwirtschaftlichen Aktivität in Deutschland. Rund ein Drittel des erwarteten Zuwachses an Bruttoinlandsprodukt zwischen 1,4 und 1,8% ist dabei einem Kalendereffekt zu verdanken, nämlich dem Umstand, dass 2004 außergewöhnlich viele bundesweit und regional geltende Feiertage auf Wochenenden fallen. Dies betrifft unter anderem den Maifeiertag, den Tag der Deutschen Einheit, den Reformationstag und die beiden Weihnachtstage. Einschließlich des Schalttages stehen damit nach Berechnung der Wirtschaftsforschungsinstitute gegenüber dem Vorjahr 3,3 zusätzliche Arbeitstage zur Verfügung. Wird länger gearbeitet, wird auch mehr produziert. Diese Binsenweisheit hat einige Politiker zu der Überlegung veranlasst, die Zahl der Arbeitstage nicht dem Zufall des Kalenders zu überlassen, sondern das Heft des Handelns in die eigenen Hände zu nehmen und beispielsweise Feiertage als arbeitsfreie Tage zu streichen. Schließlich ließe sich durch mehr Arbeit die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland stärken.
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16.12.2003 • 27/2003
Konjunkturausblick des IWH für 2004 - Das lange Warten auf den Aufschwung geht vorüber
Gestiegene Aktienkurse und Kapitalmarktzinsen kündigten seit dem Sommer 2003 eine konjunkturelle Wende in der Weltwirtschaft an. Jetzt nimmt der Aufschwung reale Gestalt an und markiert den Anfang eines neuen Konjunkturzyklus. Allerdings setzt er in den großen Regionen der Welt nicht gleichzeitig ein. Während in den USA und in Ostasien die gesamtwirtschaftlichen Aktivitäten bereits kräftig gestiegen sind, steht der Euroraum gerade am Beginn einer Erholung, und in Deutschland mehren sich erst die Anzeichen, dass die drei Jahre währende Stagnation bald überwunden wird.
Zweiter Fortschrittsbericht wirtschaftswissenschaftlicher Institute über die wirtschaftliche Entwicklung in Ostdeutschland
IWH-Sonderhefte,
Nr. 7,
2003
Abstract
Schwerpunkte des Berichts sind – neben einer Analyse der technologischen Leistungsfähigkeit der ostdeutschen Wirtschaft und einer regional differenzierten Betrachtung der Infrastrukturausstattung – die Investitionsförderung, die Innovationsförderung und die Aktive Arbeitsmarktpolitik. Festgestellt wird, dass die Wirtschaftsförderung zwar in erheblichem Maße zur Unterstützung des Aufbaus in den neuen Ländern beigetragen hat, zunehmend aber an Wirksamkeit einbüßt. Sie sollte deswegen deutlich reformiert werden. Die Aktive Arbeitsmarktpolitik wiederum ist mit Blick auf die Beschäftigungswirkungen nur eingeschränkt als wirksam zu betrachten und sollte in ihrer jetzigen Form nicht fortgeführt werden. Angesichts dieser Ergebnisse und vor dem Hintergrund der finanzpolitischen Probleme Deutschlands wird vorgeschlagen, die besondere Investitions- und Innovationsförderung für die neuen Länder allmählich auslaufen zu lassen und verstärkt auf die Effizienz der eingesetzten Maßnahmen zu achten. Letzten Endes ist aber erst dann mit einer deutlich verbesserten wirtschaftlichen Lage in Ostdeutschland zu rechnen, wenn die gesamtwirtschaftlichen Wachstumsprobleme in ganz Deutschland gelöst werden.
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Aktuelle Trends - Ostdeutsche Wirtschaft löst sich zögerlich aus der Stagnation
Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 16,
2003
Abstract
Die gesamtwirtschaftliche Aktivität in Ostdeutschland hat laut dem Konjunkturbarometer des IWH die Schwäche vom Sommerhalbjahr überwunden und nimmt im Schlussquartal wieder zu. Im Vergleich zu 2002 insgesamt bedeutet dies einen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts in diesem Jahr von 0,3%. Quelle dieser Ergebnisse ist die Vierteljahresrechnung des IWH für die Entstehung des Bruttoinlandsprodukts in den neuen Bundesländern, die an die Halbjahresentwicklung laut der amtlichen VGR der Länder angepasst und anhand aktueller sektoraler Indikatoren für die beiden letzten Quartale des Jahres 2003 geschätzt wurde.
