15.03.2018 • 3/2018
Konjunktur aktuell: Konjunktur weiter stark, aber Risiken nehmen zu
Die Weltwirtschaft dürfte im Jahr 2018 wie in den Jahren zuvor deutlich expandieren. Die deutsche Wirtschaft ist derzeit in einer Hochkonjunktur, sie stößt aber mehr und mehr an Kapazitätsgrenzen. „Das Bruttoinlandsprodukt expandiert nach vorliegender Prognose im Jahr 2018 um 2,2%, und der gesamtstaatliche Finanzierungsüberschuss dürfte 1,1% in Relation zum Bruttoinlandsprodukt betragen. Der Zuwachs der Produktion in Ostdeutschland dürfte im Jahr 2018 etwas unter dem in Westdeutschland liegen“, so Oliver Holtemöller, Leiter der Abteilung Makroökonomik und Vizepräsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH).
Oliver Holtemöller
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Editorial
Ulrich Blum
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 8,
2006
Abstract
Vor knapp 60 Jahren wurde das Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen (GATT) – 1995 abgelöst von der Welthandelsorganisation (WTO) – gegründet, um Multilateralismus statt Bilateralismus zum Ziel der Welthandelspolitik zu machen. Seitdem sanken die Durchschnittszölle von rund 40% auf etwa 5%, vor allem getrieben von der „Meistbegünstigungsklausel“, der zufolge sich jedes Land verpflichtet, anderen die gleichen, besten Bedingungen einzuräumen, die es einem individuellen Handelspartner zugesteht. Ausnahmen sind nur für regionale Handelsbündnisse, beispielsweise die EU oder den Mercosur, zulässig.
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Gründe einer zurückgebliebenen Integration zwischen EU und GUS-Ländern
Bogdan Gorokhovskij
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2002
Abstract
Die wirtschaftliche Integration zwischen der EU und den drei GUS-Ländern Russland, Ukraine und Belarus (GUS-3) befindet sich auf einem vergleichsweise niedrigen Entwicklungsstand. Verantwortlich dafür ist ein nur enger handelspolitischer Rahmen der Liberalisierung in Form von Partnerschafts- und Kooperationsabkommen. Dieser Rahmen wurde zudem von den drei Ländern nicht ausreichend umgesetzt. Gründe dafür waren erstens die noch unzureichende institutionelle Transformation in den Ländern, zweitens der geringe Anreiz, den diese Abkommen für die Länder bieten, und drittens die mangelnde Einbettung in längerfristige strategische Ziele. Eine Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen mit den GUS-Ländern ist aber erforderlich, wenn die erweiterte Union ihrem Ziel, das Wohlstandsgefälle zwischen ihr und der GUS zu verringern, näherkommen möchte. Die erste Voraussetzung dazu ist die Fortführung der institutionellen und marktwirtschaftlichen Transformation in den GUS-Ländern. Aber auch unter diesen günstigeren Bedingungen würden sich die Partnerschafts- und Kooperationsabkommen als wenig effektiv erweisen. Angesichts der bereits erreichten Reformfortschritte in Russland und der Ukraine wäre zu überlegen, die bisherigen Abkommen durch einen umfassenden Zollabbau zu ergänzen.
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