Die Anwendung der Qualitativen Input-Outanalyse zur Identifikation industrieller Cluster - Im Fokus: Arbeitsintensive Leistungsströme
Im Tagungsband zum Input-Output-Workshop 2008 stellten die Autoren Mirko Titze, Matthias Brachert und Alexander Kubis (2009) mit der Forschung zur internen Struktur industrieller Cluster ein neues Anwendungsfeld der Qualitativen Input-Output-Analyse vor. Industrielle Cluster wurden in diesem Zusammenhang als die regionale Ballung von Akteuren (beispielsweise Betriebe/Beschäftigung einer oder mehrerer Branchen) und den Verflechtungen zwischen ihnen (beispielsweise Lieferbeziehungen oder gemeinsame Forschungsprojekte) (vgl. hierzu Porter 1990; Kiese 2008) definiert. Ausgangspunkt der Analyse waren empirische Belege der regionalökonomischen Literatur, welche verdeutlichen, dass die Existenz derartiger Wirtschaftsstrukturen eine dynamische Entwicklung in den betreffenden Regionen fördert (Porter 1990; Baptista, Swann 1998).