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Das IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland
Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 16,
2003
Abstract
Der Beitrag erläutert die Gründe für die Berechnung der vierteljährlichen Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Produktion in Ostdeutschland, gibt die statistischen und methodischen Grundlagen der Berechnung an und präsentiert die Ergebnisse für das Jahr 2003.
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Lohnstückkosten und Wettbewerbsfähigkeit - Eine mikroökonometrische Untersuchung für Ostdeutschland
Harald Lehmann
IWH Discussion Papers,
Nr. 180,
2003
Abstract
Die wirtschaftliche Entwicklung in Ostdeutschland hängt neben der Gründung neuer Unternehmen und der Attraktion auswärtiger Investitionen vor allem davon ab, wie es den bestehenden Unternehmen gelingt, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern bzw. auf einem hohen Niveau zu halten. Wettbewerbsfähige Betriebe sind auch immer rentable Betriebe. Sie sind in der Lage Eigenkapital aufzubauen, was eine wichtige Voraussetzung fur die Finanzierung von Innovationen und Investitionen, aber auch für eine gewisse Krisenfestigkeit ist. Damit tragen sie erheblich zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum und zu höherer Beschäftigung bei.
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Kommunale Unternehmen in Deutschland: Umsatz, Beschäftigung, Tätigkeitsfelder
Peter Haug
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 13,
2003
Abstract
Trotz anhaltender politischer und wissenschaftlicher Diskussionen über Berechtigung und Umfang kommunaler Wirtschaftstätigkeit weisen weder die amtliche Statistik noch Erhebungen von Verbänden oder Forschungsinstitutionen konkrete Zahlen zur Bedeutung der Kommunalwirtschaft aus. Eine vom IWH durchgeführte Auswertung verschiedener statistischer Quellen versucht hier für den Bereich kommunaler Unternehmen eine Lücke zu schließen und kommt zu folgenden Ergebnissen: Die gesamtwirtschaftlichen Umsatz- und Beschäftigungsanteile der (Groß-)Unternehmen mit kommunaler Beteiligung sind in Deutschland eher gering. Allerdings dominieren entsprechende Unternehmen in bestimmten Branchen (z. B. Energieversorgung) und ihre regionalwirtschaftliche Bedeutung ist vor allem in Ostdeutschland überdurchschnittlich groß.
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Die neukonzipierten Wirtschaftsrechnungen privater Haushalte als Grundlage der gesamtwirtschaftlichen Verbrauchsmessung
Harald Lehmann
Allgemeines Statistisches Archiv,
Nr. 4,
2003
Abstract
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Deutsche Wirtschaft 2004: Vorziehen der Steuerreform belebt Konjunktur nur vorübergehend
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 9,
2003
Abstract
Auch im Sommer 2003 hat die deutsche Wirtschaft die seit drei Jahren anhaltende Stagnation nicht überwunden. Im vergangenen Winterhalbjahr haben erneut rezessive Tendenzen die Oberhand gewonnen. Die Inlandsnachfrage nach Konsum- und Investitionsgütern hat sich zwar seit Jahresbeginn etwas gefestigt, sie expandierte jedoch nach wie vor schwach – vor allem wegen der weiterhin rückläufigen Bauinvestitionen. Impulse von der Belebung der Weltkonjunktur fehlen noch ganz. Zudem belastet der gegenüber dem Vorjahr höhere Außenwert des Euro Exporte aus Deutschland und regt Importe an. Die an sich nur verhaltenen konjunkturellen Impulse vom Inland fließen stärker als zuvor in die Nachfrage nach Importgütern ab, und die Außenwirtschaft trägt nicht – wie sonst üblich – zum Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Produktion bei, sondern entzieht ihr sogar Kaufkraft.
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