02.03.2012 • 7/2012
IWH-Industrieumfrage in Ostdeutschland zum Jahresauftakt 2012: Verarbeitendes Gewerbe nach Schwäche wieder zuversichtlicher
Im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands liefen die Geschäfte im vergangenen Jahr recht gut. Die Wertungen der vom IWH regelmäßig befragten Unternehmen zeigen aber, dass die Geschäftstätigkeit Schwankungen unterlag. Viel Dynamik war in der ersten Jahreshälfte zu beobachten, und mehrheitlich erreichten die Geschäftsaktivitäten im Sommer einen Höhepunkt. In der zweiten Jahreshälfte 2011 tat sich eine Schere auf zwischen Lageverbesserung einerseits und wachsender Skepsis in Bezug auf die Aussichten andererseits.
Pressemitteilung herunterladen
IWH-Industrieumfrage im Januar 2012: Optimistische Erwartungen beflügeln das Geschäftsklima
Cornelia Lang
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2012
Abstract
Die ostdeutsche Industrie startet mit hohen Erwartungen ins neue Jahr. Das zeigen die Ergebnisse der IWH-Industrieumfrage vom Januar unter rund 300 Unternehmen. Die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage hat sich zwar im Saldo seit der Umfrage vom November um sechs Punkte verschlechtert, aber die Geschäftserwartungen sind um 16 Punkte gestiegen, nachdem sie in vorherigen Umfragen zweimal rückläufig waren.
Artikel Lesen
Industrielle Güterstrukturen Ostdeutschlands im Wandel
Udo Ludwig, Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2012
Abstract
In der Phase des marktwirtschaftlichen Umbaus standen die ostdeutschen Industriebetriebe auch vor der Wahl einer marktgerechten Produktstrategie. Sollten sie auf Spezialisierung oder Vielfalt des Angebots setzen? Der Beitrag analysiert die Ergebnisse in den Jahren 1997 und 2005 auf der Branchenebene im Ost-West-Vergleich und blickt auf die Situation am Ende der DDR zurück. Anhand von Mikrodaten der amtlichen Statistik werden die Branchenherkunft der erzeugten Produkte für die Jahre 1997 und 2005 ermittelt, auf Basis dieser Angaben Spezialisierungsgrade für Branchen und Gütergruppen berechnet und ausgewertet. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass sich in weniger als zwei Jahrzehnten die Grobstruktur der in Ostdeutschland hergestellten Industriegüter deutlich an die Verhältnisse in Westdeutschland angenähert hat. So bilden inzwischen in Ost- wie in Westdeutschland dieselben Gütergruppen die Top Fünf. Unterschiede bestehen allerdings weiterhin in der Rangfolge der Gütergruppen und in den Abständen innerhalb der Rangfolge.
Artikel Lesen
22.02.2012 • 5/2012
Industriestruktur: Top-Fünf-Gütergruppen sind in Ost- und Westdeutschland dieselben
In weniger als zwei Jahrzehnten nach der deutschen Vereinigung hat sich die Grobstruktur der in Ostdeutschland hergestellten Industriegüter deutlich an die Verhältnisse in Westdeutschland angenähert. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). So bilden inzwischen in Ost- wie in Westdeutschland dieselben Gütergruppen die Top Fünf. Im Jahr 2005 machten sie in der Summe 61% der industriellen Güterproduktion in Ostdeutschland und 67% der industriellen Güterproduktion in Westdeutschland aus.
Pressemitteilung herunterladen
08.02.2012 • 3/2012
IWH-Industrieumfrage im Januar 2012: Optimistische Erwartungen beflügeln das Geschäftsklima
Die ostdeutsche Industrie startet mit hohen Erwartungen ins neue Jahr. Das zeigen die Ergebnisse der IWH-Industrieumfrage vom Januar unter rund 300 Unternehmen. Die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage hat sich zwar im Saldo seit der Umfrage vom November um sechs Punkte verschlechtert, aber die Geschäftserwartungen sind um 16 Punkte gestiegen, nachdem sie in vorherigen Umfragen zweimal rückläufig waren.
Pressemitteilung herunterladen
Intellectual Property Rights Policy, Competition and Innovation
Daron Acemoglu, Ufuk Akcigit
Journal of the European Economic Association,
Nr. 1,
2012
Abstract
To what extent and in what form should the intellectual property rights (IPR) of innovators be protected? Should a company with a large technology lead over its rivals receive the same IPR protection as a company with a more limited advantage? In this paper, we develop a dynamic framework for the study of the interactions between IPR and competition, in particular to understand the impact of such policies on future incentives. The economy consists of many industries and firms engaged in cumulative (step-by-step) innovation. IPR policy regulates whether followers in an industry can copy the technology of the leader. We prove the existence of a steady-state equilibrium and characterize some of its properties. We then quantitatively investigate the implications of different types of IPR policy on the equilibrium growth rate and welfare. The most important result from this exercise is that full patent protection is not optimal; instead, optimal policy involves state-dependent IPR protection, providing greater protection to technology leaders that are further ahead than those that are close to their followers. This is because of a trickle-down effect: providing greater protection to firms that are further ahead of their followers than a certain threshold increases the R&D incentives also for all technology leaders that are less advanced than this threshold.
