Kapitalflucht aus Rußland? Unsicherheit über Reformkurs fördert Kapitalabflüsse
Thomas Linne
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
1998
Abstract
Russland weist relativ geringe Direkt- und Portfolioinvestitionen im Ausland auf. Während diese Kapitalexporte die wirtschaftliche Entwicklung im Inland stabilisieren und vorantreiben können, gehen erhebliche Risiken für den Reformprozess von den privaten Kapitalabflüssen aus, deren Motiv häufig der Schutz vor dem Vermögenszugriff russischer Behörden ist. Kapitalflucht ist ein Indikator für die mangelhaften politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Russland. Ansatzpunkte zur Bekämpfung der Kapitalflucht liegen nicht in der Einführung von Kapitalverkehrskontrollen. Vielmehr sollte das Augenmerk auf der Haushaltskonsolidierung in Verbindung mit einer konsequenten Steuerreform liegen.
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Industriesubventionen in der EU: Gefahr für die realwirtschaftliche Integration
Vera Dietrich
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
1998
Abstract
Die Subventionierung der nationalen Industrien durch die EU-Mitgliedstaaten stellt ein Hindernis für die wirtschaftliche Integration in der Europäischen Union dar. Sowohl unter Wettbewerbsgesichtspunkten als auch im Hinblick auf einen Abbau der Einkommensdisparitäten zwischen den Mitgliedsländern ist dabei kritisch zu bewerten, daß die Subventionsintensität offensichtlich von der Finanzkraft der jeweiligen Mitgliedstaaten beeinflusst wird. Gleichzeitig steigt die Neigung zur Gewährung von kurzfristigen Ad-hoc-Beihilfen, deren Genehmigung zum Teil unter Ausübung politischen Drucks erwirkt wird. Vor dem Hintergrund zunehmender Beschäftigungsprobleme und einer Erhöhung der Wettbewerbsintensität in der Industrie durch eine Ost-Erweiterung der EU ist damit zu rechnen, daß beide Tendenzen sich verstärken werden. Verlierer einer solchen Entwicklung wären die wirtschaftlich schwächeren Mitglieder, mit der Folge sich verstärkender regionaler Disparitäten im europäischen Wirtschaftsraum. Die politische Unabhängigkeit der Beihilfenkontrolle nach dem Vorbild der künftigen Europäischen
Zentralbank stellt daher eine wichtige Voraussetzung zur Realisierung der Integrationsgewinne
dar.
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Aktuelle Trends - Transferleistungen für die neuen Länder bleiben auf hohem Niveau
Joachim Ragnitz
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
1998
Abstract
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Was unternehmen?! Erfahrungen und Selbstinterpretationen ostdeutscher Unternehmer/innen auf dem Weg in die Marktwirtschaft
Cornelia Lang
Forschungsreihe,
Nr. 1,
1999
Abstract
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Tarifpolitik: Nicht vorzeitig forcieren! - ein Kommentar
Rüdiger Pohl
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
1998
Abstract
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Pauschale versus gezielte Flexibilisierung: Vorschläge zu einer Reform der Tarifpolitik
Jürgen Kolb
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
1998
Abstract
Der Beitrag greift die Debatte zur Flexibilisierung des Flächentarifvertrages in Deutschland auf. Dazu werden die einzelnen Komponenten von Tarifverträgen nach ihrer ökonomischen Funktion in vier Kategorien unterteilt. Auf dieser Basis wird untersucht, welche Tarifregelungen am besten für eine Flexibilisierung geeignet sind. Im Ergebnis zeigt sich, das dies vor allem für bestimmte tarifliche Nebenbedingungen (Weihnachtsgeld etc.) gilt. Ein weiterer positiver Effekt einer solchen Strategie kann aus einer Motivationssteigerung der Belegschaft resultieren.
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Hohe Erwerbsbereitschaft ostdeutscher Frauen unabhängig vom Einkommensniveau
Wolfram Kempe
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 1,
1998
Abstract
Es wird gezeigt, dass die hohe Erwerbsneigung der ostdeutschen Frauen, im Gegensatz zu den westdeutschen Frauen, auch nach der Wende wenig durch finanzielle Erwägungen erklärt werden kann. Dies geschieht in dieser Arbeit mit Hilfe eines mikroökonometrischen Arbeitsange-bots-modells. Indirekt deutet dies darauf hin, dass eine berufliche Tätigkeit für die ostdeutschen Frauen stark als ein Wert an sich aufgefasst werden muss.
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Eigentums- und Vermögensstrukturen in Ostdeutschland - eine Bestandsaufnahme
Ruth Grunert, Brigitte Loose, Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 1,
1998
Abstract
Eigentums- und Vermögensstrukturen werden getrennt für den Unternehmenssektor und die privaten Haushalte in Ostdeutschland ermittelt. Im Unternehmenssektor wird die Verteilung der Betriebe auf Eigentümergruppen anhand der Anzahl der Betriebe und der Beschäftigten sowie für das produzierende Gewerbe anhand des Stammkapitals analysiert. Beim Vermögen der privaten Haushalte wird zwischen dem Geld- und Grundvermögen unterschieden und es werden Disparitäten im Vermögen zwischen den alten und neuen Bundesländern aufgezeigt.
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Aktuelle Trends - Nebeneinander von Expansion und Schrumpfung in der ostdeutschen Wirtschaft setzt sich 1998 fort
Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 1,
1998
Abstract
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The Effect of Expected Effective Corporate Tax Rates on Incremental Financing Decisions
Reint E. Gropp
IMF Staff Papers,
Nr. 4,
1997
Abstract
This paper uses U.S. panel data to estimate the effect of expected effective corporate tax rates on the amount of debt issued by firms. The paper directly estimates expected corporate tax rates using rational expectations. The estimated measures of expected effective tax rates of firms are related to a continuous measure of incremental debt financing. The paper finds that expected effective tax rates are significantly and positively related to a higher level of debt financing. Simulations suggest that debt issues would double if firms were unable to shield profits and actually faced the statutory tax rate.
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