Artikel Lesen
Regionale Unterschiede der Kooperationsmuster der deutschen Photovoltaik-Industrie
Christoph Hornych
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 12,
2011
Abstract
Der Beitrag analysiert das Kooperationsgeschehen in der deutschen Photovoltaik-Industrie. Ausgehend von den theoretischen Vorteilen, die Kooperationen in stadt- und regionalökonomischen Ansätzen zugeschrieben werden, wird geprüft, inwieweit die tatsächlich bestehenden Kooperationsmuster in den verschiedenen Bundesländern den aus theoretischer Sicht günstigen Kooperationsmustern entsprechen. Hierzu erfolgt eine vergleichende Beschreibung der Kooperationsstrukturen der Industrie in und zwischen den einzelnen Bundesländern. Die Untersuchung basiert auf der „IWH-Unternehmensdatenbank Photovoltaik“, die u. a. Informationen zu den Kooperationsbeziehungen zwischen den in der Datenbank enthaltenen Unternehmen und öffentlichen Forschungseinrichtungen enthält. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Kooperationsintensitäten in und zwischen den Bundesländern deutlich voneinander unterscheiden. Dabei sind insbesondere die mitteldeutschen Bundesländer Sachsen, Sachsen- Anhalt und Thüringen durch eine starke gegenseitige und deutschlandweite Vernetzung gekennzeichnet. Hingegen sind die Akteure in der Region Berlin-Brandenburg, die ähnlich wie Mitteldeutschland durch eine hohe
Konzentration an Photovoltaikunternehmen gekennzeichnet ist, deutlich weniger in Netzwerkstrukturen eingebunden.
Artikel Lesen
IWH-Industrieumfrage im November 2011: Schere zwischen Geschäftslage und Erwartungen öffnet sich
Cornelia Lang
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 12,
2011
Abstract
Artikel Lesen
Vierteljährliche Konjunkturberichterstattung für das Land Sachsen-Anhalt – Die gesamtwirtschaftliche Lage im 3. Quartal 2011 –
Udo Ludwig, Brigitte Loose, Franziska Exß
Einzelveröffentlichungen,
Nr. 3,
2011
Abstract
Nach der konjunkturellen Delle im zweiten Quartal hat die wirtschaftliche Aktivität in Sachsen- Anhalt in den folgenden Monaten kräftig zugelegt. Die Industrie holte die zuvor erlittenen Verluste fast auf, auch das Baugewerbe und der Handel drehten in den Plusbereich. Das Bruttoinlandsprodukt ist im dritten Vierteljahr gegenüber dem Vorquartal um 1,1% kräftig gestiegen. Das war deutlich mehr als im Durchschnitt für Deutschland (0,4%) und für die neuen Bundesländer insgesamt (0,6%). Allerdings wird die überdurchschnittliche Stärke des Anstiegs von der niedrigen Startposition im zweiten Quartal geprägt, so dass die konjunkturelle Grundtendenz überzeichnet sein dürfte. So kam es im umsatzstärksten Industriezweig, der Mineralölverarbeitung, zu einem Aufholeffekt nach dem technisch bedingten Ausfall einer Monatsproduktion im zweiten Quartal. Dies spiegelt sich auch in den Leistungen von Handel und Verkehr wider.
Artikel Lesen
Die wirtschaftliche Leistung im Lichte von Eigentum und Selbstbestimmung der Unternehmen in Posttransformationsökonomien: Beispiel Ostdeutschland
Udo Ludwig, Brigitte Loose
Wirtschaftlicher Aufholprozess und EU-Integration in Mittel- und Osteuropa – das europäische Wachstumsmodell in der Krise? Transformation. Leipziger Beiträge zu Wirtschaft und Gesellschaft, Bd. 27/28,
2011
Abstract
Die ostdeutsche Industrie erfüllt in starkem Maße Zulieferfunktionen im Wirtschaftskreislauf. Auch hat sich ein großer Teil der Betriebe in auswärtigem Eigentum auf die Herstellung von Produktions- bzw. Vorleistungsgütern spezialisiert. Dies lässt institutionelle Abhängigkeiten von den Mutterunternehmen im Ausland oder im früheren Bundesgebiet vermuten, die sich auch in Leistungsunterschieden zeigen. In der Studie werden die Leistungsunterschiede zwischen den institutionell gegliederten Betriebsgruppen mit bi- und multivariaten statistischen Methoden anhand von Daten des IAB-Betriebspanels untersucht. Es zeigt sich: Ostdeutsche Eigenständler liegen bezüglich der meisten Messgrößen des Leistungsniveaus zurück, holen aber im Hinblick auf die Ertragslage, die Investitionsintensität und die Schaffung von Arbeitsplätzen auf. Die Klassifizierungsergebnisse zeigen dabei die Dominanz der Einteilung nach dem Eigentümerstatus. Unter zusätzlicher Berücksichtigung des Betriebsstatus erhöht sich die Trennschärfe zwischen den Gruppen nicht und die erklärenden Variablen sind ähnlich. Allerdings lässt die Kombination von Eigentümer- und Betriebsstatus die Unterschiede vor allem zwischen den Betrieben einheimischer Eigenständler und auswärtiger Niederlassungen erkennen; die auswärtigen Eigenständler nehmen eine mittlere Stellung ein.
Artikel Lesen